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DaveD

Versicherungen Altbau 1984

Empfohlene Beiträge

DaveD
· bearbeitet von DaveD

Hallo zusammen, 

 

ich beschäftige mich aktuell mit Versicherungen rund um das Eigenheim, da wir uns ein Einfamilienhaus gekauft haben. Einige Fakten dazu:

 

Baujahr: 1984

Grundfläche: 720 qm

Wohnfläche: 170 qm

Keller: 80 qm

Energieeffizienzklasse: F

Bauweise: Massiv

Standort: Bayern 

Hochwassergefahr: nein

Nutzung: Eigennutzung

Photovoltaik: nein (in Zukunft geplant)

Nebengebäude: Garage massiv

 

Geplante Renovierungsarbeiten: Bäder neu +  sonstige Kosmetik. Zunächst keine (energetische) Renovierung von Verrohrungen/ Heizungsanlage/ Fenster/ Dach/ Fassade.

 

---------

- Welche Versicherungen sind unerlässlich? Ich gehe aus von: Gebäudeversicherung (Feuer + Blitz, Leitungswasserschaden, Sturm + Hagel, Elementargefahren)

- Worauf sollte man achten?

- Wo findet man geeignete Versicherungen? 

 

Danke und Gruß,

Daved

 

 

 

 

 

 

 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar

Darf man fragen, wieso ihr nichts größeres sanieren wollt? Die Zuschüsse für energetische Maßnahmen des Bafa und KfW sind aktuell super gut (falls es Stadt München ist, sogar nochmal besser)
 

ich glaube auch: wohnt man erstmal drin, geht man die ganz großen Brocken wie Rohre zb nicht mehr an. Die sind es aber, die oft für Gebäudeversicherer ein Problem darstellen (Leitungswasser). Ist das saniert, geben die Versicherer auch Rabatte.

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EddisHerrchen

Hallo DaveD,

 

vor 33 Minuten von DaveD:

Geplante Renovierungsarbeiten: Bäder neu +  sonstige Kosmetik. Zunächst keine (energetische) Renovierung von Verrohrungen/ Heizungsanlage/ Fenster/ Dach/ Fassade.

dass Du bei Hauskauf vermutlich Sanierungspflichten innerhalb der ersten 2 Jahre nachkommen mußt ist bekannt? Schau mal z.b. hier (bitte nicht als Empfehlung der Seiten-Anbieter zu sehen, nur als Infoeinstieg) z.B. https://www.energie-experten.org/bauen-und-sanieren/altbausanierung/energetische-sanierung/sanierungspflicht

https://www.effizienzhaus-online.de/sanierungspflicht-bei-eigentuemerwechsel/

da solltest Du zumindest abklären was wann eventuell auf Euch zukommt und finanziell einplanen. Wenn  Du die Bäder neu machst würde ich die Leitungen in dem Zug auch erneuern. Sonst hast Du schöne Bäder und wenn Du dann eine Leckage hast und erneuern mußt, reißt Du Dir die neuen Bäder wieder auf.

 

Bei einem Hausverkauf in 2017 von uns ist damals die Gebäudeversicherung auf den Käufer übergegangen. Das sollte bei Dir eigentlich auch so erfolgt sein. zb. https://www.drklein.de/uebernehme-ich-beim-hauskauf-die-wohngebaeude-versicherung-faq.html

Ggf neben der Gebäudeversicherung auch mal in die Hausrat Versicherung schauen ob Du da anpassen mußt da ihr euch ja vermutlich vergrößert habt.

 

Viel Glück in eurem neuen Haus.

 

Gruß

Eddisherrchen

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Seabushy

Es ist richtig, dass man bei einem Hauskauf zunächste die Wohngebäudeversicherung des Vorbesitzers übernimmt.

Diesen Vertrag sollte man sich sehr gut anschauen, gerade in älteren Bedingungswerken gibt es oft erhebliche Lücken in der Absicherung. Es besteht ein Sonderkündigungsrecht bei Kauf.

Auch auf dem aktuellen Markt gibt es (sehr) schwache und deutlich bessere Absicherungen, wie bei jeder Versicherung. Entweder selbst sehr gründlich informieren oder einen fähigen Makler befragen.

Es gibt auch immer wieder aktuelle Tests im Finanztest, die helfen können. Wichtig ist aber vor allem die Analyse eigener Besonderheiten des Hauses - kein Objekt ist wie das andere und die "beste" Versicherung unterscheidet sich von Fall zu Fall.

Das Haus ist in der Regel der größte Vermögenswert, da sollte man nicht an 100 € im Jahr für die Versicherung sparen.

 

Zusatztipp 1: Wohnfläche überprüfen / nachrechnen und nicht einfach aus den Bauunterlagen übernehmen - gerade bei Um-/Anbauten kann sonst schnell eine Unterversicherung vorliegen.

Zusatztipp 2: Mit einer (im Verhältnis) geringen Selbstbeteiligung (z.B. 500 €) lässt sich der Beitrag bei den meisten Versicherungen um 10-15 % reduzieren.

 

Immer wieder genannt und im Allgemeinen auch zu empfehlen (Liste nicht abschließend): Domcura, Interrisk, K+M, Degenia

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 13 Stunden von DaveD:

Hochwassergefahr: nein

Nur als Anmerkung: Bei Hochwassergefahr denkt man die spektakulären Fälle wo Flüsse ihr Ufer verlassen, aber auch ein lokaler Starkregen durch sehr starkes Gewitter kann zu einer Überschwemmung deiner Immobilie führen. "Hochwassergefahr: nein" würde ich nur für eine Immobilie ohne Keller unterschreiben, bei der das umliegende Gelände an allen 4 Seiten vom Haus weg abfällt. Ich würde immer das Hochwasserrisiko versichern, auch wenn ich "auf dem Berg" wohne.

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DaveD
vor 12 Stunden von EddisHerrchen:

Hallo DaveD,

 

dass Du bei Hauskauf vermutlich Sanierungspflichten innerhalb der ersten 2 Jahre nachkommen mußt ist bekannt? Schau mal z.b. hier (bitte nicht als Empfehlung der Seiten-Anbieter zu sehen, nur als Infoeinstieg) z.B. https://www.energie-experten.org/bauen-und-sanieren/altbausanierung/energetische-sanierung/sanierungspflicht

https://www.effizienzhaus-online.de/sanierungspflicht-bei-eigentuemerwechsel/

da solltest Du zumindest abklären was wann eventuell auf Euch zukommt und finanziell einplanen. Wenn  Du die Bäder neu machst würde ich die Leitungen in dem Zug auch erneuern. Sonst hast Du schöne Bäder und wenn Du dann eine Leckage hast und erneuern mußt, reißt Du Dir die neuen Bäder wieder auf.

 

Danke für deine Anregungen und Hinweise.

Heizung ist nicht älter als 30 Jahre (2006). Oberste Geschossdecke ist gedämmt. Warmwasserleitungen sind gedämmt. Hier sehe ich keine Nachrüstpflicht.

 

Das mit den neuen Bädern hatte ich auch im Kopf, werde ich mir durch den Kopf gehen lassen.

 

vor 12 Stunden von Seabushy:

Es ist richtig, dass man bei einem Hauskauf zunächste die Wohngebäudeversicherung des Vorbesitzers übernimmt.

Diesen Vertrag sollte man sich sehr gut anschauen, gerade in älteren Bedingungswerken gibt es oft erhebliche Lücken in der Absicherung. Es besteht ein Sonderkündigungsrecht bei Kauf.

Auch auf dem aktuellen Markt gibt es (sehr) schwache und deutlich bessere Absicherungen, wie bei jeder Versicherung. Entweder selbst sehr gründlich informieren oder einen fähigen Makler befragen.

Es gibt auch immer wieder aktuelle Tests im Finanztest, die helfen können. Wichtig ist aber vor allem die Analyse eigener Besonderheiten des Hauses - kein Objekt ist wie das andere und die "beste" Versicherung unterscheidet sich von Fall zu Fall.

Das Haus ist in der Regel der größte Vermögenswert, da sollte man nicht an 100 € im Jahr für die Versicherung sparen.

 

Zusatztipp 1: Wohnfläche überprüfen / nachrechnen und nicht einfach aus den Bauunterlagen übernehmen - gerade bei Um-/Anbauten kann sonst schnell eine Unterversicherung vorliegen.

Zusatztipp 2: Mit einer (im Verhältnis) geringen Selbstbeteiligung (z.B. 500 €) lässt sich der Beitrag bei den meisten Versicherungen um 10-15 % reduzieren.

 

Immer wieder genannt und im Allgemeinen auch zu empfehlen (Liste nicht abschließend): Domcura, Interrisk, K+M, Degenia

 

Super danke, das hilft weiter.

vor 14 Minuten von slowandsteady:

Nur als Anmerkung: Bei Hochwassergefahr denkt man die spektakulären Fälle wo Flüsse ihr Ufer verlassen, aber auch ein lokaler Starkregen durch sehr starkes Gewitter kann zu einer Überschwemmung deiner Immobilie führen. "Hochwassergefahr: nein" würde ich nur für eine Immobilie ohne Keller unterschreiben, bei der das umliegende Gelände an allen 4 Seiten vom Haus weg abfällt. Ich würde immer das Hochwasserrisiko versichern, auch wenn ich "auf dem Berg" wohne.

Ja danke, hatte damit gemeint, dass wir nicht in einem Hochwassergebiet leben. Der Versicherungsanteil kommt mit rein.

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Okabe

Ich würde auch eine Rechtsschutzversicherung schon vor Kauf abgeschlossen haben. Gerade beim Kauf und bei dem, was in den ersten Jahren danach kommt ist ein höheres Risiko für allerlei Probleme vorhanden.

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DaveD
· bearbeitet von DaveD
vor 14 Stunden von satgar:

Darf man fragen, wieso ihr nichts größeres sanieren wollt? Die Zuschüsse für energetische Maßnahmen des Bafa und KfW sind aktuell super gut (falls es Stadt München ist, sogar nochmal besser)
 

ich glaube auch: wohnt man erstmal drin, geht man die ganz großen Brocken wie Rohre zb nicht mehr an. Die sind es aber, die oft für Gebäudeversicherer ein Problem darstellen (Leitungswasser). Ist das saniert, geben die Versicherer auch Rabatte.

 

Was steht zur Auswahl:

  • Heizung (ist von 2006, die wird es noch 10 Jahre tun. Eventuell dann eine Wärmepumpe inkl. Photovoltaik auf dem Dach. Ausreichend Flächenheizung (Fußbodenheizung) wäre prinzipiell da)
    • kann man ohne Probleme auf später verschieben
  • Fassade (Ich bin nicht begeistert von Außenwanddämmungen. Die Auswahl an Lösungen ohne Sondermüll ist begrenzt. Das monetäre Einsparungspotential halte ich ebenfalls für begrenzt) 
    • kann man ohne Probleme auf später verschieben, solange wir nicht jetzt schon die Fassade neu streichen (nicht geplant)
  •  Dach (ist bereits gedämmt. Zusätzliche Dämmung werde ich selbst im Spitzbodenbereich auf den Boden aufbringen, falls genug Platz. Zusätzliche Dämmung ist nur in Aufsparrendämmung denkbar, das kann man evtl. mit Neu-Eindeckung angehen, bevor die Photovoltaik die nächsten Jahre drauf kommt).
    • kann man ohne Probleme auf später verschieben (vor Photovoltaik)
  • Keller (Dämmung ist an Kellerdecke platzmäßig machbar und jederzeit in Eigenleistung möglich. Von Bafa oder KfW erwarte ich in diesem Fall keine große Erleichterung). 
    • kann man ohne Probleme auf später verschieben
  • Fenster (in 2006 neu verglaste zweifach Argon Verglasung in Vollholz-Ausführung. Sind mir aktuell zu schade zum Tausch. Energetisch halte ich die auch für keine absolute Katastrophe)
    • kann man ohne Probleme auf später verschieben
  • Verrohrungen (hier stimme ich dir zu. Wenn man jetzt Bäder macht, dann riskiert man eine möglicherweise notwendige Reparatur in den nächsten Jahren)
    • Das sollte man sich jetzt überlegen, gebe ich Recht. Eventuell ist es auch möglich, die Verrohrung "ab Bad" neu zu machen.

 

Genereller Umstand:
  - hoher Kaufpreis, den wir jetzt gerade so (ohne verzinsten Kredit) gestemmt haben

 - Das Haus ist aktuell in einem überraschend guten Zustand für das Alter, auch wenn energetisch vielleicht nicht top.

 - renoviert wird nach und nach, je nach Liquidität. 

 - Prinzipiell mache ich/wir den Großteil in Eigenleistung aufgrund der Erfahrung/ Affinität. Ich sehe durch Bafa und KfW keinen extrem großen Hebel

- Ich bin soweit Realist, dass es sich um ein 40 Jahre altes Haus handelt und eine größere Renovierung daher in den nächsten 20-30 Jahren ohnehin notwendig wird. Von daher aktuell der Minimalansatz.

 

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oktavian

Neben den Versicherungen kann man Sensoren zur Prävention einsetzen, evtl. gibt es Rabatt bei manchen Versicherungen. Gibt z.B.  was in die Wasserleitung eingebaut wird und Leckagen erkennt usw. Denke immer Prävention ist ganz gut, weil neben dem Geld bedeutet es auch Stress, wenn das Haus nicht funktioniert. Also wenn man eh vieles neu macht, kann man auch gleich Prävention betrieben. Rückstauklappe für Abwasser oder wie das heißt ist auch wichtig.

 

Neben den genannten würde ich noch eine Haftpflicht anschauen.

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Okabe

Nach der Beschreibung denke ich auch, dass da Sanierungstechnisch nicht soviel nötig ist. Man könnte ggf. eine effiziente Klimaanlage nachrüsten, mit der man in der Übergangszeit und teilweise im Winter heizt und im Sommer kühlt. Hat einige Vorteile, wie z.B. Redundanz (wenn die Heizung kaputt geht im Winter ist es sonst immer doof, gerade aktuell wo Umstieg auf eine Wärmepumpe nicht so schnell geht) und auch einfach Kostenersparnis.

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DaveD
· bearbeitet von DaveD
vor 27 Minuten von Okabe:

Nach der Beschreibung denke ich auch, dass da Sanierungstechnisch nicht soviel nötig ist. Man könnte ggf. eine effiziente Klimaanlage nachrüsten, mit der man in der Übergangszeit und teilweise im Winter heizt und im Sommer kühlt. Hat einige Vorteile, wie z.B. Redundanz (wenn die Heizung kaputt geht im Winter ist es sonst immer doof, gerade aktuell wo Umstieg auf eine Wärmepumpe nicht so schnell geht) und auch einfach Kostenersparnis.

Ein Multisplit-Klimagerät beispielsweise, ja. Hatte ich schon ins Auge gefasst, sind nicht uninteressant. Heizen allerdings auch nur ausgewählte Räume und kein Brauchwasser im Notfall.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 1 Stunde von DaveD:

Verrohrungen (hier stimme ich dir zu. Wenn man jetzt Bäder macht, dann riskiert man eine möglicherweise notwendige Reparatur in den nächsten Jahren)

  • Das sollte man sich jetzt überlegen, gebe ich Recht. Eventuell ist es auch möglich, die Verrohrung "ab Bad" neu zu machen.

 

Hier macht es eben, die Sanierungsvorgaben der Versicherer zu beachten. Denn hält man sich an deren Regeln, rabattieren die. Beispiel Domcura Sanierungsbogen z.B.

 

"Wurde das komplette Zuleitungssystem saniert?
Bei der Sanierung der Zuleitungssysteme sind alle Rohre der Wasser- und
Gasversorgung inklusive der Armaturen, Ventile, Dichtungen usw. auszutauschen,
für die der Hauseigentümer die Gefahr trägt. Geräte der Wasserversorgung/-
aufbereitung (Durchlauferhitzer, Boiler, Enthärtungsanlagen usw.) sind ebenfalls
auszuwechseln."

 

"Wurde das komplette Ableitungssystem saniert?
Bei der Sanierung der Abwassersysteme sind alle Rohre zur Entsorgung der
Abwässer und des Regenwassers inklusive der Ventile, Dichtungen,
Geruchsverschlüsse usw. auszutauschen, für die der Hauseigentümer die Gefahr
trägt. Geräte der Abwasseraufbereitung und des -transports (Pumpen, Abscheider,
Kläranlage) sind ebenfalls auszutauschen."

 

Je dieser Abschnitte gibts 10% Nachlass auf die Prämie. Das machen viele Versicherer so, weil Leitungswasserschäden das absolut größte Problem der Branche sind.

 

Zum Thema Heizung: Immer erst den Verbrauch reduzieren des Objekts. Wenn man erst die Heizung tauscht und dann Maßnahmen zur Energiereduktion trifft, legt man z.B. Wärmepumpe zu groß aus. Hat das Objekt dann am Ende nach Maßnahmen weniger Verbrauch, ist das absolut kontraproduktiv. Jede nicht verbrauchte kwh Energie, bringt was. Übrigens mit jeder Heizung. Zum Thema Dämmung/Sanieren/Heizen gibts super viele gute YT Kanäle:

 

Beispiele: 

 

Beide Kanäle geben extrem guten Concent. Gerade der Energiesparkommissar hats meiner Meinung nach total drauf.

 

 

 

 

 

 

 

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 57 Minuten von DaveD:

Ein Multisplit-Klimagerät beispielsweise, ja. Hatte ich schon ins Auge gefasst, sind nicht uninteressant. Heizen allerdings auch nur ausgewählte Räume und kein Brauchwasser im Notfall.

 

Wir heizen mit einem einzigen Gerät im 60qm Erdgeschoss (großes, offenes Wohnzimmer + Flur und Küche) - das funktioniert problems selbst bei Minusgraden, Wärmeverteilung reicht. Küche/Flur muss ja keine 22 Grad haben. Selbst die Zimmer im OG (offene Treppe nach oben) werden dadurch wärmer, aber so irgendwo zwischen 5 und 10 Grad reicht es nicht mehr aus und die Gasheizung macht dann das OG warm. Wir haben trotzdem mit einem einzigen Gerät unseren Gasverbrauch für's Heizen mehr als halbiert. Ich denke mehr als ein Gerät pro Etage braucht man nicht, wenn man eh noch eine andere Heizung hat.

Bis es unter 10 Grad hat dauert es tatsächlich auch eine Weile. Unsere Heizung war früher 6 Monate im jahr an, jetzt sind es nur noch gute 3 Monate. Das merkt man auch an der Stromrechnung, denn bei hohen Temperaturen (10 bis 15 Grad) verbraucht man zwar wenig Gas zum Heizen, aber die Heizungspumpe muss ständig rackern. Unsere braucht so 250Watt (wobei Neuere etwas weniger brauchen). Das ist mehr als die Klimaanlage bei 10-15 Grad Stromaufnahme zum Heizen hat...

 

Und ja, Brauchwasser hat man damit natürlich nicht. Aber wir hatten auch einen Heizungsausfall und ich war sehr happy über die Klimaanlage. Duschen ging dann nur noch mit kaltem Wasser, aber wir hatten keinen Stress wegen einfrierenden Rohren oder ähnlichem und konnten ganz entspannt mehrere Angebote für eine damals neue Gasheizung einholen und hatten keinen Stress. Bin dann halt öfter zum Sport und hab da geduscht.

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DaveD
· bearbeitet von DaveD
vor 11 Minuten von Okabe:

Wir heizen mit einem einzigen Gerät im 60qm Erdgeschoss (großes, offenes Wohnzimmer + Flur und Küche) - das funktioniert problems selbst bei Minusgraden, Wärmeverteilung reicht. Küche/Flur muss ja keine 22 Grad haben. Selbst die Zimmer im OG (offene Treppe nach oben) werden dadurch wärmer, aber so irgendwo zwischen 5 und 10 Grad reicht es nicht mehr aus und die Gasheizung macht dann das OG warm. Wir haben trotzdem mit einem einzigen Gerät unseren Gasverbrauch für's Heizen mehr als halbiert. Ich denke mehr als ein Gerät pro Etage braucht man nicht, wenn man eh noch eine andere Heizung hat.

Bis es unter 10 Grad hat dauert es tatsächlich auch eine Weile. Unsere Heizung war früher 6 Monate im jahr an, jetzt sind es nur noch gute 3 Monate. Das merkt man auch an der Stromrechnung, denn bei hohen Temperaturen (10 bis 15 Grad) verbraucht man zwar wenig Gas zum Heizen, aber die Heizungspumpe muss ständig rackern. Unsere braucht so 250Watt (wobei Neuere etwas weniger brauchen). Das ist mehr als die Klimaanlage bei 10-15 Grad Stromaufnahme zum Heizen hat...

 

Und ja, Brauchwasser hat man damit natürlich nicht. Aber wir hatten auch einen Heizungsausfall und ich war sehr happy über die Klimaanlage. Duschen ging dann nur noch mit kaltem Wasser, aber wir hatten keinen Stress wegen einfrierenden Rohren oder ähnlichem und konnten ganz entspannt mehrere Angebote für eine damals neue Gasheizung einholen und hatten keinen Stress. Bin dann halt öfter zum Sport und hab da geduscht.

Danke für deine Erfahrungen. Habe ich mir tatsächlich auch mal überlegt als Backup Lösung, falls es Probleme mit der Heizung gibt (kann auch mal sein, dass die alte Fußbodenheizung streikt/ leckt/ verstopft).

Diese Multisplit Anlagen sind auch gut nachrüstbar, nur die Innengeräte sind optisch nicht besonders attraktiv ;) 

Aktuell haben wir im EG noch einen Kachelofen, damit lässt sich im Notfall auch minimal beheizen.

 

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Okabe

Kachelofen ist auch super für den Notfall geeignet - zwar etwas nervig, weil man ständig nachlegen muss, aber als Backup trotzdem wesentlich besser als ganz ohne etwas dazustehen.

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Neverdo
· bearbeitet von Neverdo

Lass dich nicht verrückt machen mit dem Antreiben von Sanierung.

Ein Haus von 1983 unterlag bereits der damaligen Wärmeschutzverordnung, hat eigentlich schon nichts mehr mit dem irreführenden Begriff " Altbau " zu tun.

Deine Wohnfläche ist natürlich eine andere, jedenfalls war bis 1983, also als dein Bauantrag gestellt (1982)wurde die DIN 277 Grundlage und da kommst du zu einem anderen Ergebnis als nach heutigen Berechnungsvorgaben, hab jetzt keine Zeit für Erläuterung.

Fußbodenheizung der damaligen Zeit war entweder Kupfer (seltener) oder aber Kunststoff, ich vermute das Zweite, die Rohre waren überwiegend Goflästra ähnlich und hatten die Kinderkrankheiten des "Sauerstoff-Ziehens" hinter sich, die waren Diffusionsdicht , also topp, da verschlammt nichts insbesondere dann nicht , wenn das Wasser OK ist oder aber gepimmpt wurde und wenn lässt es sich reinigen.

Argon Scheiben reichen, der Warmebedarf aufgrd. der Abrechnung über den Energieverbrauch gibt dir Klarheit wo du stehst, ansonsten meide die KFW, alles "Kusselköppe" die überlastet sind, Vorschriften und Auflagen ohne Ende, wenn du Pech hast, kostet der E$nergieberater die Förderung.

Ansonsten ist jetzt nicht die Zeit zu investieren , ein völlig überlasteter Markt mit Förderungsgetriebenen Kosten, außerdem sind bereits die Wärmepunpen in den letzten Jahren besser geworden, die Ersten werden am Ende die Entwicklung tragen, abwarten und das Haus genießen ist die Devise... !

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B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod

Altbau sind im allgemeinen Häuser, die bis 1945 erstellt wurden.

 

Von der ENEV kann man sich ggf. befreien lassen, wenn Massnahmen nicht wirtschaftlich umsetzbar-

oder nur mit großem Aufwand realisierbar sind.

"Wirtschaftlich" dürfte manches nicht sein- Fassadendämmung als Beispiel.

Wenn Du Angst vor Schimmel hast- verputz mit Kalk oder streiche mit Kalkfarben.

Mein Haus ist knapp 100 Jahre alt - da ist der Keller gekalkt und die Wände mit Kalk verputzt.

Solange man da keine Tapeten draufpappt, kann da kein Schimmel kommen.

Das ist ja die grosse Gefahr, wenn man mit Dämmung die physikalischen Eigenschaften des Hauses ändert.

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ZfT
Am 15.2.2023 um 20:06 von satgar:

Darf man fragen, wieso ihr nichts größeres sanieren wollt? Die Zuschüsse für energetische Maßnahmen des Bafa und KfW sind aktuell super gut (falls es Stadt München ist, sogar nochmal besser)

 

Naja, momentan bekommt man 10 - 20% Zuschuss für eine Vollsanierung. "Super gut" waren die Konditionen bis Ende Juli letzten Jahres, da gab es 40-50% Zuschuss....

 

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satgar
vor 12 Stunden von ZfT:

 

Naja, momentan bekommt man 10 - 20% Zuschuss für eine Vollsanierung. "Super gut" waren die Konditionen bis Ende Juli letzten Jahres, da gab es 40-50% Zuschuss....

 

Nur den Zuschuss zu betrachten, wäre quatsch. Schau dir zusätzlich dazu mal den Zinsunterschied zwischen nem normalen Bankdarlehen und dem Förderprogramm 261 an. Da spielt derzeit stark die Musik. Hier auch berechenbar: https://www.test.de/Rechner-Immobilienkredit-KfW-Foerderkredite-mit-Rabatt-1817356-0/

 

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DaveD
vor 7 Minuten von satgar:

Nur den Zuschuss zu betrachten, wäre quatsch. Schau dir zusätzlich dazu mal den Zinsunterschied zwischen nem normalen Bankdarlehen und dem Förderprogramm 261 an. Da spielt derzeit stark die Musik. Hier auch berechenbar: https://www.test.de/Rechner-Immobilienkredit-KfW-Foerderkredite-mit-Rabatt-1817356-0/

 

Gilt aber dann auch nur, wenn man nen Kredit braucht? ;)

 

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satgar
vor 20 Minuten von DaveD:

Gilt aber dann auch nur, wenn man nen Kredit braucht? ;)

 

Natürlich, gar keine Frage^^. Bei den meisten sollte das so sein. Wenn man gewisse Konstellationen rechnet (https://public.kfw.de/tilgungsrechner-rest/index.html), kann man mit negativem Effektivzinssatz damit aber sogar Geld verdienen. Die Stadt München legt im eigenen Programm nochmal 10% Zuschuss für KFW 55 und 40 Sanierung drauf. Wobei 40er für Sanierung echt schwer ist. Aber 55 ist jetzt nicht soooo ganz unrealistisch, aber anspruchsvoll.

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ZfT
· bearbeitet von ZfT
vor einer Stunde von satgar:

Nur den Zuschuss zu betrachten, wäre quatsch. Schau dir zusätzlich dazu mal den Zinsunterschied zwischen nem normalen Bankdarlehen und dem Förderprogramm 261 an. Da spielt derzeit stark die Musik. Hier auch berechenbar: https://www.test.de/Rechner-Immobilienkredit-KfW-Foerderkredite-mit-Rabatt-1817356-0/

 

Was bringt mir der günstigere Zinssatz auf die 150.000 Euro Kredit, wenns dafür 45.000 Euro weniger Zuschuss gibt, z.B. beim KfW 70EE Haus? Mit den aktuellen Konditionen bringt sanieren nichts mehr, zumindest nicht nach den KfW Standards.

 

Bei aktuell z.B. 4% Zinssatz zahle ich in 10 Jahren (längere Zinsbindungen gibt es bei KfW 261 nicht) ~28.000 Euro Zinsen, bei 1,44% sinds 14.000 Euro. Das gleicht die massive Kürzung beim Zuschuss nicht aus.

 

vor 59 Minuten von DaveD:

Gilt aber dann auch nur, wenn man nen Kredit braucht? ;)

Sanierungen gibts bei der KfW inzwischen nur noch auf Kredit, Einzelmaßnahmen nur noch als Zuschuss.

 

 

vor 37 Minuten von satgar:

Natürlich, gar keine Frage^^. Bei den meisten sollte das so sein. Wenn man gewisse Konstellationen rechnet (https://public.kfw.de/tilgungsrechner-rest/index.html), kann man mit negativem Effektivzinssatz damit aber sogar Geld verdienen. Die Stadt München legt im eigenen Programm nochmal 10% Zuschuss für KFW 55 und 40 Sanierung drauf. Wobei 40er für Sanierung echt schwer ist. Aber 55 ist jetzt nicht soooo ganz unrealistisch, aber anspruchsvoll.

Naja, um ein durchschnittliches 60er oder 70er Jahre Haus auf KfW55 / EE  zu bringen, wird sehr wahrscheinlich, gerade bei den aktuellen Preisen, mehr als 150.000 Euro an Investition benötigt...

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 47 Minuten von ZfT:

Naja, um ein durchschnittliches 60er oder 70er Jahre Haus auf KfW55 / EE  zu bringen, wird sehr wahrscheinlich, gerade bei den aktuellen Preisen, mehr als 150.000 Euro an Investition benötigt...

Hier ginge es jetzt konkret um ein 1984er aus, das, wie schon angemerkt wurde, schon eine Wärmeschutzverordnung hinter sich hat. Dass das für 50,60,70er Jahre Häuser schwierig sein kann, ist mir schon klar. Manch ein Siedlungshaus von damals besteht auch aus 2 Wohneinheiten, EG und OG/DG. Da kann man KFW dann schon zweifach nutzen.

 

Ich versteh total, dass viele von der KFW und BAFA genervt sind wegen der strikten Auflagen und insbesondere krassen Bearbeitungszeiten. Ich in meinem naiven Weltbild ;-), denke mir nur, dass es doch schön ist, von seinem sauer verdienten und eingezahlten Steuergeld mal größere Teil über sowas zurück erhalten zu können. Also würde ich zumindest immer versuchen wollen, sofern es sich rechnet, das zu nutzen. 

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ZfT
vor 14 Minuten von satgar:

Hier ginge es jetzt konkret um ein 1984er aus, das, wie schon angemerkt wurde, schon eine Wärmeschutzverordnung hinter sich hat. Dass das für 50,60,70er Jahre Häuser schwierig sein kann, ist mir schon klar. Manch ein Siedlungshaus von damals besteht auch aus 2 Wohneinheiten, EG und OG/DG. Da kann man KFW dann schon zweifach nutzen.

 

Ich versteh total, dass viele von der KFW und BAFA genervt sind wegen der strikten Auflagen und insbesondere krassen Bearbeitungszeiten. Ich in meinem naiven Weltbild ;-), denke mir nur, dass es doch schön ist, von seinem sauer verdienten und eingezahlten Steuergeld mal größere Teil über sowas zurück erhalten zu können. Also würde ich zumindest immer versuchen wollen, sofern es sich rechnet, das zu nutzen. 

Oben steht "Energieeffizienzklasse: F", das deutet auf reichlich Maßnahmen hin, wenns was nach KfW Standards werden soll. Und selbst wenn, ob man nun 10cm oder 20cm Dämmung anklebt, macht preislich nicht soo viel aus.

 

Am ärgerlichsten finde ich die Kurzfristigkeit der Änderungen... Anfang 22 wurde quasi von heute auf morgen die Neubauförderung gestoppt und viele blöd dastehen lassen. Draus gelernt hat man nichts, sondern Ende Juli dann von heute auf morgen die Sanierungsförderung um o.g Ausmaß gekürzt. Da hat manch ein Bauherr dann viel Zeit und Geld in die Planung gesteckt und kann dann doch nichts umsetzen.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Ich würde halt versuchen, so ein Objekt immer so sanierungsfähig zu kriegen, dass man später ökonomisch ne Wärmepumpe betreiben kann. Dabei sind 55grad Vorlauftemperatur ja die absolute Schmerzgrenze. Das kriegt man auch mit Heizkörpern hin (entweder größere oder Austausch durch Aluminium NT-Heizkörper). Wie schon geschildert, jede nicht verpuffte kwh, die entweicht, ist Geld wert. Dämmung oberster Geschossdecke und Kellerdecke sind da schon Mal absolut sinnvoll. Dann kommt noch bisserl Feinschliff dazu und schon gehts ganz gut. Split-Klima für die Übergangszeit wurde auch schon genannt, kombiniert mit großer PV ohne Speicher, und dann siehts schon gut aus.

 

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