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Nostradamus

Würdet ihr euch als reich bezeichnen bzw. fühlt ihr euch reich?

Würdet ihr euch als reich bezeichnen bzw. fühlt ihr euch reich?  

532 Stimmen

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Backpacker
vor 38 Minuten von Nachdenklich:

Hat "reich sein" vielleicht auch etwas damit zu tun, daß es einem reicht?

 

Womit wir ja bei oben zitiertem Kalenderspruch wären.

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Remissis
Am 13.2.2023 um 09:20 von Backpacker:

Für mich persönlich: Ich hab genug Geld um mir darum keine Sorgen machen zu müssen und kann mir nebenbei noch allerhand eigentlich unnötigen Schnickschnack leisten. Das reicht mir eigentlich.

Durch eine Vielzahl und Aneinanderreihung von vielen positiven Dingen sehe ich dies mittlerweile sehr ähnlich. Ich durfte nun relativ zügig lernen, dass all meine Konsumwünsche erfüllt sind und es mit 30 Jahren bei mir nur noch darum geht wie nah das Eigenheim am Hauptjob irgendwann mal dran sein soll, wenn ich es denn überhaupt will. Finanziell reich fühle ich mich für meine Altersklasse definitiv, nun geht es mir eher drum, was ich überhaupt mit dem restlichen Leben anfangen will: - Noch mehr Zeit für Geld tauschen? Im Hauptjob oder beim Nebenverdienst? Doch mehr um den Freundeskreis kümmern oder um den Körper/die Gesundheit? Noch einmal etwas ganz anderes wagen? Auf Teilzeit umstellen? Gefühlt kann ich mich gerade entscheiden, dass deutsche Akademiker Standardleben durchzuspielen (Studieren, Arbeiten, Heiraten, Hausbauen, 20 Jahre abzahlen, Kindern das Studium finanzieren, in Altersteilzeit gehen, Rente und Enkel genießen) oder von dem Pfad mal abweichen und den 130k Brutto im Jahr Tschüss sagen um ins Ungewisse zu laufen. 

 

Die Frage die hier im Thread zielt aufs Geld ab, deswegen würde ich sie eher so beantworten: Wenn ich so viel Geld oder Fähigkeiten habe, dass ich Entscheidungen treffen kann, so dass ich jederzeit wieder problemlos auf den sicheren Spießer-Pfad zurück kann, ohne ansatzweise auf etwas zu verzichten. So reich bin ich aber leider definitiv nicht, deswegen schätze ich mich für meine Altersklasse als vermögend aber nicht als reich ein. 

 

Kurzgefasst: Ich würde mich finanziell reich fühlen, wenn ich bei Zukunftsentscheidungen nicht mehr über meine finanzielle Sicherheit/Zukunft nachgenken würde. 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
Am 12.2.2023 um 20:00 von Nostradamus:

Laut der Definition des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gilt eine Person als reich oder einkommensstark, sobald sie mehr als das Dreifache des Medians der Nettoeinkünfte von der Gesamtbevölkerung verdient. Hierzulande wären das für eine alleinstehende Person etwa 5.700 Euro im Monat."

 

Da hätten wir doch abseits des Gefühligen endlich eine objektive Definition: 5700€ netto sind bei Anwendung der 4%-Regel roundabout die nachhaltigen monatlichen Nettoerträge eines 2,5 Millionen Aktiendepots. Ab diesem Vermögen, das dann auch gleichzeitig die Zugehörigkeit zum reichsten Perzentil bedeutet, kann sich ein Alleinstehender in Deutschland also hochoffiziell beglaubigt reich nennen. Für eine vierköpfige Familie (1+1+½+½) gälte dann ein Vermögen von 7,5 Millionen als Maßstab.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich

@sedativ

Wobei ich nicht der Meinung bin, daß es in den Kompetenzbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gehört, zu definieren, wann man reich ist.

So staatsgläubig bin ich nicht, daß ich meine, daß die Frage, was Reichtum ist, von einem Ministerium festgelegt werden könnte.

 

Bundesministeriums für Arbeit und Soziales  und objektiv? Ist das nicht per se ein Widerspruch? Kann ein solches Ministerium überhaupt objektiv sein?

 

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Namthip

Ich habe weder Frau noch Auto noch Haus

 

Aber ich bin gesund und kann jeden Tag essen was ich möchte.

 

Damit fühle ich mich schon reich und bin bestimmt besser aufgestellt als der Großteil der Menschen =)

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Caveman8
vor 8 Stunden von sedativ:

 

Da hätten wir doch abseits des Gefühligen endlich eine objektive Definition: 5700€ netto sind bei Anwendung der 4%-Regel roundabout die nachhaltigen monatlichen Nettoerträge eines 2,5 Millionen Aktiendepots. Ab diesem Vermögen, das dann auch gleichzeitig die Zugehörigkeit zum reichsten Perzentil bedeutet, kann sich ein Alleinstehender in Deutschland also hochoffiziell beglaubigt reich nennen. Für eine vierköpfige Familie (1+1+½+½) gälte dann ein Vermögen von 7,5 Millionen als Maßstab.

Finde ich aber auch schwierig denn: Was interessiert mich der Einkünfte- Median der Gesamtbevölkerung, wenn meine Bubble ausschließlich aus Akademikern oder Gewerbetreibenden in München besteht? 
Die finanzielle Schieflage in DE ist mittlerweile so extrem, das man sich bei der Reichtumsdefinition wohl nicht mehr an der Gesamtbevölkerung messen kann. 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Bedingt nicht die Anwesenheit von Reichtum eine gewisse "Schieflage"? Wie kann es Reiche geben, wenn alle das Gleiche bekämen/hätten? Zudem ist die Diskussion hierzulande über die Schere zwischen "arm" und reich irgendwie putzig, wenn man bedenkt, dass es auf unserer Erde fast eine Milliarde Menschen gibt, die unter der absoluten Armutsgrenze (ca. 2$ pro Tag) leben müssen. Aus meiner Sicht ist das eine scheinheilige Diskussion aus dem Elfenbeinturm.

 

Aus der globalen Perspektive ist wohl eine Mehrheit der Deutschen als reich zu bezeichnen und die tatsächliche Schere/Ungerechtigkeit zwischen armen und reichen Menschen löst man nicht durch mehr Umverteilung zwischen, global betrachtet, reichen Menschen hierzulande.

 

Übrigens: Die absolute Armut ist global in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen, das nur mal zum Thema "immer mehr Arme". Der Hauptgrund dafür war übrigens nicht Umverteilung oder Entwicklungshilfe, sondern der wirtschaftliche Aufstieg Chinas. Reich sind diese Menschen dadurch natürlich noch längst nicht.

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Maikel
Am 12.2.2023 um 20:00 von Nostradamus:

Laut der Definition des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gilt eine Person als reich oder einkommensstark, sobald sie mehr als das Dreifache des Medians der Nettoeinkünfte von der Gesamtbevölkerung verdient. Hierzulande wären das für eine alleinstehende Person etwa 5.700 Euro im Monat."

Das ist unlogisch.

Die Definition für "Armut" lautet: weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens.

Entsprechend sollte die Definition für "Reichtum" bei dem doppelten des Durchschnittseinkommens liegen.

 

Oft wird für die Armutsgrenze auch 60% des Durchschnittseinkommens angesetzt.

Damit müßte die Reichtumsgrenze bei 167% des Durchschnittseinkommens liegen.

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wolf666
vor 57 Minuten von Maikel:

Entsprechend sollte die Definition für "Reichtum" bei dem doppelten des Durchschnittseinkommens liegen.

Warum sollte es? Da könnte man eine Stufe "Obere Mittelschicht" einbauen, nächste Stufe (bei doppelten Einkommen der oberen Mittelschicht), macht man "Vermögende", nächste Stufe (wie bei doppelten Einkommen der Vermögenden) macht man nächste Stufe ...  Man kann Definionen so erstellen wie man gerade Lust dazu hat.

 

vor einer Stunde von Maikel:

Die Definition für "Armut" lautet: weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens.

Oft wird für die Armutsgrenze auch 60% des Durchschnittseinkommens angesetzt.

Das ist auch total bescheurte Logik. Wenn morgen alle das Doppelte verdienen, hat man genau so viele Arme, ja selbst wenn alle ab übermorgen das 10-fache verdienen würden, würden wir nach der Logik weiterhin genau so viel Arme haben.

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Shonsu
vor 5 Stunden von Dandy:

Bedingt nicht die Anwesenheit von Reichtum eine gewisse "Schieflage"? Wie kann es Reiche geben, wenn alle das Gleiche bekämen/hätten? Zudem ist die Diskussion hierzulande über die Schere zwischen "arm" und reich irgendwie putzig, wenn man bedenkt, dass es auf unserer Erde fast eine Milliarde Menschen gibt, die unter der absoluten Armutsgrenze (ca. 2$ pro Tag) leben müssen. Aus meiner Sicht ist das eine scheinheilige Diskussion aus dem Elfenbeinturm.

 

 

Aus meiner Sicht nicht zwingend... idealisiert angenommen, es gäbe Maschinen und Roboter, die sämtliche Arbeit übernehmen (also z.B. Ackerbau, Maschinenbau, Straßenbau,....) und jeder Mensch beliebig Zugriff auf diese Maschinen und die Resourcen hat, bräuchte man im Prinzip kein Geld mehr (Geld = Anspruch auf Rohstoffe bzw. Arbeit anderer). Damit wären alle Reich.

 

Ist natürlich im Bereich des Utopischen, war aber der Traum der der Science Fiction Autoren und Zukunftsforscher aus den 1950-1970 Jahren. 

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Solara
· bearbeitet von Solara

Ich tue mich da echt schwer. Rechne ich nur mein Vermögen oder auch das vom Mann dazu? Und was, wenn man sich partout nicht reich fühlt, weil man (augenscheinlich) nicht anders lebt als die Leute in unserer Straße? Auch lauter Reiche? Oder nur vermögend, weil die Grundstückspreise hier hoch sind (Münchner Umland). Wie kann man sich reich fühlen, wenn man in einer DHH auf einem handtuchgroßen Grundstück lebt, das zwar 1 Mio wert ist, aber die Garage so klein, dass das Auto draußen parken muss und der Zweitwagen auf einem angemieteten TG-Stellplatz in der Nähe? Das passt doch alles nicht zusammen.

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s1lv3r
vor 10 Minuten von Solara:

[...] aber die Garage so klein, dass das Auto draußen parken muss und der Zweitwagen auf einem angemieteten TG-Stellplatz in der Nähe [...]

 

... das ist ja wohl ein eindeutiges Zeichen für Armut der bittersten Sorte. o:)

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Schwachzocker
vor 18 Minuten von Solara:

...Wie kann man sich reich fühlen, wenn man in einer DHH auf einem handtuchgroßen Grundstück lebt, das zwar 1 Mio wert ist, aber die Garage so klein, dass das Auto draußen parken muss und der Zweitwagen auf einem angemieteten TG-Stellplatz in der Nähe?

Ich weiß auch nicht, wo ich meine Segeljacht im Winter lassen soll. Ich fühle mich arm.

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The Statistician
vor 5 Minuten von Solara:

Und was, wenn man sich partout nicht reich fühlt, weil man (augenscheinlich) nicht anders lebt als die Leute in unserer Straße?

Was hat der Lebensstil mit der Frage zu tun? Es gibt so einige, die sich eine Immo auf Biegen und Brechen finanzieren. Selbiges auch mit Autos betreiben. 

vor 5 Minuten von Solara:

Wie kann man sich reich fühlen, wenn man in einer DHH auf einem handtuchgroßen Grundstück lebt, das zwar 1 Mio wert ist, aber die Garage so klein, dass das Auto draußen parken muss und der Zweitwagen auf einem angemieteten TG-Stellplatz in der Nähe? Das passt doch alles nicht zusammen.

Immobilien finde ich schwierig bei dem Thema, da das regional massive Unterschiede macht und bei Selbstnutzung faktisch keinen Unterschied spielt. Aber auch hier spielt das eigentlich keine Rolle. Man kann auch in einer 2-Zimmer-Wohnung ohne Auto leben und dennoch reich sein. Reich zu "leben" und reich zu sein sollte man hier klar differenzieren.

vor 14 Minuten von Shonsu:

und jeder Mensch beliebig Zugriff auf diese Maschinen und die Resourcen hat, bräuchte man im Prinzip kein Geld mehr (Geld = Anspruch auf Rohstoffe bzw. Arbeit anderer). Damit wären alle Reich.

Mit Eigentumsrechten nicht zu verheiraten und folglich wäre auch niemand in irgendeiner Form reich...

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Solara
vor 54 Minuten von s1lv3r:

... das ist ja wohl ein eindeutiges Zeichen für Armut der bittersten Sorte. o:)

Natürlich nicht, aber es ist auch kein Zeichen für Reichtum, Zweitwagen sind doch eher der Standard, die Tendenz führt zum Drittwagen in der Familie (Mann, Frau, Kinder)

 

Zum gefühlten Reichtum. Ich miete im Urlaub Ferienhäuser, die allesamt größer sind und in landschaftlich reizvollen Lagen stehen. Wenn ich dann dort mit meinem Auto in die geräumige Doppelgarage fahre und beide Türen aufreißen kann ohne anzuecken und auf der Terrasse übers Meer blicke, fühlt sich das reich an. Selbst in der niederbayrischen Diaspora gibt es stilvolle Häuser mit großen Grundstücken, wo man sich als Eigentümer noch wie ein Landlord fühlt und das ganze tatsächlich zu erschwinglichen Preisen im Vergleich zu München. Ich versuche nur zu erklären, dass man in München deutlich mehr Geld braucht um sich reich zu fühlen, anderswo reicht locker die Hälfte oder ein Drittel.

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hilflos
Am 13.2.2023 um 08:28 von Nostradamus:

Der Durchschnittsdeutsche hat jedoch keine Million. 

kommt darauf an was man alles rein rechnet. Allein Rentenansprüche über 2000.--€/Monat ergeben mit Rentensteigerung einen Wert von 600000..-- die ein Angestellter hat, aber ein Selbstständiger selber ansparen muss.

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor einer Stunde von hilflos:

kommt darauf an was man alles rein rechnet. Allein Rentenansprüche über 2000.--€/Monat ergeben mit Rentensteigerung einen Wert von 600000..-- die ein Angestellter hat, aber ein Selbstständiger selber ansparen muss.

Das ist auch schwierig, da man ja unterschiedlich alt wird und Rentenansprüche verfallen mit dem Tod (Witwenrente mal ausgenommen), der Selbstständige aber an Kinder weitervererben kann. Da ist schnell ein Haus mehr drin, dafür das Risiko, wenn man zu alt wird höher.

 

vor 1 Stunde von Solara:

Selbst in der niederbayrischen Diaspora gibt es stilvolle Häuser mit großen Grundstücken, wo man sich als Eigentümer noch wie ein Landlord fühlt und das ganze tatsächlich zu erschwinglichen Preisen im Vergleich zu München.

Warum wollen dann alle in der Stadt wohnen? Hier auf dem Land sind Immobilien groß und erschwinglich, Internet schnell (bald Glasfaser im Haus), Einkaufen im Supermarkt in 10min mit dem Auto (nix laufen) und größeres Kino/Theater in 40-50min erreichbar.

O.K. Lieferando hat man nicht, holt eben selber ab, ansonsten zieh doch in die Diaspora.

Selbst bewohnte Immobilie ist halt schwierig zu bewerten, höchsten mit gesparten Mieteinnahmen als Barwert.

vor 3 Stunden von Solara:

Rechne ich nur mein Vermögen oder auch das vom Mann dazu?

So gefühlt dazurechnen und dann durch 2, außer ihr habt Ehevertrag. :D

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Gast240408
33 minutes ago, Der Heini said:

Rentenansprüche verfallen mit dem Tod

Dafuer gelten sie aber auch solange ohne nachzulassen..

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kea

Mein persönliche, subjektive Einschätzung was als wohlhabend gilt ist wie folgend:

  • zum Eigennutz bewohnte Immobilie => keine Mietzahlungen mehr nötig
  • 3000€ monatliches Einkommen nach Steuern aus einem Depot für eine einzelne Person bzw. 4000€ für ein Paar (Krankenkassenbeiträge müssen ja auch gezahlt werden). Somit bleibt gut 2000€ bzw. 3000€ übrig.

Damit bin ich der Meinung sollte man ohne Probleme gut und auskömmlich leben können. Klar sind ausgefallene Sachen nicht möglich, aber extremst sparsam muss man auch nicht leben.

 

Reich ist für mich jemand der sich einfach spontan von den jährlichen Einnahmen einfach mal einen Ferrari im Wert von 250k€ kaufen kann.

 

 

Zum Thema Wohnimmobilien: Die Preise (v.a. in München) sind ja so etwas von abgehoben. Da würde ich auch wie bereits ein Vorposter vorgeschlagen hat nur die jährlichen Mieteinnahmen berücksichtigen.

Ich persönlich muss nicht in München wohnen (und möchte da auch nicht leben müssen), aber dort gibt es leider halt einige Unternehmen die halt noch anständig zahlen und nicht die Angestellten über den Tisch ziehen.

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Nostradamus
vor 19 Stunden von sedativ:

Da hätten wir doch abseits des Gefühligen endlich eine objektive Definition: 5700€ netto sind bei Anwendung der 4%-Regel roundabout die nachhaltigen monatlichen Nettoerträge eines 2,5 Millionen Aktiendepots. Ab diesem Vermögen, das dann auch gleichzeitig die Zugehörigkeit zum reichsten Perzentil bedeutet, kann sich ein Alleinstehender in Deutschland also hochoffiziell beglaubigt reich nennen.

Klingt für mich ganz schlüssig: Wenn man sich ein Einkommen, das als "reich" definiert ist, aus seinen Erträgen auszahlen lassen könnte, dann ist man wohl wirklich reich. Und das Wort "könnte" ist hier wichtig, denn man könnte ja das schicke Haus in schicker Lage zu Geld machen.

vor 5 Stunden von Solara:

Und was, wenn man sich partout nicht reich fühlt, weil man (augenscheinlich) nicht anders lebt als die Leute in unserer Straße? Auch lauter Reiche? Oder nur vermögend, weil die Grundstückspreise hier hoch sind (Münchner Umland). Wie kann man sich reich fühlen, wenn man in einer DHH auf einem handtuchgroßen Grundstück lebt, das zwar 1 Mio wert ist, aber die Garage so klein, dass das Auto draußen parken muss und der Zweitwagen auf einem angemieteten TG-Stellplatz in der Nähe? Das passt doch alles nicht zusammen.

Ich weiß nicht mehr, wo ich es mal gelesen hatte, aber in einem Buch war es ganz anschaulich beschrieben: Jemand hatte die schickste Villa und das schickste Auto im Umkreis und hat sich sehr reich gefühlt. Dann hat er sich entschieden, in eine deutlich feinere Wohngegend zu ziehen und musste mit der Zeit rausfinden, dass er unter den Reichen der Ärmste war und hat sich entsprechend gar nicht mehr so reich gefühlt. Der Vergleich zum nächsten Umfeld spielt sicher eine große Rolle, ob man sich reich fühlt.

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hattifnatt
vor 29 Minuten von Nostradamus:

Klingt für mich ganz schlüssig: Wenn man sich ein Einkommen, das als "reich" definiert ist, aus seinen Erträgen auszahlen lassen könnte, dann ist man wohl wirklich reich. Und das Wort "könnte" ist hier wichtig, denn man könnte ja das schicke Haus in schicker Lage zu Geld machen.

Ja, das fand ich auch sehr plausibel.

vor 29 Minuten von Nostradamus:

Ich weiß nicht mehr, wo ich es mal gelesen hatte, aber in einem Buch war es ganz anschaulich beschrieben: Jemand hatte die schickste Villa und das schickste Auto im Umkreis und hat sich sehr reich gefühlt. Dann hat er sich entschieden, in eine deutlich feinere Wohngegend zu ziehen und musste mit der Zeit rausfinden, dass er unter den Reichen der Ärmste war und hat sich entsprechend gar nicht mehr so reich gefühlt. Der Vergleich zum nächsten Umfeld spielt sicher eine große Rolle, ob man sich reich fühlt.

Ich hatte "The Millionaire Next Door" in Hinterkopf und siehe da ;) 

 

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Nostradamus
vor 1 Stunde von hattifnatt:

Ich hatte "The Millionaire Next Door" in Hinterkopf und siehe da ;) 

Danke! Das muss es gewesen sein.

 

vor 50 Minuten von odensee:

nach diesem Rechner

https://howrichami.givingwhatwecan.org/how-rich-am-i

gehöre ich zu den oberen 3% dieser Welt.

Ich habe mir mal das Durchschnittsgehalt in Deutschland rausgesucht:

"Im Jahr 2021 lag das Durchschnittseinkommen in Deutschland bei 49.200 Euro brutto. Damit ist das Einkommen im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 1500 Euro gestiegen. Der aktuelle Wert entspricht einem monatlichen Bruttogehalt von 4100 Euro bei einer Vollzeitstelle. Bei einer Person mit der Steuerklasse I in Baden-Württemberg ergibt das 2588,13 Euro netto." Von hier: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/durchschnittseinkommen-so-unterscheiden-sich-gehaelter-in-deutschland/26628226.html

Ein Drittel verdient mehr als das durchschnittliche Monatsgehalt und zwei Drittel weniger. Sonderzahlungen kämen evtl. noch dazu. Wenn ich das monatliche Nettogehalt jedenfalls einfach aufs Jahr hochrechne, komme ich auf 31057 €. Die Zahl in den Rechner eingegeben (1 Erwachsener, keine Kinder) ergibt: "You are in the richest 2.4% of the global population".
 

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Ich definiere "reich" für mich so, dass Erwerbsarbeit oder Trasnefrzahlungen des Staates für den gewünschten Lebensstil optional sind und das Kapital dabei auch nicht verbraucht wird, sondern vererbt werden kann.

 

Ich hab nach einem halben Leben so 10-20% davon erreicht, bin also noch weit entfernt von Reichtum und werde ihn vermutlich auch nicht erreichen.

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bmi

Mein Vermögen gemessen in €/$ (Fiatgeld) ist nur ein gefühlter Reichtum, ein Narrativ. Mit was wir unsere Zeit verbringen und wie wir uns fühlen ist das Wichtigste, das ergibt dem Leben einen Sinn. Ein Lebenssinn führt zu Zufriedenheit und Zufriedenheit führt zu wahrer Freiheit. Je mehr wir uns auf das Ansammeln von Geld konzentrieren, desto größer die Gefahr sich davon wegzubewegen. 

 

Fühle ich mich reich? Nicht immer, aber oft. 

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B.Axelrod
Am 15.2.2023 um 19:55 von hattifnatt:

Ja, das fand ich auch sehr plausibel.

Ich hatte "The Millionaire Next Door" in Hinterkopf und siehe da ;)

Geh doch mal spazieren.

In Duisburg Marxloh oder Dortmund Nordstadt wirst Du Dich eher als reich fühlen- in München Grünwald eher als armer Schlucker.

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