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werterHerr

Risikoarmen Anteil anlegen

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Schlumich
vor 36 Minuten von Madame_Q:

Das plötzliche Erhöhen des (zuvor korrekt justierten) riskanten Depotteils rein aufgrund steigender Inflation ist eine dieser irrationalen Entscheidungen.

Das unterschreibe ich sofort. Und die irrationale Entscheidung kann sehr schnell zu einer sehr realen Fehlentscheidung werden.

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finisher
Am 13.1.2023 um 17:13 von slowandsteady:

Prinzipiell hast du Recht, dass Geld dass man in 3-5 Jahren braucht nicht in einen ETF gehört.

 

Aber: Dir muss aber bewusst sein, dass 10k in einem Geldmarktfond mit vielleicht 1-2% Verzinsung bei 10% Inflation dich letztendlich ein paar Hundert Euro pro Jahr kostet.

 

vor 4 Stunden von cjdenver:

Hier gehts aber nicht um 1% mehr oder weniger sondern um 10% Inflation und damit um einen Wertverlust von 7%+ im Jahr. Wenn du Pech hast kannst du in 5 Jahren von den 15k eh kein Auto mehr kaufen weil die Preise dann schon viel hoeher sind ;)

 

Ich verstehe nicht wie man heute von so hohen Inflationsraten in der Zukunft ausgeht. Der Markt sieht das ganz anders.
Die erwartete Inflationsrate für die nächsten 3,3 Jahre liegt heute bei 2,02% p.a. Siehe Break-Even Inflationsrate der DE0001030567:
https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/bundeswertpapierarten/inflationsindexierte-bundeswertpapiere

Wenn man daran glaubt, dass die Inflationsrate in den nächsten 3 Jahren höher als 2% p.a. sein wird und das Geld in genau 3,3 Jahren möglichst ohne Kaufkraftverlust benötigt, dann kann man einfach die inflationsindexierte Anleihe DE0001030567 kaufen. In 3,3 Jahren bekommt man eine Rendite von 0,21% p.a. plus Inflationsausgleich (nach Steuer leider nicht ganz).

Beispielrechnung:
Inflationsrate der nächsten 3,3 Jahre: 10% p.a.
Kauf der DE0001030567 zum heutigen Kurs.
(3,3 x 0,21%) + (3,3 x 10%) = 33,7% Gewinn
abzüglich Abmelkungssteuer = 24,8% oder 7,51% p.a.


 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 2 Stunden von Sapine:

Zumindest in Deutschland sind viel mehr Anleger deutlich ärmer als sie sein müssten, weil sie zu defensiv anlegen als zu arm durch hohen Aktienanteil.

Zu defensive Anleger - ja, da hast du vielleicht Recht.

Ich möchte aber noch etwas ergänzen:

Die Leute, welche sich bisher eh nie mit dem Thema „warum Aktien Sinn machen“ auseinandergesetzt haben und nun rein aufgrund Panikmache durch Medien und Finanzdienstleister („Sie verlieren von Tag zu Tag Geld durch die hohe Inflation – machen sie etwas dagegen und kaufen sie Aktien!“) sozusagen „hirnlos“ dazu verleiten lassen, einfach mal in Aktien zu investieren (ohne sich objektiv und allgemein damit zu beschäftigen außerhalb von Krisen) werden nicht selten scheitern.

Entwickeln sich die Kurse nach dem Kauf nicht so, wie sie es erwarten (und viele erwarten eben den sofortigen Inflationsausgleich durch Aktien), bekommen sie Panik („Mist – das Zeug funktioniert ja gar nicht so, wie es immer gesagt wird!“) und verkaufen mit Verlust, wodurch sie ihre realen Verluste noch mehr vergrößern und als Bonus erst recht nie mehr Aktien anfassen (so war es damals auch nach der DotCom-Blase, als viele sich vom Hype anstecken ließen und hirnlos ohne Wissen begannen, den Aktienmarkt anzufassen, dann dermaßen auf die Schnauze fielen und nie wieder mehr etwas davon wissen wollten).

Der Witz ist aber, dass dieses Phänomen nicht nur völlige, bisherige "Aktien-Meider" betrifft, sondern auch Anlegern, die schon länger in Aktien anlegen, aber gewisse Zusammenhänge nicht verstehen und daher ebenso Gefahr laufen, in diese Falle zu tappen.

Ein "zu defensiver" Anleger wird so gut wie nie den kompletten Mega-Gau erwischen, ein "zu riskanter Anleger" hat dagegen nach oben alle Möglichkeiten (in Bezug auf den Mega-Gau) offen.

 

All denen, die denken, es wäre rational, nur aufgrund hoher Inflation in Aktien zu „flüchten“, kann ich die Beiträge von @Bärenbulleans Herz legen. Der hat letztes Jahr mit Anstieg der Inflation das Gegenteil vom dem getan, was einige hier überlegen, nämlich stückweise seinen Cash-Bestand erhöht. Aber Moment mal - wieso denn das? Ist der völlig behämmert? Der erhöht den Bestand an der Sache, welches die Inflation mehr und mehr zerfrisst?

Wenn (!!) man den Markt timen möchte und versteht, wie sich das ganze Spielchen Inflation/Zinsen/Märkte in der Historie verhalten hat, dann wäre die Vorgehensweise von Bärenbulle in meinen Augen zumindest rationaler als das Gegenteil. Zudem halte ich besagten User jetzt nicht gerade für den schlechtesten Market Timer im Forum bzw. ich traue ihm zu, die Regeln das Marktes besser zu verstehen, als die meisten anderen Inflations-Phobie-User hier, die nicht mal wissen, warum dauerhaft hohe Inflation auch für den Aktienmarkt kein gutes Umfeld ist.

 

Es wird nicht verwundern, dass IMHO für viele Anleger (erst erst recht für die, die B&H anstreben, es aber wohl irgendwie dann doch nicht so recht schaffen habe ich den Eindruck) das aller-rationalste wäre, sich (völlig unabhängig von vorübergehenden Krisen/Marktzyklen/Inflationsraten) das ganze Thema objektiv einzuverleiben und zu kapieren, dass es mal hohe und mal weniger hohe Inflation geben wird im eigenen Anlegerleben. Dies so zu timen, dass man daraus Vorteile (oder keine Nachteile verbuchen wird), dürfte für die meisten sehr schwer sein. Also sollte man sich einen allgemeinen Plan zurecht legen mit den Kern-Ankern „ohne Aktien geht es langfristig nicht“ und „gehe nur so viel (Drawdown-)Risiko, wie du aushalten kannst, egal, was die Inflation zwischendurch macht“.

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Sapine

Das Desaster der Dot.com Blase wurde zumindest in Deutschland durch den Werbefeldzug der Telekom Mitte der 90er begründet. Es wurden in der Masse der Anleger massiv Erwartungen geschürt, die der Aktienmarkt nicht dauerhaft bedienen kann. Es kam zu einer klassischen Milchmädchenhausse, bei der die Bildzeitung über neue Wunderaktien berichtete. Immer neue Käuferschichten wurden angezogen. Übertreibungen am neuen Markt gepaart mit unglaublicher Gier waren ein übler Nährboden und die Anleger hatten nicht nur eine falsche Erwartung sondern auch eine falsche Selbsteinschätzung über ihre Risikotragfähigkeit. Das Ende vom Lied waren Millionen von Aktionären weniger. 

 

Ich bin auch gewiss nicht diejenige, die Aktien aufgrund von Inflation befürwortet. Für die Auswahl des Aktienanteils ist entscheidend wieviel Risiko man aushalten kann und welche Rendite man wünscht. Das Problem was ich sehe ist, dass die meisten da ein vergleichsweise unreflektiertes Anlageverhalten haben, was nicht wirklich auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist. Hier im Forum dürfte das bereits um Klassen besser aussehen als in der breiten Bevölkerung. 

 

Bezüglich Bärenbulle würde mich mal interessieren, wie er mittlerweile investiert oder nicht investiert hat. Lange nichts dazu gelesen. 

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Schwachzocker
vor 2 Minuten von Sapine:

Das Desaster der Dot.com Blase wurde zumindest in Deutschland durch den Werbefeldzug der Telekom Mitte der 90er begründet....

Und durch was wurde er in den USA und den Rest der Welt begründet?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 29 Minuten von Sapine:

Das Desaster der Dot.com Blase wurde zumindest in Deutschland durch den Werbefeldzug der Telekom Mitte der 90er begründet. Es wurden in der Masse der Anleger massiv Erwartungen geschürt, die der Aktienmarkt nicht dauerhaft bedienen kann. Es kam zu einer klassischen Milchmädchenhausse, bei der die Bildzeitung über neue Wunderaktien berichtete. Immer neue Käuferschichten wurden angezogen. Übertreibungen am neuen Markt gepaart mit unglaublicher Gier waren ein übler Nährboden und die Anleger hatten nicht nur eine falsche Erwartung sondern auch eine falsche Selbsteinschätzung über ihre Risikotragfähigkeit.

Ich kann mich noch gut daran erinnern. Ich war selbst ein Opfer damals :D.

Gott sei Dank hab ich aber "weiter gemacht" und aus Fehlern gelernt bzw. eben nicht das Handtuch geschmissen, wie viele meiner Studiumskollegen damals.

Das Erstaunliche war, dass ich damals gerade (kann ich ja sagen, weil es kein großes Geheimnis mehr ist) schon einige Jahre mit meinem Psychologie-Studium fertig war (also verstand, wie der Mensch tickt und welche Schwächen unser Denken/Hirn hat) und trotzdem der Sache ziemlich auf den Leim gegangen bin.

Das war eine sehr lehrreiche Erfahrung damals.

Jetzt könnt ihr sagen, dass ich entweder im Studium geschlafen habe oder es selbst für Leute, die Wissen, was wie funktioniert, trotzdem auch immer Gefahren in entsprechenden Bereichen bestehen bzw. damit bewiesen ist, wie hoch die mentale Anfälligkeit des Menschen ist, Dummheiten zu machen/sich selbst zu überschätzen.

 

vor 29 Minuten von Sapine:

Das Problem was ich sehe ist, dass die meisten da ein vergleichsweise unreflektiertes Anlageverhalten haben, was nicht wirklich auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Damit könntest du ziemlich richtig liegen.

 

vor 29 Minuten von Sapine:

Hier im Forum dürfte das bereits um Klassen besser aussehen als in der breiten Bevölkerung. 

Das frage ich mich manchmal auch, bin mir aber (im Schnitt) nicht mehr so sicher, ob das wirklich der Fall ist.

Es wird von vielen zu viel überlegt, zu oft versucht, immer wieder nachzujustieren oder eben immer wieder Wege zu suchen, wie man noch einen Euro mehr herausquetschen kann oder wie beschrieben der hohen Inflation (die nun einfach mal da ist) entkommen kann. Meist erfolgt das mit einem recht schwammigen Halbwissen-Niveau, welches nicht selten aufgrund der typischen Youtube-Generation entstanden ist. 

Da sind einige Nicht-WPFler da draußen, die einfach nur einen sturen Sparplan eingestellt haben auf einen MSCI World und sonst nix nachdenken sogar manchmal besser dran.

 

vor 29 Minuten von Sapine:

Bezüglich Bärenbulle würde mich mal interessieren, wie er mittlerweile investiert oder nicht investiert hat. Lange nichts dazu gelesen. 

Ich gehe davon aus, dass (solange er nichts Neues vermeldet) er immer noch in Lauerstellung wartet. Das von ihm Erhoffte (weiterer Rückgang des Marktes) ist ja (noch) nicht eingetreten. Wenn es noch kommt, wird er sicherlich zur Stelle sein und dann auch hier berichten.

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McScrooge
vor 25 Minuten von Sapine:

Das Problem was ich sehe ist, dass die meisten da ein vergleichsweise unreflektiertes Anlageverhalten haben, was nicht wirklich auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Ich nehme aber auch das Forum hier nicht raus. Allgemein sind sehr viele unterwegs, die eben noch keinen richtigen Crash erlebt haben und daher sehr unreflektiert agieren.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 8 Minuten von McScrooge:

Allgemein sind sehr viele unterwegs, die eben noch keinen richtigen Crash erlebt haben und daher sehr unreflektiert agieren.

Den Eindruck habe ich ständig.

Man muss aber zugeben:

Die Leute können ja nix dafür. Erfahrung erzwingen kann man ja nicht.

Was man aber tun kann:

Versuchen, erfahrenen Anlegern zuzuhören und sich im Zweifel nicht überschätzen.

Dass das aber auch nicht leicht ist, weiß ich natürlich.

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Schwachzocker

 

vor 3 Minuten von Madame_Q:
vor 11 Minuten von McScrooge:

...Allgemein sind sehr viele unterwegs, die eben noch keinen richtigen Crash erlebt haben und daher sehr unreflektiert agieren.

Den Eindruck habe ich ständig.

Ich bestätige diesen Eindruck.

Hinzu kommen die Anleger, die bereits viele Crashs erlebt haben und gerade deshalb unreflektiert agieren. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Hinzu kommen die Anleger, die bereits viele Crashs erlebt haben und gerade deshalb unreflektiert agieren. 

Auch das ist wohl richtig.

Verdammt aber auch. Wie viel Erfahrung ist wohl genau richtig, um nicht verrückt zu agieren?

Ich tippe auf den völlig unerfahrenen Drogendealer ohne Hauptschulabschluss, der vergessen hat, dass er mal im Rausch 50.000 Euro in so einen Welt-ETF angelegt hat und sich erst 40 Jahre danach dran erinnert.

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Schwachzocker
vor 3 Minuten von Madame_Q:

Verdammt aber auch. Wie viel Erfahrung ist wohl genau richtig, um nicht verrückt zu agieren?

Gar keine!

Die besten Ergebnisse fahren die Anleger ein, die entweder tot sind oder vergessen haben, dass sie ein Depot besitzen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 9 Minuten von Schwachzocker:

Die besten Ergebnisse fahren die Anleger ein, die entweder tot sind oder vergessen haben, dass sie ein Depot besitzen.

Dann hat der Drogentyp also recht gute Karten, egal, wie es bei ihm ausgeht.

Eher schlechte Karten dürften nach der Logik dann die ganzen Depot-Herumspieler/-Umkrempler haben, die ständig nachdenken und "analysieren".

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McScrooge
vor 5 Minuten von Madame_Q:

Eher schlechte Karten dürften nach der Logik dann die ganzen Depot-Herumspieler/-Umkrempler haben, die ständig nachdenken und "analysieren".

Haben sie auch.

Kaufen, Schlaftabletten nehmen und liegen lassen ist nicht die schlechteste Börsenweisheit.

Da verdienen halt nur die ganzen Billig-Broker kein Geld mit :D

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cjdenver
vor 7 Stunden von Madame_Q:

Hast du mal konkret berechnet, wie viel Inflation du in deinem eigenen Leben hast aufgrund deines Lebensstils etc?

Irgendwelche Zahlen aus den Medien runterlabern mit 10% etc. ist nicht die Praxis.

 

Ich bin mir nicht sicher warum du so agressiv reagierst? Hier geht es um die Diskussion ob die Anlage bei 2% oder 3% Verzinsung sinnvoller ist. Die derzeitige Inflation ist deutlich hoeher, vor allem bei den Guetern fuer die das Geld die naechsten 5 Jahre zurueckgehalten werden soll (Kfz). Was das mit der von dir aufgeworfenen "Lebensinflation" zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht.

 

vor 7 Stunden von Madame_Q:

Beispiele:

Der Großteil der Inflation hier bei uns in Deutschland ist aufgrund der gestiegenen Energiekosten entstanden.

Wer nicht sehr abhängig von Strom, Gas etc ist oder sogar fast komplett autark lebt, steht komplett anders da.

 

Ist sehr interessant, aber trifft das auf den OP zu? Wenn ja, woraus hast du das geschlossen? Wenn nein, wo ist dann die Relevanz? 

 

vor 7 Stunden von Madame_Q:

Wer nicht jeden Luxus-Schrott kauft, der teurer geworden ist oder Gemüse/Obst selbst im Garten anbaut, wird der Inflation auch nicht so ausgeliefert, wie es pauschal in den Medien herüber kommt.

Schon einmal daran gedacht, dass einige Leute eher weg wollen vom Auto und dies nun sogar ein Grund sein könnte, dass man dies nun endlich umsetzt und dadurch sogar Geld spart.

 

Super hilfreicher Punkt wo die 15k ja fuer ein Kfz vorgehalten werden. :D liest du eigentlich was du postest? 

 

vor 7 Stunden von Madame_Q:

Die, die eh schon immer etwas knapp bei Kasse sind und jetzt aufgrund von hoher Inflation mehr Geld von "sicher/liquide" in Aktien gehen, könnten sich auch verkalkulieren, wenn sie auf der anderen Seite nicht bedenken, dass sie die nächste Zeit pro Monat mehr Geld benötigen (eben aufgrund steigender Preise). Was ist dann, wenn man dieses Geld nicht hat, weil man es in Aktien investiert hat (die eben dann gerade ins Minus gerutscht sind). Klingt lächerlich, ist es aber nicht (selbst erlebt im Bekanntenkreis).

 

Sorry, wenn ich das so sagen muss, aber diese "Inflations-Phobie" hier im Forum ist ja mittlerweile kaum mehr auszuhalten. Scheißt ihr euch in anderen Lebensbereichen auch so in die Hose aufgrund kurzfristiger Änderungen und trefft dann völlig behämmerte Entscheidungen?

Verkauft ihre etwa überhastet eure Immobilien, wenn die Immo-Preise seit einem halben Jahr fallen (das wäre genauso doof, wie panisch in Aktien zu "flüchten" aufgrund hoher Inflation, obwohl man von Beginn an nie so viel Risiko gehen wollte).

Mit dieser überhasteten "Brechstangen-Denkweise" sind letztes Jahr auch einige Bekannte von uns ziemlich auf die Schnauze gefallen, weil sie völlig in Panik aufgrund der Gaspreise ihre Heizungen gegen Wärmepumpen, Pelletheizungen oder Holzöfen getauscht haben zu absurden Mondpreisen (Rekord waren 75000 Euro für eine Wärmepumpe mit Solarzellen). Einige schauen nun dumm aus der Wäsche, weil sie sehen, dass die Gasgeschichte nun doch ziemlich abgefedert wurde durch Entlastungspakete und der Gaspreis selbst ist auch wieder auf einem Niveau, welches man sich nie hätte vorstellen können (siehe Check24).

 

Ich weiß - harte Worte, aber denkt mal etwas differenzierter nach über das Thema und lasst euch nicht so von den Medien geistig vernebeln.

Den größten Teil der wirklich hohen Inflation in Deutschland bekommt (bei den Privatleuten) hauptsächlich die Unterschicht ab, die es eh schon immer schwer hatte, ihr Geld beisammen zu halten.

 

Nichts davon ist auch nur im Ansatz relevant fuer den OP oder bezieht sich auf irgendwas was ich geschrieben habe. Aber wenn du dich besser fuehlst dass du jetzt deine vulgaere Wortwahl rauslassen konntest dann ist das ja auch was Positives. :rolleyes:

 

vor 7 Stunden von Madame_Q:

Die Überlegung, von 15k vielleicht noch 7,5 zusätzlich riskant anzulegen, um da noch ein paar popelige Cent herauszuquetschen, ist einfach nur lächerlich, erst recht mit der Begründung, dass dann ein Gebrauchtwagenkauf (!!) vielleicht nicht mehr möglich wäre in der Zukunft.

 

Auch das habe ich ueberhaupt nicht geschrieben. Ich finde es nur etwas an der Realitaet vorbei analysiert hier um +-1% zu diskutieren waehrend die Geldentwertung ein Vielfaches davon ist. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 56 Minuten von cjdenver:

Ich finde es nur etwas an der Realitaet vorbei analysiert hier um +-1% zu diskutieren waehrend die Geldentwertung ein Vielfaches davon ist. 

Ich finde es eben völlig übertrieben, bei der Überlegung, ob man 7500 Euro für ein paar Jahre so oder so anlegt (bei bereits genügend ausreichender Anlage in riskanten Assets, die ihren Teil der Inflationsbekämpfung bereits gut erfüllen) die hohe Inflation als Argument ins Spiel zu bringen mit der pauschalen Zahl von 10% (die wohl alle zur Zeit mal so in den Medien aufschnappen bzw. schön aufrunden, um zweistellig ihre Phobien weiterzuverbreiten). 

@pillendreherhat es simpel und richtig formuliert: Es ist bei diesem kleinen Betrag pfurzegal und nicht mal darüber wert, eine Sekunde nachzudenken ob 1% mehr oder wenig Sinn hat, egal ob bei 2% Inflation oder 10% Inflation.

 

@finisherhat auch richtig geschrieben:

Zitat

Ich verstehe nicht wie man heute von so hohen Inflationsraten in der Zukunft ausgeht. 

Diese 10%, die einfach mal so jeder zweite Inflations-Prediger in den Raum schmeißt, scheinen wohl tatsächlich irgendwie Standard geworden zu sein. 

Darauf kann man ja mal aufmerksam machen, dass das ziemlicher Käse ist, mit diesen Zahlen sozusagen fast Panik zu verbreiten und Leute ständig und immer wieder darauf hinzuweisen, dass ihr Geld so unfassbar schnell entwertet wird (wodurch sie sich vielleicht bald keinen Knödelteig...äh...Gebrauchtwagen mehr kaufen können).

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cjdenver

@Madame_Q vielen Dank, keinen meiner Punkte aufgegriffen und weiter auf vulgaer-Niveau dahergeschrieben. I'm out. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 10 Stunden von cjdenver:

@Madame_Q vielen Dank, keinen meiner Punkte aufgegriffen und weiter auf vulgaer-Niveau dahergeschrieben. I'm out. 

Ok.

Erstens: Gib mir die Chance, mich für meinen zu "vulgären" Ton zu entschuldigen.

Zweitens: Ich versuche, es dir nochmal zu erklären:

Wenn du eine Diskussion beginnst mit dem (leider hier mittlerweile üblichen) 10%-Inflations-Monster, dann muss ich doch erstmal daran festhalten und diese ziemlich übertriebene Basis angehen (und das habe ich getan), wenn auch (dafür wie gesagt sorry) in zu aggressivem Ton (ich kann das eben einfach nicht mehr hören - bist ja nicht der einzige, der immer noch ständig die 10%-Katastrophe runter-betet im Forum).

@finisherhat dir entsprechende Zahlen auch vor Augen geführt. Was sagst du dazu? Sind die Inflationserwartungen Käse oder wie siehst du das? Hinweis: Wir befinden uns mittlerweile im Jahr 2023 (Guten Morgen an alle, die immer noch von 10% Inflations-Alpträume haben auf die nächsten 20 Jahre!).

Du kannst auch andere Seiten abrufen im Netz zu dem Thema. Hast du dich damit schon einmal beschäftigt, was die nächsten Jahre so erwartet wird? Was 2022 war, sollte keinen mehr interessieren. Das können wir nicht mehr ändern. Die Inflationswucht des letzten Jahres hat jeder abbekommen (die mit vielen Aktien sogar noch mehr als die mit Cash). Es zählt jetzt nur noch, was die nächsten Jahre kommt bzw. eben langfristig.

Natürlich kann die Zukunft keiner genau vorhersagen, aber einfach mal in den Raum zu schmeißen, dass AB JETZT eine Anlage mit 2-3% Nominalrendite in den nächsten Jahren eine sichere Geldentwertung von 7-8% ist, ist einfach ziemlicher Nonens und beruht oft auf einer Art Phobie, die sich hier im Forum ja ständig irgendwo festigt. Ich kann ein paar Beispiele nennen:

 

1. Angst vor dauerhaft hoher Inflation (hatte ich ja erklärt).

2. Angst vor dauerhaften Negativzinsen (da hatte ich selbst damals auch ein Problem damit; das führte damals bei einigen Usern auch dazu, dass sie einen Teil ihres Tagesgeldes einfach mal so in Aktien angelegt haben, weil sie damit den Minuszinsen entgehen konnten - was daraus geworden ist, hat man ja gesehen).

3. Angst vor zu wenig Diversifizierung (mit der Folge, im Nachhinein plötzlich Rohstoffe, Consumer Staples oder Health-Care als hilfreiche Beimischung zu eruieren, obwohl man bisher immer davon Abstand gehalten hatte).

4. Angst, dass der Euro komplett zusammenklappt (mit der Folge, seine Euro-Anlagen in USD zu tauschen - auch hier haben einige "perfekt" den Wendepunkt erwischt Ende Sept 2022 - bravo!).

5. Angst, zu spät dabei zu sein (FOMO) - dürfte jedem bekannt sein.

6. Angst vor dauerhaft extrem hohen Gaspreisen (30-40 Cent), was dazu führte, dass einige völlig überhastet ihre Gasheizungen tauschten in Alternativen, das aber zu völlig absurden Preisen (schaut mal, wo die Gaspreise nun wieder sind).

 

Wenn du die hohe Inflation als so schlimm darstellst, was soll ich denn bitte anderes denken, als dass da unterschwellig der Rat durchschimmert, in Aktien oder andere riskante Assets zu gehen oder zumindes, immer zu bedenken, dass das Geld Tag für Tag zerfressen wird und man was dagegen machen muss? Falls du das nicht so meintest, dann sorry, aber erkläre mir bitte, was das Ziel deines Post mit den 10% Inflation sein sollte.:prost:.

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Chris75
vor 2 Minuten von Madame_Q:

Wenn du die hohe Inflation als so schlimm darstellst, was soll ich denn bitte anderes denken, als dass da unterschwellig der Rat durchschimmert, in Aktien oder andere riskante Assets zu gehen?

Also ich würde hohe Inflation schon als "schlimm" bezeichnen. Die persönliche Inflation war bei vielen Familien > 10% (bei mir lt. Rechner statistisches Bundesamt 14%). Und auch 5% oder 6% sind "schlimm".

 

Im Wertpapierforum sollte man neuen Usern vielleicht die Angst vor Schwankung nehmen und zu einer höheren Aktienquote mit Asset Allocation raten.

 

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Schwachzocker

Ok, dann ist die Inflation eben schlimm.

Ich empfehle jeden dringend sofort etwas zu unternehmen. Es ist keine Zeit zu verlieren.

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Chris75
vor 2 Minuten von Schwachzocker:

Ok, dann ist die Inflation eben schlimm.

Ich empfehle jeden dringend sofort etwas zu unternehmen. Es ist keine Zeit zu verlieren.

Meinen Segen hast Du.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 10 Minuten von Chris75:

Also ich würde hohe Inflation schon als "schlimm" bezeichnen. Die persönliche Inflation war bei vielen Familien > 10% (bei mir lt. Rechner statistisches Bundesamt 14%). Und auch 5% oder 6% sind "schlimm".

Und? Stirbst du jetzt? Hast du Lebensqualität verloren?

Das markierte Wort ist das Entscheidende.

Du wirst hier im Forum gut suchen müssen, um jemand zu finden, der die letztjährige Inflation durch gute Anlageentscheidungen vollständig hat ausgleichen können.

Was sagt uns das?

Sagt es uns, dass wir alle letztendlich zu langsam dran sind und immer erst reagieren können, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist (was dann nicht mehr viel bringt)?

Oder sagt es uns, dass wir gewisse Dinge( Krankheiten, plötzliche, hohe Inflation etc) akzeptieren müssen und viele Dinge nur vorübergehend sind und wieder vergehen?

Ich weiß, dass einige das irgendwie nicht können und dann mit der üblichen "Brechstangen Aktion" versuchen, dagegen vorzugehen. Ich halte das für keine gute Idee.

Ach ja... was man natürlich noch machen kann, ist, den Staat anzubetteln, dass er doch bitte das Problem lösen soll (Vollkasko-Mentalität bzw. Jammerland Deutschland).

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Chris75

Ja klar, aber Inflation zu verharmlosen hilft auch nichts. Inflation geht auch nicht weg. Aber über die Anlagestrategie nachzudenken, das kann man auch wenn die Inflation vermeintlich schon passiert ist. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 8 Minuten von Chris75:

Ja klar, aber Inflation zu verharmlosen hilft auch nichts. Inflation geht auch nicht weg. Aber über die Anlagestrategie nachzudenken, das kann man auch wenn die Inflation vermeintlich schon passiert ist. 

Ich glaube nicht, dass irgendwer hier Inflation verharmlost, sonst würden wir nicht alle irgendwie in Aktien anlegen und Risiken eingehen, um eben die übliche Inflation langfristig auszugleichen bzw. den Versuch tätigen.

 

Natürlich geht die Inflation nicht weg, aber sie schwankt und hier ging es um die extrem hohe Inflation und wenn man es z.B. so darstellt, dass wir ab nun dauerhaft 10% Inflation in Deutschland haben werden, dann ist das einfach ziemlich daneben und pure Panikmache.

 

Bei einer vernünftigen Anlagestrategie macht man sich von Beginn an Gedanken, welche Szenarien hier und da eintreten könnten und dazu gehört eben auch eine höhere Inflationsrate zu gewissen Zeiten bzw. das Thema Inflation allgemein.

 

Aber, wer weiß...vielleicht liege ich ja auch total daneben und wir können im Jahr 2040 zurückblicken und erkennen, dass wir die 18 Jahre davor dauerhaft 7-10% Inflation hatten.

Ich bin dann mal gespannt, wie sich die Aktienkurse in dieser Zeit entwickelt haben in so einem Umfeld.

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Schwachzocker
vor 5 Minuten von Chris75:

Ja klar, aber Inflation zu verharmlosen hilft auch nichts. Inflation geht auch nicht weg. Aber über die Anlagestrategie nachzudenken, das kann man auch wenn die Inflation vermeintlich schon passiert ist. 

Besser wäre es gewesen, wenn man darüber nachgedacht hätte als man seine Anlagestrategie entworfen hat. Jetzt ist es nämlich zu spät und die realen Verluste sind bereits eingefahren. 

Und was die Zukunft betrifft, so kann davon ausgegangen werden, dass die aktuellen Erkenntnisse in den Kursen eingepreist sind.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Generell ist es historisch quasi immer so gewesen, dass man mit sicheren Geldanlagen real Wert verliert. Daran hat sich auch jetzt nach dem Ende der "Nullzinsära" nichts geändert, es ist nur offensichtlicher geworden. Die Inflation geht schon wieder vorbei, da sie auf externen Effekten beruht. Das der Gaspreis nicht dauerhaft bei >20ct/kWh liegen wird, war hoffentlich jedem klar....

vor 13 Stunden von Madame_Q:

Es ist bei diesem kleinen Betrag pfurzegal und nicht mal darüber wert, eine Sekunde nachzudenken ob 1% mehr oder wenig Sinn hat, egal ob bei 2% Inflation oder 10% Inflation.

1% auf 15k sind immerhin 150€. Eine Stunde Nachdenken ergibt also einen Stundenlohn von 150€/h brutto. Finde ich jetzt nicht schlecht, auf Arbeit gibts weniger... Aber man muss auch nicht 1h nachdenken - ab in Festgeldleiter oder - wenns liquide sein soll - Bundesanleihe und fertig. 

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