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IchBinAndreas

Cashflow im Alter

Empfohlene Beiträge

Gast240416
· bearbeitet von Cef

 

Am 30.1.2023 um 11:43 von IchBinAndreas:

 

Ich habe an vielen Stellen gehört, dass es - auch wenn es für den Homo oeconomicus irrational ist - im Alter für viele langjährige Sparer emotional schwierig ist, ETF-Anteile zu verkaufen. Ob das Unsinn ist oder nicht, will ich hier nicht diskutieren: Der Mensch ist, wie er ist ... Jedenfalls möchte ich deshalb zumindest einen Teil des Cashflows aus Ausschüttungen oder Dividenden erhalten.

 

Nach dieser Vorrede ist meine Fragen: Würdet Ihr, um einen solchen Cashflow zu generieren, eher auf die Ausschüttungen von Dividenden-ETFs oder auf die Dividendenzahlungen von Einzelaktien setzen? Und was wären die Gründe für Eure Präferenz?

 

Ich finde die Eingangsfrage des Threads wirklich interessant.

Die Ausschüttung von Dividenden hat keinen finanziellen Vorteil, sondern

Nachteile:

- Einschränkung des Anlageuniversum 

- unter Umständen auch „Underperfomer“ (Kurs+Div.) selektiert.

(Es gibt ja hier eine berühmte Firma, die trotz ständigem Wachstum und deshalb „sicheren“ Dividenden seit 5 Jahren unter hohen Schwankungen nur auf der X-Achse vorankommt.)

 

Was mir aber sehr wichtig erscheint:

In den Threads Asset Allokation im Ruhestand und Finanzplanung im Ruhestand

wurde schon vor Jahren diskutiert wie man die Vermögensverwaltung 

bei eventuell nachlassenden geistigen Kräften gestalten kann.

 

Durchaus geeignet erscheint mir inzwischen unter bestimmten Umständen 

irgendwann, wenn die Zielgerade in Sicht kommt, die Anlagevehikel zu ändern:

Ein Einzelaktiendepot mit Dividendenziel erscheint mir unsinnig.

Aber: Es ist nicht unsinnig tatsächlich auf ausschüttende ETFs zu wechseln.

Oder sogar auf „High-Dividend-ETFs“ zu wechseln.

 

Beispiel: 

Mäßige Rentenlücke, ausreichendes Depot, 

ca 2% ( Ausschüttungen) reichen zum Auffüllen der Rentenlücke.

Wenn 

- damit der Lebensstil abgedeckt und

- der verbleibende Rest vererbt werden soll

- man sich bewusst ist das die „Dividendenstrategie“ eben auch das Depot verzehrt

warum nicht ?

 

Vielleicht nicht die häufigste Konstellation, aber sicher auch nicht selten.

Und das wäre durchaus auch in anderen privaten Situationen denkbar,

etwa wenn der überlebende Partner nicht finanzaffin ist.

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 50 Minuten von Sapine:

Aber lasst uns das bitte nicht zu der schon tausendfach geführten Diskussion abgleiten, ob Dividenden Sinn machen oder nicht. Die

Da hast Du recht, das werden wir hier nie lösen, aber dennoch gehört es ja zentral dazu, wenn es gerade um Cashflow im Alter geht.

vor 40 Minuten von Sapine:

Aber es steht allen Schwachzockern und finishern der Erde frei das anders zu machen. 

Das ist eben so. Jeder kann am Ende machen was er/sie will und muss dann eben mit den Ergebnissen daraus leben.

Wie auch die große Masse derer, die überhaupt nichts tut, für ihren Cashflow im Alter und am Ende nur lauthals jammert, was der Staat alles verbockt hat.

Daher: Am wichtigsten ist, überhaupt etwas zu tun. Wir streiten hier ja lediglich über verschiedene Wege.

vor 7 Minuten von Cef:

Die Ausschüttung von Dividenden hat keinen finanziellen Vorteil, sondern

Nachteile:

Bereits mehrfach diskutiert, dass diese Aussage pauschal eben nicht richtig ist.

Die Ausschüttung hat für jemanden, der Cashflow benötigt, einen großen finanziellen Vorteil, u.a. weil er so nicht gezwungen ist, Anteile in schlechten Börsenphasen zu verkaufen.

 

vor 7 Minuten von Cef:

Ein Einzelaktiendepot mit Dividendenziel erscheint mir unsinnig.

Sag das mal einigen Ü90 Investoren in Nebraska :-*

vor 7 Minuten von Cef:

Und das wäre durchaus auch in anderen privaten Situationen denkbar,

etwa wenn der überlebende Partner nicht finanzaffin ist.

Das ist ein Argument was ich hingegen sehr sinnvoll finde und wichtig zu bedenken.

Daher sollte man eben dann rechtzeitig soetwas auch familiär besprechen.

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CarlosMtz
vor 8 Minuten von Cef:

Aber: Es ist nicht unsinnig tatsächlich auf ausschüttende ETFs zu wechseln.

Oder sogar auf „High-Dividend-ETFs“ zu wechseln.

Und dann einmal auf alle Gewinne Steuern zahlen und somit das arbeitende Kapital immens reduzieren? 

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dev
Gerade eben von CarlosMtz:

Und dann einmal auf alle Gewinne Steuern zahlen und somit das arbeitende Kapital immens reduzieren? 

Er will ja auch nur 2% entnehmen, dann geht das schon, bei 4% wirds kniffliger mit einem Systemchange.

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Anteilseigner
14 minutes ago, McScrooge said:

Bereits mehrfach diskutiert, dass diese Aussage pauschal eben nicht richtig ist.

Die Ausschüttung hat für jemanden, der Cashflow benötigt, einen großen finanziellen Vorteil, u.a. weil er so nicht gezwungen ist, Anteile in schlechten Börsenphasen zu verkaufen.

müsste natürlich heißen:

Quote

Die Ausschüttung hat für jemanden den irrationalen Investor, der Cashflow benötigt, einen großen finanziellen psychologischen Vorteil, u.a. weil er so nicht gezwungen ist, Anteile in schlechten Börsenphasen zu verkaufen.

Oder kannst du deine Aussage auch stichhlatig begründen? Falls ja, solltest du deine Erkentnisse finanzwissenschaftlich publizieren,

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McScrooge
vor 3 Minuten von Anteilseigner:

Oder kannst du deine Aussage auch stichhlatig begründen?

Das ist doch nun hier im Forum bereits hundertfach diskutiert worden!

 

Bestes Beispiel ist das Jahr 2022: Die BlueChips haben zuverlässig ihre Dividenden ausgeschüttet.

Wäre man auf den Verkauf von ETFs in schlechten Börsenphasen angewiesen gewesen, hätte man nicht nur mit Verlust verkaufen müssen, sondern die dann folgenden Kurserholung auch nicht mitgemacht.

Es ist hingegen der rationale Investor der alles tun wird, um nicht mit Verlust Anteile verkaufen zu müssen.

vor 7 Minuten von Anteilseigner:

müsste natürlich heißen:

Und daher. Nein. Müsste es nicht. Aber Du darfst das gerne anders handhaben.

I

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Gast240416
· bearbeitet von Cef
vor 28 Minuten von CarlosMtz:

Und dann einmal auf alle Gewinne Steuern zahlen und somit das arbeitende Kapital immens reduzieren? 

Du hast die geschilderte Ausgangslage nicht verstanden, oder?

Und noch zur Erklärung:

Die 2% habe ich deshalb gewählt, weil dies in etwa das langjährige normale Niveau 

eines ausschüttenden WORLD -ETF ist.

 

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geldvermehrer
· bearbeitet von geldvermehrer
vor 42 Minuten von Cef:

Durchaus geeignet erscheint mir inzwischen unter bestimmten Umständen 

irgendwann, wenn die Zielgerade in Sicht kommt, die Anlagevehikel zu ändern:

 

Aber: Es ist nicht unsinnig tatsächlich auf ausschüttende ETFs zu wechseln.

Oder sogar auf „High-Dividend-ETFs“ zu wechseln.

 

Beispiel: 

Mäßige Rentenlücke, ausreichendes Depot, 

ca 2% ( Ausschüttungen) reichen zum Auffüllen der Rentenlücke.

Wenn 

- damit der Lebensstil abgedeckt und

- der verbleibende Rest vererbt werden soll

- man sich bewusst ist das die „Dividendenstrategie“ eben auch das Depot verzehrt

warum nicht ?

 

Vielleicht nicht die häufigste Konstellation, aber sicher auch nicht selten.

Und das wäre durchaus auch in anderen privaten Situationen denkbar,

etwa wenn der überlebende Partner nicht finanzaffin ist.

JAWOHL:thumbsup:

Weiterer Vorteil Dividenden-ETFs: Kindern/Ehefrau das Depot mit Nießbrauch und höherem Freibetrag zu Lebzeiten übertragen, dabei selbst die Dividenden lebenslang behalten.

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CarlosMtz
vor 12 Minuten von Cef:

Du hast die geschilderte Ausgangslage nicht verstanden, oder?

Und noch zur Erklärung:

Die 2% habe ich deshalb gewählt, weil dies in etwa das langjährige normale Niveau 

eines ausschüttenden WORLD -ETF ist.

 

 

Das hab ich verstanden. 

 

Aber wenn ich nicht umschichte, sondern es weiterlaufen lasse, dann habe ich 70% * 25% = 17,25% mehr, welches weiterhin am Kapitalmarkt liegt. Natürlich muss ich bei jeder Entnahme Steuern zahlen, aber eben nur auf die Entnahme. So habe ich n Batzen mehr am Ende, wenn ich nicht von ACC auf DIS umstelle. 

 

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Sapine

So arg groß wird die Differenz nicht ausfallen. Es hängt halt davon ab, welchen Anteil an Kurssteigerung in Deinen Anteilen drin steckt. Wenn du sagen wir 40 Jahre gespart hast bis zur Rente, dann dürften locker 80 % Kursgewinne in den Anteilen stecken. D.h. Du versteuert beim Verkauf 70 % von 80 % statt 70 % von 100 %. Aber grundsätzlich korrekt, bei Ausschüttung muss man mehr versteuern. Die gesparten Verkaufsspesen werden das nicht komplett kompensieren können. 

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dev
vor 15 Minuten von Sapine:

So arg groß wird die Differenz nicht ausfallen. Es hängt halt davon ab, welchen Anteil an Kurssteigerung in Deinen Anteilen drin steckt. Wenn du sagen wir 40 Jahre gespart hast bis zur Rente, dann dürften locker 80 % Kursgewinne in den Anteilen stecken. D.h. Du versteuert beim Verkauf 70 % von 80 % statt 70 % von 100 %. Aber grundsätzlich korrekt, bei Ausschüttung muss man mehr versteuern. Die gesparten Verkaufsspesen werden das nicht komplett kompensieren können. 

Zweistellige Kursgewinne nach 40 Jahren, das denkt nicht mal die Inflation!? ( 1,75% p.a. Brutto ) :shit:

 

 

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Gast240416
vor einer Stunde von Cef:

Mäßige Rentenlücke, ausreichendes Depot,

 

vor 32 Minuten von CarlosMtz:

Das hab ich verstanden. 

Nein.

Ich rede hier von einem „ausreichenden Depot“ das mit 2% Ausschüttungen eine Rentenlücke von (typischerweise) 40-50% 

abdecken kann. 

Es kommt hier also nicht mehr auf den letzten Euro an, sondern auf die Handhabbarkeit des „Cash-Flows“.

 

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Sapine
vor 40 Minuten von dev:

Zweistellige Kursgewinne nach 40 Jahren, das denkt nicht mal die Inflation!? ( 1,75% p.a. Brutto ) :shit:

Legst Du mit 1,75 % an? Und vergiss nicht den Zinseszinseffekt. 

 

Beispiel: 

DBX1AU Xtrackers MSCI Europe Small Cap  thesaurierend 

Anlagedauer 15 Jahre

2008 Kaufkurs : 9,62 pro Stück 

2023 Kurs: 52,30 Euro 

Das wären dann 81,61 % Kursgewinn im aktuellen Kurs

(also der Anteil am Verkaufskurs, den man versteuern müsste)

 

Mein Glück dass es Altanteile sind mit steuerfreien Kursgewinnen. 

 

EDIT: Präzisierung was mit den 81,61 % gemeint ist. 

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 4 Minuten von Sapine:

Anlagedauer 15 Jahre

2008 Kaufkurs : 9,62 pro Stück 

2023 Kurs: 52,30 Euro 

Das wären dann 81,61 % Kursgewinn im aktuellen Kurs.

52,30/9,62= 5,436 = +443% oder 11,95% p.a. über 15 Jahre :myop:

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Anteilseigner
· bearbeitet von Anteilseigner
1 hour ago, McScrooge said:

Das ist doch nun hier im Forum bereits hundertfach diskutiert worden!

von wem und wo? Soll das nun eine Quelle sein? Wie wärs, wenn du mir mal wissenschaftliche Literatur nennst, die deine Behauptung stützt? Ich schick dir gerne was.

1 hour ago, McScrooge said:

Bestes Beispiel ist das Jahr 2022: Die BlueChips haben zuverlässig ihre Dividenden ausgeschüttet.

1 Beispiel/1 Jahr überzeugt mich noch nicht. Gilt deine Aussage dann nur für BlueChips Aktien? Ist der Kurs der BlueChips Aktien nach Ausschüttung der Dividende nicht etwa auch um die Dividende gefallen?
Sollte der rationale Investor jetzt nur BlueChips kaufen?

1 hour ago, McScrooge said:

Wäre man auf den Verkauf von ETFs in schlechten Börsenphasen angewiesen gewesen, hätte man nicht nur mit Verlust verkaufen müssen, sondern die dann folgenden Kurserholung auch nicht mitgemacht.

Man hätte einen kleinen Teil (in Höhe der Dividende), sagen wir mal 3% verkaufen müssen. Diese 3% hätten die Kurserholung dann nicht mitgemacht. Die ausgeschüttete Dividende macht die Kurserholung aber auch nicht mit. Wo ist da der Unterschied? Der Unterschied ist, dass du auf die Dividende Steuern zahlst.

 

1 hour ago, McScrooge said:

Es ist hingegen der rationale Investor der alles tun wird, um nicht mit Verlust Anteile verkaufen zu müssen.

Was ist daran so schlimm Anteile mit Verlust zu verkaufen? Ernst gemeinte Frage! Die Dividenden werden genauso aus dem Depot gezogen, über den Zeitpunkt hat der rationale Investor genausowenig Einfluss. Und reinvestieren kann er sie auch nicht, wenn er das Geld braucht (wovon du ja ausgehst).

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Sapine
vor 16 Minuten von dev:

52,30/9,62= 5,436 = +443% oder 11,95% p.a. über 15 Jahre :myop:

Mir ging es darum, wieviel zu versteuern ist beim Verkauf von Anteilen, also welcher Teil vom aktuellen Verkaufskurs auf Kurssteigerungen entfällt. Ansonsten absolut richtig, das ist eine Kurssteigerung (gerechnet vom Ausgangskurs) von über 400 %. 

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 17 Minuten von Anteilseigner:

von wem und wo? Soll das nun eine Quelle sein? Wie wärs, wenn du mir mal wissenschaftliche Literatur nennst, die deine Behauptung stützt? Ich schick dir gerne was.

Bitte mach das. Darauf freue ich mich.

vor 17 Minuten von Anteilseigner:

Ist der Kurs der BlueChips Aktien nach Ausschüttung der Dividende nicht etwa auch um die Dividende gefallen?

Ja. Aber das ist ja für den Investor, der auf Cashflow abzielt völlig irrelevant, wenn du dazu hier im Forum die entsprechenden Diskussionen verfolgt hättest. Der Kurs ist nur für den interessant, der verkaufen will.

Solange P&G, J&J, McDo und Co. stetig überweist, man dadurch Cashflow erzeugt, ist der Kurs vollkommen irrelevant.

Auf den Kurs schauen müssen aber die, die für Cash ihre Anteile von ETFs etc. verkaufen müssen. Darum ging es. Bitte darum etwas aufmerksamer lesen.

vor 17 Minuten von Anteilseigner:

Der Unterschied ist, dass du auf die Dividende Steuern zahlst.

Der Unterschied ist, dass ich keine Anteile mit Verlust verkaufe.

vor 17 Minuten von Anteilseigner:

Was ist daran so schlimm Anteile mit Verlust zu verkaufen?

Wenn du das nicht verstehst, dann lassen wir das einfach mal so stehen.

Das ist dann offensichtlich ein Problem im Mindset was Anlagen in Unternehmen angeht.

Wer sich in gute Unternehmen einkauft, der will die nicht mehr abgeben. 
 

Dann änder aber bald mal deinen Namen, dann hast du nämlich keine Anteile mehr ^_^

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CarlosMtz
vor 21 Minuten von Cef:

Ich rede hier von einem „ausreichenden Depot“ das mit 2% Ausschüttungen eine Rentenlücke von (typischerweise) 40-50% 

abdecken kann. 

Ach so, na wenn es ausreichend ist, na klar. Das ändert alles. Da kannst es dir auch in den Bettkasten in 5 EUR Scheinen legen ... 

 

Jetzt hab ich mal die Excel aufgemacht. Du fängst mit 27 an, hörst mit 67 auf, schaffst 1000 EUR pro Monat konstante Sparrate und bist im FTSE All World wegen mir, gehen wir von 6% nach Gebühren und vor Steuern aus. 

 

Kapital mit 67: 2.000.000 EUR

Eingezahlt: 480.000 EUR

Gewinne: 1.520.000 EUR

 

Jetzt schichtest du um, ist ja ausreichend groß, zahlst erstmal ordentlich Steuer. Holst dir dann deine 2 Prozent raus. Ich schichte nicht um, hole mir trotzdem die 2 Prozent raus.

 

Du schichtest um, du zahlst 266.000 EUR Steuern.

 

Dir bleiben in deinem Depot 1.734.000 EUR. Ich belasse die 2 Mio im Depot und entnehme einfach so die 2%. Nach Steuern sind unsere 2% natürlich exakt der selbe Euro-Betrag. 

 

Rechnen wir bis 87, bleiben dir am Ende 2,6 Mio über, mir bleiben 3,2 Mio über. Die Differenz ist höher als das, was du dein gesamtes Leben investiert hast. 

 

Herzlichen Glückwunsch. Du hast dir den Popo aufgerissen und hast es am Ende ausm Fenster geworfen. Die Planung hintenraus ist wichtig. Komplett umschichten kostet erheblich, Steuerstundung ist nicht zu unterschätzen.

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McScrooge
vor 5 Minuten von CarlosMtz:

Dir bleiben in deinem Depot 1.734.000 EUR. Ich belasse die 2 Mio im Depot und entnehme einfach so die 2%.

Und nun hast du einen Crash und aus deinen 2 Mio. werden 800.000?

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Anteilseigner
20 minutes ago, McScrooge said:
31 minutes ago, Anteilseigner said:

von wem und wo? Soll das nun eine Quelle sein? Wie wärs, wenn du mir mal wissenschaftliche Literatur nennst, die deine Behauptung stützt? Ich schick dir gerne was.

Bitte mach das. Darauf freue ich mich.

When Are Dividends Irrelevant? (The Miller Modigliani Proposition)

 

The Dividend Disconnect

Consuming Dividends

26 minutes ago, McScrooge said:

Ja. Aber das ist ja für den Investor, der auf Cashflow abzielt völlig irrelevant, wenn du dazu hier im Forum die entsprechenden Diskussionen verfolgt hättest.

Dass es dazu hier im Forum eine Diskussion gibt, ist völlig irrelevant und stellt keine Begründung deiner These dar, ok?

27 minutes ago, McScrooge said:

Solange P&G, J&J, McDo und Co. stetig überweist, man dadurch Cashflow erzeugt, ist der Kurs vollkommen irrelevant.

Relevant ist die gesamte Rendite des Portfolios. Dividende+Kurs. Wenn die oben genannten Firmen stetig überweisen ist das natürlich schön, aber wieso denkst du, dass sie das tun und gleichzeitig die Kurse allgemein fallen?
Was macht die genannten Firmen besonders?

 

29 minutes ago, McScrooge said:

Wenn du das nicht verstehst, dann lassen wir das einfach mal so stehen.

Das ist dann offensichtlich ein Problem im Mindset was Anlagen in Unternehmen angeht.

Wer sich in gute Unternehmen einkauft, der will die nicht mehr abgeben. 

Das klingt alles sehr emotional ("Mindset") bei dir, aber nicht nach einem rationalen Investor. Was ist wenn das Unternehmen mal nicht mehr gut ist, will man es dann abgeben?
Wieso spielt es eine Rolle, ob ich 99 Anteile eines Unternehmens habe, die 100€ wert sind - oder eben 100 Anteile, die 100€ wert sind? Die Zahl der Anteile ist völlig irrelevant

 

31 minutes ago, McScrooge said:

Dann änder aber bald mal deinen Namen, dann hast du nämlich keine Anteile mehr ^_^

Wenn man mehr Geld aus seinem Portfolio zieht, als es erwirtschaftet ist es irgendwann leer, das stimmt. Aber wieso sollte das bei einem Dividendenportofolio nicht so sein?

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finisher
· bearbeitet von finisher

Ursprünglich ist „Von der Dividende leben“ ein antiquierter Spruch aus den 70er Jahren in den USA. Dividenden sind einfach zu verstehen und damals waren Dividenden die einzige Möglichkeit kostengünstig Geld aus den Aktieninvestments zu ziehen (Transaktionskosten waren damals sehr hoch).
Außerdem war die Dividendenrendite des Aktienmarktes früher viel höher als heute: https://www.multpl.com/s-p-500-dividend-yield

Die meisten Leute würden heute aber nicht mehr nur von den Dividenden leben, weil:
1. Es impliziert, dass das Depot niemals angefasst wird, was bedeutet, dass man mit 100% des Depots stirbt (eine Verschwendung).
2. Es impliziert niedrigere Entnahmeraten und damit geringere Ausgaben. Die S&P 500 2021 Dividendenrendite war ca. 1,3 %. Das ist so, als würde man mit 13.000 € pro Jahr, statt mit 30.000 € pro Jahr leben (bei 3% Entnahmerate). (Wer jetzt sagt, aber dann nehme ich einfach Dividendenaktien oder einen High-Dividend-ETF, bitte Punkt 3 lesen).
3. Es kann zu einem einseitigen Portfolio führen, das unterdurchschnittlich abschneidet, was schließlich zu niedrigeren Erträgen im Vergleich zu einem "normalen" Portfolio führt.
 

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 13 Minuten von Anteilseigner:

Dass es dazu hier im Forum eine Diskussion gibt, ist völlig irrelevant und stellt keine Begründung deiner These dar, ok?

Du hast nicht verstanden, dass es nicht um Thesen geht, sondern um die Anlagestrategie von Einkommensinvestoren…

 

vor 13 Minuten von Anteilseigner:

dass sie das tun und gleichzeitig die Kurse allgemein fallen?

Welche Kurse fallen denn allgemein?

Die von mir genannten Werte alleine steigen in den letzten Jahren kontinuierlich und geben seit zig Jahren ihre Ausschüttung.

 

vor 13 Minuten von Anteilseigner:

Das klingt alles sehr emotional ("Mindset") bei dir, aber nicht nach einem rationalen Investor. Was ist wenn das Unternehmen mal nicht mehr gut ist, will man es dann abgeben?

Jeder Investor wird entscheiden, wenn sich fundamentale Dinge ändern, ob ein Invest weiterhin lohnenswert ist. Das ist nicht emotional. Das hat was mit Zahlen zu tun…

 

vor 13 Minuten von Anteilseigner:

Aber wieso sollte das bei einem Dividendenportofolio nicht so sein?


Weil man dieses eben nicht leer zieht.

 

Darf ich mal fragen, ob Du selbst irgendwo eine Aktie gekauft hast? Und wann?
Sorry, aber das klingt hier alles nur theoretisch.

 

vor 10 Minuten von finisher:

Die meisten Leute würden heute aber nicht mehr nur von den Dividenden leben, weil:
1. Es impliziert, dass das Depot niemals angefasst wird, was bedeutet, dass man mit 100% des Depots stirbt (eine Verschwendung).

Es soll Leute geben, die eine Weitergabe an Kinder nicht als verschwendet sehen. Sonst wären wohl sämtliche Familienunternehmen längst tot.

vor 10 Minuten von finisher:

3. Es kann zu einem einseitigen Portfolio führen, das unterdurchschnittlich abschneidet, was schließlich zu niedrigeren Entnahmen im Vergleich zu einem "normalen" Portfolio führt.

Es können auch Pferde vor Apotheken kotzen. :shit:

Macht mal schön euer Ding, aber versucht doch nicht ständig, bei anderen gut funktionierende Strategien ständig schlecht zu reden.

Aber das scheint ja mittlerweile hier das Mindset in diesem Forum geworden zu sein.

Denn letztendlich kreist der Bär in diesen Diskussionen immer wieder um das gleiche Thema. Völlig ermüdend anscheinend für viele langjährige Nutzer, die sich womöglich auch deshalb nicht mehr äußern.

Gute Nacht zusammen.

 

 

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Gast240416
vor 20 Minuten von CarlosMtz:

Herzlichen Glückwunsch. Du hast dir den Popo aufgerissen und hast es am Ende ausm Fenster geworfen. Die Planung hintenraus ist wichtig. Komplett umschichten kostet erheblich, Steuerstundung ist nicht zu unterschätzen.

Du kannst Dir offensichtlich nicht vorstellen, das es Lebenssituationen gibt in denen einem das dann völlig egal ist?

(Unabhängig davon das der von Dir angenommene Steuersatz möglicherweise zu hoch ist (Günstigerprüfung))

 

Ich kenne tatsächlich Menschen, die mehr als ausreichend finanziell versorgt sind (von mir aus auch dank thesaurierender ETFs),

und die eine solche Lösung tatsächlich wählen würden, wenn es um möglichst lange finanzielle Autarkie ginge.

Solange sie selbst noch klar denken können.

Die Ihre finanzielle Situation konsequent von Firmenbeteiligungen, Mietimmobilien und was sonst noch so entstanden ist bereinigt haben

zugunsten eines leicht handelbaren Depots, und sei es für den überlebenden Partner.

Für die Erben (vielleicht ohne Kinder)  bleibt ohnehin genug übrig, und der Vorrang

in der Lebensphase ist dann vielleicht ganz einfach möglichst lange alleine klarzukommen.

Und weder eine Bank noch irgendeinen Betreuer im Depot „aktive Entscheidungen“ treffen zu lassen.

 

Einfach das bisher thesaurierend angelegte Depot einmalig umschichten (Augen zu und durch)

und dann bis ans Ende einfach von Rente und Ausschüttungen der ETF-Anlage möglichst lange zu leben.

Du kannst Dir das nicht vorstellen? Ich schon.

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 7 Stunden von finisher:

1. Es impliziert, dass das Depot niemals angefasst wird, was bedeutet, dass man mit 100% des Depots stirbt (eine Verschwendung).

Kann sein, das man viel mehr ausgeben könnte, aber es gibt das Langlebigkeitsrisikio und wenn ich Termingenau das Kapital verbrauche, hab ich eventuell dann am Ende keins mehr um mich zu finanzieren ( das ist in DE ja kein Problem ).

 

Zitat

2. Es impliziert niedrigere Entnahmeraten und damit geringere Ausgaben. Die S&P 500 2021 Dividendenrendite war ca. 1,3 %. Das ist so, als würde man mit 13.000 € pro Jahr, statt mit 30.000 € pro Jahr leben

Wenn man Dividenden haben möchte, sollte man weniger Nichtausschütter im Depot haben, denn wie du weiter oben erkannt hast, wäre es "Verschwendung" und reduziert halt die Gesamt-Dividendenrendite.

 

Zitat

3. Es kann zu einem einseitigen Portfolio führen, das unterdurchschnittlich abschneidet, was schließlich zu niedrigeren Erträgen im Vergleich zu einem "normalen" Portfolio führt.

Wenn ich in mein bescheidenes Depot schaue und trotz aller Fehler und Pleiten ( ja, ich habe auch bei Einzelaktien Totalverluste ), kenne ich keinen Index/ETFs, der über die letzten 20 Jahre besser gelaufen wäre, nicht mal beim Vergleich Netto-Depot vs. Bruttoindex.

 

Sicherlich ist mein Depot für viele hier, kein normales Portfolio, aber ich will ja keine Masse und auch keinen konstanten Kursanstieg, sondern einen kalkulierbaren Kapitalfluß per Dividende und das ist in deren Betrachtungsweise auch nicht normal.

 

Nebenbei, auch die ganzen "wissenschaftlichen" Studien, betrachten Indexe und meinen dann, Strategien von Einzelaktien mit Ausschüttungen sind nicht rentabel, haben aber nie Einzelaktien betrachtet, sondern immer nur Indexe, welche auch Nichtausschütter enthalten. ( Wie dieser Bias heißt weis ich gerade nicht. )

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dev
vor 8 Stunden von Sapine:

Beispiel: 

DBX1AU Xtrackers MSCI Europe Small Cap  thesaurierend 

Anlagedauer 15 Jahre

2008 Kaufkurs : 9,62 pro Stück 

2023 Kurs: 52,30 Euro 

Das wären dann 81,61 % Kursgewinn im aktuellen Kurs

(also der Anteil am Verkaufskurs, den man versteuern müsste)

 

Mein Glück dass es Altanteile sind mit steuerfreien Kursgewinnen. 

 

EDIT: Präzisierung was mit den 81,61 % gemeint ist.

Du hast also seit der Einführung der Abgeltungssteuer auf den damaligen Wert 81,61% Kursgewinn?

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