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Chemstudent

Anfängerfragen zu Zertifikaten und Optionsscheinen

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ceekay74

....danke für deine auskunft,hätte nur nicht gedacht das der gleich so extrem sinkt...vllt muss ich da mal zur freundlichen bankberatung gehen die mir den kursverlust an bsp. erklären können, was hier bestimmt zu schwer ist das zuerklären.

 

Wenn Du den Kursverlust des OS meinst, ist der Artikel zu Optionen bei Wikipedia wohl die bessere Anlaufstelle als die "freundliche Bankberatung": KLICK

 

Die Preisbildung bei OS ist komplex, einfacher zu verstehen sind die Knock-out-Zertifikate, die aber auch in einer Riskoklasse angesiedelt sind, die für Anfänger m.M.n. nicht geeignet ist.

 

Generell würde ich nie auf die Idee kommen Anlagen zu erwerben, die ich nicht mal im Ansatz verstehe.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Warum steigen die Kurse vieler DZ kurz for Fälligkeit über Cap?

 

Z.B. dieses Papier: http://www.onvista.d...RUMENT=43926299

 

Der Cap ist 26, Geld steht aber bei 26,730. Steckt etwa eine Kapitalerhöhung dahinter, so dass das wahre Bezugsverhältnis höher als 1,0 ist?

 

Vielen Dank im voraus für Eure Antwort.

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reckoner

Hallo,

 

Der Cap ist 26, Geld steht aber bei 26,730. Steckt etwa eine Kapitalerhöhung dahinter, so dass das wahre Bezugsverhältnis höher als 1,0 ist?
Ich kann mich an keine Kapitalerhöhung in letzter Zeit erinnern, die letzte war imho 2010 - Postbankübernahme -, aber das Zerti wurde ja erst danach aufgelegt. Und auch der Emittentenseite ist ein Bezugsverhältnis von 1:1 zu entnehmen, ich will dem mal glauben schenken (aber Achtung: verbindlich sind auch die Emittentenseiten nicht).

Ein Grund könnte vielleicht sein, dass der Emittent das Papier vom Markt nehmen will (weil die Kosten der Abwicklung nicht unerheblich sind???). Dafür würde aber auch ein nur leicht über dem Cap liegender Preis reichen.

Fazit: Ich kann es mir auch nicht richtig erklären.

 

Wenn ich das Zerti im Depot hätte, würde ich natürlich verkaufen, das lohnt sich ja sogar nach Spesen noch deutlich.

Und für alle, die es nicht im Depot haben spielt der 'falsche' Preis keine Rolle, man sucht ja schließlich nach zu niedrigen und nicht nach zu hohen Preisen; Short gehen geht ja leider nicht:-).

 

MfG Stefan

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FerdiSchmitti

Hallo,

 

ich beschäftige mich mit dem Thema Zertifikate und bin neben diesem Forum auch von der Finanztreff-Seite begeistert.

 

Hier jetzt eine Anfängerfrage zum Arbeiten mit Finanztreff:

 

Wenn dort z.B. bei einem bestimmten Bonuszertifikat die Performance berechnet wird oder die Rendite p.a. angegeben wird, sind dort die Kosten (Spread) dann schon mit einberechnet?

 

 

Wo wird einem Laien die Bedeutung von Spread, relativer Spread, homogenisierter Spread am besten erklärt?

(Wenn z.B. die Bonusrendite 5% beträgt, aber bei den Kosten der homogenisierte Spread 3%, bleiben dann nur noch 2 % Rendite über?)

 

 

Ihr merkt schon, ich brauche Hilfe,

 

vielen Dank,

 

Ferdi

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reckoner

Hallo Ferdi,

 

ich würde mal sagen, dass man den Spread überhaupt nicht pauschal in die Rendite einrechnen kann, denn es kommt doch darauf an, wie lange man das Zertifikat halten möchte. Und wenn du sogar bis zur Fälligkeit halten willst, spielt der Spread überhaupt keine Rolle.

 

Idealerweise rechnest du erstmal alles selber aus, und wenn du dann auf die gleichen Werte wie die Website kommst, dann hast du es verstanden und weist auch wie es gemeint ist. Ich persönlich rechne übrigens immer alle Kennzahlen selber aus, geht mit Excel eigentlich ganz einfach.

 

Wo wird einem Laien die Bedeutung von Spread, relativer Spread, homogenisierter Spread am besten erklärt?
Ich versuche mal eine Erklärung:

- Spread: Der Unterschied zwischen An- und Verkaufspreis in Euro

- relativer Spread: dito, jedoch in Prozent vom Wertpapierkurs (das ist der Wert, auf den du achten solltest)

- homogenisierter Spread: entspricht dem normalen Spread, nur ist dort das Bezugsverhältnis herausgerechnet (damit kannst du den absoluten Spread zwischen mehreren Zertifikaten mit unterschiedlichem Bezugsverhältnis vergleichen - der relative Spread ist aber imho immer die bessere Wahl)

 

MfG Stefan

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FerdiSchmitti

Danke für Deine Antwort.

 

Und wenn du sogar bis zur Fälligkeit halten willst, spielt der Spread überhaupt keine Rolle.

 

 

Wenn ich ein Bonuszertifikat bis zum Ende halte und der Spread dann keine Rolle spielt, was verdient denn der Emittent an mir und an welchen Kennzahlen kann man die "TER" erkennen?

 

 

 

Danke,

 

Ferdi

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reckoner

Hallo Ferdi,

 

Wenn ich ein Bonuszertifikat bis zum Ende halte und der Spread dann keine Rolle spielt, was verdient denn der Emittent an mir
Zugegeben, ganz ohne Bedeutung ist der Spread natürlich auch beim Halten bis zu Ende nicht, du zahlst ihn indirekt beim Kauf, weil du zum Briefkurs kaufst (dein Handelpartner - im Direkthandel der Emittent - hat aber nur den Geldkurs gezahlt). Für dich ist das aber ohne Bedeutung, wenn du von vornherein mit dem Briefkurs rechnest. Erst wenn du wieder verkaufen willst, wirkt sich der Spread wirklich aus, weil du dann nur den Geldkurs bekommst.

 

Ich halte beispielsweise fast immer bis zur Fälligkeit (sind bei mir regelmäßig nur ein paar Wochen bis Monate) - auch mit dem Hintergedanken, die jeweilige Aktie geliefert zu bekommen; daher beachte ich den Spread überhaupt nicht.

 

und an welchen Kennzahlen kann man die "TER" erkennen?
Ich verstehe immer nicht, was das mit der TER soll, bei Zertifikaten ist das ziemlich unwichtig. Diese Kennzahl kenne ich eher von Fonds, und dort macht es Sinn, die Gebühren werden schließlich erst noch aus dem Fondsvermögen gezahlt. Bei Zertifikaten ist der Gewinn aber fix bzw. hängt ausschließlich vom Basiswert ab, was interessiert dich, wieviel der Emittent daran verdient?

Wenn du auf dem Markt einen Sack Kartoffeln kaufst, fragst du schließlich auch nicht nach dem Einkaufspreis oder der Marge des Händlers, sondern vergleichst nur die Preise der einzelnen Anbieter.

Genauso ist es bei Zertifikaten, es gilt einfach das beste Preisleistungsverhältnis zu finden (im Rahmen deiner Parameter natürlich, also Laufzeit, Abstand zum Basiswert etc.). Und zum Glück ist das Angebot so groß, dass der Preiswettbewerb wirklich funktioniert, daher ist praktisch auszuschließen, dass ALLE Zertifikate zu teuer sind (es gibt aber Sonderfälle, etwa bei den Reversen).

 

MfG Stefan

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FerdiSchmitti

Noch eine Zertifikate-Frage:

 

 

Warum gibt es scheinbar Zertifikate, in diesem Fall ein aktuelles Bonuszertifikat, die bei der Finanztreff-Best-off-Liste von der p.a. Rendite her teils oben gelistet sind, für die es aber weder bei Finanztreff noch bei Comdirect Informationen über Aufgeld, Spread etc. gibt?

 

 

Konkretes Beispiel, sehr defensives E-stoxx 50 Bonuszertifikat, Barriere 1200, Laufzeitende 26.11.2012 :

 

 

Commerzbank AG EUROPA PREM. ZT 26.11.12 SX5E

CB88ZT

 

Könnte man dieses kaufen, oder ist dieses im Handel aus irgendeinem Grund eingeschränkt?

 

 

 

Danke,

 

Ferdi

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reckoner

Hallo Ferdi,

 

Könnte man dieses kaufen, oder ist dieses im Handel aus irgendeinem Grund eingeschränkt?
Ich weiß jetzt nicht, wie es tagsüber aussieht, aber aktuell gibt es keinen Briefkurs, also kannst du auch nicht kaufen. (vielleicht morgen mehr)

 

Bonuszertifikat, die bei der Finanztreff-Best-off-Liste von der p.a. Rendite her teils oben gelistet sind
Nur so am Rande: Bonuszertifikate sollte man nie ausschließlich nach der Rendite aussuchen, denn naturgemäß haben die riskantesten Zertifikate (=Basiswert steht unweit der Barriere) auch die höchste Bonusrendite.

 

MfG Stefan

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b.p.
· bearbeitet von b.p.

zu Put Optionen:

 

Basiswert Voest:

http://www.wienerbor...ARCHVALUE=voest

unterschreitet die Voest den langfr. Trend bei 20, gehts abwärts.

nach meiner Annahme auf 18,10 innerhalb von bis 2 Monaten.

zw 20 und 18 möchte ich bei fallenden Kursen mit einem Put Optionsschein oder ählichen profitieren.

 

nun stell ich mir die Frage wie lässt sich das am besten realisieren.

 

welchen Basispreis würdet ihr euch raussuchen?

schon in the money, also über 20?

oder out of the money unter 20?

 

Falligkeitstag?

länger oder kürzer?

oder 2 Monate?

 

 

hab mir was rausgesucht:

zb

https://www.boerse-s...YY0.EWX〈=de

https://www.boerse-s...ubmitform=Suche

 

 

was hält ihr davon?

wie kann ich das am besten steuern, dass ich genau dann einen Put Schein kaufe, wenn der Kurs des BW unter 20 rutscht?

Muss ich mir bei dem Ordertyp den Optionsscheinkurs hochrechnen? oder dann selbst bestens kaufen?

 

 

mfg

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FerdiSchmitti

Hallo,

 

ich bin jetzt neuerdings auch ein Zertifikate-Anleger, habe Bonus-Zertifikate vom Emittenten Goldman-Sachs bis letzten Handelstag 20.07. laufen lassen, Auszahlungstag sollte dann 25.07. sein.

 

Auf meinem Comdirect-Verrechnungskonto ist aber bisher nichts passiert.

 

Ich gehe im Moment von einer automatischen Rückzahlung aus, ohne dass man selbst aktiv werden muss.

 

 

Wie lange dauert es üblicherweise mit der Rückzahlung?

 

 

 

Danke für eine kurze Info von Euch erfahrenen Zertifikate-Tradern,

 

 

Ferdi

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reckoner

Hallo Ferdi,

 

Ich gehe im Moment von einer automatischen Rückzahlung aus, ohne dass man selbst aktiv werden muss.
Das ist korrekt, keine Sorge.

 

Wie lange dauert es üblicherweise mit der Rückzahlung?
Das ist etwas unterschiedlich, kommt auf den Emittenten an (bei GS fehlt mir leider die Erfahrung, hatte ich noch nicht). Aber grundsätzlich wird imho mit richtiger Valuta abgerechnet, du kannst also schon über den Betrag verfügen (Lombard vorausgesetzt).

 

MfG Stefan

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FerdiSchmitti

Danke für die Info,

 

schon jetzt darüber verfügen = weiter investieren können, ist, weil noch nichts auf dem Verrechnungskonto erschienen ist, nach aktuellem Stand jetzt, nicht möglich.

 

Gibt wohl wirklich bei der Zahlung über den großen Teich von GS Verzögerungen.

 

Naja so eilig habe ich es ja auch nicht, ging nur um eine grundsätzliche Frage.

 

 

Ferdi

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otto03
· bearbeitet von otto03

Danke für die Info,

 

schon jetzt darüber verfügen = weiter investieren können, ist, weil noch nichts auf dem Verrechnungskonto erschienen ist, nach aktuellem Stand jetzt, nicht möglich.

 

Gibt wohl wirklich bei der Zahlung über den großen Teich von GS Verzögerungen.

 

Naja so eilig habe ich es ja auch nicht, ging nur um eine grundsätzliche Frage.

 

 

Ferdi

 

Nix, großer Teich, ganz kurze Wege, ein popelige GmbH schuldet Dir Geld, nicht die große Bank

 

GOLDMAN, SACHS & CO. WERTPAPIER GMBH

Frankfurt am Main

(Emittentin)

 

unbedingt garantiert durch

The Goldman Sachs Group, Inc.

New York, Vereinigte Staaten von Amerika

(Garantin)

____________________

 

 

 

aber keine Angst, bisher hat GS immer ordentlich, pünktlich gezahlt, liegt wohl eher an deinem/deiner lahmen Broker/Bank

 

PS hast Du schon 'mal einen Verkaufsprospekt gelesen?

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Barwasser
· bearbeitet von Barwasser

Hallo,

ich bin hier völlig neu und habe noch nie Optionsscheine gekauft, möchte aber vielleicht "einsteigen".

Nachdem ich mich im Netz über OS erkundigt habe, bin ich mir bei einem Thema noch ziemlich unsicher: es gibt Tausende verschiedene Optionsscheine, die in Deutschland börslich oder außerbörslich gehandelt werden. Tagelang finden bei manchen Papieren keinerlei Umsätze statt. Vor diesem Hintergrund frage ich mich: Finde ich auch immer einen Käufer, falls ich meinen Optionsschein verkaufen will?? Oder kann ich Pech haben und tagelang auf den Papieren sitzen bleiben?? Oder übernehmen bei Fehlen eines Kauf-Interessenten der Optionsscheinemittent, also die OS-emittierende Bank, den Part des Käufers zum vorher festgesetzten Kurs? Finde ich also jederzeit einen Abnehmer meiner Papiere vor Ablaufdatum?

Vielen Dank schon im voraus für Eure Antwort!

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reckoner

Hallo,

 

der Handel mit Derivaten (Optionsscheine, Zertifikate) findet in der Regel außerbörslich statt, frag oder schau mal bei deiner Bank, ob die das anbietet (welche Bank hast du?).

 

Die Emittenten garantieren im gewissen Rahmen einen kontinuierlichen Handel (aber nicht immer und unbedingt zu einem fairen Kurs), und zwar auch über die Börse (nur nutzt das fast keiner, daher siehst du kaum Umsätze).

 

MfG Stefan

 

EDIT: damit es komplett ist, kopiere ich meine Antwort auch mal hier rein (der andere Thread kann imho gelöscht werden)

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FerdiSchmitti

 

Nix, großer Teich, ganz kurze Wege.......

 

 

Ich habe mich zwar etwas gewundert, aber es sollte mir natürlich recht sein:

 

Die Leute von Goldman-Sachs (dies oder jenseits des Teiches) haben doch glatt den Anfängerthread im Zertifikate-Unterforum gelesen und sich auf einmal gesputet, dass Geld heute zu überweisen

(Zur Erinnerung, es sollte vorgestern ausgezahlt werden).

 

Danke Forum!

 

Ferdi

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FerdiSchmitti

Thema rechtzeitiges Verkaufen vor Barriereriss bei Bonuszertifikaten

 

Kann man bei Bonuszertifikaten den Wert berechnen für den Moment des Schwellenrisses des Basiswertes?

 

Nur dann wäre ja das Setzen eines sinnvollen Stopploss Auftrages möglich, um der Aufgeldfalle zu entgehen. ( Es sei denn, man ist immer online und kann reagieren, wenn es brenzlig wird ).

 

 

Wenn man mit Stopploss Auftrag arbeitet, kann man sich dann auf die Ausführung verlassen oder kann es mal bei steilem Sinkflug zu starken und dann entscheidenden Verzögerungen kommen ?

 

Danke,

 

Ferdi

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reckoner

Hallo Ferdi,

 

Kann man bei Bonuszertifikaten den Wert berechnen für den Moment des Schwellenrisses des Basiswertes?
Eigentlich ist das ganz einfach, bei Schwellenriss hat das Zertifikat den Wert des Basiswertes abzüglich der voraussichtlichen Dividenden abzüglich des Emittentenrisikos (=grob der Marktzins der jeweiligen Bank).

Und kurz vor dem Schwellenriss sieht es auch nicht groß anders aus, die Bonuschance hat dann praktisch keinen Wert mehr.

 

So ist zumindest die Theorie. Ob der Emittent aber das ihn selbst betreffende Risiko auch richtig einpreist, ist eine andere Frage.

 

MfG Stefan

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FerdiSchmitti

Eigentlich ist das ganz einfach, bei Schwellenriss hat das Zertifikat den Wert des Basiswertes abzüglich der voraussichtlichen Dividenden abzüglich des Emittentenrisikos (=grob der Marktzins der jeweiligen Bank).

 

Danke Reckoner für die Antwort.

 

Wenn man es also hier rechnerisch einfacher haben will, wird man eher zu einem Zertifikat auf den Basiswert Commerzbank greifen, da fällt des Dividenderechnen wohl noch längere Zeit aus.

(Ehrlich gesagt, geht es es im konkreten Fall der Anfrage wirklich um rendite-pfiffige Commerzbank-Zertifikate, die man aber z.B. bei Barriere 1,10 Euro lieber öfter mal im Auge behalten sollte oder man sich über stop-loss-Absicherung Gedanken machen sollte.)

 

 

Das mit dem Emittentenrisiko und Marktzins habe ich noch nicht komplett verstanden, gibt es da für jeden Emittenten eine Marktzins-Tabelle (relativ), die man dann in absoluten Wert umrechnen muss?

 

Und wie ist die zeitliche Umsetzung eines stop-loss-Auftrages, wenn es mal wirklich steil runter geht, kann man sich auf sein Limit zum Barriereschutz bei korrekter Rechnung immer verlassen oder gibt es bei starker kurzfristiger Korrektur technische Umsetzungsfallstricke beim Broker?

 

 

Danke nochmal,

 

Ferdi

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo Ferdi,

 

vielleicht hatte ich mich etwas zu kompliziert ausgedrückt, ich wollte eigentlich nur sagen, dass der Wert kurz vor der Barriere nicht viel anders ist wie danach, den vielleicht von einigen erwarteten plötzlichen Einbruch gibt es nicht.

Es macht daher auch keinen Sinn, kurz vor der Barriere zu verkaufen.

 

Wenn man es also hier rechnerisch einfacher haben will, wird man eher zu einem Zertifikat auf den Basiswert Commerzbank greifen, da fällt des Dividenderechnen wohl noch längere Zeit aus.
Sorry, aber die Auswahlentscheidung davon abhängig zu machen, möglichst wenig rechnen zu müssen, ist nicht gerade klug. Und gerade die Commerzbank-Aktie ist doch fast unberechenbar, ich würde niemals ein Cobank-Derivat kaufen (und schon gar nicht ein pfadabhgängiges).

Und grundsätzlich: Wenn dir die Einrechnung der Dividendenprognose zu schwierig ist, darfst du praktisch keine Derivate kaufen. Ich ziehe die Dividenden immer direkt vom Basiskurs [der aktuelle Kurs des Basiswertes, also die Aktie, der Index etc.] ab, nur so kann man verschiedene Zertifikate - insbesondere verschiedene Laufzeiten - miteinander vergleichen.

 

Das mit dem Emittentenrisiko und Marktzins habe ich noch nicht komplett verstanden, gibt es da für jeden Emittenten eine Marktzins-Tabelle (relativ), die man dann in absoluten Wert umrechnen muss?
Ja, praktisch gibt es für fast jeden Emittenten einen eigenen Marktzins.

Entweder schaut man sich die CDS-Werte an (http://www.deutscher-derivate-verband.de/DEU/Transparenz/CreditSpreads) - wobei man da noch den risikolosen Marktzins hinzurechnen muss, oder man sucht sich einfach passende Anleihen des Emittenten mit ähnlicher Laufzeit, oder man nimmt nur den ungefähren aktuellen Zins (zur Zeit würde ich vielleicht 0,5%-1% nehmen).

Über das ganze Thema Verzinsung brauchst du dir aber keine großen Gedanken zu machen, das wirkt sich kaum bis gar nicht aus, gerade in in einer Niedrigzinsphase wie jetzt. Ich hatte es eigentlich nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

 

EDIT: Das gestrichene war imho falsch, der Marktzins wird schon - indirekt - durch den Basiswert erzielt (auch Aktien stehen im Wettbewerb mit anderen Anlageformen und müssen deshalb eine entsprechende Rendite abwerfen - alles theoretisch natürlich). Ganz genau genommen muss man bei den Vergleichszinsen durch Anleihen sogar den risikolosen Zins noch abziehen.

 

Und wie ist die zeitliche Umsetzung eines stop-loss-Auftrages, wenn es mal wirklich steil runter geht, kann man sich auf sein Limit zum Barriereschutz bei korrekter Rechnung immer verlassen oder gibt es bei starker kurzfristiger Korrektur technische Umsetzungsfallstricke beim Broker?
Weißt du eigentlich wirklich, wie ein Stoploss-Auftrag funktioniert? Es ist nämlich kein Limit der normalen Art, sondern es wird beim Erreichen des Stopploss-Kurses eine unlimitierte Order ausgelöst. Der Ausführungskurs kann dann aber auch bedeutend tiefer liegen.

Mir persönlich gefallen - speziell bei Derivaten - Stopploss-Order nicht besonders, ich rate das fortwährend selbst zu beobachten (man kann sich beispielsweise irgendwo ein Musterdepot mit Emailalarm anlegen - etwa bei Comdirect).

 

MfG Stefan

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FerdiSchmitti

Vielen Dank, lieber Stefan, für Deine ausführliche Antwort.

 

Das mit weniger Rechnen war (natürlich) nicht ernst gemeint, auch ich (immer noch Neuling) mache davon natürlich nichts abhängig.

 

Und Commerzbank-Bonuszertifikate mit ausreichendem Sicherheitspuffer + dem Ehrgeiz , es im Auge zu behalten und Einsatz nur eines kleinen Stückchens vom Gesamtkuchen,

ist aus Renditeoptimierungssicht für mich nicht verboten.

 

 

Das mit der Email-Kursalarm-Meldung ist eine tolle Anregung. Das werde ich mir heute noch angucken.

 

 

 

Nochmals vielen Dank,

 

Ferdi

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Chemstudent

Hey,

 

kurze Frage, warum steigt dieses Zertifikat http://www.onvista.de/zertifikate/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=37179303&MONTHS=intraday&CHART=1#chart nicht um den Faktor 4 heute, also um 4*-2,2 = +8,8%?

 

 

Bei GMT wird es auf plus 3% taxiert..

Du bist lang genug dabei, als das man dir alles vorkauen müsste. Daher nur ein paar Stichpunkte:

Gleiche Zeiträume von Zertifikat und basiswert?

Richtiger Basiswert (Futurekontrakt)?

EUR/USD - ebenfalls mit richtigem zeitraum berücksichtigt?

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Mr.Price

Sry, bin gerade nicht in Hamburg.

 

 

 

Also im Termsheet steht "Verliert der USD gegenüber dem EUR an Wert, wirkt sich dies wertmindernd auf den Kurs des Zertifikates aus"

 

Heute hat der USD aber am Wert gewonnen.

 

Habe das mit dem Future Kontrakt mal verglichen, es ist der hier: http://www.marketwatch.com/investing/future/brent%20crude?countrycode=uk , der ist in der Tat nur um 0,8% gefallen, es kommt also hin.

 

Eine kurze Frage noch, welcher Kontrakt wird bei GMT denn als Grundlage genommen, dort viel der Preis ja viel stärker.

 

 

 

 

 

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