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Chemstudent

Anfängerfragen zu Zertifikaten und Optionsscheinen

Empfohlene Beiträge

otto03

Hi,

 

ich beschäftige mich seit kurzem mit Zertifikaten da ich neben dem "normalen" handel mit Aktien was anderes ausprobieren möchte.

Im Moment beschäftigen mich Knock-Out-Zertifikate.

Hier habe ich ein Verständnisproblem mit einem möglichen setzen des Stop Loss.

 

Annahme: Ich habe ein Knock-Out-Zertifikat erworben was 20 cent Wert ist. Der Abstand des Basiswerts zum Ko sind 40 (aktl. Kurs 8.20) cent.

Jetzt möchte ich einen Stop-Loss setzten, falls das Abstand des Basiswertes nur noch 10 cent zum Ko ist.

Also setze ich eine Verkaufsorder mit einem Stop Loss. Aber welchen wert gebe ich dort ein (Mein Beispiel 7.90)? Bezieht sich dieser immer auf den Basiswert oder auf den Wert des Zertifikats?

 

Schon mal Vielen Dank für die Antworten. Auch wenn es wirklich eine Anfängerfrage ist....

 

Ohne Prüfung deiner Zahlen, eine Order bezieht sich immer auf den Kurs des entsprechenden Wertpapiers und nie auf den Kurs eines möglicherweise vorhandenen Underlyings/Basiswertes.

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Antonia

Eine Frage:

Bei Zertifikaten, nehmen wir als Beisp. langlaufende Bonuszertifikate, wird die Dividende für den Aufbau des Zertifikates (Puffer etc.) verwendet. Wenn nun eine Firma unvermittelt die eigentlich hohe Dividende streicht, was passiert dann?

Nehmen wir als Beispiel Eon - gute Dividende ermöglicht gute Bonusstrukturen. Aber nun streicht Eon die Dividende (tut sie nicht, ich weiß), wird das dann ein Verlust für den Emittenten des Produkts oder wird das Zertifikat irgendwie angepasst (wenn ja, wie)?

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reckoner

Hallo,

 

Wenn nun eine Firma unvermittelt die eigentlich hohe Dividende streicht, was passiert dann?
Dann geschehen zwei Dinge:

 

1. Der Kurs des Zertifikates steigt (weil der Dividendenabschalag wieder herausgerechnet werden kann).

2. Der Kurs des Basiswertes fällt wahrscheinlich aufgrund der schlechten Nachricht, und dadurch dann auch wieder der Kurs des Zertifikates (und zwar in der Regel deutlich stärker als der Gewinn durch 1.).

 

wird das dann ein Verlust für den Emittenten des Produkts oder wird das Zertifikat irgendwie angepasst (wenn ja, wie)?
Weder noch. Der Emittent hat damit nichts (mehr) zu tun, er hat sich entsprechend abgesichert. Und angepasst wird da - in der Regel - auch nichts (Ausnahmen gibt es bei Sonderdividenden - siehe Altana vor ein paar Jahren - dann aber eher in die andere Richtung, also dass auch das Zertifikat indirekt etwas von der Dividende abbekommt).

 

Stefan

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Antonia

Der Emittent hat damit nichts (mehr) zu tun, er hat sich entsprechend abgesichert. Und angepasst wird da - in der Regel - auch nichts

Danke.

Kann ich jetzt daraus folgern, dass bei negativer Dividendenerwartung sogar besser ist, in "alte" Zertifikate zu gehen als in den Basiswert direkt?

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reckoner

Hallo,

 

Kann ich jetzt daraus folgern, dass bei negativer Dividendenerwartung sogar besser ist, in "alte" Zertifikate zu gehen als in den Basiswert direkt?
Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Wenn du eine Dividendenkürzung erwartest/befürchtest, dann solltest du doch gar nicht investieren, zumindest aber die Nachricht abwarten.

 

Deine Idee ist aber beispielsweise bei Discountzertifikaten durchaus korrekt. Beim Kauf ist die Dividende noch eingepreist (obwohl - oder besser weil - du sie nicht bekommst), nach der Streichung hast du aber genau wie beim Direktinvestment eine komplette Aktie (dann in beiden Fällen ohne Dividende, sprich: kein Unterschied).

 

in "alte" Zertifikate
Was meinst du mit "alte"? Denn es gibt keinen Unterschied, die Dividenden sind in allen Zertifikaten eingepreist, sobald sie über den Dividendentermin hinaus laufen. Es spielt auch - ausdrücklich - keine Rolle, wann das Zertifikat aufgelegt wurde (etwa vor oder nach der Dividendenstreichung).

 

Stefan

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Deine Idee ist aber beispielsweise bei Discountzertifikaten durchaus korrekt. Beim Kauf ist die Dividende noch eingepreist (obwohl - oder besser weil - du sie nicht bekommst), nach der Streichung hast du aber genau wie beim Direktinvestment eine komplette Aktie (dann in beiden Fällen ohne Dividende, sprich: kein Unterschied).

Danke. Genau das beantwortet meine Frage.

Nein, ich investiere natürlich nicht, wenn ich denke, eine Aktie stürzt ab :) . Aber manchmal hat man ja bereits so ein Zerti. Und manchmal ist ein Investment doch interessant nach dem Absturz.

 

Was meinst du mit "alte"? Denn es gibt keinen Unterschied, die Dividenden sind in allen Zertifikaten eingepreist, sobald sie über den Dividendentermin hinaus laufen. Es spielt auch - ausdrücklich - keine Rolle, wann das Zertifikat aufgelegt wurde (etwa vor oder nach der Dividendenstreichung).

Nun, eine Aktie xy stürzt ab, weil etwas passiert ist. (Beisp. Eon und Atomkraftwerke.)

Bisher hat die Firma xy gute Dividenden gezahlt, die ja auch bei der Konstruktion der Zertifikate berücksichtigt sind. Nun stellt sie die Dividende ein (oder reduziert sie stark). Neue Zertifikate, nach diesem Dividendenschnitt, werden dann doch zwangsläufig weniger gut sein, weniger Discount, weniger Bonuspuffer ... Oder? Alte und neue Zertifikate müssten demnach unterschiedlich in ihrer Rendite sein. Ob das jetzt ein relevanter Unterschied ist, kann ich nicht beurteilen - interessiert mich auch nur mehr theoretisch.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Neue Zertifikate, nach diesem Dividendenschnitt, werden dann doch zwangsläufig weniger gut sein, weniger Discount, weniger Bonuspuffer ... Oder?
Vielleicht reden wir ja etwas aneinander vorbei. Mir geht es nie um den Emittenten, also wie der seine Produkte refinanziert, sondern ausschließlich um den Anleger.

Und für den Zertifikate-Anleger spielt es keine Rolle, wie hoch die Dividende ist (er muss sie nur herausrechnen, denn er bekommt sie ja nicht). Und der Discount oder auch der Bonus bzw. die Sicherheitsschwelle ergeben sich doch jede Sekunde neu.

Richtig ist, dass beispielsweise der Discount früher einmal höher war (als noch eine - höhere - Dividende erwartet wurde), aber wen interessiert das? Mit der Nachricht "Dividendenausfall" / "Dividendenkürzung" ist das auch im Zertifikatekurs enthalten.

 

Beispiel:

Zertifikat 1, aufgelegt am 1.1.2012

Zertifikat 2, aufgelegt am 1.1.2013

Ansonsten sind die Bedingungen identisch, also Basiswert, Fälligkeitstermin, Emittent und auch sonst alles.

[Anmerkung: Das wird es in der Realität selten bis nie geben, weil kein Emittent ein Wertpapier doppelt auflegt - soll auch nur theoretisch sein]

Im Ergebnis müsste der jeweils aktuelle Kurs identisch sein, unabhängig davon, ob es 2012 noch eine andere Dividendenerwartung gab.

 

Mal grundsätzlich: Es ist - abgesehen von den Stückzinsen bei Aktienanleihen - völlig egal, wie viele Monate/Jahre ein Zertifikat schon auf dem Buckel hat oder wann genau es aufgelegt wurde, entscheidend ist einzig die Zukunft, also die Restlaufzeit.

 

Und bitte verabschiedet euch doch mal von dem Gedanken, dass mit der Dividende irgendetwas finanziert wird (der Discount, der Bonus etc.). Das stimmt zwar indirekt in vielen Fällen (aber nicht in allen!), und die Emittenten kommunizieren das auch derart, aber es ist imho der falsche Ansatz.

 

Es ist beispielsweise völlig falsch, dass man bei einem Discountzertifikat für die entgangene(n) Dividende(n) den Discount bekommt, so denkt aber bestimmt mancher Anleger (den Discount bekommt man nämlich vor allem für den Cap, und das ist das viel größere Risiko, nämlich das Risiko der entfallenden Chance).

 

Stefan

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FerdiSchmitti

Eine Frage zu Hebelzertifikaten um den Dividendenauszahlungstag herum:

 

Am Tag vor der Dividendenzahlung gekauft, ist doch ein z.B. Turbo-Optionsschein Put eine sichere Geldanlage, oder?

 

 

RWE zahlt doch morgen ca. 2 Euro Dividende, da müsste doch ein Put-Hebelzertifikat schön drauf reagieren.

 

Oder gibt es da einen Haken, den ich nicht kenne?

 

 

Danke,

 

Ferdi

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Chemstudent

Eine Frage zu Hebelzertifikaten um den Dividendenauszahlungstag herum:

 

Am Tag vor der Dividendenzahlung gekauft, ist doch ein z.B. Turbo-Optionsschein Put eine sichere Geldanlage, oder?

 

 

RWE zahlt doch morgen ca. 2 Euro Dividende, da müsste doch ein Put-Hebelzertifikat schön drauf reagieren.

 

Oder gibt es da einen Haken, den ich nicht kenne?

 

 

Danke,

 

Ferdi

 

Selbstverständlich gibt es einen Haken, sonst wäre das ja auch ein bisschen zu schön um wahr zu sein was? ;)

Der Basispreis / Finanzierungslevel wird schlichtweg angepasst.

Aus diesem Grund fällt ein long-Produkt bei Dividendenzahlung auch nicht, und ein Short-Produkt gewinnt nicht.

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Fussl

Anfängerfrage ...

 

Hallo,

 

ich habe in meinem Musterdepot allerlei OS, die ich "beobachte"....

 

Aber wie verhält es sich, z.B. CM8X0L7, den ich über DAB Best Preis ordern würde, mit dem Verkauf.

 

Kann der OS jederzeit verkauft werden... Thema Verkäufer/ Käufer.

 

Danke.

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Chemstudent

Anfängerfrage ...

 

Hallo,

 

ich habe in meinem Musterdepot allerlei OS, die ich "beobachte"....

 

Aber wie verhält es sich, z.B. CM8X0L7, den ich über DAB Best Preis ordern würde, mit dem Verkauf.

 

Kann der OS jederzeit verkauft werden... Thema Verkäufer/ Käufer.

 

Danke.

 

Selbstverständlich. Bei OS, Zertifikaten und Co. tritt der Emittent als Market Maker auf. Der handelt findet - auch an Börsen - nahezu ausschließlich direkt mit ihm statt. Er stellt die Kurse.

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goeki72

hallo an alle

hoffe dieser thread ist der richtige

hab mir bei meiner bank ein depot eroffnet um mit OS zu handeln und bin sehr zufrieden bis

auf die dauer der "verfugbarkeit" OS in depot nach kaufausfuhrung

noch schlimmer ist bei verkauf die latenz bis geld auf konto ist

 

nun meine frage gibt es gute online brooker fur die sich ein wechsel rentiert und mir OS und geld schneller zur verfugung steht

 

danke fur alle antworten

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

...

Um zu wissen ob es etwas schnelleres gibt müßten wir erstmal wissen wie langsam bzw. schnell Dein jetziger Broker ist. Hilfreich ist es bestimmt auch wenn Du nennst bei wem Du zur Zeit bist.

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goeki72
· bearbeitet von goeki72

georderte OS erscheinen am nachsten tag in depot

verkaufte OS werden nach 2 tagen gebucht

 

bin bei der stadtsparkasse

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simpsus

Hallo,

 

mich treibt eine Frage zu Aktienanleihen um:

 

Bei Unternehmens- oder Staatsanleihen gibt es immer die Kennzahl der Restrendite, bei Aktienanleihen nicht. Logisch, da die Rendite einer Aktienanleihe wesentlich vom Kurs des Basiswerts abhängt.

Es gibt bei Aktienanleihen den Fall, dass der Nominalbetrag zurückgezahlt wird (wenn der Kurs der Aktie über dem Referenzwert liegt).

 

Nun die Frage: Gibt es nicht eine Kenngröße, die eine Rendite/Marge berechnet aus:

- dem momentanen Kurs der Anleihe (nicht des Basiswerts)

- dem Koupon

- evtl. bereits angefallenen Stückzinsen?

 

Alles unter der Annahme, dass der Nominalwert zurückgezahlt wird (also dass sich die Anleihe im Prinzip so verhält wie eine "normale").

 

Falls ich irgendetwas grundlegen falsch/garnicht verstanden habe, please be gentle...

 

Grüße

simpsus

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo simpsus,

 

das was du suchst ist die Maximalrendite, und die sollte auch auf jeder ordentlichen Internetseite berechnet und angezeigt werden.

 

Das entspricht zwar nicht 100%ig der Renditeberechnung bei Anleihen (mit XINTZINSFUSS etc.), aber es sollte - insbesondere für den Vergleich verschiedener Aktienanleihen - reichen. Wenn du es ganz genau haben möchtest, musst du schon selber rechnen (bzw. und besser: Excel rechnen lassen).

 

Und wichtig: Diese Maximalrendite darf niemals das einzige Entscheidungskriterium sein, sonst bekommst du nur Aktienanleihen, bei denen der Basiswert deutlich unter dem Cap* liegt.

 

*ich nenne den Basispreis analog zu Discountzertifikaten auch bei Aktienanleihen Cap (Aktienanleihen und Discountzertifikate sind vollständig(!) ineinander konvertierbar)

 

Stefan

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simpsus

Hallo Stefan,

 

vielen Dank für Deine Antwort.

Du hast vollkommen recht, das darf nicht das Entscheidungskriterium sein. Ich würde das nur gerne benutzen um die Einflussfaktoren Stückzinsen und Restlaufzeit zum Koupon ins Verhältnis zu setzen.

 

Ich habe auf comdirect und onvista Stichprobenartig geschaut. Dort ist diese Maximalrendite erwähnt (auf Onvista nennen sie es maximal Ertrag), aber: Es steht dort nie ein Wert. Bei beiden Seiten nicht und bei keiner Anleihe bei der ich geschaut habe.

 

Gibt es (hier im Forum) eine Art Excel oder -Anleitung, um das selbst zu berechnen?

 

btw: Bei der Sortierung von comdirect geht mir schonmal gehörig auf die Nerven, dass man nach Abstand zum Cap sortieren kann; aber nur absolut und nicht %. Das bringt natürlich mal garnix.

 

Vielen Dank!!

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reckoner

Hallo,

 

Ich würde das nur gerne benutzen um die Einflussfaktoren Stückzinsen und Restlaufzeit zum Koupon ins Verhältnis zu setzen.
Bei kurzlaufenden Anleihen lasse ich manchmal die Stückzinsen komplett weg (quasi ein Gratisdarlehen), man muss nicht alles auf zwei Stellen hinter dem Komma berechnen. Und wie auch schon angedeutet, reicht das zum Vergleich allemal, den kleinen Fehler gibt es dann ja bei allen.

 

Wenn du hingegen die Stückzinsen berücksichtigen willst, dann musst du imho selber rechnen. Und dann kommen wir schon zum nächsten Problem: Der Zinsstart wird nirgendwo in Listenform angeboten. Anmerkung dazu: Ich weiß nicht, wieviele Anleihen du berechnen willst, bei mir sind es aber mitunter hunderte auf einen Schlag, und da brauche ich die Basisdaten in Tabellenform (etwa von Onvista oder Ariva).

 

aber: Es steht dort nie ein Wert.
Stimmt, habe ich gerade auch gemerkt. Wie oben schon erklärt berechne ich mir die Kennzahlen immer selber und daher ist es mir nie aufgefallen, dass die Angabe bei Onvista offenbar völlig fehlt (gestern Abend dachte ich, dass es an der Zeit lag - nach Handelsschluß).

Bei Ariva und Scoach wird aber was angezeigt, dann nimm halt das.

 

Gibt es (hier im Forum) eine Art Excel oder -Anleitung, um das selbst zu berechnen?
Da müssen andere helfen, ich kann das von Natur aus selber (mein Nick ist Programm).

Und das hier von Grund auf zu erklären sprengt wohl den Rahmen eines Anfängerthreads. Außerdem müsste ich das auch wieder neu ausarbeiten, in meiner Exceltabelle ist das viel zu kompliziert (es werden etwa Transaktionskosten und sogar Rabatte automatisch mit eingerechnet).

 

btw: Bei der Sortierung von comdirect geht mir schonmal gehörig auf die Nerven, dass man nach Abstand zum Cap sortieren kann; aber nur absolut und nicht %. Das bringt natürlich mal garnix.
Sehe ich auch so. Bei Zertifikaten (ergo Aktienanleihen) ist Comdirect nicht so der Hammer. Ich habe es aber aufgegeben, dort um Verbesserungen zu bitten (ich hatte mal was zu normalen Anleihen angeregt - etwa eine Renditeanzeige im Musterdepot oder sogar ein Maillimit anhand der Rendite, aber leider ist die IT-Abteilung offenbar recht träge und es passiert ewig nichts). [sorry, etwas Offtopic]

 

Übrigens: Wenn du eine Kennzahl möchtest, nach der du ohne groß zu rechnen vergleichen kannst, dann ist imho die Seitwärtsrendite die beste.

Aber auch da Vorsicht: Bei Kurzläufern sollte man nicht die p.a.-Seitwärtsrendite betrachten, da kommen aufgrund sehr kurzer Restlaufzeiten schnell exorbitante Werte heraus.

Und wie immer, nicht Äpfel mit Birnen vergleichen (etwa RWE mit Solarworld).

 

Stefan

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simpsus

Die Idee mit der Seitwärtsrendite ist eine gute.

Hierzu dann gleich eine Anfängerfrage: Nehmen wir als Beispiel http://www.ariva.de/LB0MMR

 

Seitwärtsrendite 3,41%.

 

Dass die Seitwärtsrendite gleich der Maximalrendite ist leuchtet mir ein, denn die Szenarien sind gleich. Die Frage ist eher wann die unterschiedlich sind? Ich versuche es mir selbst zu beantworten: Wenn das Enddatum im aktuellen Jahr liegt dann sind sie gleich, also sind sie verschieden, wenn die Anleihe noch über das Jahr hinaus läuft. Richtig?

 

Mich wundert eher die Zahl an sich. Es gibt einen 10% Coupon (pa) und die Anleihe läuft noch 192 Tage. Da hätte ich mehr erwartet. Liegt das an den Stückzinsen? Und dem Kurs? Der ist immerhin bei 103.

Wahrscheinlich die dümmste Frage: Wurde hier schon ein Koupon gezahlt? Die Anleihe läuft gut ein Jahr, also würde ich davon ausgehen, dass ~ am 30.4.2013 ein 10% Koupon gezahlt wurde.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Wenn das Enddatum im aktuellen Jahr liegt dann sind sie gleich, also sind sie verschieden, wenn die Anleihe noch über das Jahr hinaus läuft. Richtig?
Nein, sie sind immer dann gleich, wenn und solange der Basiswert über dem Cap (bzw. Strike) liegt. Anmerkung: Um Dividenden bereinigt, am besten zieht man die gleich vom Basiskurs ab.

 

Mich wundert eher die Zahl an sich. Es gibt einen 10% Coupon (pa) und die Anleihe läuft noch 192 Tage. Da hätte ich mehr erwartet. Liegt das an den Stückzinsen? Und dem Kurs? Der ist immerhin bei 103.
An den Stückzinsen liegt das imho nicht, denn ich glaube nicht, dass die mit eingerechnet sind (s.o.). Vielmehr rechnet Ariva wohl nur mit einer Verzinsung in Höhe von 10% über die Restlaufzeit, die Stückzinsen sind da nicht so wichtig (sie werden natürlich sowohl beim Kauf als auch bei der Einlösung weggelassen).

Die niedrige Rendite resultiert daraus, dass du bis zum Ende noch über 3% Kursverlust hinnehmen musst, im Gegenzug bekommst du aber nur - grob - für ein halbes Jahr Zinsen, also ca. 5%. Das macht dann unterm Strich weniger als 2% (laut Ariva 1,8%), und wieder aufs Jahr hochgerechnet gut 3%.

 

Wahrscheinlich die dümmste Frage: Wurde hier schon ein Koupon gezahlt? Die Anleihe läuft gut ein Jahr, also würde ich davon ausgehen, dass ~ am 30.4.2013 ein 10% Koupon gezahlt wurde.
Nein, keine dumme Frage, es gibt solche und solche Aktienanleihen, im Zweifel musst du in den Prospekt schauen. Interessant ist das aber nur für die Stückzinsen, ansonsten kann es dir egal sein, du bekommst grundsätzlich nur die Zinsen deiner Haltezeit.

 

Und konkret zu der Daimleranleihe: Es wurde am 22.11.2012 ein - verkürzter - Kupon gezahlt, Quelle: Produktinformationsblatt direkt von der LBBW (ich probiere mal einen Link, muss aber nicht unbedingt funktionieren, da man - wie üblich - vorher eine Haftungsmitteilung bestätigen muss: LINK).

 

Stefan

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otto03

Die Idee mit der Seitwärtsrendite ist eine gute.

Hierzu dann gleich eine Anfängerfrage: Nehmen wir als Beispiel http://www.ariva.de/LB0MMR

 

Seitwärtsrendite 3,41%.

 

Dass die Seitwärtsrendite gleich der Maximalrendite ist leuchtet mir ein, denn die Szenarien sind gleich. Die Frage ist eher wann die unterschiedlich sind? Ich versuche es mir selbst zu beantworten: Wenn das Enddatum im aktuellen Jahr liegt dann sind sie gleich, also sind sie verschieden, wenn die Anleihe noch über das Jahr hinaus läuft. Richtig?

 

Mich wundert eher die Zahl an sich. Es gibt einen 10% Coupon (pa) und die Anleihe läuft noch 192 Tage. Da hätte ich mehr erwartet. Liegt das an den Stückzinsen? Und dem Kurs? Der ist immerhin bei 103.

Wahrscheinlich die dümmste Frage: Wurde hier schon ein Koupon gezahlt? Die Anleihe läuft gut ein Jahr, also würde ich davon ausgehen, dass ~ am 30.4.2013 ein 10% Koupon gezahlt wurde.

 

Informationen gibts beim Emittenten

https://www.lbbw-markets.de/cmp-portalWAR/appmanager/LBBW/Markets?_nfpb=true&_nfls=false&_pageLabel=p_lbbw_zertifikate_hidden_superseite〈=de&SUPERSEITE_ISIN=DE000LB0MMR7&_sourcePageLabel=LEER&holderId=root&portletId=&query=lb0mmr&startDatum=null&endDatum=null&suche=1

 

https://www.lbbw-markets.de/cmp-portalWAR/de/lbbw/cmp/portal/portlet/cm/showSystemFilePopup.jspx?path=%2Fcmp%2Fde%2FZertifikate%2FUpload-Dokumente%2FBasisprospekte%2F&name=VDE000LB0MMR7.pdf&_pageLabel=p_lbbw_zertifikate_hidden_superseite&titel=VDE000LB0MMR7.pdf

 

https://www.lbbw-markets.de/cmp-portalWAR/de/lbbw/cmp/portal/portlet/cm/showSystemFilePopup.jspx?path=%2Fcmp%2Fde%2FZertifikate%2FUpload-Dokumente%2FBasisprospekte%2F&name=XBP2011.pdf&_pageLabel=p_lbbw_zertifikate_hidden_superseite&titel=XBP2011.pdf

 

 

Damit es keine Überraschungen gibt, (fast) alles lesen, versuchen zu verstehen und erst dann möglicherweise kaufen

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simpsus

@reckoner: Danke, dann habe ich es arithmetisch richtig verstanden. Ich wundere mich immernoch dass da annualisiert nur 3,4% rauskommen, aber wenn ich es mir überlege hast du recht wenn ich 3% verlust mit 5% koupon abfedern muss.

@otto03: Vollkommen richtig. Das soll ersteinmal nur der Information dienen.

 

Ich möchte einen Überblick bekommen, was der Markt an diesen Anleihen so hergibt bzw. was für Möglichkeiten es gibt. Leider ist das nicht so einfach zb. eine Übersicht der Aktienanleihen eines Emittenten in einer Fälligkeitsspanne sortiert nach zb. Seitwärtsrendite und/oder Basiswert zu bekommen. Eine Kombination aus comdirect (Suche der Produkte) und Ariva (Kennzahlen) erscheint mir als möglich.

Ich weigere mich fast zu glauben, dass es hierfür noch nichts gibt, aber ich werde dann wohl ein Skript schreiben, welches eine solche Aufstellung liefert.

 

Falls jemanden der Fortschritt interessiert, kann ich gerne berichten.

Evtl. will ja auch ein mod diese Diskussion in einen eigenen Thread verschieben.

 

Vielen Dank!

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simpsus
· bearbeitet von simpsus

Hier das Ergbenis meiner Bemühungen:

 

Das sind alle von der LBBW emittierten, bei Comdirect findbaren Aktienanleihen mit einem Koupon über 8% und Fälligkeit in 6-12 Monaten.

 

Das Ergebnis ernüchtert mich doch ein wenig, wenn man sich betrachtet, welche Möglichkeiten es gibt, bei denen der Strike momentan nicht unterschritten ist...

result.xlsx

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Gerome

Hallo Zusammen,

 

bisher habe ich nur mit Aktien gehandelt, nun möchte ich meinen Horizont erweitern und auch mit Optionsscheinen handeln. Leider bin ich auf diesem Gebiet ein Neuling und habe daher noch paar Fragen:

 

- Wieso sehe ich kaum einen Umsatz, wenn ich einen OS und seinen Verlauf ansehe. Liegt es am außerbörslichen Handel?

- Ist der maximale Verlust das eingesetzte Kapital? Bei einigen Finanzprodukten besteht immerhin eine Nachschußpflicht, es kann also keine weitere Forderung auf mich zu kommen, auch wenn der OS bereits verkauft ist (z.B bei einem Call auf ein Future)?

- Wie und wo suche ich nach einem geeigneten OS? Bisher kenne ich nur die Seiten "Onvista", "Comdirekt" und "MaxBlue" und dort filtere nach Laufzeit und Hebel.

 

Vielen Dank im voraus, für die Beantwortung der Fragen.

 

Viele Grüße

 

Gerome

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Chemstudent

- Wieso sehe ich kaum einen Umsatz, wenn ich einen OS und seinen Verlauf ansehe. Liegt es am außerbörslichen Handel?

 

Genau. I.d.R. findet der Handel direkt mit dem Emittenten außerbörslich statt.

 

- Ist der maximale Verlust das eingesetzte Kapital? Bei einigen Finanzprodukten besteht immerhin eine Nachschußpflicht, es kann also keine weitere Forderung auf mich zu kommen, auch wenn der OS bereits verkauft ist (z.B bei einem Call auf ein Future)?

 

Mehr als den Einsatz kannst du nicht verlieren, genau.

 

- Wie und wo suche ich nach einem geeigneten OS? Bisher kenne ich nur die Seiten "Onvista", "Comdirekt" und "MaxBlue" und dort filtere nach Laufzeit und Hebel.

 

http://www.scoach.de/de/suchen-finden/neue-suche#search_type=profi&class_category=eusipa_germany

 

Der "Hebel" ist nicht allzu entscheidend. Wenn du danach suchst wäre das Omega sinniger.

Als Anmerkung:

Falls du Optionsscheine nutzen möchtest, um "Basiswertentwicklung zwischen Kauf und Verkaufspunkt mit Faktor X zu Hebeln" (also Beispiel: Dax steigt um 10%, du willst 50% dabei verdienen), dann sind OS nicht das Mittel der Wahl, da sie weitere Einflüsse, insb. einen deutlichen Volatilitätseinfluss haben. Heißt also: Als simple Hebelprodukte sind OS nicht geeignet.

 

Falls du dich in das ganze Thema einlesen willst, findest du hier einiges Informationsmaterial:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/29320-zertifikate-und-optionsscheine-grundlagen/

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