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lev

Weitere ETF zum bestehenden S&P500 hinzufügen

Empfohlene Beiträge

lev
· bearbeitet von lev

Hallo zusammen,

 

ich zerbreche mir seit Tagen den Kopf über den Aufbau (m)eines ETF-Depots mit einem Anlagehorizont von >15 Jahren.

 

Ursprünglich hatte ich zu 100% nur den iShares S&P500 (A0YEDG) bespart. 
 

Nach wie vor sehe ich die USA auch in Zukunft weiterhin als Vorreiter auf dem Weltmarkt. Trotzdem lässt mich das Gefühl nicht los, zu wenig „Absicherung“ zu haben bzw. etwas fü die Diversifikation zu tun.

 

Nun ist die Überlegung, den monatlichen Sparbetrag auf folgende Gewichtung zu „optimieren“, einfach nur für das Sicherheitsempfinden.

 

- 60% S&P500 (IE00B5BMR087)

- 15% MSCI World Small Caps (IE00BF4RFH31)

- 15% Lyxor Core STOXX Europe 600 (LU0908500753)

- 10% Core MSCI Emerging Markets IMI (IE00BKM4GZ66)

 

Einen ACWI oder MSCIW habe ich auch in Betracht gezogen. Da ich aber bereits schon den S&P500 im Körbchen liegen habe und grundsätzlich auch nach wie gerne die USA übergewichten möchte, fallen die beiden Möglichkeiten raus.

 

Ist mein Gedanke sinnvoll, riskanter als zuvor oder könnte man damit arbeiten?

 

Gibt es sonst noch Alternativen, welche evtl. besser zum S&P500 passen? Wie würdet ihr das angehen und gewichten?

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lev
· bearbeitet von lev

Nachtrag, Anpassung wegen Forenregeln:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit Jahresanfang 2021 am Kapitalmarkt investiert. Zunächst nur mit Einzelaktien. Gewinne selten mitgenommen, trotzdem schon einiges gelernt und mittlerweile auch schon Kursstürze von 20-30% ausgehalten. Ein Fortgeschrittener bzw. Profi bin ich aber noch lange nicht.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

s.o.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Ich beschäftige mich täglich mit dem Thema Börse und Wirtschaft. Schaue häufig ins Depot und mache mir dazu Gedanken. Einfach nur liegen lassen und nicht beachten, tue ich selten.
 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Verluste aussitzen tue ich mittlerweile schon seit über einem Jahr, war jedoch wie jeder andere auch, anfangs ziemlich nervös. Ich habe auch schon mit Derivaten gehandelt, bin dort aber eher sehr emotional handelnd gewesen.

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Sapine

@levVermutlich stimmst du mir zu, dass du noch am Beginn deiner Anlegerkarriere stehst und noch die eine oder andere Lernkurve vor dir hast. Ich vermute mal, bisher hat sich maximal eine Summe im niedrigen fünfstelligen Bereich angesammelt und bei den S&P 500 Anteilen dürften auch noch nicht sehr viele Gewinne aufgelaufen sein. Hast du den Pauschbetrag überhaupt schon ausgefüllt? 

 

Wie würdest du dein Depot strukturieren, wenn du bei null anfangen würdest. Willst du wirklich rund 70 % in den USA investieren? Warum Pazifik mit Japan und Australien ganz raus lassen? Wo ist der Vorteil, in vier einzelne ETFs zu investieren? Ich sehe die Optimierung nicht. Dein Vorschlag hat mehr Ähnlichkeit mit einem Flickenteppich als mit einem wohlüberlegten Plan.

 

Gerade in deiner Situation kannst du ohne Steuerverluste und beim richtigen Broker auch ohne große Umschichtungskosten, das Depot komplett so ausrichten, wie du es in Zukunft haben willst.

 

Davon abgesehen scheinst du einen starken Spieltrieb zu haben. Mit dem wirst du dich in Zukunft auseinandersetzen müssen.

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stagflation

Ich kann @Sapine nur zustimmen.

 

Tobe Dich erst einmal aus. ;-)

 

Und wenn Du irgendwann etwas ruhiger und langfristiger anlegen willst, kann ich Dir folgendes Buch empfehlen: "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer.
 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Als erstes musst Du Dir vor allen Dingen überlegen, WIE deine Zielgewichtung denn nun aussehen soll.  Willst du 50% USA, oder 90%, oder irgend etwas dazwischen? Welche anderen Regionen (Europa, Asien/Pazifik, Entwicklungsländer) möchtest du dann noch dazu nehmen und in welchem Umfang? Das wäre dann z.B. 70% USA, 10% Europa, 10% Asien/Pazifik, 10% EM, oder auch etwas anderes .... das soll nur ein Beispiel sein. Welche anderen Faktoren (z.B. Small Caps) möchtest Du wie berücksichtigen?

 

Erst wenn du diese Zielgewichtung festgelegt hast, macht es Sinn sich über einzelne ETFs Gedanken zu machen.

 

Wenn du keine genauen Vorstellungen hast, fährst du wahrscheinlich z.B. erstmal mit einem FTSE ALL WORD ETF ganz gut. Darauf aufbauend kannst Dann ja später immer noch andere Elemente hinzunehmen.

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lev
· bearbeitet von lev

Vielen Dank für eure Antworten.

 

Grundsätzlich gebe ich euch recht. Mangels Ahnung/Wissen habe ich zu Beginn natürlich planlos in Einzelaktien investiert, hier und dort auch gute Buchgewinne gemacht bzw. selten Gewinne realisiert auf Grund von „buy and hold“ Gedanken.

 

Dann kamen natürlich auch schnell mal Hebelzertifikate hinzu, die anfangs, noch vor Inflation ziemlich Spaß machten. Als ich dann die ersten, für meine Verhältnisse, hohen Verluste von 10-20% pro Derivat machte, verlor ich natürlich auch schnell wieder den Spieltrieb daran.

 

Zum Thema USA muss ich sagen, dass ich ein Fan der Staaten bin und dort ja tatsächlich auch mit die größten Unternehmen der Welt ansässig sind, die ja teilweise auch hohe Margen-Anteile im Ausland haben.

 

Damit möchte ich sagen, dass ich schon überzeugt bin, wenn auch nicht zu 100%, da man sich ja beim Querlesen und Videos schauen schnell auch mal leicht verunsichern lässt. Nicht ohne Grund habe ich somit den Gedanken, andere ETF beizumischen. 
 

Ein Welt-ETF hat ja mittlerweile auch ein Übergewicht in den USA. Europa bzw. die restlichen Anteile sind in der Vergangenheit nicht ohne Grund reduziert worden. Auch sehe ich den Euro als Währung in vielerlei Hinsicht als Problem bei der Industrialisierung der europäischen Unternehmen. Außerdem ist die doch sehr grünlastige Politik in Europa gerade für den Kapitalismus ein Faktor, der nicht außer Acht zu lassen ist. Dennoch gibt es immer noch starke Unternehmen in Europa, daher der Gedanke, diese doch, auch wenn niedriger gewichtet, mit aufzunehmen…

 

Wie gesagt, Small Caps und EM, wie im Ursprungspost vermerkt, sind nur Gedankenspiele, auf Grund deren niedriger Bewertungen. 

@Sapine, ja das stimmt. Im Depot befindet sich ein sehr niedriger 5-stelliger Betrag, wovon 15% Cash sind. Gesamtperformance ca. 4% positiv, davon ist die größte Position der S&P500 mit knapp -1%. Den Freibetrag habe ich nicht ausgeschöpft.

 

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Sapine

Versuche dir klarer zu werden, wie dein Ziel konkret aussehen soll. 

Welches Risiko (Aufteilung der Anlageklassen)

Welche Länder/Regionenallokation für den Aktienteil? 

Erst dann kommen konkrete Produkte

 

Es macht wenig Sinn dreimal umzubauen statt sich erst mal konkrete Gedanken zu machen. Bis du zu einem Ergebnis kommst, einfach erst mal weitermachen wie bisher. 

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market anomaly
vor 16 Stunden von lev:

Hallo zusammen,

 

ich zerbreche mir seit Tagen den Kopf über den Aufbau (m)eines ETF-Depots mit einem Anlagehorizont von >15 Jahren.

 

Ursprünglich hatte ich zu 100% nur den iShares S&P500 (A0YEDG) bespart. 
 

Nach wie vor sehe ich die USA auch in Zukunft weiterhin als Vorreiter auf dem Weltmarkt. Trotzdem lässt mich das Gefühl nicht los, zu wenig „Absicherung“ zu haben bzw. etwas fü die Diversifikation zu tun.

 

Nun ist die Überlegung, den monatlichen Sparbetrag auf folgende Gewichtung zu „optimieren“, einfach nur für das Sicherheitsempfinden.

 

- 60% S&P500 (IE00B5BMR087)

- 15% MSCI World Small Caps (IE00BF4RFH31)

- 15% Lyxor Core STOXX Europe 600 (LU0908500753)

- 10% Core MSCI Emerging Markets IMI (IE00BKM4GZ66)

 

Einen ACWI oder MSCIW habe ich auch in Betracht gezogen. Da ich aber bereits schon den S&P500 im Körbchen liegen habe und grundsätzlich auch nach wie gerne die USA übergewichten möchte, fallen die beiden Möglichkeiten raus.

 

Ist mein Gedanke sinnvoll, riskanter als zuvor oder könnte man damit arbeiten?

 

Gibt es sonst noch Alternativen, welche evtl. besser zum S&P500 passen? Wie würdet ihr das angehen und gewichten?


 

es geht nicht darum was du denkst was die USA in Zukunft treiben…

Dass erfolgreiche Unternehmen in den USA gelistet sind, sieht ein blinder mit Krückstock!!
Deswegen ist das KGV des S&P 500 auch bei 21 (Gewinnrendite unterdurchschnittlich 4.8%). Es geht darum, ob sie erfolgreicher sein werden als ohnehin alle denken und das kann keiner Wissen!! Dann die EM Argumente, politische Spannung blablub, wieder ganz schlau und originell, again, das sieht jeder!! Und deswegen ist das kgv von msci EM eben nur bei 10.7 (Gewinnrendite 9.3%). Es muss nur weniger politisch „spannen“ als es alle erwarten und schon steigt der Kurs. Es halten sich immer alle für so schlau, glaubt einfach den Kursen, es ist eingepreist!! Buy everything and hold it forever

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 59 Minuten von lev:

Ein Welt-ETF hat ja mittlerweile auch ein Übergewicht in den USA. Europa bzw. die restlichen Anteile sind in der Vergangenheit nicht ohne Grund reduziert worden.

Genau, weil der Markt hat die gleichen Informationen und Einschätzungen wie Du.

Zitat

Dennoch gibt es immer noch starke Unternehmen in Europa, daher der Gedanke, diese doch, auch wenn niedriger gewichtet, mit aufzunehmen…

Genau, deswegen ist im MSCI World Europa mit nur ca. 18% gewichtet, bzw. im ACWI ca. 14%.

Meiner Meinung ist ein MSCI World oder ein ACWI genau das Richtige für Dich. Der Markt hat die USA nicht ohne Grund übergewichtet und falls die Bedingungen sich verändern, passt sich die Gewichtung im Index von selbst an, ohne dass man selbst aktiv (mit vermeintlich falschen Entscheidungen) werden muss. Mit vielen Regional-ETFs wirst Du nur dazu verleitet, an der Gewichtung rumzuoptimieren und meist macht man dann genau das Falsche oder bezahlt unnötig Steuern, was dem Zinseszinseffekt schadet.
 

vor 16 Stunden von lev:

Nun ist die Überlegung, den monatlichen Sparbetrag auf folgende Gewichtung zu „optimieren“, einfach nur für das Sicherheitsempfinden.

 

- 60% S&P500 (IE00B5BMR087)

- 15% MSCI World Small Caps (IE00BF4RFH31)

- 15% Lyxor Core STOXX Europe 600 (LU0908500753)

- 10% Core MSCI Emerging Markets IMI (IE00BKM4GZ66)

Das ist im Prinzip ein ACWI, nur untergewichtest Du Länder wie Japan, Kanada und den Pazifikraum  und gewichtest dafür Small Caps höher.
Der Unterschied ist so gering, dass es doch wirklich Sinn macht einfach einen ACWI, bzw. den beliebten FTSE All-World zu nehmen.

 

“When there are multiple solutions to a problem, choose the simplest one.”

— John C. Bogle

 

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Vogelhaus
Am 15.3.2023 um 11:36 von finisher:

“When there are multiple solutions to a problem, choose the simplest one.”

— John C. Bogle

also nur den S&P500 :king:

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