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ToTheTop

Elternhaus von 1900 und "Neue Heizung"

Empfohlene Beiträge

Ramstein
vor 20 Minuten von Nachdenklich:

Ich habe vor gut zwei Jahren einen neuen Brennwertkessel eingebaut: unter 10.000,- Euro.

Ich auch. Aber ich weiss auch, dass jetzt die aufgerufenen Preise deutlich höher sind.

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Holgerli
vor 16 Stunden von ToTheTop:

Ich möchte keinem zu nahe treten aber mir fällt es sehr schwer nicht-Honorarberatern irgendwas zu glauben - denn irgendjemand muss sie ja bezahlen und der hat auch Interessen...

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ein bezahlter Energieberater nicht unbedingt besser sein muss. Ich hatte für den von mir beauftragten (und von meinem Solarteur empfohlenen) Energieberater vor ca. 8 oder 9 Jahren 800 Euro bezahlt. 400 Euro davon gab es vom BAFA wieder. Für das Geld gab es Plattitüden, fachlich falsche Aussagen und ein ca. 75-seitiges "Gutachten". Das "Gutachten" bestand zur 30% aus irgendwelchen Infos was eine Pellettheizung, Wärmepumpe etc. ist, zu 20% aus Fotos und Lagebeschreibung des Hauses und zu 50% aus Berechnungen die au falschen Zahlen beruhen. Energieverbräuche für Heizung, Warmwasser, Strom etc. wurden aufsummiert, nur entsprachen leider die aufsummierten Einzelwerte nicht der Gesamtsumme.

Im nachhinein muss ich sagen, dass das 800 verschwendete Euros waren.

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satgar
Gerade eben von Holgerli:

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ein bezahlter Energieberater nicht unbedingt besser sein muss. Ich hatte für den von mir beauftragten (und von meinem Solarteur empfohlenen) Energieberater vor ca. 8 oder 9 Jahren 800 Euro bezahlt. 400 Euro davon gab es vom BAFA wieder. Für das Geld gab es Plattitüden, fachlich falsche Aussagen und ein ca. 75-seitiges "Gutachten". Das "Gutachten" bestand zur 30% aus irgendwelchen Infos was eine Pellettheizung, Wärmepumpe etc. ist, zu 20% aus Fotos und Lagebeschreibung des Hauses und zu 50% aus Berechnungen die au falschen Zahlen beruhen. Energieverbräuche für Heizung, Warmwasser, Strom etc. wurden aufsummiert, nur entsprachen leider die aufsummierten Einzelwerte nicht der Gesamtsumme.

Im nachhinein muss ich sagen, dass das 800 verschwendete Euros waren.

Ja, da gibts leider viele Pappenheimer. Das ist bei Heizungsinstallateuren genauso. Manche haben echt wenig Ahnung, gerade mit dem neuen Thema Wärmepumpe, Kombi mit Photovoltaik und etwas Smart Home. Heizung ist heute viel komplexer als noch vor 30 Jahren und mehr. Das ist bei ganz vielen noch nicht angekommen. Leider muss man sich über Foren wie photovoltaikforum.com oder haustechnikdialogforum selber auch reinwuchsen, damit man „auf Augenhöhe“ mitreden kann. Sonst ist man verraten und verkauft, gegenüber den Energieberatern, Solateuren und Heizungsinstallateuren. Leider ist das so. Aber ist im Bereich der Kapitalanlage ja gar nicht so viel anders. Aber man muss Bock drauf haben.

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud
vor 3 Stunden von Malvolio:

 

Da hat er aber bestimmt auch noch eine andere Heizung. 30 Grad Vorlauftemperatur würde für die meisten unsanierten Altbauten nicht ansatzweise ausreichen. Und wie soll das im Winter funktionieren, wenn wenig Sonne scheint?

 

Einen Holzofen/Kaminofen in Reserve zu haben ist natürlich immer gut .... auch als Back-Up, wenn die Heizung mal ausfällt.

Ich habe mehr Infos eingeholt.

Einfamilienhaus , EG plus OG. 160qm Wohnfläche, davon 100 beheizt. 5000 Liter tank, 30qm solarthermie. Nur im Bad noch zusätzlich Fussbodenheizung.

Er spart sich damit im Winter 1 von 3 Holzfuhren.

Plant aber noch, eine Wärmepumpe anzuschaffen um damit zusätzlich die Wandheizung zu versorgen, falls es notwendig ist.

Der Holzofen heizt zusätzlich den Wasserpuffer.

 

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leoluchs
vor 53 Minuten von Ramstein:

Gasheizung ca. 15.000 Euro

Wärmepumpe ca. 25.000 Euro

Wenn ich nicht vor 3 Jahren eine neuen Gasheizung eingebaut hätte, wäre sie jetzt fällig.

Bei uns (Mitte und Ende 60) ist sie jetzt fällig.

Haus von 1938, Reihenstadthaus, 180 m² Wohnfläche, dicke Ziegelsteinmauern, Dach gedämmt, neue Fenster (dreifach), unten gußeiserne Heizkörper, oben neue Heizkörper.

Gasbrenner 34 Jahre alt, funktioniert einwandfrei, der Weiterbetrieb ist uns aber zu riskant, deshalb wird jetzt noch eine neue Gas-Brennwert-Therme eingebaut. Kosten: 8.500 Euro.

Andere Optionen waren:

- Photovoltaik als Zusatz: 27.000 Euro

- Wärmepumpe: ca. 25.000 Euro (außer uns gibt es sechs Grundstücke, auf die eine Wärmepumpe passen; die anderen Grundstücke in der Straße sind viel zu schmal, und vorne gibt es nur den Gehweg)

- Sole-Wärmepumpe: ca. 28.000 Euro (Problem: kein Wartungsbetrieb in der Nähe)

 

Bei 17 neuen Gaskraftwerken, die hierzulande gebaut werden sollen, ist der Einfluss der "moralischen Kneifzange" für uns kein Faktor.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 56 Minuten von leoluchs:

…., dicke Ziegelsteinmauern,….

 

Ich hoffe das du dicken Wände nicht deshalb hervorgehoben hast, weil du glaubst, das besonders dick besonders gut dämmt:

 

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kleinerfisch
vor 1 Stunde von reko:

Deshalb wird entweder Wasserstoff ins Gasnetz eingespeist oder wieder zurückgerudert.

Dann würden aber auch die älteren Gasthermen im Bestand den Wasserstoff bekommen.

Kommen die damit zurecht?

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Solara

Erstmal würde ich noch die paar Tage warten, bis der Entwurf von Habecks Ministerium veröffentlicht wird. Auch wenn viele Medien schon wieder vieles schreiben, wirklich klar ist noch herzlich wenig. Das ZDF halte ich noch für halbwegs seriös.

Für das alte Haus dürfte dieser Passus wichtig sein, sofern er so im kommenden Gesetz steht:

Zitat

Eine Härtefallausnahme soll auch die Wirtschaftlichkeit sein, wenn Gebäudewert und Investitionssummen in einem nicht angemessenen Verhältnis stehen.

 

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Neverdo
· bearbeitet von Neverdo

Das ist so etwas, was man nicht ohne Kenntnisse vor Ort beurteilen kann.

 

Aber dennoch ein Haus von 1900 muss nicht schlecht sein, wenn es ein überzeugender Entwurf in guter Lage ist, es muss nicht schwächeln, wenn es Substanz hat, die durch gute Bauweise gegeben ist, es kann aber auch eine Katastrophe sein, wenn es Balkendecken hat, wovon ich ausgehe und wenn die Köpfe an den Wetterseiten oder gar allseits marode sind.

 

Was soll man denn empfehlen in diesen irren Zeiten, so lese ich doch von Reko alles vom Tisch kein Heizungsverbot ? Oooh nein, die Ampel hat nun doch entschieden wir lassen im Wesentlichen alles erstmal so, na gut mit Ausnahmen LOL...wer sich auf das Gerede von Unwissenden verlässt, der sollte wenigstens seine Geldbörse dicht halten.

 

Die alles entscheidende Frage ist doch, willst du das Haus bewohnen, ich vermute nein, dann wirst du es in 10 Jahren vermutlich verkaufen können, der Vater immerhion schon 70 , na gut können auch 20 Jahre werden.

 

Aber wenn du es nicht bewohnen willst, dann macht Sanierung im großen Stil derzeit KEINEN Sinn, aus ganz ganz vielen Gründen.

 

Der Markt am Bau ist kaputt ist überzogen, die Preise sind entgleist, die Kosten für Material weichen vor Ort eklatant von den Behördlichen Angaben ab, real sind es bis zu 40% Kostensteigerungen, Handwerker, selbst wenn sie verfügbar sind, sind keine mehr, das sind weitestgehend Arbeiter, also angelernte, wenn du auf die Idee kommen solltest nach Papieren zu fragen, sind die ohnehin weg, ist mir vor kurzem auch erst Privat passiert , allerdings wurde der Gesellenlohn in Rechnung gestellt.

 

Lass es , wer jemals mit der KFW gearbeitet hat, wird erstaunt sein was da alles abgeht, Bürokratiehürden ohne Ende und die zuvor angekündigten Zuschüsse gehenweitestgehend für die sog. Energieberater drauf, lass es , solange es so etwas gibt "

 

""

Wer darf Energieberatung durchführen?

Wer darf eine Energieberatung durchführen? „Energieberater“ ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Das bedeutet: Jede/r kann sich – unabhängig von Qualifikationen – Energieberater*in nennen und entsprechende Leistungen anbieten. Dabei haften Energieberater*innen auch für ihre Beratungsleistung.""

 

Solange sei zumindest vorsichtig, es gibt natürlich auch Leute mit Sachverstand, aber glaub mir es gibt mehr davon, die es in Schnellkursen gelernt haben.

 

Bei solchen Bauten benötigst du ohnehin für Sanierungen einen qualifizierten Architekten mit Sachverstand, den zu finden ist schon schwierig genug und wenn du ihn findest, dann brauchst du auch keinen Energieberater mehr, der macht das und zwar so, wie man es machen muss.

 

Der rechnet dein Gebäude, der rechnet jeden Raum , rechnet den Wärmebedarf rechnet den Wärmedurchgang über die einzelnen Bauteile macht eine Wärmebdarfsberechnung die von Himmelsrichtung über Sekundärwärmezugewinn  bis hin Gesamtanlage reicht und die läuft garantiert auf Wärmepumpe mit Photovoltaik incl. Speicher hinaus und wenn du es unter 200.000,- Euro schaffst, dann sag mir Bescheid das sind Daten, die ich verarbeite.

 

Was kannst du machen?

Denke an deine Eltern, erneuere die Heizung, wenn es kein Gas ist, du hattest Anfangs von Öl geschrieben, dann nimm den GB 195 von Buderus...ich verkaufe nichts !.. aber das ist ein Kessel mit 104% Wirkungsgrad, der im Verhältnis zu eurer Anlage 25% einapart , der hat eine Lambda Sonde, die den Brenner kontrolliert und justiert, da braucht der Schorni nur alle zwei Jahre zu kommen und wenn ihr die Regelung am Gerät richtig einsetzt und auch noch den Hydraulischen Abgleich macht, dann spart ihr mindestens 30% gegenüber der alten Anlage ein.

Rechne mit 20.000,-Euro für Heizungsaustausch incl. Inbetriebnahme und Einstellung und denke nicht länger an Habeck und CO.

 

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leoluchs
vor 52 Minuten von satgar:

Ich hoffe das du dicken Wände nicht deshalb hervorgehoben hast, weil du glaubst, das besonderes dick besonders gut dämmt:

Besten Dank für den Link zum interessanten Video. Die Begleitdateien sind heruntergeladen - eine Fülle an Material! Bevor wir in Christos Fußstapfen treten, wird allerdings noch einiges an Wasser den Rhein herunterfließen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 45 Minuten von kleinerfisch:

Dann würden aber auch die älteren Gasthermen im Bestand den Wasserstoff bekommen.

Kommen die damit zurecht?

IdR muss der Brenner neu eingestellt werden. Das gab es bereits bei der Umstellung von L-Gas auf H-Gas und noch früher von Stadtgas (bis 50% Wasserstoff) auf L-Gas.

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joker11

Leute...wenn ich das hier so z.T. lese. Energieberater...neue Dämmung, Heizung....das ist ein Haus von 1900 und kein Neubau von nem 30-Jährigen. Ähnlich den Solaranlagen auf Dach...wenn es nur um eine wirtschaftliche Betrachtungsweise geht...einfach mal nen Taschenrechner bemühen.

 

Um so ne Isolierung + Heizungsanlage (wer sagt übrigens, dass dort überhaupt Gas/Leitung verfügbar ist?) ...bei Kosten von z.B. 100.000 zu amortisieren, könnten die Eltern/Großeltern wsl nen zugiges Zelt im Vorgarten 50 Jahre auf 25 Grad heizen. Solche Sachen machen doch nur mit Blick auf nächste Generationen + bei neueren Gebäuden wirtschaftlich Sinn.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 21 Minuten von leoluchs:

Besten Dank für den Link zum interessanten Video. Die Begleitdateien sind heruntergeladen - eine Fülle an Material! Bevor wir in Christos Fußstapfen treten, wird allerdings noch einiges an Wasser den Rhein herunterfließen.

Ich glaub, dass wichtigste ist erstmal, sich die beiden Videos zu Gemüte zu führen. Der Energiesparkommissar hat noch eine Fülle weiterer Videos auf YouTube. Da gibts wirklich exzellenten Content. Auch z.b. zum ergänzenden heizen mit Klimasplitgeräten (nichts anderes als Luft Luft Wärmepumpen) für die Übergangsperioden Frühling und Herbst. Es gibt heutzutage so viele tolle Lösungen und Möglichkeiten. Man muss sich nur damit beschäftigen (wollen). Trotzdem denke ich mir, dass jede nicht benötige kWh Heizenergie besser ist, als eine, die durch Weg XY produziert werden muss. Und leider sind viele Gebäude löchrig wie ein Sieb. Und von diesen Gebäuden gibt es dazu leider auch noch ziemlich viele:

 

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Infografiken/Energie/energieverbrauch-wohngebaeude.html

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leoluchs
vor 5 Minuten von satgar:

Und leider sind viele Gebäude löchrig wie ein Sieb.

Den "Energieberater" habe ich abonniert, ebenfalls "Grenzen des Wissens" - vielen Dank an @reko für diesen Link: 

 

Wenn wir die Luft-Luft-Wärmepumpe installieren würden, sähe unser Haus wie ein gespickter Quader mit pyramidalem Kopfputz aus - hat ja auch was :).

vor 15 Minuten von satgar:

Es gibt heutzutage so viele tolle Lösungen und Möglichkeiten. Man muss sich nur damit beschäftigen (wollen).

Ich stimme Dir grundsätzlich zu. Um die Reife und Nachhaltigkeit der Lösungen auszutesten, werden wir nicht mehr die dafür notwendige Zeit haben. In unserer Region erscheinen die Fachleute überfordert - nicht hinsichtlich der Technik -, doch das Thema ist in aller Munde. Ich komme gerade aus einer Klinik - im Gang vor dem OP unterhielt ich mich mit einer OP-Planungsschwester über: Wärmepumpen. OK - anekdotische Evidenz. Sei's drum. Ist jetzt schon zu viel OT, und ich will den Faden nicht entern. Pardon an den TO, dem ich alles Gute wünsche.

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Fondsanleger1966

Hier noch ein Praxisbericht https://www.focus.de/finanzen/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-lernen-sie-deutschlands-gefaehrlichsten-beamten-kennen_id_189831468.html , der die Empfehlung

vor 15 Stunden von joker11:

Kurzum: Mal den Heizungsbauer fragen, wie die Ersatzteillage der 30 Jahre alten Heizung ist und wie lange sie es potentiell noch machen kann.

unterstreicht:

Zitat

"Austausch ist ab Januar verboten, aber „heile machen“ ist okay. Ich prophezeie Ihnen, Ersatzteile für Öl- oder Gasheizungen sind ab nächstem Jahr das neue Gold. Falls Sie mir nicht glauben: Ich bin nicht der Einzige, der das so sieht. Die Professorin im Rat der Wirtschaftsweisen, Veronika Grimm, spricht vom „Havanna-Effekt“. So wie die Kubaner immer noch mit brüchigen Oldtimern durch die Straßen fahren, werden viele Deutsche mit allen Mitteln versuchen, ihre alte Heizung über die Zeit zu retten."

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ToTheTop
vor 3 Minuten von leoluchs:

Pardon a den TO, dem ich alles Gute wünsche.

Haha.. Alles gut!

Leute, ihr seid super!

 

Ich brauche erstmal etwas Zeit, das war ne Menge Input.

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Ramstein

Ich hatte es schon mit 2 verschiedenen Heizungen, dass die Heizungsbauer sagten "Totalschaden, es gibt keine Ersatzteile mehr", aber der Werkskundendienst für unter 200 Euro reparieren konnte.

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Hansolol

Such dir einen Energieberater, der dir einen Sanierungsgahrplan erstellt. Das wird finanziell gefördert, kostet aber trotzdem ein wenig Geld. Das ist eine Aufgabe für einen Profi, der sich das Haus auch anguckt und erstmal den Ist-Zustand aufnimmt. So ein Fahrplan erhält geeignete Maßnahmen inkl. Kostenkalkulation. In dem Zusammenhang kann man dann auch gleich Fördergelder für die Maßnahmen beantragen usw. Die Reihenfolge spielt auch eine Rolle. Es macht z.b keinen Sinn die Fenster zu tauschen, wenn die Heizleitungen, oder das Dach noch ungedämmt sind. 

 

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser
vor 5 Stunden von ToTheTop:

Fenster sind 30 Jahre bzw über 30 Jahre, die müssen definitiv gemacht werden. Wären mindestens 7-8 Fenster (wenn man Schlafzimmer und bereits neue Badezimmerfenster außen vor lässt).

Dach ist relativ neu, Zwischendecken halt auch mindestens 30 Jahre.

Außenwände ... Leute, sorry - ich bin ein Noob auf dem Gebiet. Meine Mutter hat mir erzählt es ist ein "Ziegelsteinhaus und zwischen Ziegel und Außenwand befindet sich eine 10cm Schicht Styropor, der Styropor wurde beim Streichen des Hauses vor 10 Jahren ausgebessert - wo es nötig war"

 

Das mit dem Styropor ist, wenn dicht, schon einmal ein echtes Asset. Wenn das Dach vor 10 Jahren nach Standard 2013 gedämmt worden ist, ist das auch ok. Die Fenster, naja, kommt sehr drauf an. Wir haben Fester von 96, die top Dämmwerte haben, andere haben gleichalte, die Krücken sind. Wichtiger noch als U-Wert des Glases sind bei den alten Dingern, ob die Rahmen noch gerade sind und dicht schließen. Schon der Austausch von Dichtungen kann da viel bringen. Kellerdecke gedämmt? Wie wird das Warmwasser bereitet? Solar o.ä. möglich?

 

Steht das Haus alleine oder in Reihe? Normaußentemperatur? Heizkörper waren eine Mischung aus Guss und Konvektor?

 

Was Du jetzt auf jeden Fall schon einmal machen kannst: Verbrauchswerte erheben. ggf. aus alten Ölrechnungen, vielleicht hat Dein Vater ja was daliegen. Leider ist der Winter jetzt schon um, ansonsten hättet Ihr mal schauen können, wie weit ihr mit dem Vorlauf runter könnte. Aber aus dem Verbrauhc kann man die Heizlast des Hauses schon ganz ganz grob abschätzen. Dann ist vielleicht auhc schon klar, ob ein WP überhaupt in Frage kommt, oder nicht.

 

Ich befürchte allerdings, dass bei den Rahmenbedingungen die Gasheizung günstiger kommt.

vor 3 Stunden von Nachdenklich:

Ich habe vor gut zwei Jahren einen neuen Brennwertkessel eingebaut: unter 10.000,- Euro.

Die Preise sind regional unterschiedlich und die Preis von vor zwei Jahren Schnee von gestern. Kommt ja auch drauf an, ab man Gas gegen Gas tauscht oder Öl gegen Gas.

 

Wir haben vor 7 Jahren Öl gegen Gas getauscht. Bei einem ähnlich alten Haus. Keinerlei Außendämmung, 40cm Ziegel (also klar schlecht, das sollte bei Euch mit dem Styropor deutlich besser sein), Fenster BJ. '96ff, aber gut, Dach Dämmstandard Anfang der 2000er, großzügig dimensionierte stinknormale Konvektionsheizkörper. Kostenvoranschläge lagen damals zwischen 10 und 18K, allerdings hochpreisige Region. Die Heizungsbauer hätten die Heizung alle (!) zu groß dimensioniert, wir haben daher selbst eine Heizlastberechnung gemacht und kleiner bestellt. Ist de facto immer noch zu groß. Da wir keine Verbrauchswerte hatten, ging's halt nicht anders. Im letzten Jahr habe ich aus aktuellem Anlass dann eine Wärmepumpe durchgerechnet. Unser Vorlauf liegt bei NAT deutlich unter den Max Werten einer Wärmepumpe, das ginge relativ problemlos. War mir dann aber zu teuer, im Moment kommt die bestehende Gaskiste immer noch deutlich günstiger.

 

Wir heizen allerdings, wie oben irgendwo beschrieben, mit "lauwarmen" Heizkörpern. Mein Vater sorgt sich jedes Mal, wenn es zu Besuch ist, dass sie nicht heiss genug sind, friert aber trotzdem nicht. Das ist so ein Generationending.

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Thomas_384

Wenn du nochmal Öl einbauen solltest nicht vergessen den Tank auch mit zu prüfen. Wenn der auch schon recht alt ist, kanns teuer werden.

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BWL0815
14 hours ago, ToTheTop said:

Haha.. Alles gut!

Leute, ihr seid super!

 

Ich brauche erstmal etwas Zeit, das war ne Menge Input.

 

Als Notlösung könnte man immer noch direkt mit Strom heizen (und mit dem gesparten Geld dann vll. eine PV Anlage). Ich hatte zum Thema Heizung auch mal einen Thread erstellt, wenn auch unter anderen Voraussetzungen:

 

 

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Neverdo
Am 1.4.2023 um 12:08 von ToTheTop:

Danke für die vielen Denkanstöße!!!

 

Außenwände ... Leute, sorry - ich bin ein Noob auf dem Gebiet. Meine Mutter hat mir erzählt es ist ein "Ziegelsteinhaus und zwischen Ziegel und Außenwand befindet sich eine 10cm Schicht Styropor, der Styropor wurde beim Streichen des Hauses vor 10 Jahren ausgebessert - wo es nötig war"
könnt ihr damit etwas anfangen??? Der Energieberater meinte, das wäre bei so einem alten Haus schonmal eine gute Voraussetzung für eine Wärmepumpe. Ich konnte ja leider nicht dabei sein, weshalb ich nicht weiß ob meine Mutter das sehr vereinfacht wiedergibt oder ob der Mann wirklich kompetent war. Zu meinem Gefühl habe ich ja schon etwas geschrieben.

 

 

Sehe ich jetzt erst, das macht keinen Sinn, euer Haus wird natürlich aus Ziegeln erstellt sein, bei dem Baujahr und es waren damals noch Vollziegel und dann hat man 10cm Styropor von Außen aufgebracht und geputzt.

Wenn sich zwischen Ziegelwand und Außenwand Styropor befinden würde wäre es Zweischalig, gibt es auch im Nachhinein, aber dann wäre der Hinweis auf Styropor nicht richtig, da kommt niemand mehr dran.

Ihr hingegen habt einen Wärmedämmputz aufgebracht.

So macht dann auch der Hinweis auf das Ausbessern Sinn, Styropor wird gerne von Mäusen geknabbert und Vögel haben häufig Nistplätze darin entdeckt, deswegen hat der Anstreicer ausgebessert.

Alles andere werde ich nicht mehr kommentieren, meine Einschätzung hatte ich ja schon zuvor abgegeben...

 

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cjdenver
Am 31.3.2023 um 21:41 von ToTheTop:

 

  • Eltern waren bei einem kostenlosen "Energieberater" von der Stadt, der Mensch hat ihnen eine Wärmepumpe empfohlen, etwas über die tollen Subventionen/KFW etc und die tollen Leih-Heizungen erzählt mit denen man die Lieferzeiten der Wärmepumpe überbrücken könnte wenn die alte Heizung sich kurzfristig verabschiedet
    • Ich möchte keinem zu nahe treten aber mir fällt es sehr schwer nicht-Honorarberatern irgendwas zu glauben - denn irgendjemand muss sie ja bezahlen und der hat auch Interessen...

 

Am 31.3.2023 um 22:24 von ToTheTop:

technisches Verständnis zum Thema Heizung pendelt Richtung null - da komm ich aber schnell rein, wenns sein muss, wirtschaftliches Verständnis ist da, Business Cases berechnen mache ich regelmäßig, wenn auch in einem etwas anderen Umfeld.

 

Ich habe mich schon haeufiger gefragt wo diese Ueberheblichkeit von ITlern herkommt. Ein Energieberater ist unserioes, selbst hat man keinen blauen Dunst von Technik, kann sich aber bestimmt schnell reinarbeiten, kann ja nicht so schwer sein. Und immerhin kann man ja Business Cases berechnen, dann kann man sicher auch Heizanlagen in Gebaeuden analysieren. Klar. 

 

Am 31.3.2023 um 22:24 von ToTheTop:

Ich bin Berater und ich will meine Eltern hier auch nur "beraten". 

 

I rest my case. 

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ZfT
· bearbeitet von ZfT
vor 3 Stunden von cjdenver:

 

 

Ich habe mich schon haeufiger gefragt wo diese Ueberheblichkeit von ITlern herkommt. Ein Energieberater ist unserioes, selbst hat man keinen blauen Dunst von Technik, kann sich aber bestimmt schnell reinarbeiten, kann ja nicht so schwer sein. Und immerhin kann man ja Business Cases berechnen, dann kann man sicher auch Heizanlagen in Gebaeuden analysieren. Klar. 

 

 

I rest my case. 

Ja klar... Ich bin auch IT-ler., hatte letztes Jahr einen sog. Energieberater da für den individuellen Sanierungfahrplan. Was der gerechnet und letztendlich geliefert hat, hat vorne und hinten nicht gestimmt. Der iSFP wurde von der BAFA überprüft und in der ersten eingereichten Version auch glatt abgelehnt. Der zweite Energieberater (der ist viel besser) hat aber abgelehnt selbst mit den korrigierten Berechnungen die Ausführungsplanung zu erstellen, da waren die geplanten Dämmmaßnahmen zwar dann einigermaßen plausibel, aber die geometrische Erfassung des Gebäudes passte nach wie vor überhaupt nicht.

Parallel zu dem ganzen Zirkus habe ich  mir selbst die Demo Version von der Hottgenroth Software besorgt um die Dinge nachzuvollziehen und konnte somit selbst Energieberater Nr. 2 noch nützliche Hinweise geben und somit eine Maßnahme sparen.

 

Lange Rede kurzer Sinn: Sicher gibt es auch richtig gute Energieberater, aber es ist schwierig, einen solchen zu finden.

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