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Risikolebensversicherung wechseln sinnvoll?

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orschiro

Hallo,

 

macht es Sinn, eine Risikolebensversicherung zu wechseln?

 

Mein erster Gedanke war, dass ich dadurch ein günstigeres Angebot finden könnte.

 

Auf der anderen Seite werden wir mit jedem Jahr älter und die Versicherung für uns dadurch generell teurer, oder nicht?

 

Wie ist eure Einschätzung dazu?

 

Schönen Tag!

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Badurad
vor 2 Minuten von orschiro:

Hallo,

 

macht es Sinn, eine Risikolebensversicherung zu wechseln?

Das hängt davon ab.

vor 2 Minuten von orschiro:

Mein erster Gedanke war, dass ich dadurch ein günstigeres Angebot finden könnte.

Billiger, teurer, besser oder schlechter. Alles ist möglich.

vor 2 Minuten von orschiro:

Auf der anderen Seite werden wir mit jedem Jahr älter und die Versicherung für uns dadurch generell teurer, oder nicht?

Ja.

vor 2 Minuten von orschiro:

Wie ist eure Einschätzung dazu?

Das hängt davon ab. Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

vor 2 Minuten von orschiro:

Schönen Tag!

Gleichfalls!

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chirlu
vor 4 Minuten von orschiro:

macht es Sinn, eine Risikolebensversicherung zu wechseln?

 

Vielleicht – wenn du entsprechend gesund bist, Lust hast, das dem neuen Versicherer auch ausführlich darzulegen, und die neue Versicherung besondere Vorteile gegenüber der alten hat. Dafür wirfst du die bisher angesparten Rückstellungen aus der alten Versicherung weg. Geld sparen wirst du also nicht.

 

Im Prinzip nicht anders als bei der privaten Krankenversicherung.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 30 Minuten von orschiro:

macht es Sinn, eine Risikolebensversicherung zu wechseln?

 

In der Regel wohl nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel, sinnvolle Gründe die mir einfallen wären:

  • Die Versicherung läuft noch nicht lange, d.h. man ist nicht substantiell älter als bei Vertragsabschluss der alten Versicherung und hat auch keine neuen individuellen Risiken. Dann gibt es vielleicht einen billigeren Anbieter, allerdings kalkulieren alle ähnlich (auf Basis der aktuellen Sterbetafeln), daher erwarte ich kaum Ersparnis, maximal 1-2€/Monat.
  • Man zahlt individuelle Risikozuschläge in der alten Versicherung, die man in der neuen nicht mehr hätte, zB weil individuelle Risiken weggefallen sind oder der neue Versicherer nach dem individuellen "Nischenrisiko" nicht explizit fragt. Möglich wäre das, wenn man zB nun nicht mehr Motorrad fährt, weil man es letztes Jahr verkauft hat oder als Familienvater keine hochriskanten Kletterrouten in den Alpen mehr macht. Hier würde ich aber versuchen, die laufende Versicherung zu korrigieren.
  • Man hat bei Antragsstellung der alten Versicherung die Gesundheitsfragen unbewusst oder absichtlich falsch beantwortet. Dadurch ist die alte Versicherung sinnlos, weil sie im Todesfall ggf. nicht zahlen wird.

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orschiro

Danke euch allen!

 

Da sich gesundheitlich bei uns nichts verändert hat und wir damals (vor 2 Jahren) den Empfehlungen von Finanztip gefolgt sind, spare ich mir jetzt einfach mal die Mühe, einen neuen Vergleich anzustellen.

 

Die Kosten für die eine Versicherung belaufen sich auf 210€ pro Jahr.

 

Bei der anderen muss ich nochmal nachsehen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 4 Stunden von orschiro:

wir damals (vor 2 Jahren) den Empfehlungen von Finanztip gefolgt sind, spare ich mir jetzt einfach mal die Mühe, einen neuen Vergleich anzustellen.

Kurz mit dem HUK24 Rechner rumgespielt (ohne Eingabe von irgendwelchen individuellen Risiken):

Zitat

200k, 30 Jahre, 20 Jahre Laufzeit = ab 7,14€/Monat 

200k, 35 Jahre, 15 Jahre Laufzeit = ab 7,97€/Monat (+11%)

Man sieht also, dass eine gleichwertige Absicherung bis 50 mit zunehmender Zeit teurer wird. Nach 5 Jahren müsste der neue Anbieter schon deutlich günstiger sein als der bestehende damit sich das lohnt - vermutlich wirst du keinen finden... Und selbst wenn du 10% von 210€/Jahr sparen könntest, dann wären das nicht einmal 2€/Monat...

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Cauchykriterium

Hast Du die Rechnung, slowy, auch unter Einbezug eines möglichen Rückkaufswert der Ausgangsversicherung berechnet? Nicht, dass es sich danach "lohnt", aber das berühmte Delta wird dadurch zumindest kleiner ...

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satgar
vor 25 Minuten von Cauchykriterium:

Hast Du die Rechnung, slowy, auch unter Einbezug eines möglichen Rückkaufswert der Ausgangsversicherung berechnet? Nicht, dass es sich danach "lohnt", aber das berühmte Delta wird dadurch zumindest kleiner ...

Hier gehts um reine Risikolebensversicherungen. Die bilden keinen Rückkaufswert.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Kurz mit dem HUK24 Rechner rumgespielt (ohne Eingabe von irgendwelchen individuellen Risiken):

Man sieht also, dass eine gleichwertige Absicherung bis 50 mit zunehmender Zeit teurer wird.

 

Ich sehe das Gegenteil:

  • 20*12*7,14 € = 1.713 €
  • 15*12*7,97 € = 1.434 €

Wenn man später anfängt, wird es also preiswerter, nicht teurer.

 

Allerdings steigt der Monatsbeitrag.

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Cauchykriterium
vor 1 Minute von satgar:

Hier gehts um reine Risikolebensversicherungen. Die bilden keinen Rückkaufswert.

Gibt's durchaus. Es gibt nur keine gesetzliche Verpflichtung, einen zu zahlen.

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satgar
vor 10 Minuten von Cauchykriterium:

Gibt's durchaus. Es gibt nur keine gesetzliche Verpflichtung, einen zu zahlen.

Ok, ich formuliere eine präzisere Frage: kennst du Versicherer, die das in der Praxis tun? Spielt das hier (praktisch) also wirklich eine Rolle? Oder ist das eine Randerscheinung, die damit auch unter den Tisch fallen darf?

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Cauchykriterium
vor 7 Minuten von satgar:

Ok, ich formuliere eine präzisere Frage: kennst du Versicherer, die das in der Praxis tun?

Ja, kenne ich. Und habe auch so einen Vertrag.

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odensee
vor 21 Minuten von stagflation:

Wenn man später anfängt, wird es also preiswerter, nicht teurer.

Auf diesem Weg kannst du dir auch Kartoffeln von Edeka preiswerter als die von ALDI rechnen. Kaufst einfach weniger.

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chirlu
vor 24 Minuten von stagflation:

Allerdings steigt der Monatsbeitrag.

 

Vor allem hat man die ersten fünf Jahre keinen Versicherungsschutz. :rolleyes:

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satgar

Ah ok, weil du jetzt selbst sowas hast und einen kennst, ist das natürlich auch für den Gesamtmarkt von ca. 90 Lebensversicherern natürlich total repräsentativ. Vielleicht ist dein Vertrag sogar nicht älter, und es war „damals üblicher“ als heute. Weiß man alles nicht.

 

Wenn ich den Gesamtmarkt so überblicke, hat sich „ohne Rückkaufswert“ bei RLV genauso durchgesetzt wie „ohne Altersrückstellungen“ bei Zahn.

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Cauchykriterium
Gerade eben von satgar:

Ah ok, weil du jetzt selbst sowas hast und einen kennst, ist das natürlich auch für den Gesamtmarkt von ca. 90 Lebensversicherern natürlich total repräsentativ. Vielleicht ist dein Vertrag sogar nicht älter, und es war „damals üblicher“ als heute. Weiß man alles nicht.

Du hast ja nur vermeintlich präzise gefragt, ob ich einen kenne. Gute Kommunikatoren hätten anderen Fragen gestellt. Und nein, der Vertrag ist nicht besonders alt, keine zehn Jahre. Und der Anbieter gehört zu den führenden Gesellschaften im Bereich Risiko-LV.

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stagflation
vor 7 Minuten von chirlu:

 

Vor allem hat man die ersten fünf Jahre keinen Versicherungsschutz. :rolleyes:

 

Na ja, ich höre das häufiger: wenn man später in die PKV wechselt wird es teurer. Wenn man eine RLV später abschließt, wird es teurer... Wenn man eine BU später abschließt, wird es teurer... Also schließen sie jetzt ab, wenn Sie jung sind (am besten heute), sonst wird es nur teurer.

 

Aber ist das auch so?

 

Meines Erachtens sollte man unterscheiden zwischen den Gesamtkosten und dem Monatsbeitrag. Der Monatsbeitrag steigt, die Gesamtkosten nicht unbedingt.

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chirlu
vor 1 Minute von stagflation:

Na ja, ich höre das häufiger: wenn man später in die PKV wechselt wird es teurer.

 

Da hast du aber für die Zwischenzeit (hoffentlich) eine andere Absicherung im Krankheitsfall. Hier gibt es aber keine andere Absicherung im Todesfall.

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stagflation
Gerade eben von chirlu:

Da hast du aber für die Zwischenzeit (hoffentlich) eine andere Absicherung im Krankheitsfall. Hier gibt es aber keine andere Absicherung im Todesfall.

 

Es ging mir nicht darum, jemandem nahezulegen, dass er seine Versicherung erst später abschließt.

 

Wenn ich etwas nahelege, dann ist es, sehr genau über das Endalter nachzudenken - denn das geht nicht linear, sondern exponentiell in die Kosten ein.

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chirlu
vor 2 Minuten von stagflation:

Es ging mir nicht darum, jemandem nahezulegen, dass er seine Versicherung erst später abschließt.

 

Das war aber das, was du verglichen hast. Das Endalter war identisch.

 

vor 3 Minuten von stagflation:

Wenn ich etwas nahelege, dann ist es, sehr genau über das Endalter nachzudenken - denn das geht nicht linear, sondern exponentiell in die Kosten ein.

 

Das klingt jetzt ein bisschen, als ob du Risikoleben und BU durcheinanderwirfst. Das Sterberisiko steigt mit dem Alter (bis 70 oder so) keinesfalls so steil an wie das BU-Risiko.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 6 Minuten von chirlu:

Das klingt jetzt ein bisschen, als ob du Risikoleben und BU durcheinanderwirfst. Das Sterberisiko steigt mit dem Alter (bis 70 oder so) keinesfalls so steil an wie das BU-Risiko.

 

Hier die Zahlen von Wikipedia:

 

image.png.cc2b628934fb4586dcab409461cf581d.png

 

Die Sterberate steigt ab 30 schon ganz ordentlich an.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

 

vor 14 Stunden von stagflation:

Ich sehe das Gegenteil:

  • 20*12*7,14 € = 1.713 €
  • 15*12*7,97 € = 1.434 €

Wenn man später anfängt, wird es also preiswerter, nicht teurer.

Und wenn man die RLV mit 49 bis 50 abschließt, dann kostet es sogar nur 12*13,23€ = 158.76€ in Summe. Oder einfach gar keine abschließen, dann ist es sogar kostenlos :narr: 

 

Ich überlege privat aktuell auch ob ich eine abschließe und wie lange. Ich spiele auch mit dem Gedanken an eine fallende Versicherungssumme, weil erstens mein restliches Humankapital sowieso abnimmt, zweitens die noch ausstehenden Kinderbetreuungskosten abnehmen und mit zunehmendem Alter das Sterberisiko auch sehr stark steigt, was den Beitrag teurer macht. Eine fallende Versicherungssumme ist deutlich günstiger als eine konstante, zumindest bei langer Laufzeit.

 

Ich wollte oben nur zeigen: Wenn ich eine RLV abgeschlossen habe und dann 5 Jahre später in eine andere RLV wechseln will mit den gleichen Bedingungen, dann zahle ich erstmal mehr pro Jahr. Das muss auch so sein, weil das Sterberisiko in den jungen Jahren niedrig ist und dann steil nach oben steigt. Ein Wechsel einer bereits abgeschlossenen RLV lohnt sich also nach einiger Zeit nicht mehr wirklich - es sei denn der neue Versicherer ist irgendwie sehr viel billiger als der alte, was ich aber für unwahrscheinlich halte.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Ich wollte oben nur zeigen: Wenn ich eine RLV abgeschlossen habe und dann 5 Jahre später in eine andere RLV wechseln will mit den gleichen Bedingungen, dann zahle ich erstmal mehr pro Jahr. Das muss auch so sein, weil das Sterberisiko in den jungen Jahren niedrig ist und dann steil nach oben steigt. Ein Wechsel einer bereits abgeschlossenen RLV lohnt sich also nach einiger Zeit nicht mehr wirklich - es sei denn der neue Versicherer ist irgendwie sehr viel billiger als der alte, was ich aber für unwahrscheinlich halte.

 

Da bin ich ja völlig bei Dir! Das sehe ich auch so.

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