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Wuppi

Währungsdiversifikation im Depot

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Wuppi

Guten Morgen,

 

da ich das Thema aktuell mit mehreren Vertretern hier im Forum aber auch an anderer Stelle diskutiere, ich hierzu aber noch keinen eigenen Faden gefunden habe, wollte ich es hier mal zur Diskussion stellen. Falls ich die Suche falsch genutzt habe und es ähnliche Diskussionen bereits an anderer Stelle gibt bitte ich um Entschuldigung und eine Zusammenlegung.

 

 

Es geht mir um das Thema der Währungsdiversifikation in eurem Depot, dabei spielt es auch vermeintlich eine untergeordnete Rolle oder es sich in euren Depots um Einzelwerte oder Fonds handelt. Mich würde interessieren, ob ihr Werte bei eurem Broker an den jeweiligen Handelsplätzen und in der jeweiligen Währung kauft oder der Einfachheit halber nur an deutschen Börsenplätzen in EUR handelt. Es wird sicherlich verschiedenste Gründe und pro/contra für beides geben und es kommt natürlich auch darauf an, was für Werte bzw. ETFs man kauft. Gerade bei kleineren, eher weniger liquiden Positionen macht es ggf. Sinn aufgrund eines wesentlich geringeren Spreads an der Heimatbörse zu kaufen. Für andere wiederum ist das weniger relevant da sie in Deutschland genau so gut handelt bar sind. Für andere ist ein Fremdwährungskonto beim Broker auch deshalb interessant, weil z.B. Dividenden nicht regelmäßig zum tagesaktuellen Kurs umgetauscht werden sondern in der jeweiligen Landeswährung verbleiben. Der für mich vlt. größte bzw. wichtigste Punkt wäre allerdings, dass ich so eine gewisse "Balance" zwischen z.B. USD und EUR im Depot habe was Währungen angeht. Ohne es bewusst jeden Tag zu verfolgen macht es ja schon im makroökonomischen Umfeld vlt. schon Sinn z.B. gezielt eher Werte aus dem EUR Raum zu kaufen wenn der EUR auch gerade stark ist. Auch könnte man so gewisse Schwankungen besser abfangen als wenn das Depot z.B. zu 100% in EUR gehandelt wird. Andererseits könnte man auch argumentieren, dass aufgrund eines starken EUR die US Unternehmen im Depot Vorteile haben uns es sich somit wieder ausgleicht. 

 

Mich würde deshalb interessieren wie ihr das seht, ob ihr darauf bewusst achtet und ausländische Werte nur an den lokalen Handelsplätzen handelt, ob euch die Kaufkosten bei kleineren Kaufsummen eventuell zu hoch sind, ob ihr sagt das macht bei "kleineren" Depots unter Betrag XY generell keinen Sinn, es euch den Aufwand mit einem Fremdwährungskonto bei der Bank nicht wert ist, ihr ein Fremdwährungskonto habt aber z.B. nur für USD und EUR nicht aber für Käufe in CHF oder anderen Währungen.

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xfklu

Der Börsenplatz hat nichts mit "Währungsdiversifikation im Depot" zu tun.

 

Ob ich im Supermarkt einen Liter Milch mit Dollar oder mit Euro bezahle, ändert nichts an der Milch, die ich dann im Kühlschrank habe.

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Wuppi
vor 54 Minuten von xfklu:

Der Börsenplatz hat nichts mit "Währungsdiversifikation im Depot" zu tun.

 

Ob ich im Supermarkt einen Liter Milch mit Dollar oder mit Euro bezahle, ändert nichts an der Milch, die ich dann im Kühlschrank habe.

Der Börsenplatz nicht, aber es macht einen Unterschied ob ich 100k USD Dollar im Depot habe oder 100k EUR? Vielleicht war der Zusatz mit Börsenplatz etwas ungünstig formuliert aber es ging mir darum, ob ihr bei eurem Broker ein Fremdwährungskonto als Verrechnungskonto nutzt und dementsprechend die Positionen in der jeweiligen Währung im Depot habt.

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Kezboard

Hallo Wuppi,

 

ich mache das mit meinen Depots bei verschiedenen Brokern. Ganz konkret habe ich bei Lynx zwei Währungskonten, eines in EUR und eines in USD. Der Großteil der Einlagen liegt auf dem USD-Währungskonto und von hier kaufe ich auch meine US-Werte im Depot an amerikanischen Börsen. Vorteil: ich kassiere die Dividenden und Kuponzahlungen in USD und habe vorerst keine Währungsverluste/-gewinne. Die entstehen nur, wenn ich dann wirklich USD nach EUR umtauschen sollte. Mache ich aber momentan nicht, auch wenn der Wechselkurs momentan günstiger steht als zum Zeitpunkt, als ich EUR in USD getauscht habe ;)

Danaben nutze ich noch zwei weitere Broker (ING und sbroker), an denen ich ausschließlich europäische Titel kaufe, also EUR und weitere europäische Währungen wie z.B. GBP. Hier nehme ich dann Währungsschwankungen durchaus in Kauf.

Langfristiges Ziel sollte eine Aufteilung USD (und weitere, USD-nahe Währungen) - EUR (inkl. weiterer europäischer Währungen) von ca. 50:50 sein.

Ganz konkret strebe ich an: 40% USD, 10% CAD/AUD, 30% EUR, 20% GBP, CHF, NOK etc. Das entspricht ungefährt der prozentualen BIP-Aufteilung Nordamerika, Australien und Europa (Welt ex Asien, Südamerika, Afrika).

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Neverdo

Bin jetzt etwas verwundert, Währungsdiversifikation ist ein MUSS und ich rede jetzt nicht von ETFs oder Fonds oder der Tatsache, dass Firmen entsprechender Größe ohnhin Währungsdiversifiziert am Markt sind, ich rede von Einzelinvests in Aktien oder Fremdwährungsanleihen.

Hat mir in 22 den Wertesten gerettet, es waren letztlich auch und insbesondere Währungseinflüsse, die eine akzeptable Performance realisierten.

 

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chirlu
vor 1 Stunde von Wuppi:

es macht einen Unterschied ob ich 100k USD Dollar im Depot habe oder 100k EUR?

 

Im Depot hast du Wertpapiere, keine Dollars oder Euros.

 

vor 1 Stunde von Wuppi:

es ging mir darum, ob ihr bei eurem Broker ein Fremdwährungskonto als Verrechnungskonto nutzt und dementsprechend die Positionen in der jeweiligen Währung im Depot habt.

 

Ich habe zum Beispiel keine Fremdwährungskonten, ich habe auch auch auf den (Euro-)Verrechnungskonten nicht viel liegen.

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Wuppi
vor einer Stunde von Neverdo:

Bin jetzt etwas verwundert, Währungsdiversifikation ist ein MUSS und ich rede jetzt nicht von ETFs oder Fonds oder der Tatsache, dass Firmen entsprechender Größe ohnhin Währungsdiversifiziert am Markt sind, ich rede von Einzelinvests in Aktien oder Fremdwährungsanleihen.

Hat mir in 22 den Wertesten gerettet, es waren letztlich auch und insbesondere Währungseinflüsse, die eine akzeptable Performance realisierten.

 

Die Frage ob es ein MUSS ist oder nicht scheint ja hier offensichtlich schon weit auseinander zu gehen. Ich weiß auch von einigen das sie ein Depot aus 30-40 Einzelaktien führen, diese bei einem Broker in EUR gekauft habe und halten. Also ein MUSS sieht wohl anders aus. Aber genau um die Frage geht es mir hier ja. 

 

vor 48 Minuten von chirlu:

Im Depot hast du Wertpapiere, keine Dollars oder Euros.

Ich wusste gar nicht das wir jetzt hier jedes Wort auf die Waagschale legen :dumb:

vor 48 Minuten von chirlu:

Ich habe zum Beispiel keine Fremdwährungskonten, ich habe auch auch auf den (Euro-)Verrechnungskonten nicht viel liegen.

Okay, anders ausgedrückt hältst du 100% deiner Aktieninvestments in EUR, egal ob es sich dabei um US Werte oder nicht handelt. Gibt es Gründe dafür? Nie Gedanken drüber gemacht? Hältst du es für zu Kleinkariert?

 

vor einer Stunde von Kezboard:

Hallo Wuppi,

 

ich mache das mit meinen Depots bei verschiedenen Brokern. Ganz konkret habe ich bei Lynx zwei Währungskonten, eines in EUR und eines in USD. Der Großteil der Einlagen liegt auf dem USD-Währungskonto und von hier kaufe ich auch meine US-Werte im Depot an amerikanischen Börsen. Vorteil: ich kassiere die Dividenden und Kuponzahlungen in USD und habe vorerst keine Währungsverluste/-gewinne. Die entstehen nur, wenn ich dann wirklich USD nach EUR umtauschen sollte. Mache ich aber momentan nicht, auch wenn der Wechselkurs momentan günstiger steht als zum Zeitpunkt, als ich EUR in USD getauscht habe ;)

Danaben nutze ich noch zwei weitere Broker (ING und sbroker), an denen ich ausschließlich europäische Titel kaufe, also EUR und weitere europäische Währungen wie z.B. GBP. Hier nehme ich dann Währungsschwankungen durchaus in Kauf.

Langfristiges Ziel sollte eine Aufteilung USD (und weitere, USD-nahe Währungen) - EUR (inkl. weiterer europäischer Währungen) von ca. 50:50 sein.

Ganz konkret strebe ich an: 40% USD, 10% CAD/AUD, 30% EUR, 20% GBP, CHF, NOK etc. Das entspricht ungefährt der prozentualen BIP-Aufteilung Nordamerika, Australien und Europa (Welt ex Asien, Südamerika, Afrika).

Hi Kezboard,

 

danke dir für deine Einschätzung und Übersicht. Endlich mal jemand der die Frage bzw .das Thema richtig annimmt und beantwortet. Deine Allokation sogar nach Währungen ist für mich persönlich dann vermutlich sogar etwas zu granular aber zumindest eine Diversifikation über USD/EUR halte ich ggf. für sinnvoll.

 

Ich habe dieselben Überlegungen was den Broker bzw. die Währungskonten angeht, allerdings liegt mein Depot aktuell noch bei DEGIRO allerdings gefällt mir das Thema mit den Steuern, fehlenden EK bei einem Übertrag etc. nicht mehr so recht bzw. habe ich den Aufwand unterschätzt die Dinge bei der Steuererklärung einzeln anzuführen, nachzutragen etc. Deshalb überlege ich einen Wechsel zu einem inländischen Broker. Hier steht stellt sich für mich nun die Frage ob ich das Depot bei einem Broker in einer Währung halte (z.B. ING die ich als Bank/Broker schätze aber die leider kein Fremdwährungskonto anbieten) oder aber z.B. zur Comdirect zu wechseln, die ein USD Währungskonto als Verrechnungskonto anbieten und mit dem man dann von den oben angesprochenen Vorteilen profitiert.

 

Und nur nochmal damit wir hier alle über dasselbe reden, es geht mir beim Thema Währungsdiversifikation/Wechselkursrisiko grob um folgendes Szenario:

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Quelle

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xfklu
vor 12 Minuten von Wuppi:

Und nur nochmal damit wir hier alle über dasselbe reden, es geht mir beim Thema Währungsdiversifikation/Wechselkursrisiko grob um folgendes Szenario:

Was soll uns denn der Plot nun zeigen? Du hast am Ende Aktien im Wert von 100$=200€. Dabei ist es völlig egal, in welcher Währung du gekauft hast, oder in welcher Währung deine Bank das Depot führt.

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Wuppi
vor 1 Minute von xfklu:

Was soll uns denn der Plot nun zeigen? Du hast am Ende Aktien im Wert von 100$=200€. Dabei ist es völlig egal, in welcher Währung du gekauft hast, oder in welcher Währung deine Bank das Depot führt.

Vielleicht stehe ich auch heute vollständig auf dem Schlauch aber wenn ich die Aktien nun nicht in USD gekauft und im Depot hätte, sondern in EUR dann wäre der Wert am Ende eben nicht 200€ sondern nur 100€, denn der Aktienkurs des Papiers hat sich ja nicht verändert sondern lediglich der Wert der Währung. 

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Kezboard

Hmm ich sehe das so: unabhängig davon, ob du in EUR oder in USD gekauft hast: eine Aktie bleibt am Ende eine Aktie. Interessant bzw. unterschiedlich wird es erst, wenn du verkaufst.

 

US-Aktie in EUR gekauft: beim Verkauf erzielst du neben dem Kursgewinn/-verlust einen Währungsgewinn/-verlust.

 

US-Aktie in USD gekauft: beim Verkauf erzielst du einen Kursgewinn-/-verlust. Erst wenn du den realisierten USD-Betrag auch wieder in EUR umtauschst, kommt noch der Währungsgewinn-/verlust hinzu. Wenn du 2. also ausschließen bzw. zeitlich verlagern willst, fährst du mit dieser Strategie am besten.

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Theobuy
vor 8 Stunden von Wuppi:

Es geht mir um das Thema der Währungsdiversifikation in eurem Depot, dabei spielt es auch vermeintlich eine untergeordnete Rolle oder es sich in euren Depots um Einzelwerte oder Fonds handelt.

Wenn es um Währungen (USD, EUR) etc. geht, machen deine Überlegungen Sinn und man kann sich überlegen, ob man Dollar- und/oder Euroscheine, sowie - falls man in einem Nicht-EUR-, Nicht-USD-Land lebt (so wie ich), noch nationale Valuta in Cash oder auf einem Fremdwährungskonto vorhält. Dann spielen Wechselkurse und unterschiedliche Inflationen eine gewisse Rolle. In meinem konkreten Fall (!) macht das Sinn, 1-2 Monatsausgaben als Cash zu halten und etwas mehr auf einem Fremdwährungskonto und ganz wenig in der nationalen Währung. In Deutschland Dollar zuhause zu haben macht aus meiner Sicht wenig Sinn.

 

Bei Aktien-Investments verstehe ich es so, dass es egal ist. Hier zu differenzieren scheint mir keinen Sinn zu machen.

 

Bei Anleihen gibt es Investoren, die in der Währung anlegen, in der sie normalerweise Ausgaben haben oder zukünftig erwarten. Damit schließt man meinem Verständnis nach das Wechselkursrisiko aus und hat nur das Inflationsrisiko (neben dem Risiko der Anleihe an sich) zu tragen.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 4 Stunden von Wuppi:

Vielleicht stehe ich auch heute vollständig auf dem Schlauch aber wenn ich die Aktien nun nicht in USD gekauft und im Depot hätte, sondern in EUR dann wäre der Wert am Ende eben nicht 200€ sondern nur 100€

Kompletter Unsinn und ja, du stehst auf dem Schlauch ;) Am Ende ist der Wert 100$ = 200€ zum aktuellen Dollarkurs, egal in welcher Währung man gekauft hat.

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chirlu
vor 6 Stunden von Wuppi:

Ich wusste gar nicht das wir jetzt hier jedes Wort auf die Waagschale legen :dumb:

 

Auf jeden Fall dann, wenn die Wörter Anzeichen eines fundamentalen Missverständnisses sind.

vor 2 Stunden von Theobuy:

Wenn es um Währungen (USD, EUR) etc. geht, machen deine Überlegungen Sinn und man kann sich überlegen, ob man Dollar- und/oder Euroscheine, sowie - falls man in einem Nicht-EUR-, Nicht-USD-Land lebt (so wie ich), noch nationale Valuta in Cash oder auf einem Fremdwährungskonto vorhält.

 

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oktavian
vor 19 Stunden von Wuppi:

Vielleicht stehe ich auch heute vollständig auf dem Schlauch aber wenn ich die Aktien nun nicht in USD gekauft und im Depot hätte, sondern in EUR dann wäre der Wert am Ende eben nicht 200€ sondern nur 100€, denn der Aktienkurs des Papiers hat sich ja nicht verändert sondern lediglich der Wert der Währung. 

wenn die gleiche Aktien in den USA und Deutschland gehandelt wird, ist der Wert auch der gleiche - egal ob du in Deutschland oder in den USA gekauft hast. Ich würde den Börsenplatz mit den geringsten Kosten (auch spread und Devisengebühren beachten) für meine order wählen.

vor 23 Stunden von Wuppi:

Der Börsenplatz nicht, aber es macht einen Unterschied ob ich 100k USD Dollar im Depot habe oder 100k EUR?

korrekt, denn  Aktie = Aktie, aber USD nicht gleich EUR.

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Neverdo
vor 21 Stunden von Wuppi:

Vielleicht stehe ich auch heute vollständig auf dem Schlauch aber wenn ich die Aktien nun nicht in USD gekauft und im Depot hätte, sondern in EUR dann wäre der Wert am Ende eben nicht 200€ sondern nur 100€, denn der Aktienkurs des Papiers hat sich ja nicht verändert sondern lediglich der Wert der Währung. 

Mal eine ernstgemeinte Frage, denn ich verstehe deine Ratlosigkeit nicht, hast du keine USD Aktien oder USD Fremdwährungsanleihen im Depot, dann würde sich doch manches von alleine erklären ?

Ansonsten ist doch klar, was hier geschrieben wird,... in Fremdwährung laufende Investitionen unterliegen dem Wechselkursrisiko, ob du zum Abfangen ein Fremdwährungsrisiko vorhältst ist eine andere Frage, die ebenfalls Vor- und Nachteile für Anleger hat .

Und nochmal auch wenn ich es jetzt kleiner schreibe, aus meiner Sicht ab einer gewissen Größenordnung ein muss, Währungsdifferenziert zu arbeiten, hoffe, dass das für dich in Ordnung ist, oder liegen hier die Nerven blank ?

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Wuppi

Ich glaube ich bin einfach schlecht darin zu erklären was ich meine  :dumb:

 

Der Wert einer Aktie ändert sich nicht, sondern lediglich die ihr zugrunde liegende Währung. Bedeutet, kaufe ich zum Stich XY Aktien in USD dann tausche ich an diesem Tag EUR in USD. Wenn ich die Aktien nun 20 Jahre später verkaufe, erhalte ich dafür den Wert in USD (auf das Fremdwährungskonto in USD) und tausche sie zurück in EUR auf das EUR Verrechnungskonto. Wenn zum Tag des Kaufs (Währungswechsel EUR -> USD) und zum Tag des Verkaufs (Währungswechsel USD -> EUR) ein gravierenden Unterschied im Wechselkurs vorliegt dann hat das Einfluss auf die Rendite (nicht erzielt durch das Wertpapier, sondern durch die Währung)

 

Wenn ich dieselbe Aktie nun am selben Tag aber nicht in USD sondern bei einem Broker in EUR an einer Heimatbörse in EUR gekauft hätte, hätte ich vom Wertpapier dieselbe Rendite. Das einzige was sich über den Zeitraum verändert hat und damit Einfluss auf die Performance genommen hat ist der Wechselkurs. 

 

 

Um es nochmal einfach zusammen zu fassen: Der Wert der Aktie verändert sich nicht und hat über denselben Zeitraum sowohl in EUR, USD, CHF etc. dieselbe Performance. Was sich ändert ist die Währung. Ich könnte somit zum Kauftag der Aktie denselben Wert auf dem Fremdwährungskonto liegen lassen und hätte später, zum Zeitpunkt des Verkaufs (beim Beispiele von oben), dieselbe +/- Veränderung des Betrags.

 

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chirlu

Der Punkt ist doch: Wenn du eine Aktie in Euro kaufst und nach zwanzig Jahren wieder in Euro verkaufst, dann hast du meinetwegen 130% Gewinn gemacht. Wenn dein Zwilling zur selben Zeit Euro in Dollar umtauscht, mit den Dollar die Aktie kauft, nach zwanzig Jahren die Aktie wieder für Dollar verkauft und die Dollar – zum dann gültigen, gegenüber dem Kauf veränderten Wechselkurs – in Euro zurücktauscht: dann hat er genauso 130% Gewinn gemacht. Kein Unterschied zu dir.

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alsuna

@Wuppi du gehst doch hier von üblichen ziemlich liquiden Märkten aus, oder? Dort kann man davon ausgehen, dass die Kurse an einer USD-Börse und einer EUR-Börse durch das Handeln professioneller Arbitrageure in Euro umgerechnet (oder jeder anderen Währung) gleich sind. 

 

Wenn in deinem Beispiel sich der Aktienkurs in USD nicht verändert, dann wird er sich in EUR mit dem Wechselkurs verändern.

 

Wäre das anders, könnte man risikolos Profite erzielen. 

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