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Chris75

VISA rechnet alle Zahlungen in ARS zum MEP-Dollar-Kurs ab, auch aus Deutschland

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 50 Minuten von getwell:

absichtliches ändern der eigenen Währung in PayPal in ARS. Ebenso im Onlineshop. Mit dem Ziel zur Bereicherung. 

 

Klingt wie vorsätzlicher Betrug. 3 Jahre Verjährungsfrist

Ich bin kein Rechtsanwalt, aber hier mein Laien-Jura:

 

Du hast im Online-Shop einen Vertrag mit dem Käufer abgeschlossen, mit einem Kaufpreis in EUR. Dieser will eingehalten werden. Wenn der Händler sein Geld für die gelieferte Ware vollständig bekommen hat, wird er dich nicht weiter verklagen können und straf- oder zivilrechtlich passiert hier gar nichts zwischen dir und Händler. Wenn ich VISA "austrickse", indem ich in einer obskuren Währung bezahle, dann hat das den Händler nicht zu interessieren. Aber vermutlich haben VISA oder die ausgebenden Banken irgendwelche Klauseln in den AGB im Kleingedruckten, die sie zur nachträglichen Korrektur des Wechselkurses ermöglichen und dann hast du eben nicht den vollständigen Betrag gezahlt, sondern darfst am Ende den Fehlbetrag nachzahlen + ggf. Bearbeitungsgebühren. Das wäre dann nicht anders, wie wenn du ausversehen 10€ statt 100€ bezahlt hast - der Verkäufer kann dann seine 90€ nachfordern. 

 

Aber selbst wenn der Fehler am Ende - im Zweifel nach jahrelangem Gerichtsverfahren usw - rechtlich zu Lasten von VISA oder der Bank hängen bleibt und du mit deinem "Schnäppchen" davon kommst, kann es trotzdem unangenehme Konsequenzen geben. Die simpelste davon ist "Geschäftsbeziehung wird von Bank gekündigt", durchaus auch mit SCHUFA-Eintrag. Siehe AGB Auszug oben.  

 

(Off-Topic Anekdote: Ich hatte vor ca. 10 Jahren per Kleinanzeigen online etwas verkauft, aber die Identität des Käufers nicht ordentlich geprüft. Mein Käufer hat mir per gefälschtem Überweisungsträger das Geld von einem Drittkonto auf mein Konto überwiesen. Ich hatte dann eine Anzeige inkl. polizeilicher Vorladung wegen "Überweisungsbetrug" (die eingestellt wurde), aber die DKB hatte Ärger und Aufwand (Anfrage durch Polizei) und hat dann sofort mein Konto "ohne Angabe von Gründen" gekündigt. Seither bin ich bei der comdirect und würde solchen offensichtlich unseriösen Mist wie dieses "Schnäppchen" einfach gar nicht machen, ist mir den Stress nicht wert ;) )

 

PS: Gerade auf der "mydealz" Seite gefunden:

image.png.577130e4f6fdaeffefc5e84cafeab92f.png

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chirlu
vor 7 Minuten von s1lv3r:

Und die argentinische Zentralbank klagt dann gegen Lieschen Müller vor dem BGH? :news:

 

Nein, Lieschen Müller (die mit dem Tesla) klagt gegen ihre Bank und/oder Visa/Mastercard, weil die das Geschäft rückabgewickelt haben.

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slowandsteady
vor 9 Minuten von s1lv3r:

Und die argentinische Zentralbank klagt dann gegen Lieschen Müller vor dem BGH? :news:

Bei solchen "Schnapsideen" gibt es immer einen Verrückten, der es übertrieben hat und zB sechsstelligen Schaden verursacht hat. Der darf es dann für alle bis vor dem BGH durchfechten ;)

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BartS1975

PayPal hat eine DERART riesige AGB, dass bestimmt auch für einen solchen Fall eine Klausel vorhanden ist. Ich sehe da für die "Teilnahmer" an der Aktion kaum Chancen, dass das durchgeht, aber mal schauen.

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eighty8

Hab den Link zum Thema hier gerade in einem Kommentar bei MyDealz gefunden und musste erstmal meinen Account hier entstauben ;)

Sollte es nicht folgende Möglichkeiten geben:

  1. Alles läuft wie es auf myDealz angepriesen wird und Argentinien zahlt die Differenz.
  2. Da es eigentlich nur für im Inland getätigte Zahlungen gültig ist, passt VISA den Wechselkurs im Nachgang und sperrt das Ganze für Transaktionen aus dem Ausland.
  3. VISA meldet bei der kontoführenden Bank Betrug an, da man die Währung bei Paypal auf ARS gestellt hat. Wie dann der Ausgang ist, dürfte wohl spannend sein.

Bei der Masse an Leuten, dürfte Option 2 das wahrscheinlichste sein.

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BartS1975
vor 2 Minuten von eighty8:

Hab den Link zum Thema hier gerade in einem Kommentar bei MyDealz gefunden und musste erstmal meinen Account hier entstauben ;)

Sollte es nicht folgende Möglichkeiten geben:

  1. Alles läuft wie es auf myDealz angepriesen wird und Argentinien zahlt die Differenz.
  2. Da es eigentlich nur für im Inland getätigte Zahlungen gültig ist, passt VISA den Wechselkurs im Nachgang und sperrt das Ganze für Transaktionen aus dem Ausland.
  3. VISA meldet bei der kontoführenden Bank Betrug an, da man die Währung bei Paypal auf ARS gestellt hat. Wie dann der Ausgang ist, dürfte wohl spannend sein.

Bei der Masse an Leuten, dürfte Option 2 das wahrscheinlichste sein.

Zu 1.: Warum sollte Argentinien das machen? Werden sie natürlich nicht, da ganz klar ist, dass es sich um eine Regelung für Touristen handelt.

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Diamantenhände
· bearbeitet von Diamantenhände
Zitat

The new exchange rate is designed for foreign tourists, but Argentine residents who have foreign credit cards can also take advantage of it because the Economy Ministry currently has no way of telling whether a cardholder is a resident. Carlos, a 33-year-old Argentine software engineer, who asked the Herald to withhold his real name because he was concerned about possible legal consequences, tried both his Visa and Mastercard U.S. cards, and the “tourist dollar” exchange rate worked like a charm.

Like a minority of Argentines that work remotely for foreign countries and could open an account in an overseas bank, his dollars are now worth nearly twice as much as before.

Buenos Aires Herald.

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eighty8
vor 26 Minuten von BartS1975:

Zu 1.: Warum sollte Argentinien das machen? Werden sie natürlich nicht, da ganz klar ist, dass es sich um eine Regelung für Touristen handelt.

Keine Ahnung? Wir wissen alle nicht wie Verträge, Regelungen etc. zu dem ganzen aussehen. Ein Grund wäre z.B. das von @Diamantenhände zitierte.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 1 Stunde von chirlu:
vor 2 Stunden von Glory_Days:

wer ist der Betrogene am Ende? Die argentinische Zentralbank?

Ja. (Man kann jetzt natürlich sagen: Selbst schuld – Kapitalverkehrskontrollen und manipulierte Wechselkurse laden zum Ausnutzen geradezu sein …)

Sind die wahren Betrogenen am Ende nicht die Argentinier selbst? Die argentinische Zentralbank kann doch einfach argentinische Währung aus dem Nichts schaffen (immer mehr, um den immer schlechteren Fremdwährungswechselkurs zu stemmen) und heizt damit die inländische Inflation munter weiter an. Am Ende sind doch die die Gelackmeierten, die keine Sachwerte oder Fremdwährungen besitzen, sondern nur immer wertlosere argentinische Pesos.

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chirlu
vor 1 Minute von Glory_Days:

Sind die wahren Betrogenen am Ende nicht die Argentinier selbst?

 

Sicher. „Die Zentralbank“ ist ihr Vertreter.

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RobertGray

Oh man, wenn der kleine Mann selber die Chance zum Cum-Ex-Betrug bekommt (ja ich weiß, anderer Sachverhalt):

 

Zitat

"Auch sehr interessant für steuerlich absetzbare Einkäufe (Werbungskosten oder Ausstattung fürs Home Office). Die Rechnung weist ja weiterhin den vollen Betrag aus"

 

"Somit sind bis über 80% Rabatt möglich"

Quelle: Mydealz

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Gelegenheit macht Diebe - das gilt nicht nur in der analogen Welt, sondern in viel größerem Ausmaß in der digitalen Welt.

 

@RobertGray hast du wirklich etwas anderes erwartet? Mein Glaube an einen Teil der Menschheit ist diesbezüglich bereits vor langer, langer Zeit verloren gegangen.

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s1lv3r
vor 14 Minuten von RobertGray:

"Auch sehr interessant für steuerlich absetzbare Einkäufe (Werbungskosten oder Ausstattung fürs Home Office). Die Rechnung weist ja weiterhin den vollen Betrag aus"

 

"Somit sind bis über 80% Rabatt möglich"

 

Also bei der ursprünglichen Frage kann man ja noch diskutieren, ob es da rechtliche Probleme geben kann oder nicht ... aber dieses Vorgehen ist doch zu 100% und ohne Diskussion Betrug. :huh:

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chirlu
vor 4 Minuten von s1lv3r:

aber dieses Vorgehen ist doch zu 100% und ohne Diskussion Betrug. :huh:

 

Betrug nicht, nur Steuerhinterziehung. ;)

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Lerster

Hallo zusammen,

ich habe mich für eine sachliche Diskussion extra registriert.

 

Nach meiner Recherche wird der offizielle ARS-Kurs ARS 200,32/ EUR von den argentinischen Staatsbürgern nur belächelt. Es hat sich der Blue-Dollar etabliert, welcher bei etwa ARS 363/ EUR steht. Dieser wird grau gehandelt. Argentninier sind also bereit für Devisen deutlich mehr zu zahlen sie müssten. Cash is king; das gilt insbesondere für Fremdwährungen.

 

Um auch Fiat-Devisen zu Bündeln, hat die argentinische Zentralbank im Dezember letzten Jahres die Idee gehabt den preiswerten Blue-Dollar auch Touristen mit Kreditkarte zugänglich zu machen. Der Haken: jeder ausländischen Visa (und auch Mastercard) steht derzeit der Blue-Dollar-Kurs zu. Es wird nicht überprüft, ob die Zahlung tatsächlich in Argentinien vorgenommen wird. Ebenso werden bei einem Umsatz mit PayPal die Devisen gleichzeitig wieder aus Argentinien abgezogen. Im Ergebnis hat die argentinische Zentralbank ein dickes Minus gemacht.

 

Offen bleibt, wer hier die Schuld trägt?

 

Die argentinische Zentralbank wird intervenieren und den Blue-Dollar Kurs Visa und Co. nicht mehr anbieten. Dann könnten vorgemerkte Umsätze zum schlechteren Kurs abgerechnet werden.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas sowohl von Visa und co. als auch von der ZB nicht durchgekaut wurde.

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chirlu
vor 6 Minuten von Lerster:

Argentninier sind also bereit für Devisen deutlich mehr zu zahlen sie müssten.

 

Nein, sondern ihnen wird der offizielle Kurs in der Realität nicht angeboten.

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T0rb1nh0
vor 12 Stunden von Chris75:

Hallo,

wird ein spannendes Thema in der Presse die nächsten Tage....

 

Inzwischen ist es bei der Bild auch angekommen, allerdings hinter der Bezahlschranke. Das wird wirklich ein großes Thema werden.

 

 

 

https://m.bild.de/bild-plus/ratgeber/sparfochs/sparfochs/fehler-und-mega-sparmoeglichkeit-paypal-wahnsinn-mit-trick-ca-40-prozent-sparen-82654470.bildMobile.html

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alex08
vor 3 Stunden von Diamantenhände:

 

Wenn das stimmt, dass das Wirtschaftsministerium dort nicht weiß, wer Resident ist und wer nicht, ist das IMO ein riesiger Fuck Up. Das nimmt ja bald Ausmaße wie beim Hack auf die Zentralbank Bangladeshs an. Nur, dass es eben hier kein Hack ist, sondern ganz offensichtlich pure Idiotie und Stümperhaftigkeit seitens der ZB Argentiniens.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Wenn das stimmt, lebt die argentinische Zentralbank nach dem Motto: Ist der Ruf erst ruiniert... Lebt sich's weiter ganz ungeniert...

 

vor 56 Minuten von chirlu:

Nein, sondern ihnen wird der offizielle Kurs in der Realität nicht angeboten.

Erinnert mich an den Umtauschkurs zwischen D-Mark und Ost-Mark in den 80ern... Da gab es auch den offiziellen Umtauschkurs - und den Straßen-Kurs...

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DeWeMe
· bearbeitet von DeWeMe

Das ganze wird schon seit Monaten ausgenutzt, von Argentiniern & Ausländern. Die Zentralbank sammelt Fremdwährungen ein und gibt deutlich mehr Pesos (330 pro Dollar, statt 180) raus als der Marktwechselkurs hergibt. Schlecht für die Menschen in Argentinien.

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Gast230510
vor 7 Stunden von getwell:

 

 

Klingt wie vorsätzlicher Betrug. 3 Jahre Verjährungsfrist

Ähm Nein - 1. gibt es keinen vorsätzlichen Betrug, der Vorsatz ist Tatbestandsmerkmal, d.h. ohne Vorsatz kein Betrug §263 StGB. 2. Verjährungsfrist beim Betrug sind 5 Jahre. 3. sicher das hier überhaupt deutsches Strafrecht angewandt werden kann? Der „Trick“ warum das überhaupt funktioniert ist ja der bessere Währungskurs, der zwischen Argentinien und Visa vereinbart wurde (touristen-Dollar). Also wer ist Täter wer Opfer? Das ist aus rechtlicher Sicht ziemlich komplex.

 

In Fremdwährungen zu bezahlen ist auch nicht strafbar etc. Währungshändler z.B. machen das den ganzen Tag.

 

Einen Tesla kannst du auch nicht mit paypal bezahlen, nur die Anzahlung bzw die Reservierung oder was auch immer das ist.

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getwell
vor 20 Minuten von Entendieb:

Ähm Nein - 1. gibt es keinen vorsätzlichen Betrug, der Vorsatz ist Tatbestandsmerkmal, d.h. ohne Vorsatz kein Betrug §263 StGB. 2. Verjährungsfrist beim Betrug sind 5 Jahre. 3. sicher das hier überhaupt deutsches Strafrecht angewandt werden kann? Der „Trick“ warum das überhaupt funktioniert ist ja der bessere Währungskurs, der zwischen Argentinien und Visa vereinbart wurde (touristen-Dollar). Also wer ist Täter wer Opfer? Das ist aus rechtlicher Sicht ziemlich komplex.

 

In Fremdwährungen zu bezahlen ist auch nicht strafbar etc. Währungshändler z.B. machen das den ganzen Tag.

 

Einen Tesla kannst du auch nicht mit paypal bezahlen, nur die Anzahlung bzw die Reservierung oder was auch immer das ist.

Du stellst die Währung deiner Kreditkarte auf ARS um, ebenso die des deutschen Onlineshops um dich aufgrund eines Abkommens, welches für lokale Zahlungen mit einer ausländischen Kreditkarte gilt, zu bereichern.

 

In den AGB von Visa steht, dass dieser Umrechnungskurs nur für Zahlungen innerhalb von Argentinien gilt. Und ja, es ist eine Lücke, dass Visa es nicht vorab unterbunden hat.

 

Dennoch: durch das wissentliche Ausnutzen einer solchen Lücke, ist aus meiner Perspektive der Straftatbestand des Betrugs vollumfänglich erfüllt.

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Madeze
vor 32 Minuten von getwell:

Du stellst die Währung deiner Kreditkarte auf ARS um, ebenso die des deutschen Onlineshops um dich aufgrund eines Abkommens, welches für lokale Zahlungen mit einer ausländischen Kreditkarte gilt, zu bereichern.

 

In den AGB von Visa steht, dass dieser Umrechnungskurs nur für Zahlungen innerhalb von Argentinien gilt. Und ja, es ist eine Lücke, dass Visa es nicht vorab unterbunden hat.

 

Dennoch: durch das wissentliche Ausnutzen einer solchen Lücke, ist aus meiner Perspektive der Straftatbestand des Betrugs vollumfänglich erfüllt.

Das ist natürlich völliger Quatsch, da

 

a) kein Passus in den VISA AGB existiert, der Zahlung in Fremdwährung nur innerhalb eines Landes erlaubt, möge er existieren, würde ich mich über einen Link freuen,

 

b) keine Währung im Onlineshop umgestellt wird (und selbst wenn, wo ist das Problem?) Zahlung in Fremdwährung ist weder verboten, noch wird das verfolgt. Bei jeder Transaktion z.B. auf Amazon.co.uk kann ich mich beim Zahlungsvorgang entscheiden, ob ich in Haus-oder Fremdwährung zahlen will.

Praktisch jede Fernost-Bestellung wird in USD abgewickelt. Obwohl die Hauswährung z.B. EUR oder Yuan ist.

 

c) der Kurs von offizieller Seite von VISA so publiziert wird. Seit Wochen. 

https://www.visa.co.uk/support/consumer/travel-support/exchange-rate-calculator.html

 

 

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Gast230510
vor einer Stunde von getwell:

Du stellst die Währung deiner Kreditkarte auf ARS um, ebenso die des deutschen Onlineshops um dich aufgrund eines Abkommens, welches für lokale Zahlungen mit einer ausländischen Kreditkarte gilt, zu bereichern.

 

In den AGB von Visa steht, dass dieser Umrechnungskurs nur für Zahlungen innerhalb von Argentinien gilt. Und ja, es ist eine Lücke, dass Visa es nicht vorab unterbunden hat.

 

Dennoch: durch das wissentliche Ausnutzen einer solchen Lücke, ist aus meiner Perspektive der Straftatbestand des Betrugs vollumfänglich erfüllt.

So prüft man den Betrug aber nicht. 

Im obj. Tatbestand braucht man eine Täuschung über Tatsachen, einen Irrtum, eine Vermögensverfügung und einen Vermögensschaden.

Schon die Täuschung über Tatsachen ist hier fraglich. Indem man bei seinen Zahlungsdienstleistern (paypal u visa) die Währung verändert täuscht man über nichts. Man erteilt die Anweisung in einer anderen Währung abrechnen zu lassen. Daraus lässt sich keinerlei Schlüsse bzgl des Aufenthaltsortes ziehen oder warum man das überhaupt gemacht hat. Ein Irrtum liegt auch nicht vor. Man stellt bei pp u visa auf ARS um und Visa rechnet mit ARS ab. Welchen Kurs Visa nimmt, weiß man vorher gar nicht. Sie könnten auch den offiziellen Kurs nehmen, den schlechteren. Weiterhin ist auch der Vermögensschaden fraglich. Wer hat denn überhaupt einen Schaden? Visa? Argentinien? Ich denke Argentinien weil sie mehr ARS drucken müssen um die Differenz an Visa zu bezahlen zu können. Auch ein etwaiger Verstoß gegen die AGB löst keine Strafbarkeit aus. 

 

Ich verstehe ja was du meinst aber so einfach ist das halt nicht.

 

Ich denke die Transaktionen die schon abgerechnet sind bleiben auch bestehen. Jene die noch ausstehend sind könnten eventuell noch von Visa nachgebucht werden, mit dem offiziellen Kurs + eventuell noch Fremdwährungsgebühren etc. 

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