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Odium

Wie funktioniert eine Onlineüberweisung?

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Odium

Ich habe vorhin wieder mal Onlinebanking betrieben und mich über das System geärgert.

Bei der Eröffnung eines Kontos bei der Comdirect dauerte die Einzahlung des Betrags in Höhe von 5000 ganze 5 Werktage. Das ganze ging von einem Konto der Raiffeisen-Volksbank aus. Nun frage ich mich, wie das ganze eigentlich funktioniert. Bekommen die Banken Zinsen dafür, wenn das Geld in der Schwebe, zwischen zwei Kunden-Konten steht? Ist die ausführende Bank oder die empfangende Bank der Flaschenhals? Warum kann ich keine Geldbeträge so schnell wie eMails, in Sekunden, von A nach B schicken?

Irgendwie hängt dem ganzen noch der alte Muff von den Papier-Überweisungen dran, wo eine Maschine noch alles einlesen muss und ein Mitarbeiter gegenbenfalls die Unterschrift prüft, wenn die Überweisung z.B. 3000 überschreitet.

 

Für eine Antwort wäre ich dankbar :)

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wizzard

Ist mir auch schon aufgefallen, dass Überweisungen zur Comdirect hin sehr lange dauern.

Ebenfalls von der Volksbank. Ansonsten gehts da i.d.R. sehr flott.

 

Kann jmd sagen, wie es beim Girokonto der comdirect ist?

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chrizo

Wie es genau läuft weiss ich nicht aber ist doch schon irgendwie klar dass es für die Bank lukrativ ist das Geld in der Schwebe zuhalten ... in diesen 5 Tagen können die an den Finanzmärkten gut geld verdienen ......

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crosplit

Hi,

 

also ich bin auch bei der Volksbank.

Bei mir dauert eine Überweisung von der Hausbank zum Onlinebroker (Consors) maximal ein Tag.

Wenn ich das Geld vor 12 Uhr mittags überweise ist es schon nachmittags da. Ansonsten erst am nächsten Tag vormittags...

War bis jetzt immer so...überweise fast jeden Monat...

 

Gruß

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Cyber-Shadow

Bei der DAB-Bank dauert es auch immer ewig, bisher immer mindestens 3-4 Werktage, und zwar in beide Richtungen. Ich behaupte jetzt mal, dass es nicht an meiner Hausbank (LB-BW, die jetzt leider BW-Bank heißt) liegt, da es woanders hin meistens viel schneller geht, oft sogar innerhalb von Sekunden.

 

Ich hatte auch schon den Verdacht, dass die Discount-Broker (naja, Consors anscheinend eher nicht) das ganze ein wenig verzögern, um den Zinsvorteil einzusacken.

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Larry.Livingston

Da hängt normalerweise noch ein bisschen mehr dahinter, zB wird der Betrag von der Volksbank zur WGZ (oder DZ) transferiert, diese hat dann ein Nostro bei der Commerzbank und diese wiederum schreibt es dem entsprechenden Konto der Comdirect gut. Wenn deine Volksbank direkt ein Nostrokonto bei der Comdirect hätte, würde die Sache natürlich deutlich flotter gehen... vl. ist hier aber auch jemand der in dem Bereich arbeitet und mehr dazu sagen kann? :)

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Odium

Ja, ein Mitarbeiter der mal den Prozess kurz erklären könnte wäre ganz nett

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Grumel

Die Zinsen sind eine nette verstecke Nebeneinnahmequelle. Die Banken werden einen Teufel tun um das effizienter zu getalten.

 

Da fehlts 100% mehr am Willen als an der Technik.

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WOWMETA

Hai! :D

 

Quelle: Wikipedia

 

Bargeldloser Zahlungsverkehr

 

Beim Transfer von Geld im bargeldlosen Zahlungsverkehr kommt der Überweisung eine herausragende Stellung zu, besonders bei Einmalzahlungen. Dabei erteilt der Kontoinhaber seiner Bank einen Zahlungsauftrag, von seinem Konto einen bestimmten Geldbetrag einem begünstigten Konto gutzuschreiben. Gesetzliche Bestimmungen hierzu finden sich in § 675 a und in den §§ 676 ag des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) Text siehe unter Weblinks , die durch das Überweisungsgesetz ins BGB eingefügt wurden. Zusätzlich haben die Banken eigene Vorschriften in den (Sonderbedingungen für den Überweisungsverkehr) für die Überweisungen der Kunden geregelt.

 

Preis und Dauer der Überweisung unterscheiden sich von Kreditinstitut zu Kreditinstitut. Ausführungsfristen nach § 676 a BGB längstens:

 

* 5 Bankgeschäftstage bei Auslandszahlungen in der EU (bis zur Gutschrift auf dem Konto des Empfängerinstituts)

* 3 Bankgeschäftstage bei institutsübergreifenden Inlandszahlungen (bis zur Gutschrift auf dem Konto des Empfängerinstituts)

* 2 Bankgeschäftstage innerhalb eines Instituts (bis zur Gutschrift auf dem Empfängerkonto)

* 1 Bankgeschäftstag innerhalb der gleichen Haupt- oder Zweigstelle (bis zur Gutschrift auf dem Empfängerkonto)

 

Fristbeginn ist der nächste Bankgeschäftstag nach Auftragserteilung. Bankgeschäftstage sind hierbei alle Werktage, außer Samstage, an denen die am Überweisungsvorgang beteiligten Kreditinstitute gewöhnlich geöffnet haben.

 

Viele Banken bieten auch die terminierte Ausführung einer Transaktion an, d. h. die Beauftragung zu einem bestimmten Termin.

 

Der Vorteil der Überweisung von Geld liegt in der relativ unkomplizierten Handhabung dieser Art der Bezahlung in Bezug auf Ort und Zeit. Wurde früher ein Großteil der Überweisungen mittels Papier (Überweisungsträger) durchgeführt, geht der Trend inzwischen zur Online-Überweisung mittels Online-Banking. Dies vereinfacht für die Banken den Zahlungsverkehr weiter und senkt die Kosten vor allem bei Personalausgaben.

 

Ein Nachteil der Überweisung ist deren Rückgabe, da die Rückabwicklung einer Überweisung nur bis zur Gutschrift des Betrages beim Empfänger möglich ist. Da diese mittlerweile in der Regel taggleich erfolgt, ist ein Überweisungsrückruf in der Praxis nur selten möglich.

 

Ist eine Überweisung bei einem Rückruf bereits auf dem Empfängerkonto gutgeschrieben, so wird die Rücküberweisung gemäß dem Überweisungsabkommen zwischen Banken von der Empfängerbank abgelehnt, bzw. nicht mehr berücksichtigt. In so einem Fall kann sich der Auftraggeber nur direkt mit dem Empfänger in Verbindung setzen (s. u.).

 

Problematisch ist dies besonders im Zusammenhang mit dem Internethandel. Weiterhin ist es aufwändig, eine fehlerhafte Überweisung nachzuvollziehen. Hierzu gibt es den so genannten Nachforschungsauftrag, welchen man bei seiner Bank beauftragen kann.

 

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen beleghaften (Überweisungsträger) und nicht beleghaften (z. B. Homebanking) Überweisungen.

 

Normale Kundenzahlungen werden als Prior3-Überweisungen ausgeführt. Prior2-Überweisungen sind ein beschleunigtes Verfahren für beleglose Massenzahlungen. Prior1-Überweisungen (alte Bezeichnung: "Telegrafische Überweisung") werden dem Empfängerkonto taggleich gutgeschrieben, wenn sie vor Annahmeschluss der Bank übergeben bzw. zugeleitet werden. Entsprechend sind die Gebühren für Prior1-Überweisungen recht hoch.

 

Grüße

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Odium
· bearbeitet von Odium

Ah, das sieht interessant aus, ja. Nun verstehe ich. Obwohl technisch möglich werden bargeldlose Überweisungen in Prioritätsstufen eingeteilt um so ein 'extra' an Service gegen Gebühr zu bieten.

www.zahlungsverkehrsfragen.de sagt noch:

Eine Onlinevernetzung aller Kreditinstitute ist bei einem niedrig bis gar nicht bepreisten Massengeschäft wie der Überweisung wirtschaftlich uninteressant.

Weiterhin:

Da sehr viele Banken im Batch buchen bzw. auch mit anderen Stellen nicht kontinuierlich Zahlungen austauschen kann es also für jeden Schritt des Weges, den eine Überweisung nimmt, einfach etwas dauern

 

Es wäre halt wünschenswert wenn alle Kreditinstitute weltweit dauerhaft vernetzt wären, ähnlich dem Internet halt. So habe ich mir das auch gedacht. Aber wenn man für jede Überweisung eine extra Verbindung aufbauen muss, um sie innerhalb von Sekunden zu verschicken, macht es Sinn das es Tage dauern kann. Ok, muss man wohl mit leben.

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Leif

Hab jetzt nicht alle Posts gelesen, aber grundsätzlich - 5 Tage??? Das ist gegen die im BGB festgelegten Fristen. Inländische Zahlungen zw. Kreditinstituten dürfen max 3. Bankarbeitstage mit Fristbeginn am Tag nach der Auftragserteilung dauern.

 

Hatte neulich auch etwas bei Ebay gekauft, wo der Typ tatsächlich meinte, erst nach 14 Tagen mein Geld auf seinem Postbank-Konto bekommen zu haben.

 

Innerhalb der Giro-Netze der Genossenschaftsbanken, des Sparkassenverbunds oder der großen Privatbanken geht das jedoch wesentlich schneller - idR innerhalb eines Tages. Trotzdem 5 sind zu viel!

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nova
Hab jetzt nicht alle Posts gelesen, aber grundsätzlich - 5 Tage??? Das ist gegen die im BGB festgelegten Fristen. Inländische Zahlungen zw. Kreditinstituten dürfen max 3. Bankarbeitstage mit Fristbeginn am Tag nach der Auftragserteilung dauern.

In welchem Paragraph steht das?

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Cyber-Shadow
· bearbeitet von Cyber-Shadow
In welchem Paragraph steht das?
Steht doch weiter oben, § 676a.

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