KPZ99 September 4, 2006 · bearbeitet September 4, 2006 von KPZ99 Moin, es geht hier um die Vermögensanlage für eine 50-jährige Beamtin. Zur freien Verfügung stehen aufgrund einer Scheidung nur noch ca. 30.000 , die momentan noch auf einem Tagesgeldkonto liegen. Sicherheitsreserven sind zusätzlich vorhanden, also der o. g. Betrag wird in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht benötigt. Ebenso hat sie bereits eine (kleine) private Rentenversicherung abgeschlossen. Von der Hausbank wurde nun Festzinsanlagen empfohlen (Zinssatz um die 4-5 %). Das Ganze soll in erster Linie als Altersvorsorge dienen. Nun soll die von der Bank empfohlene Anlageform durch Fonds geschlagen werden. Ich habe mir dazu Folgendes überlegt: M&G GLOBAL BASICS GB0030932676 4500 RAIFFEISEN-EURO-LIQU AT0000859541 11.000 RAIFFEISEN-EURO-RENT AT0000996681 11.000 UNIVALUE GLOBAL NET LU0126316180 4.500 Was haltet ihr von dem Depot und von der Aufteilung? Sollten noch weitere Fonds hinzugezogen werden? Ist der 30%-ige Anteil der spekulativen Fonds zu hoch? Vielen Dank für eure Meinungen... Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus September 4, 2006 · bearbeitet September 4, 2006 von DrFaustus Moin, es geht hier um die Vermögensanlage für eine 50-jährige Beamtin. Zur freien Verfügung stehen aufgrund einer Scheidung nur noch ca. 30.000 , die momentan noch auf einem Tagesgeldkonto liegen. Sicherheitsreserven sind zusätzlich vorhanden, also der o. g. Betrag wird in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht benötigt. Ebenso hat sie bereits eine (kleine) private Rentenversicherung abgeschlossen. Von der Hausbank wurde nun Festzinsanlagen empfohlen (Zinssatz um die 4-5 %). Das Ganze soll in erster Linie als Altersvorsorge dienen. Nun soll die von der Bank empfohlene Anlageform durch Fonds geschlagen werden. Ich habe mir dazu Folgendes überlegt: M&G GLOBAL BASICS GB0030932676 4500 RAIFFEISEN-EURO-LIQU AT0000859541 11.000 RAIFFEISEN-EURO-RENT AT0000996681 11.000 UNIVALUE GLOBAL NET LU0126316180 4.500 Was haltet ihr von dem Depot und von der Aufteilung? Sollten noch weitere Fonds hinzugezogen werden? Ist der 30%-ige Anteil der spekulativen Fonds zu hoch? Vielen Dank für eure Meinungen... Grüße Ich entnehme deinem Text, dass die Planung nicht für Dich ist. Von daher ist es völlig egal, ob wir oder du den spekulativen Anteil zu hoch finden. Entscheidend ist die Risikoneigung der Beamtin (Kundin) wollte ich schon fast schreiben. Das gilt es als erstes abzuklären! Wenn Sie sagt sie will 0% spekulativ anlegen, dann ist das so und dann kannst du ihr auch nicht mit dem M&G GLOBAL BASICS und auch nicht mit einem noch so guten Aktienfonds kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KPZ99 September 4, 2006 Entscheidend ist die Risikoneigung der Beamtin (Kundin) wollte ich schon fast schreiben Sorry, hab ich vergessen zu erwähnen. Das Ganze sollte schon recht sicher sein, da ihr durch die Scheidung halt nur dieser Betrag geblieben ist. Trotzdem ist sie aber bereit, ein gewisses Risiko einzugehen. Deshalb die 70/30 Aufteilung. Und es ist keine Kundin von mir sondern eine Verwandte... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 September 4, 2006 Hallo KPZ99 Also für mich sind da zuviele Renten-Anteile drin, das was Du mit den Aktien-Fonds aufbaust, würdest Du mit den Renten wieder umschmeißen. Ich habe das nur mal rückwirkend für dieses Jahr gemacht, also ab Anfang 2006 !!! Ich würde es lieber anders verteilen, sonst steht Deine Beamtin nacher mit weniger da als vorher. ghost_69 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk September 4, 2006 @ghost_69 Die Renditeberechnung bei den Rentenfonds passt nicht. Die Ausschüttung wurde nicht berücksichtigt. Außerdem verzerrt der einmalig zu zahlende Ausgabeaufschlag das Bild bei diesem kurzem Anlagezeitraum. Bei Berücksichtigung der Ausschüttung und Unterstellung, dass bei einem Fondsdiscounter ohne Berechnung von Ausgabeaufschlag angelegt wurde, hätte sich z.B. beim Raiffeisen-Euro-Rent A lediglich ein Minus von 0,42% ergeben. Beim Raiffeisen-Euro-Liquid A wäre das Ergebnis positiv gewesen. Der sehr kurz gewählte und für Rentenfonds aufgrund der Marktzinssteigerungen problematische Zeitraum 2006 ist für eine faire längerfristige Betrachtungsweise nicht geeignet. @KPZ99 Die Anlage soll lt. Deiner Schilderung konservativ sein. Rentenfonds sind dabei unabdingbar. Hier ist natürlich darauf zu achten, dass sie je nach Risikoneigung mit einem striktem Risikocontrolling ausgestattet sind. Eine Beimischung von Immobilienfonds und evtl. konservativen Dach-Hedgefonds sollte angedacht werden. Bei den Aktienfonds sollte bei der gewünschten stark konservativen Gesamtausrichtung evtl. auch die Wahl von Absolute-Return-Fonds oder Deep-Value-Fonds angedacht werden. Wie weit die Risikotoleranz Deiner Verwandten geht, solltest Du im Interesse einer weiteren guten Familienbeziehung auf jeden Fall vorab genau überprüfen. Vielleicht fühlt sie sich mit der risikolosen Festzinsanlage ja auch viel besser als mit Anlagen, die sie unter Umständen nicht richtig durchschaut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uzf September 4, 2006 Ich finde die 70/30 Aufteilung und die Fonds O.K für die geschiedene Beamtin. Den UniValue Global gibts auch mit AA und dafür geringerer MG (WKN 631010). Nach ca.drei Jahren hat man den AA wieder drin ; mit Rabatt sogar schneller. Es sei denn der -net- wird als Tradingposition gesehen. Norisk hat das mit den Renten genau erklärt. 2006 war bis jetzt ein grottenschlechtes Jahr. BIS JETZT ! mfg einer der keine Scheidung mehr braucht uzf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo September 5, 2006 @KPZ99 vergiss bei dieser Planung die Steuer nicht. Irgendwann wird Sie Anteile verkaufen wollen, um Bares zu bekommen. Diese Entnahmen sind Kapitaleinkuenfte und muessen daher versteuert werden (noch gibt es die Spekulationsfrist, aber...). Seit ein paar Jahren gibt es deshalb sog. Fondgebundene Rentenversicherungen (oder wie das heisst - nicht mit Kapitalleben oder priv. Rentenversicherungen verwechseln!). Man kann so indirekt in Fonds investieren, ohne die Anteile selber zu halten. Entnahmen sind hier steuerfrei (je nach Vertrag, Hoehe, ... usw... - den Teil muss man besonders genau lesen und sollte die Paragraphen kennen). Bei guten (!) Versicherungen kann man die/den Fond(s) selber waehlen und waehrend der Laufzeit aendern/umschichten. Ausserdem verfuegt die Versicherungsgesellschaft oft ueber besondere Konditionen bei den Fonds: dh. reduzierter bis gar kein Ausgabeaufschlag. Der Haken? Nun, das haengt alles von der Sichtweise und Gesellschaft ab. Man kann da unendlich diskutieren. Deshalb unterlasse ich das lieber. Lies einfach selber nach. (der Disclaimer: ich bin kein Makler und will keinem irgendwas empfehlen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zero September 5, 2006 Das Ganze sollte schon recht sicher sein, da ihr durch die Scheidung halt nur dieser Betrag geblieben ist. Ich glaube die Frau kann keine Verluste akzeptieren. Jemand der gerade viel verloren hat, geht keine Risiken ein. Hier mein Vorschlag: 13.000 Euro in Festgeldanlage (4-5% ist schon recht gut, das ist so der Durchschnitt, den ein sicherer Rentenfond über mehrere Jahre erbringt). 8.000 Euro Baring European Growth Trust 972848 6.000 Euro M&G GLOBAL BASICS GB0030932676 4.000 Euro Fidelity Fds-Emerg. Mkts. 973267 Die Rentenfonds betrachte ich bei einer Festgeldanlage mit 4-5% Zinsen als überflüssig (mehr als 5% werden die in den nächsten Jahren wahrscheinlich nicht erwirschaften). Stattdessen sicher ich 40% des Kapitals mit Festgeld und konzentriere mich auf Welt, Europa und Asien. Diese Fonds werfen auf jeden Fall mehr Rendite ab, als die trägen Rentenfonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag