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eastlat

Wechsel GKV zu PKV mit Allianz AktiMed Plus 100?

Empfohlene Beiträge

Thomas_384

 

Am 23.2.2023 um 16:41 von eastlat:

Auch wenn ich das Gefühl habe, dass das alles hier etwas abgedriftet ist, habe ich doch noch mal eine Frage zum Thema Beitragsentlastungstarif (BET, oder gibt's dafür eine offizielle Abkürzung?):

Alle die sowas haben, habt Ihr mal durch gerechnet, ob sich sowas lohnt? Selbst wenn man mit einberechnet, dass die Hälfte der BET-Zahlungen vom AG getragen wurden, und die andere Hälfte evtl. von der Steuer absetzbar ist, muss sich sowas doch gegen einen Breit-diversifizierten ETF behaupten, der 7% historische Rendite aufweist, oder? Über einige Jahrzehnte hätte ich spontan gesagt, dass der ETF mehr Rendite bringt, als die höhe der Beitragsentlastung? Habt ihr dazu Rechnungen?

Klar gibt e natürlich noch die anderen Faktoren wie evtl. Scheidungssicherheit, Pfändungssicher etc...

 

Verfolgst du das PKV Thema noch?

 

Mit der Ablehnung bzw. den Risikoaufschlägen und deinem momentanen Alter sowie deinem Gehalt auf jeden Fall interessant, dass du da immer noch weiter bohrst ;-)

 

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eastlat

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich das mache, ist sehr gering. Jedoch habe ich noch nicht ganz aufgegeben, da eine andere Versicherung evtl. noch ein Angebot macht. Wer weiß, wie hoch oder niedrig da die Risikoaufschläge sind (Vermutung: wahrscheinlich ähnlich hoch).

Insofern schaue ich erstmal und bohre natürlich nach. Mehr über die PKV (und deren Risikenund Möglichkeiten) zu wissen ohne sie nehmen ist ja besser als umgekehrt.

 

Hinzu kommt, dass ich plane, noch mindestens 17 Jahre anzusparen. Mit meiner Sparrate und einer, sagen wir mal, 7% Rendite in einem breitgestreuten ETF lande ich mit dem momentan bereits vorhandenem Vermögen mit 55 bei einem üppigen Vermögen. Natürlich steigen auch die Kosten. Das muss ich noch präziser berechnen und verschiedene Szenarien betrachten.

 

Mir machen die hohen Beträge gar nicht so viel Angst. Das würde ich glaube ich schon hinbekommen. Die Kombination aus möglichen persönlichen Schicksalsschlägen (Unfall, lange Krankheit, Burnout, Jobverlust) und möglichen Gesetzesänderungen sind die eigentlichen Dinge, die mir Sorgen bereiten.

 

Parallel schaue ich mir aber auch so Dinge wie die Zusatzversicherung bei der Securvitas an. Das scheint mir bisher der sinnvollste Weg zu sein.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Noch etwas zu den Beitragsentlastungstarifen. Ich würde es so sagen: wenn man bis zum Lebensende in der PKV bleiben will und ..

  • bis 67 arbeiten will, kann sich ein Beitragsentlastungstarif lohnen, wenn der Arbeitgeber die Hälfte davon bezahlt
  • nur bis 55 arbeiten will, lohnt sich Beitragsentlastungstarif eher nicht.
  • sich der Arbeitgeber nicht am Beitragsentlastungstarif beteiligt, lohnt er sich eher nicht.

Ein anderes Problem wurde noch nicht angesprochen. Man sollte aufpassen, dass man sich nicht in falscher Sicherheit wiegt.

 

Betrachten wir meine Zahlen

  • Beiträge in 2000: PKV-Beiträge: 245 € monatlich, davon Beitragsentlastungstarif: 5,50 €
  • Beiträge in 2023: PKV-Beiträge: 710 € monatlich, davon Beitragsentlastungstarif: 30 €

Das sind also jährlich Steigerungen für den PKV-Tarif von 5% und für den Beitragsentlastungstarif von 8%. Dazu muss man sagen, dass die Beitragsentlastung im Alter auch von 65 46 € / Monat auf 85 € / Monat gestiegen ist.

 

Damals, in 2000 sah das so aus: ich zahle monatlich 5,50 € mehr und bekomme dafür im Alter eine Entlastung von 65 46 € / Monat. Das hörte sich gut an! 65 46 € von 245 € sind 26% 18% Entlastung. Dafür zahlt man gerne 5,50 € im Monat.

 

Heute zahle ich das Sechsfache in dem Beitragsentlastungstarif und bekomme eine Entlastung von 85 € / Monat. Aber bei  Beiträgen von 710 € sind das nur noch 12 % Entlastung. Relativ gesehen also weniger als im Jahre 2000.

 

Gehen wir 25 Jahre in die Zukunft. Nach meiner Rechnung werde ich 100 € Beitragsentlastung bekommen. Bei Beiträgen von dann 1400 € im Monat ist das nur noch eine Entlastung von 7% - also nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.

 

So, und jetzt dürft Ihr entscheiden, ob der Beitragsentlastungstarif im Alter sinnvoll ist - oder ob es nur ein willkommener Trick im Verkaufsgespräch ist, mit dem man potentiellen Kunden über die Angst vor den Beitragssteigerungen hinweghelfen kann.

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eastlat

Wenn Du sagst, dass du 30€ einzahlst und 100 € Beitragsentlastung erhältst, heißt das, dass Du nur in der Differenz von 70 € profitierst?

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chirlu
vor 27 Minuten von stagflation:

Relativ gesehen also viel weniger als im Jahre 2000.

 

Das mit dem „relativ gesehen“ ist immer schwierig. Relativ gesehen ist auch eine Beitragserhöhung um 30 Euro sehr viel mehr, wenn man (durch hohe Alterungsrückstellungen) einen niedrigen Beitrag zahlt, als wenn man (durch geringe Alterungsrückstellungen) einen hohen Beitrag zahlt.

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Thomas_384
vor 1 Stunde von eastlat:

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich das mache, ist sehr gering. Jedoch habe ich noch nicht ganz aufgegeben, da eine andere Versicherung evtl. noch ein Angebot macht. Wer weiß, wie hoch oder niedrig da die Risikoaufschläge sind (Vermutung: wahrscheinlich ähnlich hoch).

Insofern schaue ich erstmal und bohre natürlich nach. Mehr über die PKV (und deren Risikenund Möglichkeiten) zu wissen ohne sie nehmen ist ja besser als umgekehrt.

 

Hinzu kommt, dass ich plane, noch mindestens 17 Jahre anzusparen. Mit meiner Sparrate und einer, sagen wir mal, 7% Rendite in einem breitgestreuten ETF lande ich mit dem momentan bereits vorhandenem Vermögen mit 55 bei einem üppigen Vermögen. Natürlich steigen auch die Kosten. Das muss ich noch präziser berechnen und verschiedene Szenarien betrachten.

 

Mir machen die hohen Beträge gar nicht so viel Angst. Das würde ich glaube ich schon hinbekommen. Die Kombination aus möglichen persönlichen Schicksalsschlägen (Unfall, lange Krankheit, Burnout, Jobverlust) und möglichen Gesetzesänderungen sind die eigentlichen Dinge, die mir Sorgen bereiten.

 

Parallel schaue ich mir aber auch so Dinge wie die Zusatzversicherung bei der Securvitas an. Das scheint mir bisher der sinnvollste Weg zu sein.

 

Bei den Zusatztarifen musst du auch die Gesundheitsfragen machen, also kannst ja mal zu nem Makler gehen ob er gewillt ist eine Voranfrage zu machen (meine Erfahrung mit einem Internet bekannten PKV Maklern: Uninteressant für Makler das zu machen weil zu wenig Umsatz für den Aufwand rum kommt - wurde mir auch klar so mitgeteilt).

Also bist du da evtl. auch noch auf dich allein gestellt wegen der Antragsstellung.

 

Hier würde ich das Hauptaugenmerk drauf legen.

 

Hast du deine Arztunterlagen mittlerweile schon angefordert über die letzten 10 Jahre (bzw. so weit wie möglich)?

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Okabe
vor 2 Stunden von stagflation:

Betrachten wir meine Zahlen

  • Beiträge in 2000: PKV-Beiträge: 245 € monatlich, davon Beitragsentlastungstarif: 5,50 €
  • Beiträge in 2023: PKV-Beiträge: 710 € monatlich, davon Beitragsentlastungstarif: 30 €

Das sind also jährlich Steigerungen für den PKV-Tarif von 5% und für den Beitragsentlastungstarif von 8%. Dazu muss man sagen, dass die Beitragsentlastung im Alter auch von 65 € / Monat auf 85 € / Monat gestiegen ist.

Der Beitrag für deinen Entlastungstarif hat sich mehr als verfünffacht aber die Entlastung ist gerade mal um 30% erhöht?

Keine Ahnung, was bei dir falsch läuft, aber die zahlen für meinen Beitragsentlastungstarif sehen gänzlich anders aus. Da ist das Verhältnis ungefähr gleich geblieben. Der Tarif steigt regelmäßig um einen festen Prozentsatz und das war's.

 

Sind das deine echten Zahlen oder hast du dir die jetzt irgendwie ausgedacht? Oder ist da vielleicht ein Zahlendreher drin? Irgendwas stimmt doch da nicht.

 

vor 2 Stunden von stagflation:

So, und jetzt dürft Ihr entscheiden, ob der Beitragsentlastungstarif im Alter sinnvoll ist - oder ob es nur ein willkommener Trick im Verkaufsgespräch ist, mit dem man potentiellen Kunden über die Angst vor den Beitragssteigerungen hinweghelfen kann.

Komm mal wieder auf den Teppich. Man entscheidet nicht anhand eines einzelnen Falles, ob ein generelles Konzept sinnvoll ist oder nicht. Nicht, dass ich hier Lob für die "Beratung" durch die Versicherungen hätte, aber ich spüre schon wieder gewisse Anti-PKV Schwingungen...

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stagflation
vor 16 Minuten von Okabe:

Der Beitrag für deinen Entlastungstarif hat sich mehr als verfünffacht aber die Entlastung ist gerade mal um 30% erhöht?

Keine Ahnung, was bei dir falsch läuft, aber die zahlen für meinen Beitragsentlastungstarif sehen gänzlich anders aus. Da ist das Verhältnis ungefähr gleich geblieben. Der Tarif steigt regelmäßig um einen festen Prozentsatz und das war's.

 

Sind das deine echten Zahlen oder hast du dir die jetzt irgendwie ausgedacht? Oder ist da vielleicht ein Zahlendreher drin? Irgendwas stimmt doch da nicht.

Ich habe noch mal nachgeschaut. Einen Fehler gab es tatsächlich bei der Euro-Umrechnung. Am Anfang waren es 46 € Beitragsentlastung (nicht 65 €). Die Höhe der Beitragsentlastung hat sich also fast verdoppelt, die monatlichen Beiträge haben sich versechsfacht. Ich habe es oben verbessert.

 

Im übrigen finde ich die Zahlen durchaus plausibel. Einerseits müssen für jede Steigerung des Beitragsentlastungstarifs die "fehlenden" Beiträge und Zinsen aus der Vergangenheit nachgezahlt werden. Andererseits ist der Rechnungszins in den letzten Jahren gefallen, also müssen die Beiträge steigen, um die fehlenden Zinsen auszugleichen. Und zwar prozentual stärker, als beim eigentlichen PKV-Tarif, weil dort ja nur ein Teil in die Altersrückstellung fließt.

 

Mein Hauptargument ist aber, dass die Beitragssenkung, wegen der Beitragssteigerungen im Haupttarif immer weniger wert wird.

 

vor 23 Minuten von Okabe:

Komm mal wieder auf den Teppich. Man entscheidet nicht anhand eines einzelnen Falles, ob ein generelles Konzept sinnvoll ist oder nicht. Nicht, dass ich hier Lob für die "Beratung" durch die Versicherungen hätte, aber ich spüre schon wieder gewisse Anti-PKV Schwingungen...

Das sind keine Einzelfälle.

 

Übrigens gäbe es eine ganz einfach Lösung: die PKV-Versicherungen könnten ihren Kunden vor dem Abschluss eine Prognose über die weitere Beitragsentwicklung geben. Diese Prognose könnten sie ihren Versicherten auch alle 5 Jahre aktualisieren und  zuschicken. Dann könnten wir hier aufhören rumzurätseln - und uns interessanteren Diskussionen zuwenden.

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Caveman8
vor 4 Stunden von stagflation:

 

Das sind keine Einzelfälle.

 

Sehe ich auch so. Mein Tarif und auch der Tarif meiner Frau gestaltet sich ähnlich in der Entwicklung. Der Sinn und potentielle Nutzen sinkt mit den Jahren stetig. Wir kündigen beide, sollte sich das noch nur noch ein Schritt weiter in die Richtung entwickeln. 

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DancingWombat
vor 3 Stunden von Caveman8:

Sehe ich auch so. Mein Tarif und auch der Tarif meiner Frau gestaltet sich ähnlich in der Entwicklung. Der Sinn und potentielle Nutzen sinkt mit den Jahren stetig. Wir kündigen beide, sollte sich das noch nur noch ein Schritt weiter in die Richtung entwickeln. 

Das ist ja insgesamt nicht überraschend was hier geschrieben wird, wenn man sich überlegt wie die PKV kalkuliert wird. 

Wenn ein Versicherer für die Beitragsentlastung 100€ pro Monat garantiert liegen da Annahmen zugrunde für die statistische Lebenserwartung, den Rechnungszins und die Stornowahrscheinlichkeit. Diese Faktoren ändern sich. Daher müssen auch die Beiträge angepasst werden. 

Genau das war einer der Gründe für mich diese Komponente nicht abzuschließen und stattdessen einen Rürup Vertrag und ETF Sparplan zu besparen. 

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Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 10 Stunden von Thomas_384:

Bei den Zusatztarifen musst du auch die Gesundheitsfragen machen, also kannst ja mal zu nem Makler gehen ob er gewillt ist eine Voranfrage zu machen (meine Erfahrung mit einem Internet bekannten PKV Maklern: Uninteressant für Makler das zu machen weil zu wenig Umsatz für den Aufwand rum kommt - wurde mir auch klar so mitgeteilt).

Also bist du da evtl. auch noch auf dich allein gestellt wegen der Antragsstellung.

 

Hier würde ich das Hauptaugenmerk drauf legen.

 

Hast du deine Arztunterlagen mittlerweile schon angefordert über die letzten 10 Jahre (bzw. so weit wie möglich)?

@Thomas_384: Der Tarif der Securvitas ist ein Wahltarif, der ideal für Privatiers, Frührentner, Frugalisten und Kämpfer gegen das perverse GKV System ist. Es gibt beim Securvita keine Gesundheitsfragen, sondern einfach eine monatliche Pauschale.

https://www.securvita.de/fileadmin/inhalt/dokumente/krankenkasse/Antrag_Wahltarif_Kostenerstattung.pdf

 

Man kann aber auch bei anderen Versicherungen fragen,  ob man einen günstigeren ambulant Privattarif findet, der günstiger als die Securvita Pauschalen sind.

Mal ein Beispiel aus der Realität (bietet sich häufig für Ehefrauen an, die gern etwas arbeiten möchten, aber nicht zu viel):

Du hast einen 401 EUR Job (früher: heute wohl 501 EUR) + z.B. Wahltarif Securvita + Zusatz Zahn und Krankenhaustarif. Damit bist Du für rund 100 - 120EUR sehr, sehr gut quasi privat versichert.

 

Mit einem 501 EUR Job liegt Dein eigener GKV Beitrag bei  "null" Euro, weil es ein Midijob ist und am Beginn der Gleitzone nur der Arbeitgeber zahlt. Hinzu kommen für die Wahltarif bis ca. 55 Jahre so ca. 100 - 120 EUR private Zusatzversicherungen.

https://www.tk-lex.tk.de/web/guest/rechner?displayContentKey=5OfBSHaF%2BoZk35r4Qc7iiNf3HjzoV4OGmKJWHWDfzFYJjFIw93ynvgPmg4dkSEpLO%2BGMvD6pdfG8x%2FiAGdRQ2w%3D%3D

 

Da Du beim 501 EUR Job sowieso keinen eigenen GKV Beitrag zahlst, kannst Du auch die teuerste GKV wählen bzw. die Securvita, die nicht so günstig ist, weil Du ja eh keinen Beitrag zahlst.

Wenn man verheiratet ist und der Partner etwas mehr verdient, kann man die Beiträge für die private Zusatzversicherung auch steuerlich noch nutzen und kommst so auf Nettobelastungen um die 70 EUR für eine Versicherung, die sehr gutes Privatpatientenniveau leistet und bei der Du schnell Deine Termine bekommst.

 

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HaRaS1983

Hallo,

 

habe mich vor 3 Jahren damit beschäftigt und habe die selben Rahmenbedingungen wie Du.

 

Fazit war: Ich bin zu arm. PKV ist halt echt nur was für Beamte und reiche bzw. sehr gute verdienende Angestellte (125k+++), die lange arbeiten wollen. Ich bin nun GKV und sichere fast alles über Zusatztarife ab.

Ehrlich gesagt halt ich heute PKV für fast jeden als Fehler.

 

Mach es nicht.

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Der Heini
vor 11 Stunden von stagflation:

 

Betrachten wir meine Zahlen

  • Beiträge in 2000: PKV-Beiträge: 245 € monatlich, davon Beitragsentlastungstarif: 5,50 €
  • Beiträge in 2023: PKV-Beiträge: 710 € monatlich, davon Beitragsentlastungstarif: 30 €

Wird das bei dir aufgeschlüsselt? In meinem Tarif ist irgendwo die Altersrückstellung drin, aber wie viel steht da nicht drin. Je höher der Tarif, desto mehr laut Versicherung, daher habe ich aus Steuergründen auch keinen SB drin, d.h. ich kann den höheren Betrag absetzen und habe indirekt eine höhere Rückstellung fürs Alter. Allerdings stört mich die Intransparenz schon sehr, überlege die SB höher zu setzen und das Gesparte in einen ETF-Rürup zu stecken. Raus aus der PKV ist für mich keine Alternative.

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Gast240102
vor 14 Minuten von DancingWombat:

Wenn ein Versicherer für die Beitragsentlastung 100€ pro Monat garantiert liegen da Annahmen zugrunde für die statistische Lebenserwartung, den Rechnungszins und die Stornowahrscheinlichkeit. Diese Faktoren ändern sich. Daher müssen auch die Beiträge angepasst werden. 

Genau das war einer der Gründe für mich diese Komponente nicht abzuschließen und stattdessen einen Rürup Vertrag und ETF Sparplan zu besparen. 

Das kommt m.E. auf den Tarif an. M.E. übernimmt von der Beitragsentlastung der Arbeitgeber 50%, wenn Du einen günstigen Tarif hast. Insofern würde ich bei der Beitragsentlastung immer soweit auffüllen bis der volle Arbeitgeberzuschuss erhalten wird.  Den Rürup würde ich für darüber hinausgehende "Beitragsentlastung" machen, wenn man einen teuren Tarif hat und der Arbeitgeberzuschuss eh aufgebraucht ist.

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 25 Minuten von fintech:

@Thomas_384: Der Tarif der Securvitas ist ein Wahltarif, der ideal für Privatiers, Frührentner, Frugalisten und Kämpfer gegen das perverse GKV System ist. Es gibt beim Securvita keine Gesundheitsfragen, sondern einfach eine monatliche Pauschale.

https://www.securvita.de/fileadmin/inhalt/dokumente/krankenkasse/Antrag_Wahltarif_Kostenerstattung.pdf

 

Man kann aber auch bei anderen Versicherungen fragen,  ob man einen günstigeren ambulant Privattarif findet, der günstiger als die Securvita Pauschalen sind.

Mal ein Beispiel aus der Realität (bietet sich häufig für Ehefrauen an, die gern etwas arbeiten möchten, aber nicht zu viel):

Du hast einen 401 EUR Job (früher: heute wohl 501 EUR) + z.B. Wahltarif Securvita + Zusatz Zahn und Krankenhaustarif. Damit bist Du für rund 100 - 120EUR sehr, sehr gut quasi privat versichert.

Ich habe die Leistungen nur überflogen, sehe aber relativ schnell einige Punkte die eben nicht so sind wie in der privaten KV. Mein Eindruck ist, dass der Arzt hier zwar nach GOÄ abrechnen kann, aber eben auch nicht alles. Rezepte gibt es weiterhin die roten mit entsprechender Budgetierung. Es scheint auch nicht alles gezahlt zu werden was die private zahlt. Der Tarif wäre auch viel zu günstig, wenn der die gleichen Leistungen hätte. 

Ich fände es spannend mal Erfahrungen von jemandem zu bekommen der den Tarif nutzt. 

 

Zitat

 

Wenn man verheiratet ist und der Partner etwas mehr verdient, kann man die Beiträge für die private Zusatzversicherung auch steuerlich noch nutzen und kommst so auf Nettobelastungen um die 70 EUR für eine Versicherung, die sehr gutes Privatpatientenniveau leistet und bei der Du schnell Deine Termine bekommst.

 

Die Zusatzversicherungen dürften nicht absetzbar sein, da sie über die Basisversorgung hinausgehen. 

vor 6 Minuten von fintech:

Das kommt m.E. auf den Tarif an. M.E. übernimmt von der Beitragsentlastung der Arbeitgeber 50%, wenn Du einen günstigen Tarif hast. Insofern würde ich bei der Beitragsentlastung immer soweit auffüllen bis der volle Arbeitgeberzuschuss erhalten wird.  Den Rürup würde ich für darüber hinausgehende "Beitragsentlastung" machen, wenn man einen teuren Tarif hat und der Arbeitgeberzuschuss eh aufgebraucht ist.

Der AG Zuschuss ist das Argument was dafür spricht. Alles andere eher dagegen. 

Der AG zahlt die Hälfte, die andere zahlst du selbst. 

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Gast240102
vor 1 Minute von DancingWombat:

Die Zusatzversicherungen dürften nicht absetzbar sein, da sie über die Basisversorgung hinausgehen. 

Du hast 1.900 EUR Vorsorgeaufwendungen, da spielt das keine Rolle. Aber es stimmt, dass man die Vorsorgeaufwendungen auch mit anderen Versicherungen nutzen könnte oder eben der Ehemann schon nutzt. Schöpft man die 1.900 EUR nicht aus, sind private KV-Zusatzversicherungen ein Weg sie auszuschöpfen.

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chirlu
vor 33 Minuten von fintech:

Du hast einen 401 EUR Job (früher: heute wohl 501 EUR)

 

Hui, du bist aber weit hinter der Zeit. :blink: Schon seit 2013 waren es nicht mehr 400 Euro, sondern 450 Euro; und letzten Herbst wurde die Minijob-Grenze von 450 Euro auf 520 Euro angehoben und für die Zukunft an den Mindestlohn für zehn Wochenstunden gekoppelt (520 = 12×10×4,3333).

 

vor 28 Minuten von Der Heini:

Wird das bei dir aufgeschlüsselt? In meinem Tarif ist irgendwo die Altersrückstellung drin, aber wie viel steht da nicht drin.

 

Es ging um einen Beitragsentlastungstarif (wobei auch dafür die Alterungsrückstellung nicht genannt wird, jedenfalls habe ich von keinem Versicherer gehört, der das täte).

 

vor 22 Minuten von DancingWombat:

Der Tarif wäre auch viel zu günstig, wenn der die gleichen Leistungen hätte.

 

Diese Wahltarife sind alle nicht nachhaltig kalkuliert. Müssen sie auch nicht sein, da die Krankenkasse sie jederzeit schließen kann, wenn sich zu viele schlechte Risiken und Geringverdiener darin angesammelt haben.

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Gast240102
vor 15 Minuten von DancingWombat:

Ich habe die Leistungen nur überflogen, sehe aber relativ schnell einige Punkte die eben nicht so sind wie in der privaten KV. Mein Eindruck ist, dass der Arzt hier zwar nach GOÄ abrechnen kann, aber eben auch nicht alles. Rezepte gibt es weiterhin die roten mit entsprechender Budgetierung. Es scheint auch nicht alles gezahlt zu werden was die private zahlt. Der Tarif wäre auch viel zu günstig, wenn der die gleichen Leistungen hätte. 

Der Tarif deckt nur die ärztliche Leistung ab und das zu 92,5%. Alle anderen Leistungen sind GKV (also keine Brille, Naturheilverfahren, Zahn-, Arznei- und Heilmittel), keine Psychotherapie, kein Zahnartz etc.  Deshalb ist er so günstig. Das teure an Behandlungen sind ja nicht unbedingt die reinen Arzthonorare. Wenn ich das richtig im Kopf habe, entfallen ungefähre 17% der GKV Kosten auf ambulante Arzthonorare und das wird bei der PKV evtl. ähnlich sein.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 18 Minuten von chirlu:

Hui, du bist aber weit hinter der Zeit. :blink: Schon seit 2013 waren es nicht mehr 400 Euro, sondern 450 Euro; und letzten Herbst wurde die Minijob-Grenze von 450 Euro auf 520 Euro angehoben und für die Zukunft an den Mindestlohn für zehn Wochenstunden gekoppelt (520 = 12×10×4,3333).

Die Umsetzung ist halt schon sehr, sehr lange her :-).  Im Anschluss habe ich mich nicht mehr konkret damit weiter beschäftigt, aber es ist weiter möglich. Dann müssen es heute eben 521 EUR sein:

https://www.tk-lex.tk.de/web/guest/rechner?displayContentKeas y=5OfBSHaF%2BoZk35r4Qc7iiNf3HjzoV4OGmKJWHWDfzFYJjFIw93ynvgPmg4dkSEpLO%2BGMvD6pdfG8x%2FiAGdRQ2w%3D%3D

 

Fakt ist jedenfalls, dass man sich weiterhin zu quasi "null" Euro gesetzlich GKV versichern kann und man über private Zusatzversicherungen ein sehr gutes Gesamtleistungsniveau zu einem sehr günstigen Preis erzielen kann.

image.thumb.png.aeef4edf25f4c7be984c3fdb0f237d91.png

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DancingWombat
vor 4 Minuten von fintech:

 

Fakt ist jedenfalls, dass man sich weiterhin zu quasi "null" Euro gesetzlich GKV versichern kann und man über private Zusatzversicherungen ein sehr gutes Gesamtleistungsniveau zu einem sehr günstigen Preis erzielen kann.

image.thumb.png.aeef4edf25f4c7be984c3fdb0f237d91.png

Null ist es natürlich nicht, aber halt viel zu billig. Das ist einer der Stellen wo die GKV nicht sehr solidarisch ist. 

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Gast240102
· bearbeitet von fintech

@DancingWombatok, es sind 11 cent im Monat für den Arbeitnehmer. Rundet man kaufmännisch, dann sind es 0 EUR GKV. In der Pflegeversicherung sind es 1,28 EUR und die GKV ist nie solidarisch, sondern ein unsolidarischer Abzockverein. 

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eastlat

Das ist schon krass. Wer wirklich arm ist und es sich wirklich nicht leisten kann, soll ja behandelt werden. Aber dass man sowas natürlich auch steuern und ausnutzen kann, ist mehr als bedenklich. Macht wahrscheinlich nur eine absolute Minderheit, aber trotzdem nicht schön.

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 7 Minuten von fintech:

@DancingWombatok, es sind 11 cent im Monat für den Arbeitnehmer. Rundet man kaufmännisch, dann sind es 0 EUR GKV. In der Pflegeversicherung sind es 1,28 EUR und die GKV ist nie solidarisch, sondern ein unsolidarischer Abzockverein. 

Es sind rund 57€. Das das in diesen Fall  ausschließlich vom AG getragen wird spielt keine Rolle. Bezahlt wird es ja. 

Das entspricht nicht ansatzweise den erwarteten Kosten. Vor allem dann nicht wenn dafür noch Kinder oder der Partner mitversichert sind. 

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Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 10 Minuten von eastlat:

Das ist schon krass. Wer wirklich arm ist und es sich wirklich nicht leisten kann, soll ja behandelt werden. Aber dass man sowas natürlich auch steuern und ausnutzen kann, ist mehr als bedenklich. Macht wahrscheinlich nur eine absolute Minderheit, aber trotzdem nicht schön.

...sagt der, der in die PKV möchte. Das ist doch das Geschäftsmodell der PKV, denn nur deshalb sind die Beiträge in der GKV so hoch, dass die Leute in die PKV wechseln und zudem senkt es auch den Wettbewerb in der PKV.

 

Das genannte Modell, ist ja nur ein Extrembeispiel. Letztlich gilt das für jede Form von Teilzeitarbeit. Damit drückt man auch den GKV Beitrag, obwohl die GKV Leistung immer gleich kostet. Dementsprechend müssen alle anderen anderen GKV Versicherten mehr arbeiten und zahlen, damit die Gesundheitskosten des Teilzeitbeschäftigten mitbezahlt werden können.

 

Ein faires, solidarisches System würde die Gesundheitskosten gleichmäßig auf die Köpfe verteilen mittels einer Gesundheitspauschale, die alle zahlen müssten. Wer sich diese nicht leisten kann, erhielte eine staatliche Unterstützung (wie Wohngeld oder sonstige Zuschüsse). Eine Gesundheitspauschale läge ungefähr bei 450 bis 500 EUR im Monat für jeden und zwar eben auch für den Privatier oder den Rentner.

Damit wären auch die Kosten für ärmere transparent und man würde Gesundheitsleistungen sorgsam in Anspruch nehmen.

 

Wer den fairen Pauschalbeitrag nicht leisten kann, der kann sich um einen Zuschuss wie eben beim Wohngeld und sonstigen Leistungen auch. Wo hängt denn sonst noch der Preis für eine Leistung vom Einkommen ab? Das gibt es nirgendwo außer bei der unsolidarischen GKV!

 

vor 5 Minuten von DancingWombat:

Es sind rund 57€. Das das in diesen Fall  ausschließlich vom AG getragen wird spielt keine Rolle. Bezahlt wird es ja. 

Das entspricht nicht ansatzweise den erwarteten Kosten. Vor allem dann nicht wenn dafür noch Kinder oder der Partner mitversichert sind. 

Es ging hier um die persönlichen Kosten. Die Kosten liegen ungefähr bei 450 bis 500 EUR und die tragen die restlichen GKV Versicherten und die Steuerzahler über den GKV Zuschuss.

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eastlat

Ich wüsste nicht, aber warum ich unsolidarisch wäre, wenn ich die in PKV wechsle. Zum einen würde ich wegen meiner Risikozuschläge mehr zahlen als in der GKV und könnte weniger von der Steuer absetzen. Auch habe ich ja nicht vor, mit 54 noch schnell in die GKV zu wechseln (sofern ich überhaupt in die PKV wechsle).

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