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reko

Kernenergie

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 12 Stunden von reko:

aus einen Wasteburner

Die es nicht gibt. Nicht umsonst suchen alle Länder die mit Atomkraft zu tun hatten krampfhaft nach einem für Millionen Jahre sicheren Atommüllendlager. Aber auch das wird es nicht geben.

Von daher ist Atomkraft nur für Leute erstrebenswert die sich denken: "Nach mir die Sintflut!".

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reko
· bearbeitet von reko

Jeder Thorium Reaktor kann Atommüll verbrennen. China hat einen, Indien wird früher oder später welcher bauen. Copenhagen Atomics und Moltex entwickeln.

Die alten CADU Reaktoren können es zu einen gewissen Grad.

Es gibt mehrere Wiederaufarbeitungsanlagen mit deren Hilfe Plutonium wiederverwendet wird.

 

2024/05 Technology for slashing nuclear power plant waste wins Swiss backing

Zitat

Nagra, the Swiss national body that manages nuclear waste, said it had spent several months exploring the method proposed by Geneva-based start-up Transmutex and had concluded that the technology could cut the volume of highly radioactive waste by 80%.

 

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leoluchs
vor 7 Stunden von Holgerli:

Nach mir die Sinnflut!

Sehr schöner Ausruf! Es ist doch hoffentlich kein Tippfehler?

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No.Skill
· bearbeitet von No.Skill
vor 8 Stunden von Holgerli:

Atommüllendlager

Wie ist eigentlich da der stand der dinge?

Wenn von Neubau von Kraftwerken berichtet wird, gibt es denn jetzt schon ein Endlager?

Wäre ja die Voraussetzung für nachhaltig und grünen Atomstrom :D

 

Grüße No.Skill

 

Atommüll: So gefährlich ist er wirklich | Harald Lesch | Terra X Lesch & Co

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reko
· bearbeitet von reko
vor 41 Minuten von No.Skill:

gibt es denn jetzt schon ein Endlager?

Deutschland braucht ein Endlager auch wenn es beim Atomausstieg bleibt. Andere Länder sind da deutlich weiter.

Selbst Länder die niemals Kernenergie genutzt haben brauchen ein Endlager z.B.für nuclearen Abfall aus der Medizin.

Wesentlich unangenehmer wäre mir eine Sondermülldeponie in der Nachbarschaft.

 

Mittelaktiver Atommüll ist weniger umstritten. Da dort aber die Menge sehr viel grösser ist finde ich es ebenfalls  problematischer als die geringe Menge hochaktiven Abfalls. Es wäre eine schlechte Idee hochaktiven Abfall zu mittelaktiven Abfall zu verdünnen.

wikipedia.org/wiki/Liste_von_kerntechnischen_Zwischen-_und_Endlagern

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No.Skill
vor 22 Minuten von reko:

Andere Länder sind da deutlich weiter.

Na ja so üppig ist die Liste bei Endlager jetzt nicht, stillgelegt im Bau und so weiter.

 

Aber sei es drum ich bin ja nicht gegen Atomkraft, wenn es alles sinnvoll in einklang gebart wird, kosten, Entsorgung usw.

Hochemotionale Diskussion also nicht hier im Faden, aber in den Medien finde ich.

 

Grüße No.Skill

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reko
· bearbeitet von reko

Warum die 120 Tonnen Castorbehälter mit je maximal 180 kg Atommüll nicht über der Erde belassen? Wäre ein guter Standort für eine Grosswärmepumpe.

Inzwischen wird für ein Endlager die Rückholbarkeit gefordert.

 

Bei der Katastrophe in Seveso und Bhopal hat eine relativ geringe Menge des ewig giftigen Dioxin bzw Methylisocyanat und Dimethylamin ausgereicht.

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Holgerli
vor 3 Stunden von No.Skill:

Wenn von Neubau von Kraftwerken berichtet wird, gibt es denn jetzt schon ein Endlager?

Natürlich nicht. Kein Land hat ein funktionierendes Endlager.

 

vor 3 Stunden von reko:

Warum die 120 Tonnen Castorbehälter mit je maximal 180 kg Atommüll nicht über der Erde belassen?

Können wir ja bei Dir in den Garten stellen.

Immer wenn es um Atommüll und die Endlagerung geht fangen Atomkraftbefürworter früher oder später an zu "schwimmen" und kommen mit ganz komischen Ideen um die Ecke, die ganz deutlich zeigen, dass diese am Ende ihrer Argumentationskette angekommen sind.

 

So meine der "Chef" der Nuklearia mal, dass der weltweite Atommüll komplett über die Landmasse der Erde verteilt maximal 0,3mm dick sei. Und dass das garnicht wohl nicht schlimm sein könnte.

Auf meine Frage wenn ich bei ihm ins Haus kacken würde und dann meine Scheisse mit 0,3mm Dicke auf seinem Boden und seine Wände verteilen würde... Irgendwie war da dann die Diskussion beendet. Weiss auch nicht warum :-*

 

vor 10 Stunden von reko:

Jeder Thorium Reaktor kann Atommüll verbrennen. China hat einen, Indien wird früher oder später welcher bauen. Copenhagen Atomics und Moltex entwickeln.

Die alten CADU Reaktoren können es zu einen gewissen Grad.

Tun sie aber nicht obwohl sie es angeblich können sollen. Warum wohl nicht.

 

vor 10 Stunden von reko:

Es gibt mehrere Wiederaufarbeitungsanlagen mit deren Hilfe Plutonium wiederverwendet wird.

Ja, das stimmt aber die Gegegen um z.B. La Hague oder in Sallerfield sind so radioaktiv belastet, dass Leukemiezahlen deutlich höher sind als in anderen Landesteilen ohne Wiederaufarbeitungsanlage.

 

vor 4 Stunden von leoluchs:

Es ist doch hoffentlich kein Tippfehler?

Danke & korrigiert.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Holgerli:

Können wir ja bei Dir in den Garten stellen.

Mach ich sofort wenn bei dir im Garten eine Giftmülldeponie errichtet wird.

 

vor einer Stunde von Holgerli:

Tun sie (CANDU- Reaktoren) aber nicht obwohl sie es angeblich können sollen. Warum wohl nicht

Weil sie dafür nicht bezahlt werden und das auch nicht der Grund für ihren Bau war. Sie wurden gebaut um Natururan ohne Anreicherung zu verwenden.

Ein Wasteburner ist nicht kompliziert, er muss einfach genügend Neutronen für die Transmutation übrig haben. Molten Salt Reaktoren haben zusätzlich den Vorteil, dass der übrig bleibende Müll (die Asche) mit um 100 Jahre Halbwertszeit selektiv im laufenden Betrieb ausgeschleust werden kann. Man braucht keine Brennstäbe und muss nur laufend etwas frisches Thorium nachfüllen. Man spart sich eine Wiederaufbereitungsanlage und ist damit wirtschaftlicher und sicherer. Nebeneffekt, diese Reaktortyp kann die Leistung schnell entsprechend den Netzanforderungen regeln und hat einen höheren elektrischen Wirkungsgrad.

Fuel recycling and Molten Salt Reactor: A game changer for a sustainable energy future .. "first MSR Demonstrator to be commissioned in the early 2030's"

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HalloAktie

Ganz schön viele Worte dafür, dass die Entsorgung nicht geklärt ist :-) 

 

Es geht nicht nur um den Atommüll selbst, sondern auch um tausende! Tonnen mittelradioaktiven Beton und sonstigen Bauschutt pro Kraftwerks-Lebenszeit. Das haben wir ja oben schon einmal belegt und geklärt. Und über Halbwertzeiten von 100 Jahren kann ich nur lachen- als wenn das die Sache spürbar besser machen würde. Die Endlager oberirdisch oder nicht (wenn die Rückholbarkeit nötig ist) produzieren übrigens dann vermutlich beim Rückbau auch wieder zusätzlichen radioaktiven Abfall, um den man sich kümmern muss. Was für ein Clusterfuck...

 

Das Pferd kann man reiten, aber es ist faktisch (Baukosten, Betriebskosten, Kühlung) tot und moralisch (Entsorgung) bereits verwest.

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Rotenstein
vor 13 Stunden von HalloAktie:

Das Pferd kann man reiten, aber es ist faktisch (Baukosten, Betriebskosten, Kühlung) tot und moralisch (Entsorgung) bereits verwest.

 

Hier würde ich insofern zustimmen, als die Kernkraft in Deutschland keine Zukunft hat, zumindest nicht auf absehbare Zeit. Wer würde denn bei der gegenwärtigen politischen Gemengelage in diese Technologie investieren wollen? Die Risiken sind viel zu hoch, denn durch den Marsch durch die Institutionen sind zahlreiche Schalthebel der Macht in Deutschland mit Kernkraftgegnern besetzt, ganz zu schweigen von der noch lange fortwirkenden Anti-Atom-Indoktrination mehrerer Generationen. 

 

Stattdessen wird man in Deutschland für die Grundlast wohl auf fossile Energieträger setzen, v.a. auf Gas und Kohle. Vielleicht braucht es aber auch nicht mehr so viel verlässliche Energie, wenn die Industrie ohnehin abwandert bzw. sich wie manche energieintensive Zweige (z.B. Künstliche Intelligenz) gar nicht erst ansiedelt. Privatpersonen können ihren Energieverbrauch anpassen (z.B. die Waschmaschine dann starten, wenn es Strom gibt).

 

In anderen Industrieländern sieht es aber ganz anders aus - die wollen nach wie vor ganz vorn mitspielen, was Wirtschaft und Wohlstand der eigenen Bürger angeht. Deutschland dient da als warnendes Beispiel, wie man es nicht machen sollte.  

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reko
· bearbeitet von reko
vor 23 Stunden von Holgerli:

Tun sie (CANDU- Reaktoren) aber nicht obwohl sie es angeblich können sollen. Warum wohl nicht.

CANDU Reaktoren können und werden seit langer Zeit auch mit abgebrannten Brennelementen aus den überwiegend gebauten Leichtwasserreaktoren betrieben. Deren Atommüll wird also wiederverwendet d.h. teilweise "verbrannt". Kanada hat 18, Indien hat 12 CANDU Reaktoren in Betrieb.

The DUPIC alternative for backend fuel cycle, 1997 .. ''burn again'' strategy

Recent Progress on the DUPIC Fuel Fabrication Technology at KAERI, 2008 ..  CANDU fuel from spent PWR fuel without any intentional separation of the fissile materials and fission products.

DUPIC = Direct Use of Spent PWR Fuel in CANDU

 

2025/01/10 (energy.gov) 5 Nuclear Energy Stories to Watch in 2025

.. 1. Palisades Restart

.. 2. Finalizing Contracts for Domestic Nuclear Fuel

.. 3. Advanced Light-Water SMR Selections

.. 4. Commercial Fleet Renewals

.. 5. Demonstrating Clean Hydrogen Production

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Holgerli
vor 3 Stunden von reko:

CANDU Reaktoren können und werden seit langer Zeit auch mit abgebrannten Brennelementen aus den überwiegend gebauten Leichtwasserreaktoren betrieben. Deren Atommüll wird also wiederverwendet d.h. teilweise "verbrannt". Kanada hat 18, Indien hat 12 CANDU Reaktoren in Betrieb.

Hui, gewagte These. Was liest man so über die Reaktoren:

Zitat

Im Jahr 2010 wurden in China erstmals Versuche begonnen, abgebrannten Brennstoff aus normalen Leichtwasserreaktoren in CANDU-Reaktoren wiederzuverwenden. Dazu wird der alte Brennstoff, welcher immer noch ausreichend 235U enthält, mit abgereichertem Uran verschnitten, um Brennstoff herzustellen, der Natururan entspricht. Die Versuche finden im Reaktor Qinshan 3-1 unter Mitarbeit des kanadischen CANDU-Entwicklers Atomic Energy of Canada Ltd. (AECL) statt.

Also Versuche finden statt. Aber kein Regelbetrieb.

 

Viel schwerwiegender finde ich:

Zitat

 

Wesentliche Merkmale sind:

die Moderation mit schwerem Wasser (D2O), die die Verwendung von Natururan als Brennstoff ermöglicht. Der CANDU-Reaktor kann also als Natururanreaktor betrieben werden. Als Kühlmedium wird in den bestehenden Anlagen ebenfalls Schwerwasser verwendet,[1][2] aber grundsätzlich kann auch Leichtwasser eingesetzt werden;[3]

die Bauweise als Druckröhrenreaktor. Sie erleichtert technisch den Bau solcher Reaktoren und erlaubt zugleich eine relativ einfache Gewinnung von Waffenplutonium, da im laufenden Betrieb Brennstoff zugegeben und entnommen werden kann.

Zusammen machen diese Merkmale den Reaktortyp besonders interessant für Schwellen- und Entwicklungsländer, ergeben damit aber auch ein erhöhtes Risiko der Weiterverbreitung von Kernwaffen.

 

 

Also eher kein Atommüllverbrenner, sondern ein Atombombenermöglicher.

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HalloAktie

@Rotenstein Genau, VW verkauft keine Autos mehr in China, weil 6 Prozent Atomenergie-Anteil im deutschen Energiemix fehlen. 

Wieder etwas gelernt. Correlation is not causation. Mit der teuersten Energieform wird man die deutsche Wirtschaft nicht retten können. Dann lieber direkt Subventionen reinbuttern oder eben die Energieversorgung so umstellen, wie es jetzt geschieht und zukünftig gut aufgestellt sein. Die Wirtschaften anderer Länder kränkeln derzeit auch- das wird schon wieder. 

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reko
· bearbeitet von reko
Zitat

alte Brennstoff, welcher immer noch ausreichend 235U enthält, mit abgereichertem Uran verschnitten,

Das ist unsinnig. Man reichert nicht an und kippt dann an- und abgereichertes Uran zusammen um wieder Natururan zu erhalten. Man gibt einfach einen Anteil abgebrannter PWR-Pellets in die CANDU-Stäbe. Dabei wird auch im PWR entstandenes Plutonium verbrannt. Das wurde und wird gemacht.

 

vor 5 Stunden von Holgerli:

Also eher kein Atommüllverbrenner, sondern ein Atombombenermöglicher.

CANDU sind gerade wenig geeignet für Atombomben. Dafür braucht man hohe Anreicherung und Plutonium. Deshalb haben sich PWR durchgesetzt. Für Wasserstoffbomben braucht auch Lithium6. Zu meiner Studienzeit enthielt handelsübliches Lithium kein Li6 mehr. Das wurde vorher fürs Militär abgetrennt. Gut dass es jetzt Elektroautos gibt.

Deuterium ist nicht radioaktiv und praktisch unbegrenzt im jedem Wasser enthalten. Reines D2O kann man bedenkenlos drinken. Die Abtrennung ist zwar teuer aber sehr viel billiger und einfacher als Urananreicherung.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 13 Minuten von reko:

Gut dass es jetzt Elektroautos gibt.

Wie kommst Du jetzt auf Elektroautos? Für Lithium braucht es keine Atomkraft. Lithium kann auf konventionellem Wege gewonnen werden.

 

vor 13 Minuten von reko:

Die Abtrennung ist zwar teuer aber sehr viel billiger und einfacher als Urananreicherung.

Ja, was denn nun teuer oder billiger oder egal oder was?

 

vor 13 Minuten von reko:

Zu meiner Studienzeit

Wann war das? 1950? Und vor allem: Was hat Dein Studium damit zu tun?

 

 

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