Zum Inhalt springen
Chemstudent

Anfängerfragen zu Zertifikaten und Optionsscheinen

Empfohlene Beiträge

passiv_Investor

Bei Optionen spielt die implizite Vola IMMER eine Rolle. Je höher sie ist (wie aktuell gerade sehr hoch) desto teurer sind die Optionspreise (sowohl Calls als auch Puts).

Sprich, durch den Verkauf eines Puts vereinnahmt man mehr Prämie und erhält damit auch einen besseren Bonus (oder eben Discount bei Discount-Zertifikaten).

Ein Abgeld findet sich daher meist nach stärkeren Korrekturen (wie eben aktuell) und weil man mit dem Konstrukt auf eine Dividendenzahlung des Basiswerts während der Laufzeit verzichtet, da man darauf keinen Anspruch hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
monopolyspieler

Von Morgan Stanley als Emittent würde ich eh die Finger lassen.

Sehr oft "ausverkauft"-auch keine Geld-Kurse, teils unverschämt hohe Spreads und niedrige Volumen (alles auch durchgehend während US-Handelszeiten und an ruhigen Markttagen) und Intraday-Kursentwicklungen, die ich mal vorsichtig formuliert zumindest als "fragwürdig" bezeichnen würde im Vergleich zu ähnlichen Produkten anderer Emittenten (gleiches Underlying,Laufzeit,Strike).

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
user1960

Hallo,
ich habe ein Depot bei gratisbroker eröffnet.

Ich habe vor sowohl ETF‘s (DAX, STOXX EUROPE 50, S&P 500 UCITS)
als auch einfache Faktor-Zertifikate (Rohöl) zu kaufen.

 

Hier ist die Frage zu Zertifikaten (z.B.: TD99B2, Faktor 2 Brent Crude Future).
Investition (Spielgeld): ca.: 5000€
Meine Erfahrungen: null
Meine Kenntnisse:  Zertifikate sind kein Sondervermögen (also nicht abgesichert), der Emittent kann das jederzeit Kündigen, beim Pendeln des Basiswertes kann unter Umständen zu der Verringerung des Zertifikatwetes führen (Pfadabhängigkeit).
Meine Erwartungen: ich bin im Glauben, dass sich der Basiswert (Öl) um den Tiefstpunkt befindet und eigentlich nur noch einen Trend nach oben gehen sollte. Der Preis für Rohöl kann eigentlich nicht unter einem bestimmten Wert (Produktionskosten) sinken.

 

Fragen:
Gibt es etwas, worauf ich noch achten soll?
Entsprechen meine Erwartungen der Realität?
Kann bei so einem Zertifikat auch ein „margin call“ geben?
Kann es Probleme beim Verkauf geben? (gratisbroker => Market-Maker)

 

Danke für jeden Tipp.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor

Der Wert von Rohöl kann sehr wohl unter Produktionskosten sinken. Er befindet sich ja bereits darunter, da die meisten Staaten zu höheren Kosten fördern.

Das nur als Anmerkung. Ansonsten hast du bereits alle wichtigen Fallstricke benannt.

 

Einen Margin Call kann es nicht geben, da es keine Produkte auf Marginbasis sind. Du verlierst also maximal deinen gesamten Kapitaleinsatz.

Probleme können lediglich sein, dass das Emittentenhaus keine Quotierungen stellt oder mit hohen Spreads oder dein Broker ausfällt (kein Marktzugang).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vcxy

Jemand was davon gelesen ?

Meine Suche hat hierzu kein Ergebnis gebracht.

 

https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/anleihen/coronahilfen-novum-fuer-deutschland-firmenbonds-mit-staatsgarantie-sollen-realwirtschaft-retten/25698366.html

 

grafik.png.635f12c56abfcf83fdce7277ac34dd06.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nowo_nowo

Hallo zusammen,

wer kann mir beim Thema "Optionen/Optionsscheine" helfen?

Mein Broker ist onvista. Da Optionen und Optionsscheine oft verwechselt bzw. als das selbe dargestellt werden, bin ich da als Anfänger natürlich verwirrt, ggfs. ins korrekte Forum schieben...

 

Habe bereits zahlreiche Videos zum Thema angeschaut und das Prinzip ist mir bekannt, allerdings habe ich noch Probleme die Infos in der Realität zu erkennen.

 

Annahme, dass der S&P500 am 19.06.20 unter 3.500 Punkte fallen wird:
Long-Put auf S&P500 bei onvista mittels ISIN DE000PX8H5Q4.

Berechnung des Profits zum Laufzeitende:

sofern Basispreis > Kurs:
((Basispreis - Kurs Laufzeitende) x Bezugsverhältnis x Hebel) - Optionsprämie

sofern Basispreis < Kurs:
0 - Optionsprämie

 

... wo finde ich nun die zu zahlende Optionsprämie (vermutlich Geld/Brief-Preis) und ist meine "Berechnung des Profits zum Laufzeitende" korrekt?

 

MfG.

NoWo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
passiv_Investor

Optionsscheinprämie ist der gestellte Briefkurs, den du bei Kauf bezahlen musst.

 

Das "x Hebel" kannst aus deiner Rechnung rauslassen, dann stimmt sie.

 

Optionen sind echte Terminmarktprodukte ohne Emittentenrisiko, welche an Terminbörsen gehandelt werden. Das wirst du bei OnVista nicht handeln können, da es dafür einen Broker mit Marginkonten und Terminmarktzugang benötigt (z.B. Interactive Brokers)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nowo_nowo

Hallo passiv_Investor,

 

vielen Dank für deine Antwort.

Dass Optionen nur an Terminbörsen (z.B. EUREX) gehandelt werden können, habe ich nun verstanden, vielen Dank.

 

Nur um sicher zu gehen mal folgende Annahme:

 

Optionsschein DE000PX8H5Q4:
- Briefkurs aktuell 9,45 EUR (= Optionsprämie)
- Basispreis 3.500,00 (Punkte?)
- Bezugsverhältnis 0,01
- Hebel 2,432 (unrelevant)
- Bewertungstag 19.06.2020
- Lieferung Barausgleich
- Ausübungsart europäisch

 

Annahme 19.06. Basiswert 2000 Punkte, 1 Optionsschein:


Ausgaben (bei Kauf der Long-Put): 9,45 EUR + Ordergebühr,Börsengebühr etc.

 

Einnahmen (sofern Basispreis > Kurs):
((Basispreis - Kurs Laufzeitende) x Bezugsverhältnis)
((3500 Punkte - 2000 Punkte) x 0,01) = 15 EUR
...oder müssen die "Punkte" in einen "EUR-Wert" umgerechnet werden?

 

-> GuV: 15 EUR - 9,45 EUR = 5,55 EUR

 

...für den Fall, dass Basispreis < Kurs: lediglich Ausgaben durch Kauf, jedoch keine weiteren Ausgaben beim Laufzeitende?

 

...wie läuft das am Laufzeitende, muss man aktiv werden, oder wird die Option automatisch ausgeführt bzw. verworfen?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
passiv_Investor

Die Punkte entsprechen Euro (oder eben hier USD, da es ein USD Index ist).

1 Punkt = eine Währungseinheit (also 1 USD).

Die Rechnung stimmt soweit, nur musst du hier dann noch den EUR/USD Wechselkurs am Verfallstag berücksichtigen.

 

Bei Verfall gibt es keine weiteren Ausgaben. Die Ausübung bzw. der wertlose Verfallen erfolgen automatisch.

 

Beachte bitte, dies ist KEINE Option sondern ein Optionsschein. Am besten gewöhnst du dich direkt an das Wording.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mike8040

Kennt jemand einen Optionsscheinerechner der Bid und Ask Preise ausspuckt? 

Die die ich gefunden habe, spucken nur den Ask Preis aus und bei einer bestehenden Position nicht gerade hilfreich da die Banken wild mit dem Spread rumfummeln derzeit. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
passiv_Investor

Wie soll ein Rechner einen Spread ausspucken, wenn der, wie du selbst sagst, variabel ist?

Der Rechner kann nur den fairen Wert errechnen laut Optionspreistheorie und nicht mehr und nicht weniger.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
monopolyspieler
vor 19 Stunden von passiv_Investor:

Optionen sind echte Terminmarktprodukte ohne Emittentenrisiko, welche an Terminbörsen gehandelt werden. Das wirst du bei OnVista nicht handeln können, da es dafür einen Broker mit Marginkonten und Terminmarktzugang benötigt (z.B. Interactive Brokers)

Onvista bietet zumindest EUREX-Zugang

https://www.onvista-bank.de/produkte-handel/handelsplaetze/eurex-handel.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Belgien
vor 17 Stunden von passiv_Investor:

 

 

Bei Verfall gibt es keine weiteren Ausgaben. Die Ausübung bzw. der wertlose Verfallen erfolgen automatisch.

 


Die Aussage stimmt zwar für die meisten, aber leider nicht für alle Banken/Broker. Auch für die automatische Ausübung von Optionsscheinen am Laufzeitende verlangen manche Banken/Broker eine Gebühr, daher besser vorab ins P&L-Verzeichnis schauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nolske

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mike8040
14 hours ago, passiv_Investor said:

Wie soll ein Rechner einen Spread ausspucken, wenn der, wie du selbst sagst, variabel ist?

Der Rechner kann nur den fairen Wert errechnen laut Optionspreistheorie und nicht mehr und nicht weniger.

Anhand der Live Daten. Der eine Rechner kann sehr genau den Bid ausrechnen. Dann ist es auch nicht utopisch die Kalkulation des Ask anzubieten. 

Vielmehr möchte man dem Kunden wahrscheinlich die unverhältnismäßigen Spreads vorenthalten. Sind nämlich alles Banken die die Rechner stellen und selber Scheine anbieten. 

Ich hatte gehofft dass es da einen OpenSource Rechner gibt der dies anbietet. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
passiv_Investor

Woher soll denn der Rechner wissen wann die Bank den Spread auseinander zieht? Das ist doch keine Kristallkugel. Das ist ja sicher auch Situations- und nicht Preisabhängig.

Ausgehend davon, dass der Spread konstant bleibt, kannst dir den ja selbst ausrechnen, wenn der Rechner den fairen Midpoint errechnet hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BF19
Am 6.4.2020 um 15:15 von nolske:

2,4-fach überzeichnet, und dann noch für Privatanleger handelbar. (keine MiFID-Beschränkung)

Hab's zumindest an der 3.38%-er verifiziert.

 

VW scheint sich in Corona-Zeiten echt die Mühe gemacht zu haben, doku-/kostenmäßig auch den Kleinanleger zu adressieren,

ganz im Gegensatz zu den bestehenden A1ZE2x.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nolske

Nun, der Zinssatz lässt vermuten, dass nicht ganz freiwillig emittiert wurde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
deda

Ich habe diverse Punkte bei Optionsscheinen nicht verstanden. Darunter das Aufgeld (Agio) und einem hohen Basispreis bei niedrigem Basiswert (siehe Beispiel im Screenshot).

 

1)

Wegen dem Aufgeld habe ich hier nachgelesen:

 

Das Aufgeld ist mit Abstand das bekannteste Kriterium zur Beurteilung eines Optionsscheins. Das liegt daran, dass diese schon recht alte Kennzahl auch für den Einsteiger sofort verständlich ist und sich daraus bereits erste wichtige Rückschlüsse auf die Qualität eines Optionsscheins ziehen lassen.

Der Käufer (Verkäufer) eines Basiswertes (Aktie, Währung etc.) hat prinzipiell zwei Möglichkeiten diesen Basiswert zu erwerben (oder verkaufen):
(a) - Entweder er erwirbt (oder verkauft) ihn direkt an der Börse oder
(b) - er kauft einen Optionsschein und übt diesen dann aus und bezieht (oder veräußert) darüber den Basiswert.
Das Aufgeld besagt, um wie viel Prozent der Erwerb (Call) bzw. Verkauf (Put) des Basiswertes über den Optionsschein (Variante b) teurer ist, als der direkte Erwerb an der Börse bzw. am Kassamarkt (Variante a).

 

Warum soll das Aufgeld sofort wichtige Rückschlüsse auf die Qualität eines OS ziehen lassen?

Was bedeutet der Satz bzw. speziell: "Erwerb über den Optionsschein / direkte Erwerb an der Börse"?

Der OS wird doch an der Börse gehandelt wie soll dann ein "Erwerb/Verkauf über den OS" aussehen?

 

Je nähre der OS an den Fälligkeitstag kommt, desto weniger wird das Aufgeld.

Das bedeutet wenn ich einen OS mit Aufgeld von z.B. 20% heute verkaufen will (Fälligkeit z.B. 1.1.2021) zahle ich 20% drauf?

 

2)

Warum sollte jemand einen OS kaufen, wenn der Basispreis bei Kauf deutlich höher ist als der Basiswert?

Im Screenshot liegt der Basispreis bei 350USD, der Basiswert heute bei 165USD.
Das wäre doch ein sehr hohes Risiko diesen OS zu kaufen, da es aus heutiger Sicht relativ unwahrscheinlich ist das Microsoft den Basispreis von 350USD bis zum letzten Handelstag (14.12.2023) erreicht?

Kann natürlich sein das die den Basispreis erreichen da es nicht ausgeschlossen ist. Aber aus heutiger Sicht wäre es für mich ein hoch spekulativer Kauf.

 

os_microsoft_basispreis_350.JPG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

EDIT: Bitte auch die nachfolgenden Beiträge lesen, der Begriff "Aufgeld" wird hier anders verwendet als ich gedacht hatte.

 

Zitat

Warum soll das Aufgeld sofort wichtige Rückschlüsse auf die Qualität eines OS ziehen lassen?

Frage ich mich auch.

Für mich ist die wichtigste Kennzahl jedenfalls die implizite Volatilität, damit kann man sehr gut vergleichen. Mit dem Aufgeld sieht man nur wie viel man eigentlich zu viel bezahlt (sprich: verliert) wenn der Basiswert am Ende genau da steht wo er auch heute schon steht.

EDIT: Stimmt nicht.

 

Zitat

Was bedeutet der Satz bzw. speziell: "Erwerb über den Optionsschein / direkte Erwerb an der Börse"?

Damit ist wohl gemeint, dass man eine Aktie entweder direkt kaufen kann oder indirekt via Optionsschein und Lieferung am Ende der Laufzeit (wobei, geliefert wird imho in den wenigsten Fällen, aber man könnte ja dann kaufen).

 

Zitat

Je nähre der OS an den Fälligkeitstag kommt, desto weniger wird das Aufgeld.

Genau. Und damit haben wir schon eine Schwäche dieser Kennzahl, zum Vergleich von unterschiedlichen Laufzeiten eignet sie sich nicht.

Eine weitere Schwäche ist der Strike, wenn der anders ist ändert sich auch das Aufgeld.

Fazit: Für wirkliche gleiche Optionsschein (Basiswert, Laufzeit, Strike) hilfreich, aber dann kann man auch gleich die Kurse gegenüberstellen.

 

Zitat

Das bedeutet wenn ich einen OS mit Aufgeld von z.B. 20% heute verkaufen will (Fälligkeit z.B. 1.1.2021) zahle ich 20% drauf?

Nee. Erstens musst du das Aufgeld vom Kauf gegenüberstellen, und zweitens - viel wichtiger - hängt dein Gewinn/Verlust am Kurs des Basiswertes. Wenn der Basiswert gefallen ist nützt dir ein gleichgebliebenes Aufgeld (in % meine ich) gar nichts.

EDIT: Stimmt auch nicht ganz. Aber trotzdem zahlt man bei einem Verkauf nicht 20% drauf.

 

Zitat

Warum sollte jemand einen OS kaufen, wenn der Basispreis bei Kauf deutlich höher ist als der Basiswert?

Weil er darauf spekuliert das sich die Aktie mehr als verdoppelt (im konkreten Beispiel). So unmöglich ist das ja nicht, sind ja noch mehr als 3 Jahre Laufzeit.

Und es reicht ja auch wenn Microsoft etwa bis zum Jahresende nur um 35% steigt oder so, der Optionsschein würde sich dann vermutlich ungefähr verdoppeln, und man könnte wieder aussteigen.

Klar, das Beispiel ist schon spekulativ, aber durchaus noch keine Wette, da gibt es ganz andere.

 

Was da mit 121% Aufgeld gemeint ist weiß ich übrigens auch nicht, mehr als 100% geht imho nämlich nicht (dann gibt es eben gar keinen inneren Wert).

 

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner

Hallo,

 

OK, vielleicht hab' ich mich falsch erinnert. Ich dachte, Aufgeld wäre das was man zusätzlich zum inneren Wert zahlt (sorry, aber ich verwende Begriffe die mir nichts bringen nicht).

 

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
passiv_Investor
vor 3 Minuten von reckoner:

Hallo,

 

OK, vielleicht hab' ich mich falsch erinnert. Ich dachte, Aufgeld wäre das was man zusätzlich zum inneren Wert zahlt (sorry, aber ich verwende Begriffe die mir nichts bringen nicht).

 

Stefan

 

Richtig, bei Optionsscheinen ist der Begriff daher synonym zum Zeitwert.

Weiß auch nicht warum man ihn hier überhaupt gebraucht. Er ergibt eigentlich nur Sinn bei KO-Zertifikaten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
deda

Danke euch für die Antworten. Liege ich mit der Annahme richtig, dass Knockouts transparenter bzw. leichter zu verstehen sind als Optionsscheine?

 

Als Anfänger kommt mir das so vor. Wenn ich dann irgendwo auf einer xyz-Börsenseite lese (weiß nicht mehr wo) OS sind optimal um mit kleinem Geld Gewinne zu machen und man verliere dabei nur den eingesetzten Betrag, ist das doch mit einem Knockout identisch oder nicht?

 

Ich kaufe jeweils Long Knockouts und OS für 2000€.

Wenn die KO-Schwelle beim Knockout unterschritten wird, sind 2000€ futsch.

Wenn beim OS der Basispreis unterschritten wird sind ebenfalls 2000€ weg.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner

Hallo,

 

Zitat

Wenn beim OS der Basispreis unterschritten wird sind ebenfalls 2000€ weg.

Nee, sind sie nicht. Erst wenn das bis zum Laufzeitende so bleibt. Das bezeichnet man als nicht pfadabhängig.

KOs sind vielleicht leichter zu verstehen, im Gegenzug aber spekulativer, ich weiß nicht ob das für Anfänger dann wirklich besser ist. Gerade in der aktuellen Krise sind da bestimmt viele ausgeknockt worden - die Optionsscheinbesitzer können hingegen immer noch hoffen.

 

Und was an Optionen/Optionsscheinen überhaupt schwer zu verstehen ist weiß ich auch nicht. Man schließt einen Vertrag in Abhängigkeit eines Börsenkurses in der Zukunft, wobei man die Option (=einseitiges Wahlrecht) hat das Recht einzulösen oder auch nicht (wenn der Basiswert unter dem Strike steht lehnt man die Option natürlich ab - das geschieht auch nicht real sondern automatisch).

Die ganzen Kennzahlen (implizite Volatilität, Hebel, Omega, innerer Wert, Zeitwert u.s.w.) sollte man kennen, muss man aber nicht.

 

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...