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Chemstudent

Anfängerfragen zu Zertifikaten und Optionsscheinen

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SlowHand7
vor 8 Minuten von B.Axelrod:

Die Wertpapiertransaktionskosten von 35€ kommen da auch noch drauf.

 

Sprichst du von Consors?

Die Ausübung von Aktien-Optionen kostet pauschal 17,50 Euro.

Das ist bei großen Positionen doch recht günstig.

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exiting
8 hours ago, SlowHand7 said:

Sprichst du von Consors?

Ich vermute es sind die 35 Euro von Onvista gemeint die laut Preisverzeichnis anfallen (zusätzlich zu den normalen Aktien-Transaktionskosten) wenn sie für den Kunden eindecken müssen.

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exiting
8 hours ago, B.Axelrod said:

Nein- das ist ein "covered CALL".

Der Emittent hat entweder den Basiswert oder kauft einen CALL mit niedrigem Strike.

Dann verkauft er einen CALL mit einem Strike in Höhe des Ausübungspreises des Zertifikates.

Danke. Das hatte ich also tatsächlich falsch verstanden, ich muss noch einmal versuchen das mit den Eurex-Preisen nachzurechnen. Falls das mit den zugänglichen Daten überhaupt noch geht.

 

8 hours ago, B.Axelrod said:

Auch, wenn die Option im Geld ist am Ende des Verfallstages, ist nicht garantiert, das die Option ausgeübt wird.

Das scheint also häufiger zu sein als von mir angenommen. Ich war, nach dem was man so liest, davon ausgegangen das die Ausübung zu praktisch 100% wahrscheinlich ist wenn im Geld. Aber eventuell ist das schon zu viel Verlust(risiko) für die Kalkulation beim Emittenten.

8 hours ago, B.Axelrod said:

Man hat bei Index-Optionen einen Barausgleich und in Deutschland damit ein steuerliches "Problem" bei Verfall, weil Verluste erst durch das Finanzamt (begrenzt) verrechnet werden.

Wichtig. Ich hatte die Lieferung nicht als Kriterium erkannt. Ich schaue mir mal das Volumen/open interest von Optionen auf den ETF an.

 

Ist, zum Glück wie man sieht:dumb:, sowieso alles theoretisch!

 

 

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B.Axelrod
vor einer Stunde von exiting:

Ich vermute es sind die 35 Euro von Onvista gemeint die laut Preisverzeichnis anfallen (zusätzlich zu den normalen Aktien-Transaktionskosten) wenn sie für den Kunden eindecken müssen.

Richtig- wobei Consors 17,50 kostet- dazu kommen ggf. 1,95 für die Umschreibung von Namensaktien- halbe Gebühr von Onvista.

 

Wobei es Unterschiede im Optionshandel zwischen Onvista und Consors gibt.

Bei Onvista gibt es z.B. keine schweizer Aktien als Underlying- dafür aber Sachen wie OESX und auch IWDA (MSCI World ETF A0RPWH),

der aber keinen Umsatz an der Eurex hat. Consors bietet zusätzlich US-Handel- jedoch dort keine Weeklys.

 

Wenn man den nicht vorhandenen US-Handel ausklammert, scheint die meisten Möglichkeiten eines deutschen Brokers Comdirect zu bieten.

Z.B. auf australische Aktien oder den Nasdaq Nordic

Leider teuer und ausschließlich Telefonhandel.

 

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exiting
18 hours ago, B.Axelrod said:

Nein- das ist ein "covered CALL".

Der Emittent hat entweder den Basiswert oder kauft einen CALL mit niedrigem Strike.

Dann verkauft er einen CALL mit einem Strike in Höhe des Ausübungspreises des Zertifikates.

 

Der Preis des verkauften CALLs ist dann der "Rabatt" des Discount-Zertifikates.

 

Ich versuche das  immer noch im Bezug auf die Emittentenseite qualitativ zu verstehen, auch wenn man die Ausgangsposition des Emittenten nicht kennt und daher Annahmen machen muss. Annahme: der Emittent macht alle Optionstransaktionen am 24.11. zu den Schlusskursen an der Eurex.

 

Die wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Discountzertifikat#Konstruktion sagt, dass es zwei Möglichkeiten auf Emittentenseite gibt ein Discountzertifikat zu bauen: i) Die von @B.Axelrod genannte Variante mit zwei Call Optionen und ii) eine Variante mit einem short put und einer Anleihe (wikipedia schreibt von Nullkuponanleihe und Zinszahlungen daraus, das geht nicht).  Die Variante ii) mit dem short put ist für mich trotzdem dahingehend einleuchtend, dass der Emittent hier seinen Gewinn aus der Anleihe ziehen kann, mit dem erwähnten potentiellen Problem mit der Andienung.

 

Üblicherweise wird nun aber die Variante i) mit den Call Optionen als Konstruktion genannt. Die verstehe ich nicht wie folgt. Wenn kein Discountzertifikat im Spiel wäre, dann wäre die Konstruktion ein Bull Call Spread. Um bei der pbb zu bleiben der Call mit 4 Euro Strike und 2.18 Euro Prämie short und z.B. der Call mit 2.2 Euro Strike und 3.86 Euro Prämie long (je niedriger der strike desto höher der intrinsische Wert). Dann wäre der maximale Profit für den Emittenten (4-2.2)-(3.86-2.18)=0.12 Euro, beide calls angenommen ITM. OK.

 

Jetzt verkauft der Emittent aber das Discountzertifikat und reicht damit die Prämie von 2.18 Euro des short calls (zum Teil) an den Käufer des Discountzertifikats durch? Aktie bei 6.02 Euro minus 2.18 Euro=3.84 Euro Preis des Zertifikats, was ungefähr zum echten Briefkurs 3.89 Euro passt (die Seitwärtsrendite des Zertifikatskäufers wäre wohl der Zeitwert des short call von 0.16 Euro). Cashflow auf Emittentenkonto:

 

a) Zum Kaufzeitpunkt 24.11.2023: +2.18 Euro aus short call Prämie, +3.89 Euro aus Briefkurs Zertifikat, -3.86 Euro für den long call mit 2.2 Euro strike. In Summe (2.18+3.89-3.86)=+2.21 Euro auf Konto.

 

b) Verfallstag 15.3.2024, Aktie bei 7 Euro: -4 Euro an Käufer des Zertifikats. Für das Eindecken fallen 2.2 Euro an, also -2.2 Euro auf dem Konto, dem gegenüber ein long call Optionsgewinn (7-2.2)=4.8 Euro. Aber den kann der Emittent nicht nutzen, denn er  reicht die damit gekauften Aktien doch durch um den short call einzudecken?  Ich sehe nur meinen (vermutlich trivialen) Denkfehler hier nicht.

 

Ich glaube es stimmt im Übrigen das Folgende: Aus Sicht des Zertifikatskäufers ist ein Discountzertifikat funktionell gesehen ein cash secured put, wenn man dasselbe herausbekommt wie beim direkten Verkauf des äquivalenten puts an der Eurex ist das Zertifikat isoliert für sich betrachtet nicht schlecht.

 

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B.Axelrod
vor 13 Stunden von exiting:

b) Verfallstag 15.3.2024, Aktie bei 7 Euro: ...... Für das Eindecken fallen 2.2 Euro an, also -2.2 Euro auf dem Konto, dem gegenüber ein long call Optionsgewinn (7-2.2)=4.8 Euro. 

Das wären mindestens 3 Euro fürs eindecken. 7Euro Kurswert- Du musst aber für 4 Euro liefern.

Dafür ist ja der long-CALL da- wird der 4 Euro short CALL ausgeübt, weil ja im Geld,  wird der long-CALL mit Strike 2,20 entsprechend im Kurs 1,80 über dem short-CALL notieren.

 

Der Gewinn dürfte in etwa dem eines verkauften short PUT entsprechen- nur eben mit weniger Risiko.

Gerade bei der volatilen pbb könnte der Käufer eines short PUT auch versucht sein, vor dem Verfallstag auszuüben.

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exiting
· bearbeitet von exiting
11 hours ago, B.Axelrod said:

Das wären mindestens 3 Euro fürs eindecken. 7Euro Kurswert- Du musst aber für 4 Euro liefern.

Dafür ist ja der long-CALL da- wird der 4 Euro short CALL ausgeübt, weil ja im Geld,  wird der long-CALL mit Strike 2,20 entsprechend im Kurs 1,80 über dem short-CALL notieren.

Danke für die Geduld.  Ich glaube ich verstehe langsam wo ich mich irre, wobei ich Deine Rechnung noch nicht komplett durchdringe. Für den short call wird ja nicht nur die Prämie beim Verkauf vereinnahmt, da kommt bei Ausübung auch noch der eigentliche Kaufpreis von 4 Euro von der Gegenpartei (ITM ist verwirrend). Dann müsste das hier richtiger sein:

 

b) Verfallstag 15.3.2024, Aktie bei 7 Euro: -4 Euro an Käufer des Zertifikats. Für das Eindecken des long calls fallen 2.2 Euro an, also -2.2 Euro auf dem Konto. Und für den short call bekommt man noch mal 4 Euro wenn die Gegenseite ausübt. In Summe -4-2.2+4 Euro=-2.2 Euro. Die Aktien laufen einfach durch, die spielen keine Rolle.

 

Dann ist der Endstand nach dieser Rechnung a) +2.21 Euro b) -2.2 Euro und es kommt immerhin schon eine Null (0.01 Euro) raus. Noch kein Gewinn, Ganz richtig ist sie nicht, oder die Preise sind nicht korrekt falls der Rechenweg jetzt doch stimmt.  Ich muss mal den Fall  Aktienkurs unter 4 Euro, also sagen wir 3 Euro, noch mal anschauen.

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B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod
Zitat

b) Verfallstag 15.3.2024, Aktie bei 7 Euro: -4 Euro an Käufer des Zertifikats. Für das Eindecken des long calls fallen 2.2 Euro an, also -2.2 Euro auf dem Konto. Und für den short call bekommt man noch mal 4 Euro wenn die Gegenseite ausübt. In Summe -4-2.2+4 Euro=-2.2 Euro. Die Aktien laufen einfach durch, die spielen keine Rolle.

Kurswert der Aktie ~6,05 Euro

Short CALL   4 Euro Strike  +2,18 Prämie vereinnahmt (2,05 Euro innerer Wert, 0,13 Euro Zeitwert)

Long CALL  2,20 Euro Strike -3,86 Debit gezahlt          (3,85 Euro innerer Wert, 1 Cent Zeitwert)   

 

2,18 - 3,86= -1,68 Euro

 

Steigt die Aktie auf 7 Euro am Verfallstag:

 

Short CALL 4 Euro Strike  (3 Euro innerer Wert, 0 Zeitwert)  - das heißt, der short CALL hat einen Kurswert von 3 Euro.

Weil- der Käufer hat ja das Recht, für 4 Euro eine Aktie zu kaufen, die für 7 Euro verkauft werden kann.

 

Long CALL 2,20 Strike (3,80 innerer Wert, 0 Zeitwert) - der long CALL hat einen Kurswert von 4,80

Weil- der Käufer (=Emittent) hat ja das Recht, für 2,20 Euro eine Aktie zu kaufen, die für 7 Euro verkauft werden kann.

 

Will man beide Geschäfte glattstellen,

muss der Emittent den short CALL für 3 Euro zurückkaufen und bekommt für den long CALL 4,80.

 

Gewinn 1,80

 

1,80 Einnahme abzüglich 1,68 Ausgaben = 0,12 Euro Gewinn

 

Das entspricht dem Kurs eines verkauften 4 Euro short PUT mit Kurswert 0,12 Euro.

 

##############################################################

 

Würde man das jetzt mit den Aktien am Verfallstag machen:

 

Short CALL wird durch den Käufer ausgeübt - der Emittent muss die Aktien für 4 Euro liefern

Die Option verfällt dabei wertlos - die 2,18 Prämie verbleibt beim Emittenten. 

Also 6,18 Einnahmen.

 

Der Emittent seinerseits übt seinen long CALL aus und bekommt die Aktien eingebucht.

Er muss 2,20 pro Aktie bezahlen und hat zusätzlich 3,86 für die Option bezahlt. - Total 6,06 Euro Ausgaben

 

6,18 Einnahmen abzüglich 6,06 Ausgaben = 0,12 Euro Gewinn

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exiting
· bearbeitet von exiting

Ich will Deine und meine Rechnung einmal  1:1 gegenüberstellen, dann wird klar das Deine Rechnung und meine Rechnung was die Optionen für sich betrachtet angeht völlig identisch sind. Ich habe kein Problem mit der Mathematik des isolierten Bull Call Spreads. Ich habe ein Problem mit der Verbindung zum Zertifikat, da macht der Emittent nämlich mit diesen Beispielzahlen EDIT: praktisch keinen Gewinn. Liegt aber vermutlich am konkreten Zahlenbeispiel ...

 

Anfang des Geschäfts, zu vergleichen:

8 hours ago, B.Axelrod said:

Kurswert der Aktie ~6,05 Euro

Short CALL   4 Euro Strike  +2,18 Prämie vereinnahmt (2,05 Euro innerer Wert, 0,13 Euro Zeitwert)

Long CALL  2,20 Euro Strike -3,86 Debit gezahlt          (3,85 Euro innerer Wert, 1 Cent Zeitwert)   

 

2,18 - 3,86= -1,68 Euro

On 11/26/2023 at 7:17 PM, exiting said:

a) Zum Kaufzeitpunkt 24.11.2023: +2.18 Euro aus short call Prämie, +3.89 Euro aus Briefkurs Zertifikat, -3.86 Euro für den long call mit 2.2 Euro strike. In Summe (2.18+3.89-3.86)=+2.21 Euro auf Konto.

Wenn ich bei mir den Zertifikatskäufer, und seine 3.89 Euro die er zahlt, außen vor lasse habe ich genau die -1.68 Euro aus Deiner Rechnung. Passt!

Man merke sich: 3.89 Euro vom Zertifikatskäufer sind nicht in den -1.68 Euro drin.

 

Verfallstag:

8 hours ago, B.Axelrod said:

Short CALL wird durch den Käufer ausgeübt - der Emittent muss die Aktien für 4 Euro liefern

Die Option verfällt dabei wertlos - die 2,18 Prämie verbleibt beim Emittenten. 

Also 6,18 Einnahmen.

 

Der Emittent seinerseits übt seinen long CALL aus und bekommt die Aktien eingebucht.

Er muss 2,20 pro Aktie bezahlen und hat zusätzlich 3,86 für die Option bezahlt. - Total 6,06 Euro Ausgaben

"Short CALL wird durch den Käufer ausgeübt - der Emittent muss die Aktien für 4 Euro liefern": also +4 Euro auf Konto des Emittenten.

"Die Option verfällt dabei wertlos - die 2,18 Prämie verbleibt beim Emittenten. ": ist schon oben in den -1.68 Euro eingerechnet, hier nicht  noch einmal zu berücksichtigen.

"Der Emittent seinerseits übt seinen long CALL aus und bekommt die Aktien eingebucht. Er muss 2,20 pro Aktie bezahlen ...":  Also -2.2 Euro auf Konto des Emittenten.

"... hat zusätzlich 3,86 für die Option bezahlt." Ist schon in den -1.68 Euro von oben drin, hier nicht noch einmal zu berücksichtigen.

 

Das ist, wenn man den Zertifikatskäufer ignoriert, genau das was ich auch in der korrigierten Version berechnet hatte, (4-2.2)=1.8 Euro:

23 hours ago, exiting said:

b) Verfallstag 15.3.2024, Aktie bei 7 Euro: -4 Euro an Käufer des Zertifikats. Für das Eindecken des long calls fallen 2.2 Euro an, also -2.2 Euro auf dem Konto. Und für den short call bekommt man noch mal 4 Euro wenn die Gegenseite ausübt. In Summe -4-2.2+4 Euro=-2.2 Euro. Die Aktien laufen einfach durch, die spielen keine Rolle.

In Summe, nach beiden Rechnungen wenn(!) man das Zertifikat nicht beachtet, hier auf dem Emittentenkonto zu buchen also (4-2.2)=1.8 Euro. Klasse, denn 1.8-1.68 Euro sind 0.12 Euro. Passt!

 

Und jetzt kommt das Zertifikat bzw. der Zertifikatskäufer.

 

Der Zertifikatskäufer hat oben 3.89 Euro reingesteckt und möchte jetzt 4 Euro raus bekommen. Also (4-3.89) Euro=0.11 Euro von den 0.12 Euro Gewinn des Emittenten aus dem reinen Optionsgeschäft gehen an den Zertifikatskäufer. Beim Emittenten verbleiben mit diesen Zahlen nur 0.12-0.11=0.01 Euro. Der Rechenweg ist korrekt, wenn diese Preise (Zahlen) so stimmen hat der Emittent allerdings nur 0.01 Euro an dem ganzen Handel verdient. Statt 0.12 Euro wenn er kein Zertifikat verkauft hätte.

 

Woran hat der Emittent hier zusätzlich verdient? An den Kreditkosten für die -1.68 Euro die er wegen dem Zertifikatskäufer nicht aufbringen musste? An Zinsen für das durch den Zertifikatsverkauf kurzzeitig entstehende Guthaben? Zusammen mit dem auf den Zertifikatskäufer abgewälzten Risiko das das Geschäft schief geht?  Oder rechnet sich das für 0.01 Euro (vor Steuern)? Erstaunlich.

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B.Axelrod

Die Zinsen wären noch 0,04 Euro.

 

Wobei das nur ein theoretisches Beispiel ist.

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exiting
On 11/30/2023 at 12:16 PM, B.Axelrod said:

Wobei das nur ein theoretisches Beispiel ist.

Absolut. Man muss es betonen: Die tatsächlichen Positionen auf Emittentenseite sind völlg unbekannt. Zusätzlich dazu noch die Annahme, dass der Emittent ein Discount-Zertifikat mit Bezugsverhältnis 1:1 und willkürlicher Stückzahl mit einem Optionskontrakt mit  100-Aktien-Stückelung absichert. Und so weiter.

 

On 11/30/2023 at 12:16 PM, B.Axelrod said:

Die Zinsen wären noch 0,04 Euro.

Kleinvieh macht auch Mist :-)

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BennyOkee

Hallo,

 

eine Frage an die Experten.

 

Ich möchte über 5-8 Wochen ein Zertifikat mit Hebel auf einen Basiswert kaufen.

Was wäre auf Seiten der Produktkosten für diese Zeithorizont das "günstigste" Vehikel?

 

Bisher habe ich Erfahrung mit KO-Zertifikaten, meist war die Haltedauer jedoch wesentlich kürzer. Sprich die Produktkosten waren für mich nicht so entscheidend.

 

Grüße

Benny

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Flaschenpfand

Ich bin selbst kein Expertre und auch auf die Experten-Antworten gespannt.

 

Meine Überlegungen dazu:

- 2 Monate sind jetzt auch nicht so wahnsinnig lange

- Ich vermute die Produktkosten steigen hauptsächlich durch das Fremdkapital, also die Hebelgrösse

- Ich würde die Wahl des Zertifikat-Types nicht von den Kosten abhängig machen, sondern vom erwarteten Kursverlauf / Tradeziel

 

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BennyOkee
On 12/29/2023 at 10:52 AM, Flaschenpfand said:

- 2 Monate sind jetzt auch nicht so wahnsinnig lange

Habe letztlich wieder zu einem KO-Zertifikat gegriffen.

Auch aufgrund des variablen Hebels und eines mir einigermaßen bekanntem Produkts.

 

Kurzfristig erwarte ich eine CHF-Schwäche bzw. Spekualtion auf einen Wechselkurs von mindestens 0,96 EUR/CHF.

Kauf war zu 8,69, bei einem Hebel von 11,x.

 

https://www.sg-zertifikate.de/product-details/sn2nek

 

 

 

 

 

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felixxx

Habe ein Discount Zertifikat auf S&P 500 erworben.

Wie, wann und zu welchem Kurs findet die Umrechnung in US Dollar und zurück statt?

 

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reckoner

Hallo,

 

wieso US-$? Notiert das Zertifikat nicht in Euro?

Oder ist es ein Quanto-Zertifikat? (keine Ahnung, ob es sowas bei einem Index als Basiswert überhaupt gibt).

 

Und die WKN wäre schon ganz gut, wenn man solche Fragen hat.

 

Stefan

 

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passiv_Investor
vor 2 Stunden von felixxx:

Habe ein Discount Zertifikat auf S&P 500 erworben.

Wie, wann und zu welchem Kurs findet die Umrechnung in US Dollar und zurück statt?

 

Zu jedem Zeitpunkt. Du kannst das Zertifikat ja nur in Euro handeln.

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Dave_1

Hallo zusammen, 

 

zu dem Short Faktor Optionsschein habe ich ein paar Fragen:

 

https://www.onvista.de/derivate/Faktor-Optionsscheine/258947871-GQ8F4A-DE000GQ8F4A6


1)

Heute wurde der Schein lange Zeit nicht gehandelt. Erst ab ca. 12 Uhr gab es wieder Kurse. Ich glaube alle Short Faktor Optionsscheine auf diesen Basiswert wurden von diesem Emittenten erst wieder ab 12 Uhr gehandelt. 
 

Kann sich das einer erklären was da los war? Ich hatte schon Angst dass der Schein gekündigt wurde oder schlimmeres.


2)

 

Wie schätz ihr die Reset Barriere bei dem Schein ein. Sie liegt mit 3,99 eur ziemlich niedrig!? 
 

was wird passieren wenn der Basispreis auf 4,00 steigt? Verfällt der Schein dann?

 

wie sollte man sich verhalten wenn die Barriere so nah am Basispreis ist?

 

3)

 

Ist meine Berechnung des inneren Wertes richtig:

 

(Barriere - Basispreis) x bezugsverhältnis

(3,99 - 3,88) x 69,34= 7,63 Eur

 

Vielen Dank 

 

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor
vor 3 Stunden von Dave_1:

1)

Heute wurde der Schein lange Zeit nicht gehandelt. Erst ab ca. 12 Uhr gab es wieder Kurse. Ich glaube alle Short Faktor Optionsscheine auf diesen Basiswert wurden von diesem Emittenten erst wieder ab 12 Uhr gehandelt. 
 

Kann sich das einer erklären was da los war? Ich hatte schon Angst dass der Schein gekündigt wurde oder schlimmeres.

 

Vermutlich Probleme bei der Produktpreisberechnung oder ein Handelsausfall. Ruf dort an oder schreib eine Mail und frag nach, dann wird man es dir erklären.

Kleiner Tip falls du während eines Handelsausfalls handeln willst aber keinen Preis hast, setze immer eine Limitorder zu deinem Wunschpreis an der Börse. Somit hast du eine nachweisbare Verkaufsabsicht signalisiert und kannst dem Emittenten gegenüber einen Entschädigungsanspruch geltend machen, wenn das eingestellte Limit während des Handelsausfalls getriggert worden wäre.

vor 3 Stunden von Dave_1:

2)

 

Wie schätz ihr die Reset Barriere bei dem Schein ein. Sie liegt mit 3,99 eur ziemlich niedrig!? 
 

was wird passieren wenn der Basispreis auf 4,00 steigt? Verfällt der Schein dann?

 

wie sollte man sich verhalten wenn die Barriere so nah am Basispreis ist?

Ja, die Barriere liegt tatsächlich niedrig auch wenn sie inzwischen bei 4,11 Euro liegt.

Verfallen kann der Schein nicht, es ist ja ein endlos Produkt. Aber der Hebel wird eben resettet zurück auf 5. Es findet somit nicht erst am Tagesende der Reset statt sondern bereits während des Handelstages sobald die Reset-Barriere erreicht bzw. überschritten wird.

Fällt der Basiswert dann wieder, profitierst du fortan weniger davon (da der Hebel wieder auf die ursprünglichen Wert von 5 herabgesetzt wurde).

 

 

Screenshot_20240224-015913.png

vor 3 Stunden von Dave_1:

3)

 

Ist meine Berechnung des inneren Wertes richtig:

 

(Barriere - Basispreis) x bezugsverhältnis

(3,99 - 3,88) x 69,34= 7,63 Euro

Nein, die Barriere hat in der Berechnung nichts verloren.

Korrekt wäre: (Basispreis - aktueller Aktienkurs) x Bezugsverhältnis = (4,6584 - 3,88) x 56,7787 = 44,20

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Dave_1

Vielen Dank für deine Antwort!

 

ist die Barriere überhaupt für die Bewertung relevant, weil durch sie ja nur ein „neuer“ Tag beginnt?

 

Wann laufen solche Scheine aus oder werden gekündigt? wenn es für den Käufer wirklich gut läuft, kann der Kurs sich theoretisch mit Hebel ins unermessliche nach oben bewegen?

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passiv_Investor
vor 2 Minuten von Dave_1:

ist die Barriere überhaupt für die Bewertung relevant, weil durch sie ja nur ein „neuer“ Tag beginnt?

Die hat keinerlei Relevanz für die Berechnung. Das steckt alles im Bezugsverhältnis, welches sich aufgrund der Zinsen, die für den Fremdkapitalanteil bezahlt werden müssen, ständig anpasst.

 

vor 4 Minuten von Dave_1:

Wann laufen solche Scheine aus oder werden gekündigt? wenn es für den Käufer wirklich gut läuft, kann der Kurs sich theoretisch mit Hebel ins unermessliche nach oben bewegen?

Im Grunde nie. Solange Nachfrage danach besteht, wieso sollte ein Emittent sie vorzeitig kündigen, solange er damit Geld verdienen kann?

Bei dem Schein von Goldman Sachs stand bereits dabei, dass er gekündigt wird, wenn der Wert auf oder unter 20 Cent fällt. Aber nicht jeder Emittent handhabt das so, dass bei einem gewissen Preis automatisch gekündigt wird. Aber oft werden dann neue Produkte aufgelegt und bei den alten kann nur noch geschlossen werden und keine neuen Stücke zugekauft werden, solange bis man sie dann kündigt (meist wenn der Wert nur noch Bruchteile eines Cents sind).

Der Hebel kann nicht unendlich groß werden, denn bevor das Basispreislevel erreicht wird, kommt das Anpassungsereignis zum Tragen und der Hebel wird auf den Ausgangswert zurückgesetzt (spätestens zum neuen Tag dann).

Sowieso stellt das aber für den Emittenten keinerlei Problem dar. Der freut sich ja, wenn seine Kunden Geld verdienen und weiterhin seine Produkte kaufen. Es ist nicht so, dass Emittenten gegen ihre Kunden wetten sondern sich in der Regel am Markt hedgen und damit die selbe Position wie der Kunde inne haben.

Sonst würden Banken ja ständig Geld verlieren wenn sie erfolgreich anlegende Kunden hätten.

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Schildkröte

Da ich keinen Nachrichtenthread o. ä. für dieses Subforum gefunden habe, packe ich ich es hier rein:

Zitat

DER ZINS LOCKT DIE ANLEGER

Fulminantes Comeback der Zertifikate

40 Prozent Marktwachstum gab es für die Produkte zuletzt 2005. Und mehr Geld hatten Anleger nur kurz vor der Lehman-Insolvenz darin angelegt. Über eine Wiederauferstehung, die kaum erstaunt.

Leider ist der FAZ-Artikel hinter der Bezahlschranke.

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exiting
· bearbeitet von exiting

Hallo allerseits.

 

Folgender hypothetischer Hintergrund: Angenomen man möchte mit einer Aktie spekulieren, von der man aber schon eine alte Kaufen-und-Halten Position im Depot hat.

 

Dann könnte man auf die Idee kommen, statt der Aktie ein Zertifikat zu kaufen. Soweit ich sehe würden dafür prinzipiell knock-outs mit Hebel möglichst nahe an 1 und lang laufende Optionsscheine die tief im Geld sind ("LEAPS" wenn es Optionen wären), beide mit Bezugsverhältnis möglichst nahe an 1:1 (also besser 1:10 als 1:100), in Frage kommen. Worüber ich jetzt etwas gestolpert bin, sind die Produktfinanzierungskosten.

 

Ich hatte  knock outs der Societe Generale auf Deutsche Telekom (z.B. SV8349) angesehen. Die geben auf ihrer Produktseite einen Finanzierungszins von 8.1% pro Jahr, zusammengesetzt aus EZB Referenzzins und 4.5% Risikoprämie, an. Wenn man die Entwicklung der knock out Schwelle (Barriere), die dort ebenfalls zu finden ist, seit der Dividendenausschüttung im April anschaut passt das überschlägig sehr gut mit den 8.1%. Das bedeutet also, die Aktie muss (Hebel 1!) mindestens 8.1% p.a. machen, damit der Käufer des knock outs überhaupt Gewinn macht? Denn  die Barriere wird ja beim Verkauf abgezogen.

 

Bei üblichen Optionsscheinen sind die Aufschläge hingegen nur einige Prozent (kommt natürlich auf den Schein an) pro Jahr, so grob vielleicht bei Call mit 20 Euro strike und Laufzeit 12/2025 etwa 2% Aufgeld p.a. (SW2BFS). Was fest, von vornherein eingepreist und deutlich billiger wäre? Oder vergleiche ich hier Äpfel mit Birnen? Klar hat ein Optionsschein eine ganze Reihe anderer Nichtlinearitäten und Stellschrauben zur Laufzeit für den Emittenten (IV), die ein knock out nicht hat.

 

Ich vermute mal, bei anderen Emittenten ist das alles sehr ähnlich.

 

Und: Was bedeutet eigentlich Risikoprämie bei dem knock out? Eigentlich müsste das doch der Käufer als Entschädigung für das Emittentenrisiko bekommen? :-) Oder hat der Emittent ernsthaft irgendein ein Risiko zu tragen?

 

Nachtrag: OK, der Optionsschein hat noch den Zeitwertverlust. Der ist aber auch deutlich nichtlinear und bei lange Restlaufzeit und vergleichsweiser kurzer Haltedauer nicht ausschlaggebend. Und wird auch nicht  direkt  vom Emittenten vereinnahmt.

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exiting
On 9/11/2024 at 9:03 PM, exiting said:

Das bedeutet also, die Aktie muss (Hebel 1!) mindestens 8.1% p.a. machen, damit der Käufer des knock outs überhaupt Gewinn macht?

Ist nicht ganz so schlimm. Der Basispreis war bei Emission laut "Endgültiger Bedingungen" bei 2,09 Euro und wird um 8.1% p.a. (und Berücksichtigung von Netto-Dividendenzahlungen) angepasst.  Höchst überschlägig sind es dann wohl effektiv 0.8% p.a. bezogen auf den Preis des knock out Zertifikats.

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Pascal_84

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gelegentlich mit Optionsscheinen auf Rohstoffe, aktuell silber. Eine Frage dazu, leider finde ich online nichts, wann genau ist der Abrechnungszeitpunkt?

Also zb scheine die gestern abgelaufen sind, werden zum Schlusskurs um 23 Uhr comex? Oder mittags US Zeit etc? Der Link auf die genauen Konditionen des Scheins ist bei Trade Republik nicht aufrufbar, gibt's da ne generelle Regelung oder ist das individuell? Schein ist im konkreten Fall von societe generale. Danke schon mal 

 

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