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Aachsoo

Indexzertifikate vs ETF?

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Aachsoo

Ich versuche zu verstehen, warum Welt-Index-ETF (z.B.  WKN A0RPWH) beliebter sind als die entsprechenden Index-Zertifikate (IZ, z.B. WKN 590603).

 

Es ist mir klar, dass ETF ein Spezialfonds ist, während IZ eine Inhaberschuldverschreibung ist. Es ist mir auch klar, dass man Indexzertifikate nur am Tagesende handeln kann.

 

Angenommen, das Risiko, dass der große Emittent in Konkurs geht, ist theoretisch sehr gering. Außerdem, wenn man langfristig investiert (nicht handelt), ist der Intraday-Kurs irrelevant. 

 

In diesem Fall hat IZ den Vorteil, dass keine jährlichegebühr anfällt.

Warum sollte man sich dennoch für einen ETF entscheiden? Übersehe ich etwas?

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Rubberduck

Steuern. Keine teilbefreiung für die zertis

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Aachsoo
Just now, Rubberduck said:

Steuern. Keine teilbefreiung für die zertis

Das ist ja ein entscheidender Vorteil.


Ich habe versucht zu googeln, aber nicht viel gefunden.

 

Meinst du, dass Index-Zertifikate, die Aktien abbilden (z.B. MSCI, DAX), keine Teilfreistellung bekommen?

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odensee
vor 14 Minuten von Aachsoo:

Meinst du, dass Index-Zertifikate, die Aktien abbilden (z.B. MSCI, DAX), keine Teilfreistellung bekommen?

So ist es.

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alsuna
vor 2 Stunden von Aachsoo:

In diesem Fall hat IZ den Vorteil, dass keine jährlichegebühr anfällt.

Keine Gebühren bei einem Emittentenprodukt? Wovon lebt der dann? 

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domkapitular

Aus dem Basisinformationsblatt zu WKN 590603:

"Sie verzichten auf den Anspruch auf Dividenden aus den Bestandteilen des Basiswerts und haben keine weiteren Ansprüche aus den Bestandteilen
des Basiswerts (z.B. Stimmrechte)."

Das Produkt ist übrigens ausverkauft und zum April 2028 gekündigt. Risiko von Indexzertifikaten ist auch die Kursstellung.

 

 

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Gast240408
1 hour ago, alsuna said:

Keine Gebühren bei einem Emittentenprodukt? Wovon lebt der dann? 

Und welche Gebuehr bei den ETF ist eigentlich gemeint?

 

Im Uebrigen genuegt mir eigentlich schon das Emittentenrisiko, wenn ich die Wahl habe. Mein letztes Endloszertifikat (Palladium) endete mit Einstellung. Nicht, dass das einem ETF gar nicht passieren kann, aber eher selten bei Grundsatzwerten.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 7 Stunden von Aachsoo:

Angenommen, das Risiko, dass der große Emittent in Konkurs geht, ist theoretisch sehr gering.

 

Da wäre ich vorsichtig! Banken und Finanzdienstleister sind alles andere als solide und kreditwürdig. Siehe auch: https://gerd-kommer.de/risiko-von-bankguthaben

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chirlu
vor 2 Minuten von stagflation:

Da wäre ich vorsichtig!

 

Hey, es ist ausdrücklich eine Annahme, also als wahr vorauszusetzen. Unabhängig von der Realität. ^_^

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Rubberduck
vor 7 Stunden von myrtle:

Und welche Gebuehr bei den ETF ist eigentlich gemeint?

 

Im Uebrigen genuegt mir eigentlich schon das Emittentenrisiko, wenn ich die Wahl habe. Mein letztes Endloszertifikat (Palladium) endete mit Einstellung. Nicht, dass das einem ETF gar nicht passieren kann, aber eher selten bei Grundsatzwerten.

War da nicht was mit den Öl etc während Beginn der Corona Pandemie?

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bondholder
vor 9 Stunden von alsuna:

Keine Gebühren bei einem Emittentenprodukt? Wovon lebt der dann? 

In diesem konkreten Fall: Von den Dividendenzahlungen, das ist ein üppiges Geschenk der Anleger an den Emittenten.

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Incantation
Am 13.2.2023 um 13:50 von stagflation:

Da wäre ich vorsichtig! Banken und Finanzdienstleister sind alles andere als solide und kreditwürdig. Siehe auch: https://gerd-kommer.de/risiko-von-bankguthaben

Man sollte da evtl. auch das konkrete Beispiel Lehman Brothers nennen. Die waren ja durchaus sehr aktiv in Deutschland mit ihrem Zertifikatsgeschäft. Nachdem die Frage eingangs ja auch war warum ETFs beliebter sind als Zertifikate: an den Zertifikaten haben sich schlicht schon viele ganz gehörig die Finger verbrannt und das ging auch durch die Medien.

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Euronensammler
Am 13.2.2023 um 09:01 von domkapitular:

Aus dem Basisinformationsblatt zu WKN 590603:

"Sie verzichten auf den Anspruch auf Dividenden aus den Bestandteilen des Basiswerts und haben keine weiteren Ansprüche aus den Bestandteilen
des Basiswerts (z.B. Stimmrechte)."

@Aachsoo, Wenn man sich nicht mit komplexen Zertifikatestrukturen und Hebeln beschäftigen will, sondern einfach etwas Daytrading betreiben oder einen Trend über wenige Tage handeln möchte, kann man mit "gebührenlosen" Zertifikaten gern und günstig etwas herumspielen. Die anteilige (n*t/365stel) Dividenden (Gebühr) sind dann kein großer Faktor. Im Daytrading mit einem sehr überschaubaren Anteil seines Vermögens spielt das Bonitätsrisiko auch nicht die erste Geige. 

 

Beide Faktoren vermiesen allerdings den Genuss von solchen Zertifikaten als Buy&Hold :shit:      - außer man hat von ca. 15 Jahen "Generation Zertifikate" gelesen. :boxed:

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