boersenschwein März 10, 2021 worin liegt der Sinn steuerliche Verluste zu realisieren? Das Beispiel ist nur eine Möglichkeit wenn man buy n hold betreiben will und die Chance hat "günstig" die Position zu erweitern und künftig eine bessere Dividendenrendite zu erreichen oder zu erweitern. Gibt ja auch genug Sparplanbetreiber. Auch sollte man das nur bei AGs anwenden, die stabil aufgestellt sind und man sicher sein kann, dass der Laden noch weiter lebt. Klar, man könnte auch die alte Position rechtzeitig verkaufen und warten. Allerdings schaffen es nur wenige Anleger den Markt ideal zu timen. Entweder man kauft zu früh im Abstieg und es geht noch weiter runter, oder man kauft beim Anstieg zu spät wieder zu teuer. In vielen Fällen wird man sogar vom Kursrückgang überrascht und man ist schon im Buchverlust. BASF ist einer der wenigen Konzerne, bei denen man (noch) mit ruhigem Gewissen nachkaufen kann. Die Kurserholungen der letzten Jahre hatten es wiederholt gezeigt. Soll aber kein Anreiz sein das so zu machen, jeder muss seinen eigenen Plan erstellen und folgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej März 10, 2021 vor 18 Minuten von boersenschwein: worin liegt der Sinn steuerliche Verluste zu realisieren? Jeder steuerliche Verlust ist doch bares Geld wert, weil du ihn mit Gewinnen steuerneutral verrechnen kannst. Als Langfristanleger verstehe ich das Nachkaufargument, aber eben nicht, wieso man die alte Position dann wieder bis in den Gewinn laufen lassen sollte. Mir scheint das sinnvollste, Verlustpositionen zu verkaufen, die Verluste zu realisieren und sofort wieder in gleicher (bzw. aufgestockter) Höhe die Position zurückzukaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boersenschwein März 11, 2021 Verluste realisieren bedarf es realem Geld, wenn dafür aber Kursgewinne nicht eingelöst werden mindert man damit längere Zeit nur seinen Barbestand. Eingehende Dividenden füllen dann nur (indirekt) die Verluste auf , mit Mühe auf Nullsumme. Folglich hat man so nur Buchgewinne aber nicht viel von dem Dividendenfluss. Alternativ ist man so auch gezwungen auf andere Weise Gewinne zu erwirken um die Verluste wieder auszugleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser März 11, 2021 vor 46 Minuten von boersenschwein: Alternativ ist man so auch gezwungen auf andere Weise Gewinne zu erwirken um die Verluste wieder auszugleichen. Wenn das nicht das Ziel der Geldanlage sein sollte, was dann? vor 48 Minuten von boersenschwein: wenn dafür aber Kursgewinne nicht eingelöst werden mindert man damit längere Zeit nur seinen Barbestand. Das stimmt, im Idealfall sind das aber nur zweimal Transaktionskosten und möglicherweise noch nicht einmal das, wenn man die Papiere günstiger zurückkaufen kann, als man sie verkauft hat. (Oder man mindert den eigenen Barbestand zunächst durch Anschaffung einer zweiten Position und verkauft die erste später teurer...) Gerade bei Dividendenpapieren (z.B. BASF? ), die man lange halten möchte, ergibt die steuerwirksame Reduzierung des Kaufkurses imho Sinn, wenn man diesen Rahmen anderweitig gebrauchen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt März 11, 2021 · bearbeitet März 11, 2021 von hattifnatt vor 22 Minuten von wpf-leser: Gerade bei Dividendenpapieren (z.B. BASF? ), die man lange halten möchte, ergibt die steuerwirksame Reduzierung des Kaufkurses imho Sinn, wenn man diesen Rahmen anderweitig gebrauchen kann. Ja, ich habe genau das mit meinem DGI-Depot auch gemacht (war im Frühjahr 2020 auch genug Gelegenheit dazu ). Man sollte allerdings die Verlustvorträge auch mittelfristig nutzen können, falls sie doch durch Änderungen im Steuerrecht irgendwann wegfallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boersenschwein März 11, 2021 · bearbeitet März 11, 2021 von boersenschwein Beispiel ( zur Vereinfachung ohne Nebenkosten und Steuern) Kauf 68EUR x 100Stk = 6800EUR Verkauf Verkauf 40EUR x100 Stk = 4000EUR Verlust -2800EUR Dividende 3,3EUR x 100Stk = 330EUR (für neue Position) Dh man benötigt 8,5 Jahre Dividendenzahlung nur um den Barverlust zu kompensieren und hat damit keinen Mehrnutzen aus der Verlustrealisierung. Die Aktienverluste werden nach dt Regelungen nicht direkt mit sonstigen Gewinnen (vor allem in selben Kalenderjahr) verrechnet. Bei onvista werden Aktienverluste im "Aktienverlusttopf) extra aufgeführt und können nur mit Aktiengewinnen direkt kompensiert werden. Der Aktienverlust wird dmit nicht mit der Dividendenzahlung im laufenden KJ gegen gerechnet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der T März 11, 2021 Ich geh da komplett anders ran. Entweder ich bin von einem Unternehmen überzeugt, dann halte ich die Aktien. Oder ich bin nicht überzeugt, dann verkaufe ich. Dabei spielt es aber keine Rolle zu welchem Kurs ich gekauft habe. Mein persönlicher Einstandskurs ist dem Markt (verständlicherweise) weder bekannt noch wichtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser März 11, 2021 · bearbeitet März 11, 2021 von wpf-leser @boersenschwein, @Der T: Kein Widerspruch. Kein Einfluss auf Investmententscheidungen. Nur eine technische Aktion. (Edit: @mods: Die letzte Seite kann von mir aus auch gerne aufgeräumt werden.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock März 12, 2021 Am 11.3.2021 um 00:01 von boersenschwein: worin liegt der Sinn steuerliche Verluste zu realisieren? Das Beispiel ist nur eine Möglichkeit wenn man buy n hold betreiben will und die Chance hat "günstig" die Position zu erweitern und künftig eine bessere Dividendenrendite zu erreichen oder zu erweitern. Gibt ja auch genug Sparplanbetreiber. Auch sollte man das nur bei AGs anwenden, die stabil aufgestellt sind und man sicher sein kann, dass der Laden noch weiter lebt. Klar, man könnte auch die alte Position rechtzeitig verkaufen und warten. Allerdings schaffen es nur wenige Anleger den Markt ideal zu timen. Entweder man kauft zu früh im Abstieg und es geht noch weiter runter, oder man kauft beim Anstieg zu spät wieder zu teuer. In vielen Fällen wird man sogar vom Kursrückgang überrascht und man ist schon im Buchverlust. BASF ist einer der wenigen Konzerne, bei denen man (noch) mit ruhigem Gewissen nachkaufen kann. Die Kurserholungen der letzten Jahre hatten es wiederholt gezeigt. Soll aber kein Anreiz sein das so zu machen, jeder muss seinen eigenen Plan erstellen und folgen. Ich hab über die Jahre meinen Kaufkurs durch Teilverkauf und Nachkäufen schrittweise gesenkt und dabei noch ein paar Euro extra gemacht. Es geht schon, wenn man Zeit, Geld und Muße hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Erich Müller Dr. März 14, 2021 Am 11.3.2021 um 10:06 von Der T: Ich geh da komplett anders ran. Entweder ich bin von einem Unternehmen überzeugt, dann halte ich die Aktien. Oder ich bin nicht überzeugt, dann verkaufe ich. Dabei spielt es aber keine Rolle zu welchem Kurs ich gekauft habe. Mein persönlicher Einstandskurs ist dem Markt (verständlicherweise) weder bekannt noch wichtig. System Warren Buffett, dass betreibe ich auch so, allerdings mit einem festem spekulativen Part. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hund555 März 14, 2021 Am 11.3.2021 um 09:14 von boersenschwein: Beispiel ( zur Vereinfachung ohne Nebenkosten und Steuern) Kauf 68EUR x 100Stk = 6800EUR Verkauf Verkauf 40EUR x100 Stk = 4000EUR Verlust -2800EUR Dividende 3,3EUR x 100Stk = 330EUR (für neue Position) Dh man benötigt 8,5 Jahre Dividendenzahlung nur um den Barverlust zu kompensieren und hat damit keinen Mehrnutzen aus der Verlustrealisierung. Es geht darum, dass man nach Verkauf der 100 Stk für 40 Euro diese wieder sofort zurückkauft. Dann hat man in seinem Verlusttopf 2800 Euro stehen und kann andere Position bis zu diesem Betrag verkaufen ohne Steuern zahlen zu müssen. (Welche z.b. zu stark gewachsen sind oder welche man nicht mehr haben möchte oder einfach weil man auf das Geld angewiesen ist) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric März 14, 2021 vor 1 Minute von hund555: Es geht darum, dass man nach Verkauf der 100 Stk für 40 Euro diese wieder sofort zurückkauft. Dann hat man in seinem Verlusttopf 2800 Euro stehen und kann andere Position bis zu diesem Betrag verkaufen ohne Steuern zahlen zu müssen. (Welche z.b. zu stark gewachsen sind oder welche man nicht mehr haben möchte oder einfach weil man auf das Geld angewiesen ist) Kann man machen. Aber die Steuerlast wird man dadurch natürlich nicht los. Man zahlt jetzt weniger, künftig dann natürlich mehr. Könnte vor llem dann sinnvoll sein, wenn man davon ausgeht, dass der persönliche Steuersatz sinkt. Also bei jemandem, der vor der Rente steht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt März 14, 2021 vor 4 Minuten von Kai_Eric: Könnte vor llem dann sinnvoll sein, wenn man davon ausgeht, dass der persönliche Steuersatz sinkt. Oder wenn man plant, diese Aktien nie zu verkaufen und nur die Ausschüttungen zu verwenden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej März 14, 2021 vor 11 Stunden von hattifnatt: Oder wenn man plant, diese Aktien nie zu verkaufen und nur die Ausschüttungen zu verwenden. Dann nützen die Aktienverluste aber nichts, weil man die nicht mit Dividendengewinnen verrechnen kann. Vielleicht sollte man für diese Steueroptimierung ein eigenes Thema aufmachen, die Diskussion betrifft ja nicht nur die BASF-Aktie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt März 14, 2021 · bearbeitet März 14, 2021 von hattifnatt vor 25 Minuten von Maciej: Dann nützen die Aktienverluste aber nichts, weil man die nicht mit Dividendengewinnen verrechnen kann. Ja, aber wie @hund555geschrieben hat: man kann sich damit einen Puffer an Verlustvorträgen aufbauen, den man für Verkäufe anderer Aktien nutzen kann, die z.B. überbewertet sind. Nur eine kleine Steueroptimierung ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Juni 3, 2021 Zitat Vor drei Jahren hat BASF sein Papier- und Wasserchemikaliengeschäft in der neu gegründeten Firma Solenis aufgehen lassen. Nun strebt der Chemiekonzern offenbar einen Verkauf seiner Beteiligung für bis zu fünf Milliarden Dollar an. ... Bei dem möglichen Ausstieg sei ein Börsengang oder ein Verkauf möglich. Quelle: manager magazin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
localhost Juni 25, 2021 Update zu Mitarbeiteraktien: Gesamtperformance (laut Commerzbank): -5,73 % Gesamtperformance inkl. Dividenden (laut Commerzbank): 4,59 % Gesamtperformance inkl. Dividenden und Mitarbeiterbonusaktien: (laut Portfolio): 15,4% Der Freibetrag für Mitarbeiteraktien wurde 2021 auf 1440 Euro angehoben, dadurch steht der Kaufpreis der Mitarbeiteraktien für 2021 jetzt bei 0. Als Kaufpreis nehme ich den 50% des geldwerten Vorteils an. Durch den höheren Freibetrag steigt die (mögliche) Rendite der Mitarbeiteraktien um 500 Euro netto pro Jahr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juni 27, 2021 · bearbeitet Juni 27, 2021 von Malvolio Ich halte BASF eigentlich für ein gutes Unternehmen und würde auch gerne die Aktie mögen. Die Dividende ist ja nicht zu verachten, aber wenn man sich die Kursentwicklung der letzten 10 Jahre anschaut so ist das schon ziemlich ernüchternd. Ich habe die Aktie nicht im Depot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hauerli Juni 27, 2021 vor einer Stunde von Malvolio: Ich halte BASF eigentlich für ein gutes Unternehmen und würde auch gerne die Aktie auch gerne mögen. Die Dividende ist ja nicht zu verachten, aber wenn man sich die Kursentwicklung der letzten 10 Jahre anschaut so ist das schon ziemlich ernüchternd. Ich habe die Aktie nicht im Depot. Dir ist schon bewusst, dass der Aktienkurs um die Dividende bereinig wird bei Ausschüttung ? Somit musst du es gesamthaft betrachten. Gäbe es keine Dividende sähe der Aktienkurs definitiv anders aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hund555 Juni 27, 2021 vor einer Stunde von Malvolio: Ich halte BASF eigentlich für ein gutes Unternehmen und würde auch gerne die Aktie auch gerne mögen. Die Dividende ist ja nicht zu verachten, aber wenn man sich die Kursentwicklung der letzten 10 Jahre anschaut so ist das schon ziemlich ernüchternd. Ich habe die Aktie nicht im Depot. So ein Unternehmen soll man in der Krise kaufen, habe letzes Jahr für 41,x€ gekauft, Dividende ca. 8% auf Kaufkurs, passt. Und Dividende ist bei BASF stabil, nur 2009 wurde von 1,95 auf 1,7 gesenkt, ein Jahr später 2,2 €. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juni 27, 2021 vor 53 Minuten von Hauerli: Dir ist schon bewusst, dass der Aktienkurs um die Dividende bereinig wird bei Ausschüttung ? Somit musst du es gesamthaft betrachten. Gäbe es keine Dividende sähe der Aktienkurs definitiv anders aus. Das ist mir schon bewusst, aber andere Aktien liefern auch eine gute Dividende, sind weniger schwankungsanfällig und haben zusätzlich noch Kursgewinne geliefert. Wie du selbst sagst, man muss es gesamt betrachten. Ich mag das Unternehmen ja auch. Aber speziell in den letzten Jahren war die Entwicklung von BASF nicht so dolle. Wenn sie so weitermachen wird die hohe Dividende auch langfristig nicht zu halten sein. Zuletzt war die Ausschüttungsquote auch schon sehr hoch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader Juni 27, 2021 BASF ist ein idealer Basiswert für Zertifikate. Sonst leider wenig Potential, wie fast alle defensiven Werte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
driller Juni 28, 2021 BASF...akt. 66.09 € eine weitere Alternative (ohne Kosten und Steuern betrachtet) diese Aktie über über Aktien Option (short pu) ins Depot geholt bei ~ 68€ mit Ziel: - auf steigende Kurse mit Ziel VK bei rund 70€. Der Markt sagt etwas anderes; deswegen andere Methode: - AktienOption schreiben als (shart call) mit monatlicher Prämien-Einnahme von 0.5 - 1% vom Kaufkurs. Eine Alternative, wenn die Aktie im Depot bleibt, sonst Ergebnis im Aktien- Verlustpot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Halicho Juni 28, 2021 vor 17 Stunden von smarttrader: Sonst leider wenig Potential, wie fast alle defensiven Werte. Was passiert wenn die Preise weiter überdurchschnittlich angehoben werden können? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monopolyspieler Juni 28, 2021 Mag sein, das sich zwischen 64 und 67 ein Boden bildet seit dem Abschwung im Mai. Sind vom Hoch ca. 10% runter. Ich habe im Moment auch ein paar short puts bei 65 offen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag