Zum Inhalt springen
NadineMei

Haus bauen oder Grundstück verkaufen?

Empfohlene Beiträge

Kunibert65

Hab ich was übersehen oder gibt es keinerlei Angaben zur Themenerstellerin. 
Ist sie Millionärin oder Bürgergeld Empfängerin, ist sie 19 oder 79 Jahre alt? 
Komisch dass hier jeder Tipps ins blaue abgibt, sonst wird bei so spärlichen Angaben gar kein Tipp gegeben. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hilflos
vor 2 Stunden von Allesverwerter:

 

Ich bleibe mal bei dem Beispiel: Lässt wirklich jemand "1 Mio" leerstehen um nicht heute 829 TEU sondern in 10 Jahren 1 Mio zu haben und zwischenzeitlich noch sämtliche Nebenkosten (Grundstrom, Steuer, Müll, Wasser, Instandhaltung. Gärtner, Winterdienst, Versicherung etc.) nicht abziehbar zu tragen?

 

der Erbe muss schon einziehen und die Wohnfläche ist begrenzt und eine Einliegerwohnung fällt schon raus. Ob man da was mit Haupt oder Zweitwohnsitz tricksen kann, weiß ich nicht, aber  ich denke solche Fälle sind die Ausnahme. Denn oft gehört das Haus beiden Elternteilen und die haben 2 Kinder. Dann sind schon Mal 1,6 Mio steuerfrei.  Es betrifft auch nur wenige Städte und große Grundstücke. Es gab hier Mal vor ein paar Monaten aber so ein Fall mit Oma und Berliner Testament und Enkel

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 12 Minuten von hilflos:

der Erbe muss schon einziehen und die Wohnfläche ist begrenzt und eine Einliegerwohnung fällt schon raus. Ob man da was mit Haupt oder Zweitwohnsitz tricksen kann, weiß ich nicht, aber  ich denke solche Fälle sind die Ausnahme.

Klar reden wir nicht von Millionen leer stehender Häuser. Und einziehen muss man natürlich. 

Zitat

Denn oft gehört das Haus beiden Elternteilen und die haben 2 Kinder. Dann sind schon Mal 1,6 Mio steuerfrei. 

Üblicherweise stirbt ein Elternteil zuerst und dann bist du bei zwei Kindern schon nur noch bei 800k steuerfrei. 

Zitat

Es betrifft auch nur wenige Städte und große Grundstücke. Es gab hier Mal vor ein paar Monaten aber so ein Fall mit Oma und Berliner Testament und Enkel

In München reicht ein popeliges RH für die Mio sofern es nicht direkt am mittleren Ring liegt, Grundstücksgröße um die 200 qm. 

 

Aber wir werden hier doch etwas arg OT - lassen wir es lieber ruhen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NadineMei
Am 10.2.2023 um 10:14 von slowandsteady:

Schlechte Schufa ist kein Problem beim Hausbau, solange man für den Hausbau keinen Kredit braucht ;) Vermutlich hättest du mit 500.000€ auf der hohen Kante aber auch keine schlechte Schufa.  

 

Es kommt vor allem darauf an, warum deine Schufa schlecht ist, dafür kann es verschieden kritische Gründe geben wie kürzliche Privatinsolvenz oder einfach falsche Einträge. In letzterem Fall könntest du die falschen Einträge einfach korrigieren lassen und würdest dann einen besseren Score bekommen. Du kannst bei der Schufa selbst kostenlos dank der DSGVO anfragen, was über dich gespeichert ist. Das würde ich als erstes mal machen.

 

Kredite "ohne Schufaprüfung" gibt es zwar, das erhöhte Risiko lassen sich die (ausländischen) Banken aber auch gut bezahlen und die Zinsen sind nochmal deutlich höher. Außerdem darf dir eine deutsche Bank gar keinen Kredit ohne Bonitätsprüfung geben, denn das wäre in Deutschland gar nicht erlaubt aufgrund der Wohnimmobilienkreditrichtline, siehe § 18a KWG.

Keine Bank wird dir also Geld leihen, wenn du nicht irgendwie darlegen kannst, wie du den Kredit für die gesamte Laufzeit zurückzahlen wirst. Du musst also die Bank überzeugen, warum du die Kreditrate für das Haus langfristig jeden Monat zahlen kannst, zB auch wenn du und dein Partner Kinder bekommen und nur noch einer zur Arbeit geht und gleichzeitig auch noch höhere Ausgaben als jetzt anfallen.

 

Nun bringst du ja schon etwas Eigenkapital durch dein Grundstück mit. Ein Haus zu bauen ist in Deutschland mit leichten Schwankungen etwa gleich teuer. Wieviel prozentuales Eigenkapital du mit deinem Grundstück mitbringst, hängt also vom Grundstückswert ab. Bei Immobilien irgendwo auf dem platten Land ist ein Grundstück zB nur 20% vom Gesamtwert Grundstück+Immobilie, bei Immobilien in München am Marienplatz beträgt der Anteil fürs Grundstück dagegen vermutlich 80%. Je mehr Eigenkapital, desto wahrscheinlicher halte ich es, dass dich eine Bank finanziert.

 

Abgesehen davon ist wie von den anderen erwähnt "Haus bauen" wahrscheinlich auch langfristig eher teurer als mieten, siehe meinen Link zu Vonovia oben. Vonovia sagt, dass ein Neubau mit mind. 20€/m2 vermietet werden müsste, damit sich das rechnet. Solange du also aktuell keine 20€/m2 Miete zahlst, lohnt sich bauen laut Vonovia aktuell nicht.

Es gibt auch ein Buch von Gerhard Kommer dazu namens "Kaufen oder Mieten? Wie Sie für sich die richtige Entscheidung treffen". Das ist schon etwas älter, aber vielleicht hilft dir das. Disclaimer: ich habe es nicht selbst gelesen, es wird nur hier im Forum oft empfohlen.

Danke, dass du dir soviel Zeit genommen hast. Das Grundstück ist eher ländlich gelegen, Darum ist eine Vermietung für 20€/m2 sehr unwahrscheinlich. Ich könnte mir vorstellen, dass sich der Hausbau nur lohnt, wenn ich dann das Objekt wieder verkaufe oder selbst bewohne. Meine Schwester hat ein Haus in der gleichen Gegend gebaut und bereits nach zehn Jahren abbezahlt. Gerhard Kommer ist sicherlich ein guter Rat zur Entscheidungsfindung. Es kann ja sicherliche erste Tipps auf dem Weg geben. Ich bin bereits mit einem Berater in Kontakt, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das noch ungewiss. Einer persönliche Empfehlung ist immer gut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NadineMei
Am 10.2.2023 um 14:21 von Kunibert65:

Hab ich was übersehen oder gibt es keinerlei Angaben zur Themenerstellerin. 
Ist sie Millionärin oder Bürgergeld Empfängerin, ist sie 19 oder 79 Jahre alt? 
Komisch dass hier jeder Tipps ins blaue abgibt, sonst wird bei so spärlichen Angaben gar kein Tipp gegeben. 

Da hast völlig Recht, ich habe zu meiner persönlichen Situation noch gar nichts gesagt. Ich bin Sachbearbeiterin und habe ungefähr 45k Eigenkapital. Mein Mann ist Personalberater. Alter ist 39. Ich möchte gerne für die Zukunft vorsorgen. Ob bauen oder verkaufen sinnvoll ist, ist mir noch nicht ganz ersichtlich. Ich habe einen befreundeten Archtitekten gefragt und er rechnet 293250€ Minimum wenn ich selbst bauen will.

Am 10.2.2023 um 15:37 von hilflos:

der Erbe muss schon einziehen und die Wohnfläche ist begrenzt und eine Einliegerwohnung fällt schon raus. Ob man da was mit Haupt oder Zweitwohnsitz tricksen kann, weiß ich nicht, aber  ich denke solche Fälle sind die Ausnahme. Denn oft gehört das Haus beiden Elternteilen und die haben 2 Kinder. Dann sind schon Mal 1,6 Mio steuerfrei.  Es betrifft auch nur wenige Städte und große Grundstücke. Es gab hier Mal vor ein paar Monaten aber so ein Fall mit Oma und Berliner Testament und Enkel

Interesant. Gibt es da noch mehr Infos zu diesem Fall? Ich bin gerade im Gespräch mit einigen Beratern, denke aber auch selst nutzen lohnt sich auf lange Sicht mehr.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 1 Stunde von NadineMei:

Ich könnte mir vorstellen, dass sich der Hausbau nur lohnt, wenn ich dann das Objekt wieder verkaufe oder selbst bewohne.

Du hast es falsch verstanden: Laut Vonovia lohnt sich Neubau überhaupt nicht, weil du aktuell billiger ein Haus mieten kannst als es selbst zu bauen. Es ist nicht garantiert, dass Häuser immer im Preis steigen, wenn du es "wieder verkaufst" kannst du auch weniger bekommen als es gekostet hat.

Lass dich nicht von den Immoscout-Preisen täuschen, dass sind erstmal nur Angebotspreise. Häuser werden aktuell nicht mehr zu diesem Preis verkauft, der Markt hat komplett gedreht und ist jetzt ein Käufermarkt.

Zitat

Meine Schwester hat ein Haus in der gleichen Gegend gebaut und bereits nach zehn Jahren abbezahlt.

Freut mich für deine Schwester. Aber das bedeutet noch nicht, dass ihr Hauskauf ein "rentables" Investment war, vielleicht wäre sie mit Aktien oder anderen Geldanlagen deutlich reicher geworden und könnte ihr Haus jetzt in bar kaufen und hätte immer noch 100.000 Euro übrig.

 

Du musst für dich entscheiden:

  • Will ich ein Haus kaufen, weil es mein Lebenstraum ist (oder von der restlichen Familie erwartet wird ;)) im eigenen Haus zu wohnen und nehme für dieses Ziel in Kauf, möglicherweise Geld nicht optimal zu investieren ODER
  • will ich ein Haus als rein rationales Investment ohne Emotionen und rechne knallhart mit ersparter Miete vs. Kosten fürs Haus. Diese Option ist - zumindest laut Vonovia - zu aktuellen Bedingungen nicht möglich, weil die Vergleichsmieten, Zinsen und Hauspreise nicht mehr zusammenpassen.

 

Mit ein paar 100k im Depot hast du eine genauso gute oder vielleicht sogar überlegene Altersvorsorge wie mit Betongold. Mit einem Haus hat man nämlich auch hohe Fixkosten - als Mieter kann man sich immer verkleinern wenn das Geld nicht mehr reicht oder man im Alter nicht mehr in der Lage ist, Haus und Garten selbst in Schuss zu halten... Aber du bist hier ja auch im Wertpapier- und nicht im Immobilienforum :) 

vor einer Stunde von NadineMei:

45k Eigenkapital.... 293250€ Minimum

Dann rechne doch mal durch: Ihr braucht also mindestens 250.000 Kredit, bei 4% Zinsen sind das 1.849,22 € pro Monat um es in 15 Jahren zu tilgen. Das gilt aber nur wenn ihr die "Minimalvariante" nehmt und sämtliche andere Kosten wie Grundsteuer und Energiekosten etc. sind bei der Rate noch außen vor. In der Realität sollte man bei Wegfall der Miete wohl min. 2500€/Monat zu zweit aufbringen können, damit das funktioniert. Falls ihr euch mit dieser Rate wohlfühlt, dann sollte es doch passen. Zugute kommt euch, dass ihr mit 39 (wahrscheinlich?) keine Kinder mehr plant, d.h. ihr müsst nicht mehrere Jahre auf ein Einkommen verzichten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 25 Minuten von NadineMei:

Gespräch mit einigen Beratern

PS: Wenn du den "Beratern" keinen Stundenlohn zahlst, sind es keine Berater, sondern Verkäufer. Sie werden dir zu nichts raten bei dem sie nichts verdienen. Es gibt da ein Sprichwort "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NadineMei
vor 19 Stunden von slowandsteady:

Du hast es falsch verstanden: Laut Vonovia lohnt sich Neubau überhaupt nicht, weil du aktuell billiger ein Haus mieten kannst als es selbst zu bauen. Es ist nicht garantiert, dass Häuser immer im Preis steigen, wenn du es "wieder verkaufst" kannst du auch weniger bekommen als es gekostet hat.

Lass dich nicht von den Immoscout-Preisen täuschen, dass sind erstmal nur Angebotspreise. Häuser werden aktuell nicht mehr zu diesem Preis verkauft, der Markt hat komplett gedreht und ist jetzt ein Käufermarkt.

Freut mich für deine Schwester. Aber das bedeutet noch nicht, dass ihr Hauskauf ein "rentables" Investment war, vielleicht wäre sie mit Aktien oder anderen Geldanlagen deutlich reicher geworden und könnte ihr Haus jetzt in bar kaufen und hätte immer noch 100.000 Euro übrig.

 

Du musst für dich entscheiden:

  • Will ich ein Haus kaufen, weil es mein Lebenstraum ist (oder von der restlichen Familie erwartet wird ;)) im eigenen Haus zu wohnen und nehme für dieses Ziel in Kauf, möglicherweise Geld nicht optimal zu investieren ODER
  • will ich ein Haus als rein rationales Investment ohne Emotionen und rechne knallhart mit ersparter Miete vs. Kosten fürs Haus. Diese Option ist - zumindest laut Vonovia - zu aktuellen Bedingungen nicht möglich, weil die Vergleichsmieten, Zinsen und Hauspreise nicht mehr zusammenpassen.

 

Mit ein paar 100k im Depot hast du eine genauso gute oder vielleicht sogar überlegene Altersvorsorge wie mit Betongold. Mit einem Haus hat man nämlich auch hohe Fixkosten - als Mieter kann man sich immer verkleinern wenn das Geld nicht mehr reicht oder man im Alter nicht mehr in der Lage ist, Haus und Garten selbst in Schuss zu halten... Aber du bist hier ja auch im Wertpapier- und nicht im Immobilienforum :) 

Dann rechne doch mal durch: Ihr braucht also mindestens 250.000 Kredit, bei 4% Zinsen sind das 1.849,22 € pro Monat um es in 15 Jahren zu tilgen. Das gilt aber nur wenn ihr die "Minimalvariante" nehmt und sämtliche andere Kosten wie Grundsteuer und Energiekosten etc. sind bei der Rate noch außen vor. In der Realität sollte man bei Wegfall der Miete wohl min. 2500€/Monat zu zweit aufbringen können, damit das funktioniert. Falls ihr euch mit dieser Rate wohlfühlt, dann sollte es doch passen. Zugute kommt euch, dass ihr mit 39 (wahrscheinlich?) keine Kinder mehr plant, d.h. ihr müsst nicht mehrere Jahre auf ein Einkommen verzichten.

Das ist wirklich sehr fundierter Rat. Natürlich ist ein Haus eher eine ideelle Investition in die Zukunft als Familie. Wir haben unsere Familienplaung abgeschlossen und haben sichere Jobs, an denen sich in den nächsten Jahren vorraussichtlich nichts nichts verändern wird. Das Gehalt kann sich eigentlich nur nach oben verändern. 2500€ pro Monat in der jetzigen Situation würden wir gut schaffen. Es geht ja erstmal um die Bedarfsplanung und die Finazierung. Selbstverständlich ist mir klar, dass Berater eine Provision kriegen und Architekten schon mal gar nicht vorab arbeiten. Eine Krediteinschätzung zumindest von der Angebotsseite sollten wir aber doch bekommen, ohne etwas zu unterschreiben

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NadineMei
vor 20 Stunden von NadineMei:

Da hast völlig Recht, ich habe zu meiner persönlichen Situation noch gar nichts gesagt. Ich bin Sachbearbeiterin und habe ungefähr 45k Eigenkapital. Mein Mann ist Personalberater. Alter ist 39. Ich möchte gerne für die Zukunft vorsorgen. Ob bauen oder verkaufen sinnvoll ist, ist mir noch nicht ganz ersichtlich. Ich habe einen befreundeten Archtitekten gefragt und er rechnet 293250€ Minimum wenn ich selbst bauen will.

Interesant. Gibt es da noch mehr Infos zu diesem Fall? Ich bin gerade im Gespräch mit einigen Beratern, denke aber auch selst nutzen lohnt sich auf lange Sicht mehr.

 

vor 19 Stunden von slowandsteady:

PS: Wenn du den "Beratern" keinen Stundenlohn zahlst, sind es keine Berater, sondern Verkäufer. Sie werden dir zu nichts raten bei dem sie nichts verdienen. Es gibt da ein Sprichwort "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"...

Das ist natürlich richtig. Aber solange ich nur Angebot vergleiche und mich noch nicht für einen Kredit entscheide, sollten auch keine Vorabgeführen anfallen, oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio

Ein selbstgenutztes EFH in der Pampa hat sicher sein Vor- und Nachteile. Finanziell dürfte sich das aber vermutlich eher selten als lukrative Investition herausstellen. Wobei man natürlich die individuellen Gegebenheiten, Kosten, gesparte Miete, Zinsen, etc. berücksichtigen muss.

 

Als erstes muss man sich gut überlegen, ob man überhaupt ein eigenes Haus bauen und zukünftig darin wohnen möchte?  Ein eigenes Haus macht mehr Arbeit als eine Mietwohnung und hat auch später seine laufenden Kosten, dass darf man nie vergessen. Was passiert, wenn man ggf. mal den Arbeitsplatz wechselt? Was ist, wenn man sich trennt? Was ist, wenn man mal alt und gebrechlich ist? Gibt es Kinder oder sind welche geplant? Kann man das Haus ggf. später mal gut verkaufen oder vermieten, wenn man es sich anders überlegt? Usw. usw. ... das ist eine eine sehr individuelle Entscheidung .... ganz unabhängig von finanziellen Fragen, die sich dann natürlich auch stellen.

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NadineMei
vor 22 Stunden von Malvolio:

Ein selbstgenutztes EFH in der Pampa hat sicher sein Vor- und Nachteile. Finanziell dürfte sich das aber vermutlich eher selten als lukrative Investition herausstellen. Wobei man natürlich die individuellen Gegebenheiten, Kosten, gesparte Miete, Zinsen, etc. berücksichtigen muss.

 

Als erstes muss man sich gut überlegen, ob man überhaupt ein eigenes Haus bauen und zukünftig darin wohnen möchte?  Ein eigenes Haus macht mehr Arbeit als eine Mietwohnung und hat auch später seine laufenden Kosten, dass darf man nie vergessen. Was passiert, wenn man ggf. mal den Arbeitsplatz wechselt? Was ist, wenn man sich trennt? Was ist, wenn man mal alt und gebrechlich ist? Gibt es Kinder oder sind welche geplant? Kann man das Haus ggf. später mal gut verkaufen oder vermieten, wenn man es sich anders überlegt? Usw. usw. ... das ist eine eine sehr individuelle Entscheidung .... ganz unabhängig von finanziellen Fragen, die sich dann natürlich auch stellen.

 

Da hast du natürlich völlig Recht. Ich bin schon ein analytischer Mensch. Ich würde jetzt nicht nur aus ideellen Gründen ein Haus bauen. Mein Mann und ich haben sichere Jobs und sind vor Ort verwurzelt. Zumindest an unserer finanziellen Situaiton wird sich vorraussichtlich nichts änderen. Arbeitsplatz wechseln ist auf dem Land bei uns auch eher unwahrscheinlich. Es sind Familienunternehmen, bei denen man in der Regel bleibt. Wir haben zwei Kinder und haben mit unserer Familenplanung abgeschlossen. Krankheit oder unvorhergesehene Ereignisse kann man natürlich nicht planen. Ich würde immer so rechnen, dass auf jeden Fall noch ein Puffer bleiben soll. Die Frage ist für mich, kann ich einen Hauskredit aufnehmen und trotzdem noch Luft für schlechte Zeiten haben?

 

 

 

Mal was anderes, bei mir wird immer ein falsches Datum angezeigt, wenn ich antworte. Ist das bei euch auch so?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio
vor einer Stunde von NadineMei:

 

Mal was anderes, bei mir wird immer ein falsches Datum angezeigt, wenn ich antworte. Ist das bei euch auch so?

Ich habe mit dem Datum keine Probleme.

 

Ihr sollte auch bedenken, dass man gerade auf dem Land unter Umständen in Zukunft Schwierigkeiten haben wird, ein Haus ggf. auch wieder zu verkaufen. In den nächsten Jahren werden vermutlich auch Demographie bedingt mehr alte EFH auf den Markt kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NadineMei

Vielen Dank, als Kapitalanlage ist ein Haus auf dem Land vermutlich unsicher. Ich glaube, da gibt es noch einiges, was ich vorher beachten muss. Stand schon mal jemand vor einer ähnlichen Entscheidung? Ich will das jetzt auch nicht übers Knie brechen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Caveman8

Für 300.000€ baust du in DE im Jahr 2023 garantiert kein Haus. Das ist nicht seriös. Du kannst mit mindestens 2.500-3.000€ Baukosten pro qm rechnen + Nebenkosten. 
 

Nur so zum Vergleich: wie haben 2019 gebaut und für ein recht normales 170qm Haus (Wärmepumpe, PV, Garage) etwa 500k bezahlt all in. 
Da wirst du 2023 nun etwa ohne PV und Garage liegen. So meine Prognose. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier

@NadineMei Du beschäftigts neben einem Architekten nach eigenen Angaben auch schon mehrere Berater, was sagen die denn?

 

Suche dir einen örtlichen Bauträger und lasse dir ein Angebot für ein einzugsfähiges EFH erstellen, am besten gleich - mit einer für dich  - machbaren Finanzierung.

Dann gehe auf Weltreise und komme zum Einzugstermin wieder - wenn die kalte Flasche Champagner nebst Gläsern - auf dem Tisch steht.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
vor 4 Stunden von Noch_Neu_Hier:

Suche dir einen örtlichen Bauträger und lasse dir ein Angebot für ein einzugsfähiges EFH erstellen, am besten gleich - mit einer für dich  - machbaren Finanzierung.

Dann gehe auf Weltreise und komme zum Einzugstermin wieder - wenn die kalte Flasche Champagner nebst Gläsern - auf dem Tisch steht.

 

Wenn du Glueck hast gibts bei deiner Rueckkehr am geplanten Einzugstermin naemlich wenigstens schon ein Fundament wo du den Tisch drauf stellen kannst :D

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DarkBasti
vor 18 Stunden von Noch_Neu_Hier:

@NadineMei

Suche dir einen örtlichen Bauträger und lasse dir ein Angebot für ein einzugsfähiges EFH erstellen, am besten gleich - mit einer für dich  - machbaren Finanzierung.

Dann gehe auf Weltreise und komme zum Einzugstermin wieder - wenn die kalte Flasche Champagner nebst Gläsern - auf dem Tisch steht.

Ich hoffe allen ist klar, das es so nicht funktioniert bzw. das Ergebnis niemanden zufrieden stellen wird. 

 

Wegen den Wiederverkaufswert von Immobilien ist es schwer zu spekulieren. 

Richtig ist, das es schwer sein könnte ein Haus in der Pampa zu verkaufen, es ist aber nicht gesagt, das die Preise in den Städten ebenfalls so hoch bleiben. 

Bei Homeoffice für fast alle, ziehen auch wieder eher gut betuchte aufs Land.

 

Fragen sollte man sich im voraus solche Dinge wie:

Für wieviel Personen

Barrierefreiheit 

Wieviel Platz brauche ich/wir

Wieviel Geld habe ich

Wie lange möchte ich darin leben

 

Daraus resultieren dann Parameter wie

Wohnfläche, 

Heizung, 

PV/Thermie/WP, 

Treppen,

Wohnkomfort

... 

 

Ein Haus muss nicht 170m2, PV, WP... haben, aber wenn man das alles möchte muss man eben tiefer in die Tasche greifen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 21 Stunden von Caveman8:

Nur so zum Vergleich: wie haben 2019 gebaut und für ein recht normales 170qm Haus (Wärmepumpe, PV, Garage) etwa 500k bezahlt all in. 
Da wirst du 2023 nun etwa ohne PV und Garage liegen. So meine Prognose. 

Auf der Homepage von "Massa Haus" gibts Angebote für Häuser mit 145m2 ab 99.999€. Bist einfach selbst schuld wenn du so teuer baust, hättest einfach den Weg von @Noch_Neu_Hier nehmen sollen :narr:

Vonovia rechnet übrigens laut ihrer Pressemitteilung mit Neubaukosten von 5000€/m2. Daher auch der Baustopp, weil sie 20€/m2 Kaltmiete für 5% Bruttorendite nehmen müssten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Caveman8
· bearbeitet von Caveman8

100k… Was für eine Bauernfängerei. Dann rechnen wir doch mal: 

 

Massa Ausbauhaus ab Bodenplatte 100k

Bodenplatte 25k

Erdarbeiten 25k 

Nebenkosten 20k (Abfall, Baustrom, Toilette, Straßensperren, Hausanschlüsse, Notar, Bauantrag, Bodengutachten, Vermessung, Gerüst, Bautreppe)

Treppe 5k 

Heizung 25k 

Ein Bad 15k 

Elektro 20k 

Innenausbau 20k (Gipskarton + Spachteln + Streichen) 

Böden 10k 

Türen 3k 

 

Macht: 268k. mit vielen Fragezeichen wie z.B. Architekt? Haustüre? Beschaffenheit des Grundstücks? Frostschürze? Gründung? PV Pflicht? Richtlinien Brand- und Schallschutz? Gartenbauer / Terrasse und PKW Stellplatz? Sachverständiger für Abnahme? Küche? Abwasser / Zisterne? Rückstausicherung? 

Das ist auch alles sehr konservativ gerechnet. Unsere Preise waren 2019 schon meist das doppelte. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hilflos
vor 3 Stunden von DarkBasti:

 

Wegen den Wiederverkaufswert von Immobilien ist es schwer zu spekulieren. 

Richtig ist, das es schwer sein könnte ein Haus in der Pampa zu verkaufen, es ist aber nicht gesagt, das die Preise in den Städten ebenfalls so hoch bleiben. 

Bei Homeoffice für fast alle, ziehen auch wieder eher gut betuchte aufs Land.

es gibt genügend Beispiele wo auch ein Haus auf dem Land deutlich an Wert gestiegen ist. S21 oder Grünheide gerade aktuell.  es gibt auch genügend Beispiele , dass je mehr Problem Bewohner in die Innenstadt ziehen, desto mehr normale Bewohner raus auf´s Land ziehen.  Ich bin weiterhin der Meinung, dass die Preise nicht sinken werden , egal wo. Es fallen nur die Ausreiser nach oben weg und die Käufer werden weniger was bei einen Notverkauf die Preise drückt

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
vor 1 Stunde von slowandsteady:

Vonovia rechnet übrigens laut ihrer Pressemitteilung mit Neubaukosten von 5000€/m2.

Hast Du dazu ne Quelle? Das würde mich mal interessieren. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 10 Minuten von Peter23:

Hast Du dazu ne Quelle? Das würde mich mal interessieren. 

Ging vor kurzem durch die Medien: Deutscher Wohnungsmarkt: Vonovia stoppt alle Neubauprojekte | tagesschau.de Es war aber vielleicht keine Pressemitteilung, sondern nur ein Interview.

Zitat

"Bei Objekten, die wir früher für zwölf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter anbieten konnten, müssten wir jetzt eher Richtung 20 Euro gehen, um unsere Kosten von 5000 Euro pro Quadratmeter hereinzuholen", sagte Riedl. Diese Mieten seien in weiten Teilen Deutschlands "völlig unrealistisch". 

 

vor 16 Minuten von hilflos:

es gibt genügend Beispiele wo auch ein Haus auf dem Land deutlich an Wert gestiegen ist

Klar. Es gibt aber auch genug Gebiete, wo es anders herum ist. Schau mal in ein durchschnittliches Dorf in Ostdeutschland (oder auch strukturschwache Gebiete in Westdeutschland), dass nicht im Einzugsgebiet einer Großstadt liegt. Da ist zum Teil >50% Leerstand und du kriegst Häuser nachgeschmissen für <50k.
Hier mal ein zufälliges Beispiel in der Mitte zwischen Magdeburg und Halle: Haus kaufen im Umkreis von 5 km von 39439 Güsten - ImmoScout24 (immobilienscout24.de)

Die Besitzer in Grünheide konnten auch vorher nicht wissen, dass Tesla dort mal baut. Vielleicht geht Tesla auch pleite und die Gigafactory steht dann leer, dann könnte ein Neubau in Grünheide jetzt eine ganz schlechte Idee sein. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
vor 8 Minuten von slowandsteady:

Ging vor kurzem durch die Medien: Deutscher Wohnungsmarkt: Vonovia stoppt alle Neubauprojekte | tagesschau.de Es war aber vielleicht keine Pressemitteilung, sondern nur ein Interview.

Zitat

"Bei Objekten, die wir früher für zwölf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter anbieten konnten, müssten wir jetzt eher Richtung 20 Euro gehen, um unsere Kosten von 5000 Euro pro Quadratmeter hereinzuholen", sagte Riedl. Diese Mieten seien in weiten Teilen Deutschlands "völlig unrealistisch". 

Er sagt aber auch "Kosten" und nicht "Neubaukosten". Sprich: Ein gewisser Teil davon können auch die Kosten für das Grundstück sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 31 Minuten von hilflos:

Ich bin weiterhin der Meinung, dass die Preise nicht sinken werden, egal wo.

Verallgemeinerungen sind immer gefährlich. Viel Spaß im tiefsten Erzgebirge oder der brandenburgischen Steppe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sedativ
· bearbeitet von sedativ

@NadineMei

Du bist vollkommener Laie auf dem Gebiet des Hausbaus und der Hausfinanzierung. Das Projekt würde dich eine Menge Geld und noch viel mehr Ärger kosten. Mein Rat: Lass es sein und kauf dir von dem Grundstückserlös und deinen 45k lieber einen schönen und pflegeleichten Aktienfonds!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...