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Nichtwisser

Immobilien in Dubai als Investition

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Nichtwisser
· bearbeitet von Nichtwisser
vor 40 Minuten von Cef:

Bist Du sicher das Du wirklich schon ein belastbares Konzept hast?

Eigentlich war ich mir sicher einfach weiter in die ETFs und einen kleinen Teil in Krypto‘s und Sachwerte zu investieren. Ja und dann bin ich dummerweise im Urlaub auf Dubai gestossen und dann ist diese, vielleicht dumme, Idee dazu gekommen. Nun versuche ich zu verstehen wie alles funktioniert, versuche ich herauszufinden

welche Modelle (Neubau oder Bestandesimmobilien, Airbnb oder Langzeitvermietung, etc.) mir zusagen, spreche ich mit diversen Makler, versuche ich herauszufinden welche Bauträger empfehlenswert sind und und und. Dazu kläre ich das Thema Steuern ab und kläre ab wie das Geld am günstigsten transferiert wird. Zudem spreche ich mit vielen Leuten (und bsp. auch hier) das Thema an damit mir die Augen geöffnet werden, falls ich was komplett übersehe. Ich bin jemand, der immer wieder was neues am Start haben muss. Sonst wird mir langweilig. Vielleicht ist das Thema in ein paar Wochen erledigt, dann kommt was neues.

 

Übrigens: Wenn überhaupt, soll der Kauf ohne Hypothek oder Finanzierung getätigt werden. Lieber was kleineres, dafür kann ich es bezahlen. Wenn also das absolute Worst-Case-Szenario eintrifft, werden keine Schulden stehen bleiben und komplett Pleite bin ich auch nicht.

 

Was kann denn aber genau alles passieren:

 

- Ich falle auf einen Betrüger rein > Dann ist Geld verloren, aber vermutlich merke ich das vor der letzten Rate (Neubauprojekte haben einem Payment-Plan). Risiko schätze ich da relativ klein ein, aber kann sicher eintreffen.

 

- Preise fallen > Dann habe ich hoffentlich immernoch die Mieteinnahmen, aber ich ärgere mich, dass ich günstiger kaufen hàtte können (wie bei ETFs)

 

- Kann nicht oder nur tiefer vermieten > Investment bringt nicht die gewünschte Rendite, habe aber immer noch die Immobilie

 

- Preise sinken, Miete bleibt aus > Ja dann hat sich das Investment nicht gelohnt. Kann aber bei jedem Investment passieren und wird wohl nicht in einem Totalverlust enden.

 

Was mir noch ein bisschen kopfzerbrechen macht: Was ist in 10, 20 Jahren. Da ist die Immobilie, für Dubai-Verhältnisse, eher alt. Was passiert dann mit dieser Immobilie? Da hab ich noch keine Antworten gefunden.

vor 22 Minuten von Pirx:

Ein Beispiel:

https://www.ihk-krefeld.de/de/media/pdf/international/doing-business/vae-vereinigte-arabische-emirate-investitionen-in-den-vereinigten-arabischen-em.pdf

Seite 24 ff mehrfach lesen und verstehen (!). Es lohnt sich aber das Dokument in Gänze zu lesen und zu bedenken, dass die Autoren vermutlich ein positives Bild zeichnen möchten.

 

Weitere Stichworte für die Google-Suche: sämtliche Kombis aus VAE, Dubai, property, scam, invest, tax, jail, court ...

 

LG, Pirx

 

Danke für den Link. Schau ich mir an. Allerdings ist der Bericht von 2006. Wie aktuell dieser ist muss da geprüft werden.

 

Hier ist auch noch was beschrieben. Auch hier sehe ich rechtlich keine Probleme als Ausländer eine Wohnung zu kaufen (im Freehold gebiet):

https://anders.ae/de/arbeitsgebiete/immobilienrecht/publikation/glossar-immobilienrecht-vae-teil-1

 

Vielleicht nehm ich mit denen mal Kontakt auf um mich zu beraten.

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Caveman8
· bearbeitet von Caveman8

Ich glaube das Hauptproblem wird es sein, durchgängig Mieter zu finden. 

Aus meinem Bekanntenkreis sind gerade gerade mehrere Personen / Pärchen (für Monate bis mehrere Jahre) dort. Auch wir waren schon dort zu Besuch. Wir haben die Preise ganz anders wahrgenommen. Westliche Expats wohnen eher in A- und B Lagen. Dort sah es z.B. eher so aus: Miete 3.000) , Kaufpreis 6,5 Millionen (*nicht sicher ob VAE oder €) . Selbst da war es relativ einfach eine Wohnung (zur Miete) zu finden. Sprich es gibt viel zu viel Angebot für die (derzeitige) Nachfrage. 
 

Wie lange Dubai noch ein Hotspot / Drehkreuz für westliche Firmen bleiben wird, weiß auch niemand. Auf Dauer dort wohnen möchte man nicht (Sommer!). Lediglich die steuerliche Situation reizt. 
 

PS: Für (westliche) Frauen ist zumindest Dubai aber wirklich überhaupt kein Problem. Da geht es Frau in Deutschland schlechter. 

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Pirx
vor 16 Minuten von Nichtwisser:

Danke für den Link. Schau ich mir an. Allerdings ist der Bericht von 2006. Wie aktuell dieser ist muss da geprüft werden.

 

Hier ist auch noch was beschrieben. Auch hier sehe ich rechtlich keine Probleme als Ausländer eine Wohnung zu kaufen (im Freehold gebiet):

https://anders.ae/de/arbeitsgebiete/immobilienrecht/publikation/glossar-immobilienrecht-vae-teil-1

 

Vielleicht nehm ich mit denen mal Kontakt auf um mich zu beraten.

 

Gerne. Unabhängig seines Alters spricht der Bericht aber wichtige Themenfelder an und würde auch bei aktuellerem Datum nicht von der Prüfung von Primärquellen (Gesetztestexte, staatliche Stellen) entbinden.

Die zentralen Problemfelder, welche der Bericht hervorhebt, bestehen jedoch nach oberflächlicher Google-Recherche meinerseits jedoch weiterhin. In meinen Augen sind das die Staatsform, das Rechtssystem bzw. der Rechtsweg als solches, die unterschiedliche Behandlung von Männer/Frauen und Inländer/Ausländer im Geschäftsleben (auch wenn du ein Mann bist, wird es eventuell schwierig bis unmöglich deine Ehefrau/Partnerin dich vertreten zu lassen, sodass dies für Paare ein relevantes Problem darstellen könnte), das "Freehold"-Konzept usw.

 

Weiterhin bleibt in meinen Augen die stagflation aufgeworfene Frage, warum attraktive Investments im Ausland vermarktet werden müssen und nicht in den VAE oder Nachbarländern Abnehmer gefunden haben. Darauf solltest du eine schlüssige Antwort (ohne Wunschdenken) finden und zumindest für dich verschriftlichen können. Dann in 14 Tagen nochmal durchlesen und auf Sinn prüfen.

 

Falls du wirklich dort investieren / spekulieren möchtest, solltest du dich eingehend beraten lassen. Allerdings dürften die Kosten für eine kompetente Beratung durch Jurist und Steuerberater vierstellig zu Buche schlagen und bei deiner Renditeberechnung miteinkalkuliert werden.

 

LG, Pirx

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Nichtwisser
vor 37 Minuten von Caveman8:

Aus meinem Bekanntenkreis sind gerade gerade mehrere Personen / Pärchen (für Monate bis mehrere Jahre) dort. Auch wir waren schon dort zu Besuch. Wir haben die Preise ganz anders wahrgenommen. Westliche Expats wohnen eher in A- und B Lagen. Dort sah es z.B. eher so aus: Miete 3.000) , Kaufpreis 6,5 Millionen (*nicht sicher ob VAE oder €) . Selbst da war es relativ einfach eine Wohnung (zur Miete) zu finden. Sprich es gibt viel zu viel Angebot für die (derzeitige) Nachfrage. 

Bei 6.5 Mio. Euro wäre die Miete sehr tief. Kann ich mir eher nicht vorstellen. Aber die Preise in den A-Lagen sind stark gestiegen. In den B-Lagen geht es noch einigermassen und das Verhältnis Kaufpreis / Miete ist wohl attraktiver aktuell. Das Risiko, dass die Wohnung nicht vermietet werden kann, besteht natürlich. Aktuell wird wie verrückt gebaut. Dubai will die Einwohnerzahl verdoppeln. Wenn das nicht gelingt, wird ein Überangebot vorhanden sein. Solange die Wohnung Neu ist, kann man sie sicher besser vermieten. Nach 10 Jahren siehts dann ev. wieder anders aus. 

 

vor 39 Minuten von Caveman8:

 

Wie lange Dubai noch ein Hotspot / Drehkreuz für westliche Firmen bleiben wird, weiß auch niemand. Auf Dauer dort wohnen möchte man nicht (Sommer!). Lediglich die steuerliche Situation reizt. 

Das weiss man tatsächlich nicht. Zum wohnen im Sommer: War noch nie im Sommer dort. In den USA war ich schon oft im Sommer und da hab ich die 45grad nicht als problematisch empfunden. Aber die Luftfeuchtigkeit in Dubai scheint recht hoch zu sein. Aber wenn wir ehrlich sind. Der Winter bei uns ist ja auch nicht gerade toll. Da bleibt man auch lieber drinnen, so wie in Dubai im Sommer. Alle (3.5 Millionen aktuell) leben ja auch im Sommer dort. 

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Barqu
4 hours ago, Nichtwisser said:

Zum wohnen im Sommer: War noch nie im Sommer dort. In den USA war ich schon oft im Sommer und da hab ich die 45grad nicht als problematisch empfunden.

Wenn das als nicht problematisch empfunden wird, lässt das erahnen, dass von dir auch die anderen Probleme eines solchen Invests als weniger problematisch wahr genommen werden, als sie sind. Neben den bereits angesprochenen Punkten würde ich noch die Frage aufwerfen, was passiert, wenn das, was die 85% Ausländer nach Dubai zieht - Öl(-Geld), nicht mehr da ist. 

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Nichtwisser
vor 3 Stunden von Barqu:

Wenn das als nicht problematisch empfunden wird, lässt das erahnen, dass von dir auch die anderen Probleme eines solchen Invests als weniger problematisch wahr genommen werden, als sie sind. Neben den bereits angesprochenen Punkten würde ich noch die Frage aufwerfen, was passiert, wenn das, was die 85% Ausländer nach Dubai zieht - Öl(-Geld), nicht mehr da ist. 

Was soll denn daran problematisch sein? Es ist ja nicht so, dass im Sommer alle für drei Monate das Land verlassen wie die Zugvögel. Die leben ja irgendwie im Sommer auch dort. Halt hauptsächlich drinnen, genau wie wir im Winter auch hauptsächlich drinnen leben. Die Touristen bleiben im Sommer aus, das stimmt. Darum tendiere ich auch eher auf Langzeitvermietung.

 

Die andere Frage, was passiert wenn kein Geld mehr da ist, kann man sich wirklich stellen.

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Badurad
· bearbeitet von Badurad
vor 16 Stunden von Luxor:

Warum sollte ich mir einen Klumpen Immobilie am anderen Ende der Welt anschaffen, wo ich nicht selber leben kann/will und allen Umständen (politisch, Wechselkurse, rechtlich, sprachlich) ausgeliefert bin. Für mehrere 100000 Euro kann man sich börsengehandelte Assets (auch Immobilien) über die ganze Welt anschaffen. Ohne Klumpenrisiko, Ohne Maklerkosten und täglich handelbar.

Sehe ich ganz genauso. Es gab und gibt ausreichen Menschen in Deutschland, die in München oder Frankfurt wohnend Geld in vermeintliche Renditeperlen in Gelsenkirchen oder Chemnitz versenkt haben. Das ganze dann noch in einem Land mit vollkommen anderem (uns unbekanntem) Rechtssystem, Sprachbarriere und hohen Kosten, wenn mal ein Vor-Ort-Termin ansteht? Mehr kann man sich den dortigen Maklern, Verwaltern, Rechtsanwälten etc. nicht ausliefern.

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fin.telli.gence
· bearbeitet von fin.telli.gence

UAE wurde von der FATF (Financial Action Task Force), also der Organisation, welche die Standards und Richtlinien zur Überwachung von Geldwäsche herausgibt auf die "Grey List" gesetzt. Im Immobiliensektor ist das mit der Geldwäsche noch ein wenig schwieriger, weil die "digitale Spur" weniger ausgeprägt ist. Selbst, wenn die Sache rentabel ist. Vielleicht wird man die Gewinne aufgrund "unbekannter Herkunft" nicht problemlos akzeptieren.

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B.Axelrod

Was man so über Youtube mitbekommt, ist die Mikrolage sehr entscheidend.

 

Das eine Immobilie am Strand liegt, muß nicht so bleiben.

Sind die Immos verkauft, wird der Strand ins Meer aufgeschüttet und dort eine neue Reihe Wohngebäude "direkt am Strand" errichtet.

 

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Nichtwisser
Am 12.3.2023 um 10:42 von B.Axelrod:

Was man so über Youtube mitbekommt, ist die Mikrolage sehr entscheidend.

 

Das eine Immobilie am Strand liegt, muß nicht so bleiben.

Sind die Immos verkauft, wird der Strand ins Meer aufgeschüttet und dort eine neue Reihe Wohngebäude "direkt am Strand" errichtet.

 

Für mich die grösste Schwierigkeit (neben dem das die Preise stark gestiegen sind). Eine Top-Lage muss in ein paar Monaten keine Toplage mehr sein. Sogar an vorderster Meeresfront ist man nicht sicher, dass nochmals was davor gebaut wird. Bei B-Lagen sehe ich das ähnlich. Eine Super B-Lage kann sehr schnell und einfach durch bessere B-Lagen ersetzt werden. Platz gibt es genug.

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cjdenver
Am 12.3.2023 um 10:42 von B.Axelrod:

Das eine Immobilie am Strand liegt, muß nicht so bleiben.

Sind die Immos verkauft, wird der Strand ins Meer aufgeschüttet und dort eine neue Reihe Wohngebäude "direkt am Strand" errichtet.

 

Solange es genug Deppen gibt die das finanzieren - warum auch nicht? 

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AyKay

Hallo Nichtwisser, ich bin per zufall auf diesen Thread gestoßen, würde mich aber gerne mit Dir hierüber austauschen. Ich bin selbst am Überlegen, ob eine Investition in Dubai lohnenswert wäre. Kann ich Dir hierzu eine Nachricht senden?

VG
AyKay

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