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habakuk313

private fondsgebundene Rentenversicherungen - wie am besten damit weitermachen?

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habakuk313

Hallo,

 

ich habe 2018 recht blauäugig drei fondsgebundene RV's abgeschlossen (Details, s. weiter unten). Nun zweifle ich bereits seit geraumer Zeit an diesen Verträgen insbesondere an deren hohen Kosten und der Auswirkungen dieser Kosten auf die Rendite.

Hierzu habe ich die Kosten dieser drei RV’s berechnet und die bisherigen, absoluten und zukünftigen Kosten dieser Versicherungen herausgearbeitet, was meine Zweifel erheblich vergrößert hat.

 

Daher muss zeitnah eine Änderung her, heißt kündigen, beitragsfrei stellen oder zumindest eine Änderung an den Verträgen vornehmen, wobei ich aktuell zu einer Kündigung oder einer Beitragsfreistellung tendiere.

Bei einer Kündigung sehe ich das Problem, dass ich einen beträchtlichen Anteil an versunkenen Kosten generiere, denn die Abschlusskosten sind zum größten Teil bereits bezahlt. Das ist natürlich blöd, aber meiner aktuellen Meinung nach immer noch besser als die RV's noch länger laufen zu lassen und sich in 20 Jahren über noch exorbitantere Kosten zu ärgern - frei nach dem Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Bei der Beitragsfreistellung hingegen sehe ich die Problematik, dass die laufenden Kosten das angesparte Kapital über die noch lange Laufzeit komplett aufzehren werden.

 

 

Aus diesen Gründen bin ich aktuell leider recht ratlos, was das beste Vorgehen in meiner Situation wäre. Ich habe mich bereits recht intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt, bin auf diesem Gebiet aber bei Weitem kein Experte und daher teilweise auch etwas überfordert. Daher benötige ich einen Rat, welche Vorgehensweise in meiner Situation sinnvoll wäre, d.h. Freistellung, Kündigung, Änderung der Rahmenbedingungen der privaten RV‘s.

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

-> 33, ledig, 67

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

-> Ingenieur in unbefristeter Anstellung / Bruttojahreseinkommen: ca. 84.000€ / Geld übrig im Monat: ca. 2000 €,

 

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

-> ca. 1000 €

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

-> Risikobereitschaft ist grundsätzlich gegeben. Verluste, da ich eine langfristige Anlagestrategie verfolge.

 

2.5 bisherige Risikovorsorge Personen und Sachversicherungen im Überblick

-> 3x fondsgebundene RV

-> ETF-Portfolio (im Aufbau)

-> BA über Arbeitgeber

-> Pflegeversicherung inkludiert über eine der RV

-> Private Haftpflichtversicherung 

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

->Einzelperson

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

-> mittelmäßige Kenntnisse im Rahmen des Aufbaus meines ETF Portfolios, die ich aktuell stetig erweitere, hier soll es nun aber zunächst einmal um meine private RV‘s gehen

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

-> nein

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

-> ja, bAV (IG-Metall) AVWL-Zahlung möglich

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

 

1.     Volkswohlbund Fondsgebundene Rentenversicherung FWR – Ansparphase bis 2057

 

·      Versicherungsbeginn: 01.12.2018

·      Tarifbeitrag aktuell (mit jährlicher Dynamik von 5%): 243,10€ p.M. (mit 200€ p.M. begonnen)

·      Garantierte Monatsrente 197,76€

·      Rentenfaktor (je 10.000€): 16,09€

·      Ablaufmanagement: ja

 

·     Alphakosten (Abschluss- und Vertriebskosten):

                                             i.     Abschluss- und Vertriebskosten (über die ersten 5 Jahre): 2.340€

                                             ii.    Kosten durch die Dynamik (über die ersten 5 Jahre): 121,95€

 

Da die Versicherung jetzt ins 5. Jahr geht, wären diese Abschluss- und Vertriebskosten am Ende des Jahres bereits bezahlt

 

                                            iii.     Abschluss- und Vertriebskosten (für Jahr 6-8): 1.404€

                                            iv.     Kosten durch die Dynamik (für Jahr 6-8): 48,46€

·      Betakosten (Jährliche Verwaltungskosten): 9,5% der Einzahlungssumme p.M.

                                            i.     Für 2023: 290,29€ p.A.

·      Gammakosten:

                                            i.     Zusätzliche, jährliche Verwaltungskosten von 0,15% auf das angesammelte Kapital

·      Zusätzlich kommen noch die Kosten der Anlage hinzu

 

·      Bezahlte Beiträge (Stand 06.04.2022): 8.692,10€

·      Vertragsguthaben (Stand 06.04.2022): 6.759,16€

·      Auszahlungsbetrag bei Kündigung (Stand 06.04.2022): 6.301€

·      Fonds: 

                                             i.     DWS Garant 80 ETF LU1217268405 - 50%

                                             ii.     BSF Managed Index - Moderate LU1241524708 - 50%

·      Garantierte Leistung bei heutiger Beitragsfreistellung (06.04.2022): 6.979€ oder garantierte Monatsrente von 18€

 

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2.     Württembergische Genius PrivatRente nach Tarif FRH – Ansparphase bis 01.02.2057

 

·      Versicherungsbeginn: 01.02.2018

·      Tarifbeitrag aktuell (mit jährlicher Dynamik von 5%): 165,93€ p.M. (mit 130€ p.M. begonnen)

·      Garantierte Monatsrente 217,74€

·      Rentenfaktor (je 10.000€): 24,54€

·      Ablaufmanagement: ja

 

·     Alphakosten (Abschluss- und Vertriebskosten):

                                             i.     Abschluss- und Vertriebskosten (über die ersten 5 Jahre): 1.521€ (0,81%)

                                             ii.     Kosten durch die Dynamik konnte ich nicht ermitteln

·      Betakosten (Jährliche Verwaltungskosten): 108,72€ p.A. 

·      Gammakosten: Je 100 € Gesamtguthaben zwischen 0,02€ und 0,99€ p.M. (abh. Vom Anteil des konv. Deckungskapital zur Anlage im Fonds)

 

·      Bezahlte Beiträge (Stand 01.02.2023): 9.153,65€

·      Gebildetes Kapital (Stand 01.02.2023): 6.769,92€

·      Mögliche Gesamtleistung bei Kündigung (Stand 01.02.2023): 6.442,28€

·      Fonds: 

                                             i.    W&W Vermögensverwaltende Strategie DE000A1W1PT3 - 50%

                                             ii.    Genius Strategie Wertsicherungsfonds DE000A0RA046 - 50%

·      Kosten bei Beitragsfreistellung: Soweit ich das im Vertrag sehe, laufen die jährlichen Verwaltungskosten einfach weiter. Das müsste ich allerdings noch konkret bei der Versicherung erfragen

 

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3.     Universa TopInvest Rente 7357 – Beginn der Rentenzahlung 01.12.2056

 

·      Versicherungsbeginn: 01.12.2018

·      Tarifbeitrag aktuell (mit jährlicher Dynamik von 5%): 165,93€ p.M. (mit 200€ p.M. begonnen)

·      Garantierte Monatsrente 215,08€

·      Rentenfaktor (je 1.000€ ?): 31,44€ (hier bin ich verwundert, dass es sich auf 1.000€ und nicht auf 10.000€ bezieht)

·      Ablaufmanagement: ja

 

·     Alphakosten (Abschluss- und Vertriebskosten):

                                               i.     Abschluss- und Vertriebskosten (über die ersten 5 Jahre inkl. Kosten für die Dynamik): 2.606,90€

·      Betakosten (Jährliche Verwaltungskosten): 242,88€ p.A. --> Verwaltungskosten haben sich innerhalb der Laufzeit nach meiner Rechnung bisher um ! 35,77% erhöht

                                               i.     Verwaltungskosten während der Aufschubzeit monatlich 0,05% des Deckungskapitals

                                               ii.     Ab Beginn der Rentenzahlung jährlich 1,5% der versicherten Jahresrente

·      Gammakosten: 

                                               i.     Fondskosten 1,57%

                                               ii.     Versicherungskosten 1,61%

·      Bezahlte Beiträge (30.11.2022): 10.344,36€

·      Mögliche Gesamtleistung bei Kündigung (30.11.2022): 8.748,75€

·      Fonds: 

                                               i.     iShares Core DAX UCITS ETF (DE0005933931) - 50%

                                               ii.     iShares Core MSCI World UCITS ETF (IE00B4L5Y983 - 50%

·      Kosten bei Beitragsfreistellung: Bei Rückkauf oder Beitragsfreistellung wird ein Abzug von 10% vorgenommen ob weitere Verwaltungskosten anfallen müsste ich ebenfalls erfragen

 

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Parallel zu meinen fondsgebundenen RV habe ich mir mit Hilfe des Forums und Kommer ein kleines ETF Portfolio aufgebaut (vielen Dank dazu für die vielen Infos hier aus dem Forum von einem stillen Mitleser), das sich Stand jetzt wesentlich besser entwickelt hat als die fondsgebundenen RV‘s. Daher wäre der aktuelle, nach Kündigung oder Beitragsfreistellung statt der RV’s mein ETF Portfolio stärker zu besparen.

 

Ich hoffe ich habe meine Angaben lassen sich durchblicken, sind halbwegs verständlich und meine Angabe der Kosten in absoluten Zahlen ist sinnvoll. Falls etwas fehlt oder unklar ist, gebt mir bitte Bescheid und ich versuche die Infos zu ergänzen. 

 

Vielen lieben Dank schon einmal für Eure Hilfe!

 

Viele Grüße

Alex

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McScrooge

Also grundlegend finde ich eine fondsgebundene Privatrente nicht schlecht. Ich würde aber nun nicht 3 davon besparen. 
Zumal du jetzt in den ersten Jahren voll die Kosten der Abschlussprovision etc. getragen hast…

Ich würde wohl den Volkswohl-Vertrag behalten und ansonsten beitragsfrei stellen, nicht kündigen.

Das funktioniert aber nur, wenn du wirklich die Disziplin hast, dir selbst dein Portfolio aufzubauen.

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cjdenver

€6,5 Tausend an Abschlusskosten in einem Schlag verdient - das muss man als Strukki auch erstmal hinbekommen. 

 

Bei wem auch immer du das abgeschlossen hast: bedanke dich :D

 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 50 Minuten von habakuk313:

Tarifbeitrag aktuell (mit jährlicher Dynamik von 5%): 165,93€ p.M. (mit 200€ p.M. begonnen)

 

Wird eher nicht sinken, also wohl 265,93. Das passt auch ungefähr zu den 35,77%:

vor 50 Minuten von habakuk313:

Betakosten (Jährliche Verwaltungskosten): 242,88€ p.A. --> Verwaltungskosten haben sich innerhalb der Laufzeit nach meiner Rechnung bisher um ! 35,77% erhöht

Ist ja nicht überraschend – wenn die Kosten z.B. 7,5% vom Beitrag sind und der Beitrag durch die Dynamik steigt, steigt natürlich auch der Absolutbetrag der Kosten.

 

vor 50 Minuten von habakuk313:

Rentenfaktor (je 1.000€ ?): 31,44€ (hier bin ich verwundert, dass es sich auf 1.000€ und nicht auf 10.000€ bezieht)

 

Wenn es eine Jahresrente ist, passt das wiederum (entspricht 26,20 Euro monatlich pro 10000 Euro).

 

vor 50 Minuten von habakuk313:

Ich hoffe ich habe meine Angaben lassen sich durchblicken, sind halbwegs verständlich und meine Angabe der Kosten in absoluten Zahlen ist sinnvoll.

 

Na ja, ich glaube irgendwie nicht, dass du das mit Beta- und Gammakosten verstanden hast; insofern möchte ich mich nicht auf die Angaben verlassen. Aber falls es stimmt, sind die laufenden Kosten (Gammakosten) beim Volkswohlbund recht günstig.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@habakuk313: Hast Du vor, in den nächsten Jahren eine Immobilie zu kaufen? Oder ist eine andere Anschaffung geplant, für die Du viel Geld brauchst und für die Du voraussichtlich einen Kredit aufnehmen musst?

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habakuk313
vor 22 Stunden von McScrooge:

Also grundlegend finde ich eine fondsgebundene Privatrente nicht schlecht. Ich würde aber nun nicht 3 davon besparen. 
Zumal du jetzt in den ersten Jahren voll die Kosten der Abschlussprovision etc. getragen hast…

Ich würde wohl den Volkswohl-Vertrag behalten und ansonsten beitragsfrei stellen, nicht kündigen.

Das funktioniert aber nur, wenn du wirklich die Disziplin hast, dir selbst dein Portfolio aufzubauen.

 

Eine der drei Privatrente weiterlaufen lassen, um nicht komplett Tabula Rasa machen zu müssen wäre sicherlich eine Option. Ich werde die Tage mal prüfen, wie die Konditionen bei einer Beitragsfreistellung aussehen. Leider habe ich die Vertragsbedingungen nach Beitragsfreistellung in den Verträgen nicht finden können.

Falls die sicherlich dann noch vorhandenen Verwaltungskosten die erwartete jährliche Rendite übersteigen, halte ich die Beitragsfreistellung nicht für sinnvoll, da die Kosten das angesparte Kapital über die lange Laufzeit aufzehren würde, oder mach ich da einen Denkfehler?

Ich kann mir vorstellen, dass die Konditionen nach Beitragsfreistellung ebenfalls noch einmal einen Einfluss darauf haben, welche der drei Verträge man sinnvollerweise weiterlaufen lassen würde.

 

vor 22 Stunden von cjdenver:

€6,5 Tausend an Abschlusskosten in einem Schlag verdient - das muss man als Strukki auch erstmal hinbekommen. 

 

Bei wem auch immer du das abgeschlossen hast: bedanke dich :D

 

 

Ja, ist jetzt natürlich k**ke aber leider nicht mehr zu ändern. Ich bin aber sicher, dass eine Augen-zu-und-durch Taktik auch nicht der richtige Weg sein wir....

 

vor 22 Stunden von chirlu:

 

Wird eher nicht sinken, also wohl 265,93. Das passt auch ungefähr zu den 35,77%:

Ist ja nicht überraschend – wenn die Kosten z.B. 7,5% vom Beitrag sind und der Beitrag durch die Dynamik steigt, steigt natürlich auch der Absolutbetrag der Kosten.

 

Stimmt, da hast du natürlich Recht ;-). Das war wohl ein Copy&Paste Fehler von mir. Richtig ist ein aktueller Betrag von 243,11€ p.M.

 

 

 

 

 

vor 22 Stunden von chirlu:

Ist ja nicht überraschend – wenn die Kosten z.B. 7,5% vom Beitrag sind und der Beitrag durch die Dynamik steigt, steigt natürlich auch der Absolutbetrag der Kosten.

 

Eine Erhöhung der laufenden Verwaltungskosten von 35,77% innerhalb von vier Jahren hat mich an der Stelle erschrocken. Daher stellt sich die Frage, ob beim Weiterlauf einer RV vielleicht eine Aussetzung der Dynamik sinnvoll wäre.

 

 

 

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chirlu
vor 5 Minuten von habakuk313:

Eine Erhöhung der laufenden Verwaltungskosten von 35,77% innerhalb von vier Jahren hat mich an der Stelle erschrocken.

 

Wie gesagt:

vor 22 Stunden von chirlu:

Ist ja nicht überraschend – wenn die Kosten z.B. 7,5% vom Beitrag sind und der Beitrag durch die Dynamik steigt, steigt natürlich auch der Absolutbetrag der Kosten.

Bei 100 Euro Monatsbeitrag zahlst du im Beispiel 7,50 Euro, bei 150 Euro 11,25 Euro und bei 200 Euro 15,00 Euro.

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habakuk313
vor 22 Stunden von chirlu:

Na ja, ich glaube irgendwie nicht, dass du das mit Beta- und Gammakosten verstanden hast; insofern möchte ich mich nicht auf die Angaben verlassen. Aber falls es stimmt, sind die laufenden Kosten (Gammakosten) beim Volkswohlbund recht günstig.

 

Naja, die Betakosten hatte ich als festen Betrag über die gesamte Laufzeit der Versicherung verstanden. Nach Vertrag beim der Württembergischen fix 108,72€, bei der Universa fix 156,00€, beim Volkswohlbund. Beim Volkswohlbund bin ich mir bei der Berechnung der Bettkasten tatsächlich nicht sicher. Hier scheinen tatsächlich auch die Betakosten aufgrund der Dynamik ebenfalls dynamisch zu sein und 9,5% des Jahresbeitrags zu betragen.

 

Die Gammakosten hatte ich als einen dynamischen Kostenanteil verstanden der von der angesparten Anlagesumme in der Versicherung abhängt.

 

Bitte korrigier mich, wenn ich hier falsch liege.

 

Tatsächlich ist mir aufgefallen, dass ich beim Volkswohlbund vergessen habe die Gammakosten zu berechnen, wobei hier dann noch einmal 0,15% Kosten auf das angesammelte Kapital hinzukommen. Dadurch liegen aktuell hier noch einmal Kosten von jährlich ca. 10,14€ bei einer aktuell eingezahlten Summe von 6.759,16€ vor.

 

vor 23 Stunden von stagflation:

@habakuk313Hast Du vor, in den nächsten Jahren eine Immobilie zu kaufen? Oder ist eine andere Anschaffung geplant, für die Du viel Geld brauchst und für die Du voraussichtlich einen Kredit aufnehmen musst?

 

Eine Immobilie Ist aktuell nicht geplant, kann es für die Zukunft aber nicht komplett ausschließen.

 

Vielen Dank zunächst einmal euch allen für Eure Antwort!

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@habakuk313: ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man als 30-jähriger, der sozialversicherungspflichtig angestellt ist und in die GRV einzahlt, erst einmal genug für die Rente macht. Um die Rente kümmert man sich ab 40 oder 45. Dann weiß man, wo die Reise im Leben hingeht. Man hat auch einen ersten Überblick über die Rente, die man bekommen wird - und über den eigenen Lebensstil. Dann kann man abschätzen, ob es eine Rentenlücke gibt. Wenn es diese geben sollte, kann (und sollte) man sie dann ganz gezielt angehen. Davor sollte es hauptsächlich darum gehen, sich im Leben zu etablieren und Vermögen aufzubauen.

 

Nach der Immobilie habe ich aus folgendem Grund gefragt. Nimm an, Du möchtest in 5 Jahren eine Immobilie kaufen und sie kostet 300.000 €. Jetzt unterscheiden wir zwei Fälle:

  • Person A, die 100.000 € angespart hat und einen Kredit über 200.000 € aufnehmen muss.
     
  • Person B, die auch 100.000 € gespart hat - aber davon 40.000 € in Versicherungen, an die sie nicht rankommt. B muss einen Kredit über 240.000 € aufnehmen. B muss deutlich mehr Zinsen zahlen als A, weil sie länger braucht, um den Kredit zurückzuzahlen. Dabei macht sich der Zinseszinseffekt bemerkbar. Vielleicht wird sogar der Zinssatz höher, weil die Eigenkapitalquote niedriger ist. Dann wird die Rückzahldauer noch länger und der Zinseszinseffekt schlägt noch deutlicher zu.

Das sind die wahren Kosten der privaten Rentenversicherungen.

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chirlu
vor 12 Minuten von stagflation:

Das sind die wahren Kosten der privaten Rentenversicherungen.

 

Bringt es irgendetwas, dich daran zu erinnern, dass man aus Rentenversicherungen auch Geld entnehmen kann? :rolleyes:

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stagflation
vor 5 Minuten von chirlu:

Bringt es irgendetwas, dich daran zu erinnern, dass man aus Rentenversicherungen auch Geld entnehmen kann? :rolleyes:

 

Bei manchen Rentenversicherungen geht das schon. Aber dadurch entstehen i.d.R. auch wieder Kosten. Bei Rürup würde es beispielsweise nicht gehen. Man muss halt sehr genau rechnen und überlegen, was man tut.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 1 Stunde von habakuk313:

Naja, die Betakosten hatte ich als festen Betrag über die gesamte Laufzeit der Versicherung verstanden.

 

Nein, es ist ein Prozentsatz von jedem einzelnen Beitrag.

 

vor 1 Stunde von habakuk313:

dass ich beim Volkswohlbund vergessen habe die Gammakosten zu berechnen, wobei hier dann noch einmal 0,15% Kosten auf das angesammelte Kapital hinzukommen. Dadurch liegen aktuell hier noch einmal Kosten von jährlich ca. 10,14€ bei einer aktuell eingezahlten Summe von 6.759,16€ vor.

 

Die eingezahlte Summe ist irrelevant. Es geht um das tatsächlich vorhandene Vermögen.

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Fondsanleger1966

Hallo, herzlich willkommen im Forum!

 

Am 26.3.2023 um 22:26 von habakuk313:

Ich habe mich bereits recht intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt

Das wage ich zu bezweifeln. Allein schon die reine Fokussierung auf die Kosten und die unvollständigen Angaben sprechen klar dagegen.

 

Versuche, Dich zunächst einmal in die grundlegenden Dinge einzulesen. Ein paar Anregungen dazu findest Du in diesem Thread (allerdings auch ein paar störende Beiträge eines weniger kundigen Forenmitglieds zur Höhe von Rentenfaktoren):

 

Danach kläre folgende Fragen:

 

1) Brauche ich überhaupt zusätzliche lebenslange Renten? Wenn Du Dich z.B. künftig als Teil des mittleren/oberen Managements siehst und in der Firma individuelle baV-Modelle (Cafeteria-Modelle) üblich sind, werden weitere Rentenverträge nicht nötig sein. Ansonsten sind sie oft durchaus sinnvoll, wenn Du kein Frugalist bist, weil die GRV in 30+ Jahren allein vermutlich nicht für die Abdeckung des Grundbedarfs ausreichen dürfte.

 

2a) Sind die Fonds/ETFs, die in der jeweiligen Police angeboten werden, gut/günstig genug? Bisher ist das nur bei Nr. 3 zu erkennen (iShares MSCI World).

2b) Gibt es auch Fonds/ETFs in der Police, mit denen in den Jahren vor der Verrentung ggf. Kursrisiken verringert werden können (z.B. Renten- oder Kurzläufer-ETFs).

 

3) *Gesamt*bild vom Versicherer machen - z.B. zu *Ertragskraft* und Stabilität - und vom Produkt - z.B. *Garantien* (stark renditemindernd!!!), Kostenstruktur und Rentenfaktoren. Das Gesamtbild ist entscheidend, nicht einzelne Teilaspekte.

 

4) Immer an eine ausreichende Diversifikation denken, auch bei den Vorsorge-/Anlageformen.

 

Gutes Gelingen!

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bondholder
vor 3 Stunden von habakuk313:

Daher stellt sich die Frage, ob beim Weiterlauf einer RV vielleicht eine Aussetzung der Dynamik sinnvoll wäre.

Welchen Vorteil versprichst du dir davon, die Versicherungssummen jedes Jahr zu erhöhen und dafür jeweils Abschlusskosten zu bezahlen?

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