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Mentale Buchführung

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Holgerli
vor 7 Stunden von Moneycruncher:

Sollte die Mehrheit selbst hier im WPF, deren Mitglieder keinesfalls repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sind, der Ansicht sein, dass die vertane Lebenszeit im Beruf mit Geld verrechnet wird, wäre das ausgesprochen traurig.

Ich habe gerade Probleme den Satz zu interpretieren. Solltest Du damit sagen wollen, dass

a.) ein Beruf mehr ist als reines  Geld verdienen: Nein, für mich mit Sicherheit nicht. Würde mir heute jemand 700.000 Euro in die Hand drücken, hätte ich morgen gekündigt

b.) man sich einen Beruf suchen soll, der auch Spass macht, wenn man inkl. Fahrt und Pausen schon ca. 10 Stunden pro Werktag seiner Zeit dafür opfert: Ja, da gebe ich Dir Recht. Das ändert aber trotzdem nichts an meine Aussage aus a.).

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Nostradamus
Am 22.1.2023 um 18:51 von Moneycruncher:

Diese Meinung bzw. Einstellung findet sich oft und ich finde sie etwas verstörend. Sie passt zu dem Frugalisten-Trend, bei dem qualifizierte Menschen möglichst sparsam leben, um das Geld möglichst schnell nicht mehr gegen Lebenszeit tauschen zu müssen.

Noch einmal dazu: Ein Frugalist muss nicht die Einstellung haben, möglichst schnell aus der verhassten Arbeit rauszukommen. Es kann auch darum gehen, sich einfach die Freiheit zu erarbeiten, nicht mehr (oder auch: nicht mehr so viel) arbeiten zu müssen. Ob man dann trotzdem weiterarbeitet, die Stunden vielleicht reduziert o.ä. weiß man heutzutage vielleicht noch gar nicht so genau. Die Freiheit zu haben, das einfach entscheiden zu können, finde ich jedenfalls attraktiver als sie nicht zu haben.

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Synthomesc
vor 4 Stunden von Schwachzocker:

nicht auf die Anzahl der Konten, die man bei Banken hat.

Und wenn man diese Konten nur dafür nutzt um das Geld nach Herkunft zu trennen!?

vor 2 Stunden von Holgerli:

a.) ein Beruf mehr ist als reines  Geld verdienen: Nein, für mich mit Sicherheit nicht. Würde mir heute jemand 700.000 Euro in die Hand drücken, hätte ich morgen gekündigt

Dito, nur die Summe sollte ein bisschen höher sein ;)

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor einer Stunde von AugetValorem:

Und wenn man diese Konten nur dafür nutzt um das Geld nach Herkunft zu trennen!?

Ich weiß zwar langsam auch nicht mehr, ob es wirklich so schwer zu verstehen ist, oder ob man dem anderen nur so lange wie möglich das Wort im Mund herumdrehen will, aber egal. Also zur Frage: Für mich spielt es nur eine Rolle, ob man mit dem Geld abhängig von der Herkunft unterschiedlich umgeht. Wenn dein Kindergeld auf ein anderes Konto geht als dein Gehalt (warum auch immer das passieren sollte), du dieses Geld aber nicht unterschiedlich behandelst, nur weil das zwei verschiedene Quellen sind, dann kann man das nicht als mentale Buchführung bezeichnen. Wenn du alle Ausgaben für dein Kind ausschließlich aus dem Kindergeld-Konto bestreiten willst, ist es natürlich mentale Buchführung.

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Moneycruncher
vor 4 Stunden von Holgerli:

Ich habe gerade Probleme den Satz zu interpretieren. Solltest Du damit sagen wollen, dass

a.) ein Beruf mehr ist als reines  Geld verdienen: Nein, für mich mit Sicherheit nicht. Würde mir heute jemand 700.000 Euro in die Hand drücken, hätte ich morgen gekündigt

Ein Beruf sollte mehr sein als reines Geld verdienen. Ansonsten fände ich es traurig.

Es ist übrigens kein Zufall, dass viele (Früh-)Rentner in ein Loch fallen, depressiv oder krank werden. Sie haben zwar genug Geld, aber einfach keinen Plan B. Und Golf spielen, Urlaube, werden nach relativ kurzer Zeit langweilig.

 

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Nostradamus
vor 11 Minuten von Moneycruncher:

Es ist übrigens kein Zufall, dass viele (Früh-)Rentner in ein Loch fallen, depressiv oder krank werden.

Arbeitnehmer werden depressiv durch die Arbeit und (Früh-)Rentner dann, weil sie nichts mehr zu tun haben. Ist schon blöd.

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Madame_Q
· bearbeitet von Mad_Q
vor 9 Stunden von Moneycruncher:

Ein Beruf sollte mehr sein als reines Geld verdienen. Ansonsten fände ich es traurig.

Es ist übrigens kein Zufall, dass viele (Früh-)Rentner in ein Loch fallen, depressiv oder krank werden. Sie haben zwar genug Geld, aber einfach keinen Plan B. Und Golf spielen, Urlaube, werden nach relativ kurzer Zeit langweilig.

Kann ich leider bestätigen (auch wenn viele das nicht glauben oder hören wollen).

Das ist gar nicht mal so selten. Leider muss ich das deutlich sagen und zwar aufgrund beruflicher Erfahrung und auch Erfahrung im Bekanntenkreis.

Der "Sturz" von 100% auf 0% (in Sachen Arbeit), den viele aber so sehr herbeisehnen (finanzielle Freiheit und dann nix mehr arbeiten müssen), kann ein riesen Problem werden.

Die Lösung für einige ist, dann doch wieder zu arbeiten und sei es nur ehrenamtlich und mit ganz wenigen Stunden etc.

 

Es ist aber auch ein bisschen ein psychologisch-gesellschaftliches Problem. Menschen, die früher hart körperlich gearbeitet haben, waren im Schnitt mental sogar stabiler und zufriedener, als viele gebildete, heutige Arbeitnehmer, die im Hamsterrad unserer stressigen Leistungsdruck-Welt festhängen.

Daher kommt auch der vermehrte Drang bei diesen Leuten nach "finanziell frei werden und sich abkapseln können" (was aber manchmal zu Ernüchterung führt und nicht so die "Erlösung" ist, wie man sich erhofft). Viel Geld löst definitiv keine tiefgreifenden Probleme im Leben.

 

Ist aber bissl OT hier.

 

vor 9 Stunden von Nostradamus:

Ich weiß zwar langsam auch nicht mehr, ob es wirklich so schwer zu verstehen ist, oder ob man dem anderen nur so lange wie möglich das Wort im Mund herumdrehen will,

Nene, ich glaube wirklich  dass einige das einfach nicht verstehen. Das bestätigt leider nur das ganze Thema der mentalen Buchführung...dass es eben oft nicht gemerkt wird.

Schade ist es deshalb, weil dieses Thema und auch das ganze andere mentale Drumherum um die Geldanlage und auch Börse viel viel wichtiger wäre, als der ganze sonstige Diskussionskram hier im Forum über irgendwelche Gebühren, Depot-Konstruktionen oder -Strategien.

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Schwachzocker
vor 31 Minuten von Mad_Q:

...

Nene, ich glaube wirklich  dass einige das einfach nicht verstehen. Das bestätigt leider nur das ganze Thema der mentalen Buchführung...dass es eben oft nicht gemerkt wird.

Schade ist es deshalb, weil dieses Thema und auch das ganze andere mentale Drumherum um die Geldanlage und auch Börse viel viel wichtiger wäre, als der ganze sonstige Diskussionskram hier im Forum über irgendwelche Gebühren, Depot-Konstruktionen oder -Strategien.

:thumbsup:

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Nostradamus
vor 7 Stunden von Mad_Q:

Der "Sturz" von 100% auf 0% (in Sachen Arbeit), den viele aber so sehr herbeisehnen (finanzielle Freiheit und dann nix mehr arbeiten müssen), kann ein riesen Problem werden.

"Finanzielle Freiheit" heißt ja nicht, dass man den ganzen Tag auf der Couch liegt. Aber man könnte es, wenn man wollte. Man kann auch finanziell frei sein und trotzdem ganz normal weiterarbeiten. Man hat einfach mehr Freiheitsgrade und sollte damit eigentlich in der Lage sein, das Schicksal in die für einen passende Bahn zu lenken (Teilzeit, Sabbatical o.ä.).

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 21 Stunden von Moneycruncher:

Ein Beruf sollte mehr sein als reines Geld verdienen. Ansonsten fände ich es traurig.

Es ist übrigens kein Zufall, dass viele (Früh-)Rentner in ein Loch fallen, depressiv oder krank werden. Sie haben zwar genug Geld, aber einfach keinen Plan B. Und Golf spielen, Urlaube, werden nach relativ kurzer Zeit langweilig.

Sicherlich macht mir mein Job in gewissen Rahmen auch Spass, ich könnte aber mit der Zeit definitiv besseres machen. Mein Job ist definitiv nicht meine Beruf-ung.

 

Dass Rentner depressiv werden liegt dann meistens daran, dass ihr Job seit Jahrzehnten ihr Lebensmittelpunkt war und sie deswegen vergessen haben sich Hobbies zu suchen. Ich glaube aber, dass für die wenigsten ihr Job auch eine Berufung war

Wenn man depressiv wird, weil man im Privtaleben nicht damit klar kommt, jetzt nicht mehr "die große Nummer" wie im Job zu sein, dann hat man auch was falsch gemacht.

Beides finde ich persönlich trauriger als den Beruf/Job nur als reine Geldquelle zu sehen.

 

vor 11 Stunden von Mad_Q:

Die Lösung für einige ist, dann doch wieder zu arbeiten und sei es nur ehrenamtlich und mit ganz wenigen Stunden etc.

Ich sehe ehrenamtliche Tätigkeit deutlich mehr als Berufung als es die meisten Jobs sind.

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Nostradamus
vor 2 Stunden von Holgerli:

Sicherlich macht mir mein Job in gewissen Rahmen auch Spass, ich könnte aber mit der Zeit definitiv besseres machen.

Besser nicht im nächsten Vorstellungsgespräch so sagen. ;) Nein, im Prinzip ist es so. Es wäre auch traurig, wenn man mit seiner Lebenszeit nichts Besseres anzufangen wüsste, als sich 8 Stunden täglich vor den Bildschirm zu setzen (ist nicht auf dich bezogen).

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Gast240408

Also ich liebe meine Arbeit. Das Akademikertum als Mathematiker habe ich vor langer Zeit abgebrochen weil mir da etwas fehlte, obwohl ich das auch gern gemacht habe. Aber das nun auch schon jahrzehntelange Softwareschreiben ist befriedigend, weil da hinten etwas rauskommt - inhaltlich und finanziell - und es den Geist zumindest zum Grossteil weiterhin in angenehmer Weise massiert. Praktisch sind die 8h oder mehr  Monitor schon immer wieder einmal einseitig. Ich haette am liebsten etwas halbe/halbe mit einem zweiten physischen Teil, der auch eine Form von Arbeit oder Aufgabe sein sollte. Solange muss das halt auf kleiner Skala mit Sport, auf groesserer mit Auszeiten, oder mit anderen Kunstgriffen behandelt werden. Oder einfach Zeit mit meiner Familie.  Aber ich sehe das Ganze auch aus Sicht eines Selbststaendigen, der sich seine Aufwaende und Arbeitsinhalte letztlich selbst verordnet.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 52 Minuten von myrtle:

Also ich liebe meine Arbeit. Das Akademikertum als Mathematiker habe ich vor langer Zeit abgebrochen weil mir da etwas fehlte, obwohl ich das auch gern gemacht habe. Aber das nun auch schon jahrzehntelange Softwareschreiben ist befriedigend, weil da hinten etwas rauskommt - inhaltlich und finanziell - und es den Geist zumindest zum Grossteil weiterhin in angenehmer Weise massiert.

Ich habe eine ähnliche Laufbahn als Angestellter. Ich mag IT-Probleme lösen auch (bin kein reiner Programmierer), aber mit "Enterprise-Software" herumschlagen ist jetzt auch nicht die geistige Herausforderung, selbst wenn man sein Gehirn braucht. Geistig herausfordernd finde ich nur Probleme, die richtige Algorithmen zur Lösung brauchen. In der Unternehmens-Praxis ist die meiste Software aber eher simple Logik ala "Wenn A dann B" und für das Unternehmen ist meist auch zweitrangig ob es 1ms oder 100ms dauert oder ob der Code "ästhetisch" ist... 

Aber das ist in jedem Beruf so. Ein Bäcker mit Anspruch an sich selbst und seinen Beruf würde vielleicht auch gerne mit besonderen Teigen herumexperimentieren, muss aber in der Realität jeden Tag 100 mal die gleichen Brötchen backen. Solange man aber ab und an gefordert wird, stört mich das aber auch nicht und daher habe ich mich ganz gut arrangiert mit der Arbeit. "Lieben" tue ich meine Arbeit aber nicht.

Wäre ich FU, dann würde ich aber irgendein herausforderndes Open Source-Projekt starten, verrückte Sportarten ausprobieren, durch die Gegend reisen, gärtnern, an meiner Halbmarathonzeit arbeiten ... Mir würde schon was besseres einfallen als nur auf der Couch sitzen.

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Madame_Q

Jungs, ich könnte zu dem ganzen Thema auch noch einiges schreiben und hätte sogar Lust dazu, aber hier ist es doch wirklich etwas OT mittlerweile. Macht doch einen extra Thread auf, wenn euch das Thema interessiert.:)

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Schwachzocker

Wie machen es denn die Menschen, die noch zusätzlich einen Nebenjob haben (der sie natürlich auch zutiefst erfüllt). Von was bezahlen die nun ihre Miete? Von dem Gehalt des Hauptberufs oder von den Nebeneinkünften?

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Gast240408
3 hours ago, slowandsteady said:

Ich habe eine ähnliche Laufbahn als Angestellter. Ich mag IT-Probleme lösen auch (bin kein reiner Programmierer), aber mit "Enterprise-Software" herumschlagen ist jetzt auch nicht die geistige Herausforderung, selbst wenn man sein Gehirn braucht. Geistig herausfordernd finde ich nur Probleme, die richtige Algorithmen zur Lösung brauchen. In der Unternehmens-Praxis ist die meiste Software aber eher simple Logik ala "Wenn A dann B"

 

Wäre ich FU, dann würde ich aber irgendein herausforderndes Open Source-Projekt starten, verrückte Sportarten ausprobieren, durch die Gegend reisen, gärtnern, an meiner Halbmarathonzeit arbeiten ... Mir würde schon was besseres einfallen als nur auf der Couch sitzen.

Ich will jetzt nicht zwingend eine Diskussion Selbststaendiger vs. Angestellter lostreten... :lol:, aber

 

Ich bin auch Freier, weil ich solche Sachen besser steuern kann. Die erwaehnten Auszeiten nutze ich z.T. auch fuer solche Sachen. Wenn es nicht passt, ist man halt schnell raus aus einem ungeliebten Projekt. Ich suche mir auch immer Dinge, die "greenfield" Entwicklung enthalten. Die binden sich natuerlich irgendwann in Groesseres ein, aber das ist OK, da auch eine interessante Facette. Hat immer soweit geklappt in der Auswahl, da meine Art Kunden meist Leute mit vertikalem Wissen suchen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Mad_Q

Ich komme dann mal wieder zum Thema zurück und erlaube mir ein sehr häufiges Beispiel anzuführen, dass auch hier im Forum sehr oft vorkommt.

Zitat

Die mentale Buchführung kann sich auch auf das Diversifikationsverhalten von Anlegern in Bezug auf die Asset Allokation auswirken. So kann es passieren, dass Anleger die im Portfolio befindlichen Assets in einzelnen mentalen Konten verbuchen und die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Anlagen nicht adäquat berücksichtigen – das Risiko der Anlagen letztlich nicht korrekt behandelt wird. Dies steht dem Gedanken der Diversifikation grundsätzlich entgegen, der besagt, dass verschiedene Anlagen im Zusammenhang betrachtet und nicht in spezielle kleine Gruppen zerlegt werden sollten.

Quelle: https://www.private-banking-magazin.de/behavioral-finance-teil-4-mentale-buchfuehrung-und-ihre-folgen-fuer-die-asset-allocation/?page=2

 

Ein fast schon Klassiker im Forum: 

Die Assetklassen in Multi-Asset-Portfolios (Arero und Co) nicht im Zusammenspiel zu sehen, sondern jede einzelne Assetklasse fälschlicherweise nur alleinstehend zu betrachten/zu analysieren und dann abzuwägen, ob diese eine Assetklasse Sinn hat oder nicht. Dabei zählt tatsächlich nur, wie sich die einzelnen Assetklassen im Zusammenspiel mit den anderen Assetklassen im gesamten Portfolio verhalten und ob sie in Kombination mit den anderen Komponenten Sinn haben/positive Eigenschaften vollbringen/erwarten lassen.

 

Die anderen verlinkten Artikel auf der Seite in Sachen Behavioral Finance von Dr. Christian Kurz sind übrigens auch lesenswert.

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Schwachzocker

Interessant ist auch immer wieder die Neigung, den sicheren Anteil aufpimpen zu wollen (Hilfe, Hilfe, die Inflation), während man dann im riskanten Anteil nach den Garantieprodukten sucht (Dividenden).

Das dürfte auch eine Folge der mentalen Buchführung sein, die einen einfach daran hindert, das Vermögen ganzheitlich zu betrachten. dann würde man schon darauf kommen, dass man einfach die Gewichtung verändern kann.

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Madame_Q
· bearbeitet von Mad_Q
vor 21 Minuten von Schwachzocker:

Interessant ist auch immer wieder die Neigung, den sicheren Anteil aufpimpen zu wollen (Hilfe, Hilfe, die Inflation),

Korrekt. Auch dieses Phänomen schlägt natürlich in die gleiche Kerbe. Aber es ist, wie es ist: Nur sein Depot/Vermögen insgesamt/wirklich komplett zu sehen und nicht einzelne Teile, fällt den meisten eben sehr schwer. Wäre es leicht, wäre es kein Bias.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
Am 23.1.2023 um 10:37 von Moneycruncher:

Sollte die Mehrheit selbst hier im WPF, deren Mitglieder keinesfalls repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sind, der Ansicht sein, dass die vertane Lebenszeit im Beruf mit Geld verrechnet wird, wäre das ausgesprochen traurig.

Eine etwas andere Sicht:

https://www.whitecoatinvestor.com/dealing-with-the-guilt-of-early-retirement/ 

https://www.whitecoatinvestor.com/downsides-to-dying-with-too-much-money/ 

 

Und wer im Job seine Berufung gefunden hat, für den bleibt 

https://www.whitecoatinvestor.com/8-things-to-do-with-financial-independence-besides-retire-early/ 

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stagflation
Am 23.1.2023 um 10:37 von Moneycruncher:

Sollte die Mehrheit selbst hier im WPF, deren Mitglieder keinesfalls repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sind, der Ansicht sein, dass die vertane Lebenszeit im Beruf mit Geld verrechnet wird, wäre das ausgesprochen traurig.

 

Ich habe irgendwann festgestellt, dass die meisten Menschen sich auf der Arbeit ärgern. Je mehr sie arbeiten, je höher sie in der Hierarchie aufsteigen und je mehr sie verdienen, desto mehr ärgern sie sich.

 

Ich glaube deshalb, dass Lohn und Gehalt primär eine Kompensation für den Ärger sind. Je mehr man sich ärgert, desto höher das Gehalt.

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Nostradamus
vor 1 Stunde von stagflation:

Ich glaube deshalb, dass Lohn und Gehalt primär eine Kompensation für den Ärger sind. Je mehr man sich ärgert, desto höher das Gehalt.

Wenn man Verantwortung mit Ärger gleichsetzt, dann ja.

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Metasom
vor 3 Stunden von stagflation:

Ich glaube deshalb, dass Lohn und Gehalt primär eine Kompensation für den Ärger sind. Je mehr man sich ärgert, desto höher das Gehalt.

Nennt man auch Schmerzensgeld.

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Moneycruncher
Am 25.1.2023 um 19:55 von stagflation:

Ich habe irgendwann festgestellt, dass die meisten Menschen sich auf der Arbeit ärgern. Je mehr sie arbeiten, je höher sie in der Hierarchie aufsteigen und je mehr sie verdienen, desto mehr ärgern sie sich.

Ist empirisch nicht haltbar. Mitarbeiterzufriedenheit und Commitment korrelieren positiv mit Hierarchieebene und Gehalt. Sorry to say..

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chirlu
vor 2 Stunden von Moneycruncher:

Ist empirisch nicht haltbar. Mitarbeiterzufriedenheit und Commitment korrelieren positiv mit Hierarchieebene

 

Also, passt doch: Auf der fünften Hierarchieebene ist man zufriedener und „committeter“ als auf der dritten. Man muss die Ebenen nur richtig (von oben) anfangen zu zählen. :P

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