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sash020

Anleihen, Tagesgeld für 200.000€ mit 3 bzw. 8 Jahren Laufzeit?

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sash020

Hallo zusammen,

 

ich bin, insbesondere auch aufgrund der aktuellen Bankensituation, unklar, wie ich am Besten ca. 100.000€ für 3 Jahre anlege und weitere 100.000 für ca 8 Jahre anlege. Hintergrund ist, dass ich durch Unternehmensverkauf eine größere Summe Geld erhalten habe und meine Immobilienkredite noch eine Laufzeit von 3 bzw. 8 Jahren haben. Ein vorzeitiges ablösen ist gegenwärtig weder sinnvoll (1% Zins) noch möglich.

 

Aktuell sind die kompletten 200.000 auf Tagesgeldkonten geparkt wo ich regelrechtes "hopping" betreibe um attraktive Zinsen zu erhalten. Das ist zum einen nicht effizient, zum anderen wirklich mit Aufwand verbunden.

 

Ich habe - ehrlicherweise - bisher nur sehr kleine Summen in Staatsanleihen geparkt und sonst ein "normales" Aktien und ETF Portfolio.

 

Ich möchte gerne in Staatsanleihen investieren um das Geld "so sicher wie möglich" bis zum Ende der Laufzeit anzulegen und das Geld bis dahin nicht "anzufassen". 

 

Wie sieht Eure Empfehlung für genau eine solche Situation aus?

 

Danke!

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Das Nonplusultra an Sicherheit sind Bundesanleihen. Die aktuelle Liste gibt es hier: Tagesaktuelle Renditen aller Bundesanleihen (PDF)

 

Die Liste ist nach Laufzeiten sortiert. Einfach die passende Laufzeit auswählen und die entsprechende Anleihe kaufen.

 

Die 3-jährigen haben zurzeit eine Rendite von 2,1%, die 8-jährigen von 1,9%.

 

Eine Alternative wäre Festgeld mit etwas höheren Zinsen (zurzeit 3,3%), z.B. hier: https://www.ca-consumerfinance.de Hier sollte man auf die Grenzen der gesetzlichen Einlagensicherung achten.

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Schlumich

3 Jahre: Festgeld dt Bank mit "gutem" Zins oder Credit Agricole (s.o.). Ich würde es splitten in 2x50k€ bei 2 Banken.

8 Jahre: Würde ich vermutlich mit kurz laufenden Bundesanleihen machen (erst mal 1-2 Jahre) und schauen, wo der Zins hinläuft. Dann kannst Du entscheiden, ob Du noch mal eine Runde 1-2 jähriger Bundesanleihen fährst oder in Festgeld 5-6 Jahre switchst. Dabei besteht natürlich das "Risiko", dass in 2 Jahren die Zinsen wieder rückläufig sind.

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1erhart

Da ich auch schon ein paar mal vor ähnlichen Problemen stand habe ich mir immer eine Festgeldleiter aufgebaut.

Als Beispiel nehme ich die genannten 200.000 €

 

Start 50000 für 3 Monate, 50000 für 6 Monate, 50000 für 9 Monate und 50000 für 12 Monate

Nach 3 Monaten die 1. 50000 für 12 Monate, nach 6 die 2. und nach 9 Monaten die 3. 50000

 

Grund war zum Beispiel zwischen 2001 und 2004 Nine Eleven und Irakkrieg und ein leeres Depot dann sofort reagieren zu können da ja alle 3 Monate ein Viertel fällig war und diese nicht mehr verlängert wurden sondern ab Mitte 2003 wieder an der Börse angelegt wurden.

 

Ist zwar etwas anders bei dir man könnte das ganze aber auch etwas anders gestalten. Dürfte zumindest etwas mehr als Tagesgeld und auch Staatsanleihen.

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PeterS

Die 100k für 8 Jahre würde ich erst einmal in ein FG oder Bundesanleihe für 3 Jahre stecken.

Die anderen 100k würde ich ins Gefa-Zinswachstum reinstecken, dann kommst du im Notfall relativ gut dran.

 

Nach den 3 Jahren schiebst du das Geld aus den ausgelaufen FG-Vertrag für die restliche Laufzeit in einen neuen Gefa-Vertrag, bist weiterhin flexibel mit relativ guten sicheren Zinssatz und hattest ingesamt den minimalisten Aufwand. 

 

 

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sash020
Am 25.3.2023 um 14:59 von 1erhart:

Da ich auch schon ein paar mal vor ähnlichen Problemen stand habe ich mir immer eine Festgeldleiter aufgebaut.

Als Beispiel nehme ich die genannten 200.000 €

 

Start 50000 für 3 Monate, 50000 für 6 Monate, 50000 für 9 Monate und 50000 für 12 Monate

Nach 3 Monaten die 1. 50000 für 12 Monate, nach 6 die 2. und nach 9 Monaten die 3. 50000

 

Grund war zum Beispiel zwischen 2001 und 2004 Nine Eleven und Irakkrieg und ein leeres Depot dann sofort reagieren zu können da ja alle 3 Monate ein Viertel fällig war und diese nicht mehr verlängert wurden sondern ab Mitte 2003 wieder an der Börse angelegt wurden.

 

Ist zwar etwas anders bei dir man könnte das ganze aber auch etwas anders gestalten. Dürfte zumindest etwas mehr als Tagesgeld und auch Staatsanleihen.

Guter Ansatz und habe ich teilweise adaptiert!

 

Am 25.3.2023 um 18:08 von PeterS:

Die 100k für 8 Jahre würde ich erst einmal in ein FG oder Bundesanleihe für 3 Jahre stecken.

Die anderen 100k würde ich ins Gefa-Zinswachstum reinstecken, dann kommst du im Notfall relativ gut dran.

 

Nach den 3 Jahren schiebst du das Geld aus den ausgelaufen FG-Vertrag für die restliche Laufzeit in einen neuen Gefa-Vertrag, bist weiterhin flexibel mit relativ guten sicheren Zinssatz und hattest ingesamt den minimalisten Aufwand. 

 

 

Fast genau so mache ich das nun! Ich habe nun 10k in Anleihen und kaufe in Tranchen in der Hoffnung noch etwas geringere Kurse zu erwischen. Insbesondere bin ich erst einmal dabei auf 2 Jahre in https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/factsheet/isin/DE000BU22007 - Ziel wären rund 100k

 

Am 25.3.2023 um 14:22 von stagflation:

Das Nonplusultra an Sicherheit sind Bundesanleihen. Die aktuelle Liste gibt es hier: Tagesaktuelle Renditen aller Bundesanleihen (PDF)

 

Die Liste ist nach Laufzeiten sortiert. Einfach die passende Laufzeit auswählen und die entsprechende Anleihe kaufen.

 

Die 3-jährigen haben zurzeit eine Rendite von 2,1%, die 8-jährigen von 1,9%.

 

Eine Alternative wäre Festgeld mit etwas höheren Zinsen (zurzeit 3,3%), z.B. hier: https://www.ca-consumerfinance.de Hier sollte man auf die Grenzen der gesetzlichen Einlagensicherung achten.

Ich bin dabei mich für für 2 Banken zu entscheiden. Neben CA steht der Gefa Vertrag noch im Kurs! Die Übersicht hat mir sehr geholfen!

 

Am 25.3.2023 um 14:44 von Schlumich:

3 Jahre: Festgeld dt Bank mit "gutem" Zins oder Credit Agricole (s.o.). Ich würde es splitten in 2x50k€ bei 2 Banken.

8 Jahre: Würde ich vermutlich mit kurz laufenden Bundesanleihen machen (erst mal 1-2 Jahre) und schauen, wo der Zins hinläuft. Dann kannst Du entscheiden, ob Du noch mal eine Runde 1-2 jähriger Bundesanleihen fährst oder in Festgeld 5-6 Jahre switchst. Dabei besteht natürlich das "Risiko", dass in 2 Jahren die Zinsen wieder rückläufig sind.

Genau so! Vielen Dank. Wobei ich aktuell die 8 Jahre Laufzeit auch direkt mit einem Anteil Festgeld abbilden möchte. Selbst wenn es "nur" 10k oder 20k setze ich da dann auch noch auf "etwas" Festgeld.

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Sapine

Denk dran, dass du inklusive Zinsen nicht über die 100k drüber kommst bei einem Institut. Grundsätzlich sind deutsche Staatsanleihen in Euro sicherer als die Anlage bei der Gefa. Aber gerade für die längere Laufzeit ist die Gefa natürlich sehr attraktiv bei den Zinsen. Mehr als 70k würde ich mit Blick auf die Zinsen nicht investieren. Ich persönlich würde ohnehin Pfandbriefe und Staatsanleihen bevorzugen gegenüber Bankeinlagen bei größeren Summen. Ob die 100k pro Institut bei einem großen Bankencrash halten würden, kann man bezweifeln. 

 

Bei Anleihen mittlerer Laufzeit hast du ein nennenswertes Zinsänderungsrisiko. Wenn die Zinsen steigen, fallen die Anleihenkurse. Bei einer Anleihe mit 8 Jahren Restlaufzeit ist dieses Risiko deutlich höher als bei drei Jahren. Letztendlich ist es natürlich egal, wenn du die Anleihe bis zum Ende der Laufzeit hast. Leider sind die Zinsen bei längeren Laufzeiten aktuell deutlich unattraktiver als bei kurzen Laufzeiten. Daher ist eine Anleihenleiter mit kürzeren Laufzeiten durchaus eine Überlegung wert. Risiko ist, dass die Zinsen nicht weiter steigen und spätere Neuanlagen eine schlechtere Rendite bringen. Festgeld geht diesem Problem aus dem Weg, aber dafür handelt man sich andere Risiken ein. 

 

 

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gravity

Bei der Bausparkasse Mainz gibt es für 8 Jahre 3,8%. Entweder mit jährlicher Zinszahlung (maxFestgeld) oder mit Zinszahlung am Laufzeitende (maxSparbrief).

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