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der_matze

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der_matze

Hallo zusammen,

 

ich möchte euch um eure Meinung zu dem Rürup Vertrag von einem Familienmitglied bitten.

 

Er wurde mittlerweile auf Beitragspause bis zum Laufzeitende umgestellt. 

 

So wie ich das sehe, kann man sich die Summe nicht komplett auszahlen lassen?!

 

Wie man das aus den Tabellen der Unterlagen rauslesen kann wären das glaub ich aktuell 139euro pro Monat, die ausgezahlt werden. Ich denke das ist vor Steuern? 

 

Bitte teilt mir mit wie ihr den Vertrag bewertet. 

 

Vielen Dank und bg

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Cauchykriterium
· bearbeitet von Cauchykriterium
vor 8 Minuten von der_matze:

So wie ich das sehe, kann man sich die Summe nicht komplett auszahlen lassen?!

Wenn's eine Basisrente ist, dann liegst Du richtig: das geht nicht.

vor 8 Minuten von der_matze:

Wie man das aus den Tabellen der Unterlagen rauslesen kann wären das glaub ich aktuell 139euro pro Monat, die ausgezahlt werden. Ich denke das ist vor Steuern?

Wenn's eine Basisrente ist, dann sind die Rentenzahlung vollständig zu versteuern (Hinweis: die Beiträge sind im Rahmen gewisser Grenzen mindernd in Bezug auf das zu versteuernde Einkommen).

vor 8 Minuten von der_matze:

Bitte teilt mir mit wie ihr den Vertrag bewertet.

Da gibt's nicht viel zu bewerten. Wir wissen nichts über die versicherte Person, der Vertrag ist schon vorhanden, die Möglichkeiten sind bei Basisrenten arg begrenzt: Beiträge zahlen oder nicht, entsprechend mehr oder weniger hohe Rente genießen.

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chirlu

Die Laufzeit ist ja fast rum, eigentlich gibt es da wenig zu machen. Die vereinbarte Beitragsgarantie wird eingreifen müssen.

 

vor 10 Minuten von der_matze:

So wie ich das sehe, kann man sich die Summe nicht komplett auszahlen lassen?!

 

Offenbar hast du keine Ahnung von Rürup. Hatte das Familienmitglied Ahnung von Rürup?

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der_matze

Vielen Dank für die schnellen Kommentare. 

 

Nein, weder ich noch das Familienmitglied hat Ahnung von Rürup.

 

Das was jetzt im Raum steht ist eine Kündigung dieses Vertrages.

Ich habe im Netz eine Kanzlei gefunden die einen ähnlichen Fall betreut hat. 

 

https://www.rhs-recht.de/lohnender-ausstieg-aus-ruerupvertrag-friends-provident-plan-basic-gem-§-10-abs-1-nr-2b-estg-gp32-46-mehr-als-vertragswert/

 

Ist das seriös? Kann man sich damit beschäftigen? 

 

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Cauchykriterium
vor 1 Minute von der_matze:

Ist das seriös? Kann man sich damit beschäftigen?

Probieren kann man's. Unvollständige Informationen, fehlerhafte Widerrufsbelehrungen u. ä. haben sich einige Gesellschaften (zeitweise) geleistet.

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Snoop90

Aus einen Rürup kommt man eigentlich nicht raus. Das ist eine Grundbedingung. Einzahlen und später verrenten lassen.

Im Prinzip gesetzliche Rentenversicherung auf privater Basis. Wenn dann nur im Klageweg wegen Falschberatung oder ähnlichen, was aber sehr schwierig sein sollte. Die gesparten Steuern während der Anzahlphase bitte beachten, nach meinen verständnis müssen diese dann auch zurückgezahlt werden.

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odensee
vor 18 Minuten von der_matze:

Ist das seriös? Kann man sich damit beschäftigen? 

Was spricht dagegen, sich die Rente einfach wie mal vor 13 Jahren geplant auszahlen zu lassen? Ist ja nur ein ganz kleiner Beitrag zur Altersversorgung (... hoffe ich...)

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satgar

Achtung auch: sollte eine Rückabwicklung möglich sein, wird das Finanzamt auch alle bisher gewährten Steuervorteile in der Sparphase zurück fordern.

 

Das bitte bei Rürup, was in der Einzahlungsphase die Steuerlast mindert und zu (erhöhten) Erstattung führt, nicht vergessen.

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der_matze

Also dagegen spricht nichts. Es wäre halt noch das 2. Produkt was monatlich ausgezahlt wird. Ich weiß nicht wie sich das steuerlich auswirkt? 

 

Zumal schon über 1 Jahr mit der vorhanden Rente das Produkt weiter bespart wird. Also doppelt versteuert wird. 

 

Geht halt nur darum, dass dieses Produkt verdammt schlecht abschneidet? Oder sehe das nur ich so?

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Cauchykriterium
vor 9 Minuten von der_matze:

Zumal schon über 1 Jahr mit der vorhanden Rente das Produkt weiter bespart wird. Also doppelt versteuert wird. 

Ich bin mir nicht sicher, ob Du den mehrfachen Hinweis, dass die Beiträge vereinfacht gesagt steuerlich abgesetzt werden können, wahlweise gelesen oder verstanden hast?

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Badurad
· bearbeitet von Badurad
vor 2 Stunden von der_matze:

Nein, weder ich noch das Familienmitglied hat Ahnung von Rürup.

Das ist nicht gut.

Zitat

Das was jetzt im Raum steht ist eine Kündigung dieses Vertrages.

Ich habe im Netz eine Kanzlei gefunden die einen ähnlichen Fall betreut hat. 

https://www.rhs-recht.de/lohnender-ausstieg-aus-ruerupvertrag-friends-provident-plan-basic-gem-§-10-abs-1-nr-2b-estg-gp32-46-mehr-als-vertragswert/

Ist das seriös? Kann man sich damit beschäftigen? 

Das musst Du ausrechnen.
- Wieviel Euro gäbe es beim erfolgreichen Widerruf zurück?
- Wieviel stellt Dir die Kanzlei in Rechnung?
- Wie viele Euro Steuervorteil müssten zurückgezahlt werden?
- Wieviel Euro (nach Steuern) Rente wird die Versicherung zahlen und nach wie vielen Jahren des Rentenbezugs wäre das mehr als das verzinst angelegte Geld aus dem Widerruf?

- Wie hoch schätzt Du die Wahrscheinlichkeit ein, dass das Familienmitglied dieses Alter (oder mehr erreicht).

 

Dann erst kann man faktenbasiert entscheiden.

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HalloAktie

Mein Wort des Tages ist "Beitragsgarantiegebühr". Aber die Sache mit der Beitragsgarantie wurde vermutlich so gewünscht bei Vertragsabschluss, sonst hätte man wahrscheinlich selbst mit aktiven Fonds eine passable Kursentwicklung gehabt (2010-2024). 

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hilflos
vor 59 Minuten von Cauchykriterium:

Ich bin mir nicht sicher, ob Du den mehrfachen Hinweis, dass die Beiträge vereinfacht gesagt steuerlich abgesetzt werden können, wahlweise gelesen oder verstanden hast?

um was steuerlich abzusetzen, muss man zuerst überhaupt Steuern zahlen. Da das Familienmitglied schon Rentner ist und weitere Infos fehlen, ist alles Spekulation. Da aber beide keine überhaupt keine Ahnung haben, was sie unterschrieben haben, die Einsicht eines Fehlers fehlt und stattdessen auf Widerruf und Fehler der Versicherung spekuliert wird, kann schon sein, dass nie was bei der Steuererklärung angegeben wurde

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chirlu
vor 12 Minuten von hilflos:

kann schon sein, dass nie was bei der Steuererklärung angegeben wurde

 

Seit ein paar Jahren werden Rürup-Einzahlungen automatisch ans Finanzamt gemeldet, wahrscheinlich wurden also zumindest die jüngeren berücksichtigt. (Es sei denn, es gab gar keine Steuererklärung.)

 

vor einer Stunde von HalloAktie:

die Sache mit der Beitragsgarantie wurde vermutlich so gewünscht bei Vertragsabschluss, sonst hätte man wahrscheinlich selbst mit aktiven Fonds eine passable Kursentwicklung gehabt (2010-2024).

 

Da wäre ich mir nicht so sicher: Der Fall von der Anwaltskanzler bezieht sich offenbar auf einen Vertrag ohne Beitragsgarantie, und der war auch kräftig im Minus. Deswegen hat es sich da auch eher gelohnt, den Vertrag rückabzuwickeln. Hier dagegen wird, trotz aktuell niedrigerem Vertragswert, die Garantiesumme zur Verrentung kommen.

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der_matze
vor 1 Stunde von hilflos:

um was steuerlich abzusetzen, muss man zuerst überhaupt Steuern zahlen. Da das Familienmitglied schon Rentner ist und weitere Infos fehlen, ist alles Spekulation. Da aber beide keine überhaupt keine Ahnung haben, was sie unterschrieben haben, die Einsicht eines Fehlers fehlt und stattdessen auf Widerruf und Fehler der Versicherung spekuliert wird, kann schon sein, dass nie was bei der Steuererklärung angegeben wurde

Also hier zu spekulieren, ob ich oder der vertragseigentümer den Fehler einsieht, halte ich für nicht lösungsorientiert. Zumal hier keiner von einem Fehler von uns oder der Versicherung redet.

Aber trotzdem danke für deinen Beitrag.

 

Für mich wird der nächste Schritt sein in der Steuererklärung unter  "Gesonderte Feststellung nach § 10a EStG" nach den Steuervorteilen zu schauen. Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, dass dies angegeben wurde, da die erklärung immer durch einen Berater abgegeben wurde. Auch werden wir auch bzgl. Der konkreten Versteuerung des rürup Vertrages fragen.

 

Vielen Dank erstmal für die konstruktive Hilfe 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 14 Minuten von der_matze:

Also hier zu spekulieren, ob ich oder der vertragseigentümer den Fehler einsieht, halte ich für nicht lösungsorientiert. Zumal hier keiner von einem Fehler von uns oder der Versicherung redet.

Aber trotzdem danke für deinen Beitrag.

 

Für mich wird der nächste Schritt sein in der Steuererklärung unter  "Gesonderte Feststellung nach § 10a EStG" nach den Steuervorteilen zu schauen. Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, dass dies angegeben wurde, da die erklärung immer durch einen Berater abgegeben wurde. Auch werden wir auch bzgl. Der konkreten Versteuerung des rürup Vertrages fragen.

 

Vielen Dank erstmal für die konstruktive Hilfe 

Bist du sicher, dass du da nicht Riester mit Rürup verwechselst mit dem Verweis aufs EStG?

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chirlu

Ja, § 10a EStG ist Riester. Die Ersparnis durch Rürup (oder auch die GRV) wird nicht im einzelnen ausgewiesen, die muss man ggf. selbst errechnen.

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der_matze
· bearbeitet von der_matze

Achso, mein Fehler. Danke an Euch beide.

 

Dann werden wir da wohl eher für die Information den Steuerberater befragen.

 

Jetzt nochmal in meinen einfachen eigenen Worten: 

Es geht hier nicht um Schuld oder Fehler bei Makler oder Versicherung zu suchen. Es geht nur darum das beste aus diesem Produkt/situation zu machen. 

 

Folgende Situation:

Rentner seit ca. 3 Jahren. Baujahr 1956

1 Produkt als betriebliche Altersvorsorge(Bochumer verband) ist auch ein Baustein. 

1 Produkt (Metallrente) ist als Einmalzahlung schon versteuert.

 

vor 4 Stunden von Badurad:

Das musst Du ausrechnen.

- Wieviel Euro gäbe es beim erfolgreichen Widerruf zurück?
- Wieviel stellt Dir die Kanzlei in Rechnung?
- Wie viele Euro Steuervorteil müssten zurückgezahlt werden?
- Wieviel Euro (nach Steuern) Rente wird die Versicherung zahlen und nach wie vielen Jahren des Rentenbezugs wäre das mehr als das verzinst angelegte Geld aus dem Widerruf?

- Wie hoch schätzt Du die Wahrscheinlichkeit ein, dass das Familienmitglied dieses Alter (oder mehr erreicht).

 

Das hört sich gut an. 

 

1) ich hoffe auf den aktuellen Vertragswert, schätzungsweise knapp 38.000€ 

Ich spekuliere natürlich auf deutlich mehr. 

2) das weiß ich so nicht, eine Privatrechtsschutz wäre vorhanden. Also mindestens schonmal die Selbstbeteiligung. 

3) das muss ich noch in Erfahrung bringen.

4)ja ich denke Mal so 160 Euro vor Steuern?! Ich denke da sollte auch der Steuerberater was sagen zu können. 

5)ich hoffe natürlich sehr lange. Die Voraussetzung dafür sind jedenfalls sehr gut. 

 

Nur Mal so angenommen da würde nach Steuern 90 Euro/monat bei raus kommen. Da muss man ja noch mindestens 30 Jahre warten/leben bis man 30.000 bekommen hat. Und die Inflation frist in der Zeit alles auf? Kann man das so rechnen oder ist das falsch? 

 

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Hier nochmal eine Tabelle von 2010 für das Produkt.

 

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chirlu

Der Sprung von 66 auf 67 ist ziemlich groß; da wurde wohl von nicht unerheblichen Schlussüberschüssen ausgegangen.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 13 Stunden von chirlu:

Der Sprung von 66 auf 67 ist ziemlich groß; da wurde wohl von nicht unerheblichen Schlussüberschüssen ausgegangen.

Ich gehe von Treuebonus aus, da sowas auch ganz oben im Screenshot erkennbar ist vom Wort her. Die werden in etwa so arbeiten wie die Canada Life mit diesem Bonus, vergleichbar mit einem Schlussüberschuss, aber nicht direkt dasselbe.

 

@der_matze Achtung bei Rechtschutzversicherungen. Neuere Tarife versichern den Widerruf solcher Verträge nicht mehr mit. Ausschlüsse eures Tarifs beachten! Auszug aus den Ausschlüssen der aktuellsten Auxilia Bedingungen:

 

bb) in ursächlichem Zusammenhang mit
1) fondsgebundenen, index-, zertifikats- oder derivats- basierten Lebens- oder Rentenversicherungsverträgen, 2) Lebens- oder Rentenversicherungsverträgen, bei
denen im Streitfalle kein inländischer Gerichtsstand
gegen den Versicherer besteht,
3) Lebens- oder Rentenversicherungsverträgen, bei
denen die Beiträge ganz oder teilweise fremdfinan-
ziert werden,
4) Widerrufen von und Widersprüchen gegen Lebens-
und Rentenversicherungsverträge(n), soweit diese später als 18 Monate nach Abschluss des Lebens- oder Rentenversicherungsvertrages erfolgen;

 

 

Aktuelles Beispiel, dass man auch verlieren kann: https://www.versicherungsjournal.de/versicherungen-und-finanzen/lebensversicherung-kunde-kommt-mit-spaetem-widerruf-bei-gericht-nicht-durch-146923.php

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der_matze

OK, ja danke für die Informationen. 

 

Wie gesagt der nächste Schritt wird der Steuerberater sein. 

 

Vielen dank erstmal. 

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