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Pamapama

Fondsriester in Garantie gefangen

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Pamapama

Hallo liebe Gemeinde,

 

wg der Kinder habe ich das Thema Riester nochmal aufleben lassen. Bereue es nun wieder oh may...

 

Familienkonstellation: Ich 33J, Frau 28J, Kids 2J und 3J, im März2023 Kind Nr 3.

Vertrag Condor C70H - 2x einmal für meine Frau, einmal für mich.

Sparrate: 60 EUR / Jahr

0,9% Garantiezins

Abschlusskosten: Je Vertrag einmalig 149€.

Laufende Kosten: Fondkosten je nach Auswahl. Auf Einzahlungen zahle ich 2,1% Kosten, Zulagen 0%.

 

Vertrag meiner Frau:

  • Eingezahlt durch eigene Beiträge: 120 EUR
  • Zulagen erhalten 350 EUR (2x 175 EUR)
  • Stichtag 23.11.2022 470,22 EUR (35% davon im Wertsicherungsfond)
  • 1,2% Fondkosten

 

Cool ist, meine Frau arbeitet rentenversicherungspflichtig und kann ab diesem Jahr mit 60 EUR Eigenbeitrag die 1075 EUR Förderung mitnehmen (175 EUR +3x 300 EUR).

Für 2022 sollten die 775 EUR Zulagen noch kommen. Für meine Frau also eine Runde Sache!

 

Mein Vertrag:

  • Eingezahlt durch eigene Beiträge: 2155,46 EUR
  • Zulagen erhalten 1555 EUR
  • Rentenfaktor ab 2052 24,12 EUR /10000 EUR Guthaben
  • Stichtag 23.11.2022 Vertragswert 3.454,42 EUR verteilt auf: 2.412,90 EUR (100% Wersicherungsfond) +1.041,52 EUR (Sicherungskapital = Bargeld)
  • Aktuell und vermutlich für immer stecke ich zu 100% im Wertsicherheitsfond "DWS Garant 80 Dynamic" mit 1,73% TER.
  • Leider hatte ich wohl vom Timing und Fondauswahl ein schlechtes Händchen!

 

Jetzt die Frage, was mache ich mit meinem Vertrag? Wie schlimm ist es?

Ich befürchte für meinen Vertrag kann ich kaum noch mit Rendite rechnen.

Wenn ich richtig gerechnet habe, müsste der Wertsicherungsfond um über 43% gewinnen, damit wieder in Aktien angelegt werden kann.

Was ratet ihr mir?

  1. Stilllegen, falls meine Frau doch ohne Job ist wieder die 60€ einzahlen, damit Sie die Zulage abräumen kann?
  2. Umziehen auf neuen Vertrag?

 

Danke euch für eure Einschätzung!

 

Ergänzung: 

Nürnberger Doppelinvest habe noch einen Vertrag - aktuell stillgelegt

  • Eingezahlt durch eigene Beiträge: 2788,80 EUR
  • Zulagen erhalten 720 EUR
  • Stichtag 31.12.2021 Vertragswert 3.153 EUR (Aktienquote 22%, Rest im DWS Garant 80 FPI
  • Kosten: Stillgelegt in 2021 nur 4,33 EUR. Generell: 6,6% auf Einzahlungen und Zulagen. Abschlusskosten noch nicht voll bezahlt (17 Monate von den ersten 5 Jahren fehlen noch)
  • 2,25% Garantiezins
  • Rentenfaktor ab 2050 28,49 EUR /10000 EUR Guthaben

 

Umzug von Condor auf Nürnberger kostet 90 EUR. Nürnberger zu Condor umziehen kostet 50 EUR.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Einen besseren Vertrag als den C70H wirst du am Markt nicht mehr bekommen, also muss man in jedem Fall damit schon Mal leben.

 

Zwei Aspekte:

 

- Das Sicherungsguthaben ist verzinst. "Wie Bargeld auf dem Girokonto" ist es also nicht

- der Dynamic von der DWS zahlt einen Kickback aus. Er kostet dich effektiv weniger als 1,73%. Mehr dazu weiß dein Vermittler

 

Der Umschichtungsmechanismus wird monatlich neu betrachtet, auch ob ein Vertrag beitragsfrei ist, oder laufende Beiträge gezahlt werden. Wie deine Aufteilung nach einem Jahr Beitragszahlung aussähe, kann man jetzt also nicht vorhersehen. Es kann in der Verteilung auch besser aussehen, als bisher. Zahlst du aktuell Beiträge ein, und wenn ja, wie viel? 60 EUR im Jahr nur? Je weniger man einzahlt, um so mehr hauen die Kosten rein. Um so eher ist der Umschichtungsmechanismus defensiv. 

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ImperatoM

Es bleibt einfach dabei, dass Garantieverträge mit dynamischer Aktienquote alle früher oder später versagen, mindestens solange die Anbieter die Garantie nicht auf eigenes Risiko tragen können oder wollen.

 

Mit dem Anstieg der Zinsen könnten mittlerweile evtl. wieder Verträge mit fester Aktienquote interessant werden. Ich weiß aber nicht, ob es solche überhaupt noch gibt für Neuabschlüsse, oder ob alle in dem langen Zinstal irgendwann aufgegeben haben.

 

Sollte es keine solchen geben, kann man nur bedenken, dass niemand zum Riestern gezwungen ist und das Geld anderweitig anlegen.

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chirlu

Irgendwie verstehe ich den Plan nicht. Warum zuerst die Zulagen auf den einen Vertrag, dann auf den anderen?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 5 Minuten von ImperatoM:

Es bleibt einfach dabei, dass Garantieverträge mit dynamischer Aktienquote alle früher oder später versagen, mindestens solange die Anbieter die Garantie nicht auf eigenes Risiko tragen können oder wollen.

 

Mit dem Anstieg der Zinsen könnten mittlerweile evtl. wieder Verträge mit fester Aktienquote interessant werden. Ich weiß aber nicht, ob es solche überhaupt noch gibt für Neuabschlüsse, oder ob alle in dem langen Zinstal irgendwann aufgegeben haben.

 

Sollte es keine solchen geben, kann man nur bedenken, dass niemand zum Riestern gezwungen ist und das Geld anderweitig anlegen.

Man kann es auch einfach als RK1 Baustein sehen, und selbst wenn alles im Sicherungsguthaben verzinst liegt, diese Verzinsung noch mitnehmen und die Zulagen ebenso (wenn man das denn möchte). Die Hybride bieten immerhin die Chance auf Fondsanlage, mehr als es die statischen Modelle könnten. Solche Angebote gibt es mE auch nicht mehr am Markt. Zuletzt hatte die Continentale noch einen statischen Zwei-Topf-Hybrid, hat aber ebenso gewechselt auf dynamisches Zwei-Topf System.

 

Ich seh das nicht ganz so dramatisch wie du. Man darf halt nur nicht die Erwartungshaltung haben, man könne hier mit 0% Risiko (Beitragsgarantie-Zwang) und 100% Fondsanlage dauerhaft rechnen, und ne Performance von 7% je Jahr einfahren (ohne Zulagen). Das kann Riester nicht leisten, konnte es auch nie.  Ich kenne genug Personen, die mit den C70 Tarifen (Comfort D oder Variante H) sehr glücklich sind und zum großen Teil in den selbst ausgesuchten Fonds liegen. Die wenigsten haben überhaupt Anlage im Sicherungsvermögen. Es kann also durchaus auch gut laufen. Es gibt halt nur keine Garantie darauf. Wer das nicht vertragen kann, ist hier falsch.

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chirlu
vor 4 Minuten von ImperatoM:

kann man nur bedenken, dass niemand zum Riestern gezwungen ist und das Geld anderweitig anlegen.

 

Na ja, es wäre wohl nicht sehr klug, auf jährlich 1075 Euro Förderung bei einem Eigenanteil von 60 Euro zu verzichten. Das lohnt sich (individuell, nicht gesamtwirtschaftlich) selbst bei sehr, sehr schlechter Rendite.

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Pamapama

@satgar Ich zahle aktuell 60 EUR in beide Condor C70H ein. Für mich die Frage, lohnt es sich dem schlechten Geld nun gutes hinterherzuwerfen?

Meine Rendite nach Steuer sinkt ja umso mehr ich einzahle.

Aktuell Einzahlung: 120 EUR für beide Verträge, Dafür erhalte ich 5,45 EUR Zulage auf meinen Vertrag und 1075 EUR auf den Vertrag meiner Frau.

Meine Erwartung war schon eher 4-5 % Rendite zu erwirtschaften :)

 

@chirlu wenn ich die Kinderzulage beantrage, muss ich 1025 EUR einzahlen. Meine Frau für dieselbe Zulage nur 60 EUR. Sie verdient sehr wenig.

 

 

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satgar
vor 36 Minuten von Pamapama:

Umzug von Condor auf Nürnberger kostet 90 EUR. Nürnberger zu Condor umziehen kostet 50 EUR.

Condor nimmt keine Kapitalüberträge mehr an. Nürnberger auf Condor geht also nicht. Wie es andersherum aussieht, weiß ich nicht. Ich nehme aber mal an, das der Nürnberger Tarif ein Provisionstarif ist. Das Kapital vom Condor Nettotarif auf einen Nürnberger Provisionstarif zu schichten, fände ich daher also sehr unpassend und unklug (ohne das Nürnberger Produkt genau zu kennen).

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chirlu
Gerade eben von Pamapama:

wenn ich die Kinderzulage beantrage, muss ich 1025 EUR einzahlen. Meine Frau für dieselbe Zulage nur 60 EUR. Sie verdient sehr wenig.

 

Hatte ich so schon erschlossen. Aber bisher sind doch Zulagen bei dir gelandet und nicht bei ihr. Den Sinn darin verstehe ich eben nicht.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 4 Minuten von Pamapama:

@satgar Ich zahle aktuell 60 EUR in beide Condor C70H ein. Für mich die Frage, lohnt es sich dem schlechten Geld nun gutes hinterherzuwerfen?

Meine Rendite nach Steuer sinkt ja umso mehr ich einzahle.

Aktuell Einzahlung: 120 EUR für beide Verträge, Dafür erhalte ich 5,45 EUR Zulage auf meinen Vertrag und 1075 EUR auf den Vertrag meiner Frau.

Meine Erwartung war schon eher 4-5 % Rendite zu erwirtschaften :)

 

@chirlu wenn ich die Kinderzulage beantrage, muss ich 1025 EUR einzahlen. Meine Frau für dieselbe Zulage nur 60 EUR. Sie verdient sehr wenig.

 

 

Dann nehmt doch die Kinderzulagen auf dem Vertrag deiner Frau mit, und lasse deinen beitragsfrei. Mit den 60 EUR eigenem Beitrag kannst du in deinem Vertrag nicht viel reißen. Wieso riesterst du mit diesem Beitrag selbst überhaupt?^^

 

4-5% Rendite, nachdem die Kosten abgezogen wurden, ist selbst im Nettoriester optimistisch. Möglich, aber optimistisch. Aber nicht mit einem 60 EUR Jahresvertrag.

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Pamapama

Ich habe mit 60 EUR weiter geriestert um den Vertrag meiner Frau Zulagenfähig zu halten. Den Job hat sie danach angenommen, habe meine Zahlung bisher nicht mehr gecancelt.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Minuten von Pamapama:

Ich habe mit 60 EUR weiter geriestert um den Vertrag meiner Frau Zulagenfähig zu halten. Den Job hat sie danach angenommen, habe meine Zahlung bisher nicht mehr gecancelt.

Ah ok. Aber dann ist die Lösung doch eigentlich klar. Wenn es nur um die Zulagen geht, dann bekommt die jetzt deine Frau, riestert mit dem Minimalbetrag und fertig ist die Laube.

 

Du selbst stellst deinen Beitragsfrei, wenn du an die Rendite dieses Produktes nicht mehr glaubst. Ob du selbst weiter riesterst, ob mit 60 EUR im Jahr oder mehr, und ob das "gutes Geld, schlechtem hinterher werfen bedeutet", lässt sich vorab nicht sagen. Dafür ist nicht klar, wie die Condor in Zukunft zwischen den Anlagetöpfen schichten wird, und welche Performance jeder Anlagetopf bringen wird.  Ich würde dir nur einen etwas realistischeren Blick darauf empfehlen. 4-5% sind sehr, sehr schwer erreichbar. Die Kapitalgarantie kostet einfach Rendite, das geht nicht anders. rechne lieber mal mit 3% (Kosten bereits abgezogen). Wenn du mit diesen 3% Effektivrendite zufrieden sein kannst, dann würde ich das besparen. Wenn du mehr willst, musst du voll in Aktien über AktienETFs wie MSCI World und FTSE All World und Konsorten anlegen. Riester schafft das nicht.

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chirlu

Ah, OK – Lernresistenz.

Dann will ich mal nicht länger Zeit verschwenden hier.

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Pamapama

@chirlu deine Antwort habe ich nicht mehr gesehen. Extrem ärgerlich deine Nachricht jetzt zu lesen. Danke - hätte ich das früher gesehen, gäbe es den Thread hier nicht :D 

 

Umschichten von NÜ zu Condor würde bedeuten 6,6% (228 EUR) Verwaltungskosten. Vermutlich zusätzlich eine Abschlussprovision.

Die Wette das bei NÜ mehr im Aktientopf landet, ist gewagt. Kennt da jmd die Mechanismen dahinter?

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chirlu
vor 4 Minuten von Pamapama:

deine Antwort habe ich nicht mehr gesehen.

 

Sie kam knapp anderthalb Stunden nach deiner Frage. Und wie ich darin angemerkt habe, hattest du es ein halbes Jahr vorher schon einmal selbst gewusst:

Am 20.2.2020 um 02:46 von Pamapama:

6.1) Möglichkeit1: Nur für meine Frau abschließen. 60€/Jahr Einzahlung und Förderung 300+300+175, ist das möglich?
In Kindererziehungszeit wohl unmittelbar förderberechtigt, weiß jmd wie lange und welche Bedingungen gelten?

 

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Pamapama

Ich kann nicht mehr sagen, was mich da geritten hat. Ärgert mich jedenfalls das ich es nicht anders umgesetzt habe.

 

Zurück zum Thema: Bisheriger Foren Konsens ist stilllegen und bei Notwendigkeit mit minimaler Einzahlung wiederbeleben?

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Badurad
vor einer Stunde von Pamapama:

Umschichten von NÜ zu Condor würde bedeuten 6,6% (228 EUR) Verwaltungskosten. Vermutlich zusätzlich eine Abschlussprovision.

Hast Du das aus den Vertragsunterlagen oder sagt das der Makler? Condor bietet keinen Riester mehr zum Neuabschluss und nimmt auch keine Riesterüberträge mehr an. Ich könnte mir vorstellen, daß sie auch keine Überträge in bestehende Riester mehr annehmen. (Zumindest habe ich Deine Idee so verstanden.) Also erstmal klären, ib das überhaupt möglich ist. Und erst danach Lebenszeit auf die Überlegungen verschwenden.

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Pamapama

@Badurad du hast meine Überlegung korrekt interpretiert. Bei den Zahlen ist es ja sowieso nicht attraktiv das zu tun. Hin und her macht Taschen leer. Belasse nun erstmal alles wie gehabt und lege den Condor bei mir still.

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