reko 25. August · bearbeitet 25. August von reko 2024/08/20 IAEA Releases Nuclear Power Data and Operating Experience for 2023 .. Electricity production from nuclear power rose by 2.6 per cent last year compared to 2022 2024/08/20 China seeks to heat up economy with US$28 billion nuclear power investment in 11 reactors .. The five projects involve 11 reactors, which represents the largest number of units approved since 2019. 2024/08/05 Majority of Americans support more nuclear power in the country Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 25. August vor 4 Stunden von reko: 2024/08/20 IAEA Releases Nuclear Power Data and Operating Experience for 2023 .. Electricity production from nuclear power rose by 2.6 per cent last year compared to 2022 Und schaut man sich den globalen Trend an (Diagramm aus just eben diesem Link): West-Europa: Atomstromproduktion SINKT Ost-Europa: Atomstromproduktion SINKT Nord-Amerika: Atomstromproduktion SINKT vor 4 Stunden von reko: 2024/08/20 China seeks to heat up economy with US$28 billion nuclear power investment in 11 reactors .. The five projects involve 11 reactors, which represents the largest number of units approved since 2019. Und schaut man sich die Realität in China an: Der Atomstrom-Anteil sinkt, seitdem er 2021 sein "Maximum" mit 5,0% erreicht hat auf aktuell 4,9%. Trotz dieser Jubelmeldungen über den angeblich massiven Ausbau der Atromkraft. Quelle: https://pris.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/CountryDetails.aspx?current=CN Interessant auch ist auch, dass der Atomstrom-Anteil in Länder mit angeblich so hoher Bereitschaft für Atomstrom aktuell SINKT. - Frankreich - UK - Russland - USA All diese zeigen, dass man trotz aller Lippenbekenntnisse nicht in der Lage bzw. Willens ist, genug neue AKWs zu bauen, um den Anteil von Atomstrom auf einem Level zu halten, geschweige denn zu erhöhen. Einfach mal die PRIS-Liste durchschauen. Und das sind keine "links-grün versifften Atomkraftgegener". Wenn etwas an den Daten auszusetzen sein soll, dann weis ich auch nicht mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 25. August · bearbeitet 25. August von reko An der aktuellen Stromerzeugung sieht man nicht viel, da der Bau neuer Reaktoren sehr lange dauert und wenn man einen Reaktor hat, dann sind die meisten Betreiber bestrebt ihn so lange wie möglich in Betrieb zu halten d.h. die Welt hat 365 +/- 15 GW el Reaktoren die zu 80 +/-3 % der Zeit Strom liefern. Nach Fukuschima ein wieder leicht steigenden Trend. Rechnet man Deutschland raus, dann ein eindeutig steigender Trend obwohl Kernenergie totgesagt war. Dass bei günstigen Wetterbedingungen Solar und Wind dazu kommen ändert wenig daran dass insbesondere in China neue Reaktoren gebaut werden und in Ländern die alte Reaktoren haben die Laufzeit immer weiter verlängert wird. Der Ausbau von Solar und Wind ist unter z.B. 50% Stromerzeugungsanteil sicher sinnvoll. Immer mehr Länder kommen aber in den Bereich wo Versorgungssicherheit damit zunehmend teuer wird. Wenn man Reaktoren oder Uran verkauft interessiert nicht der Anteil an der Erzeugungskapazität sondern der Absolutwert. Für die Zukunft ist der Neubau entscheidend. pris.iaea.org/PRIS/WorldStatistics/WorldTrendinAverageLoadFactor pris.iaea.org/PRIS/WorldStatistics/UnderConstructionReactorsByCountry Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 25. August 20 Jahre angebliche "Renaissance der Atomkraft": 1. Hat man es nicht geschafft signifikant mehr Atom-Kapazität an den Start zu bekommen 2. Sinkt die Kapazität seit 2019 wieder sehr deutlich 3. Trotz anderslautender Erzählungen, beträgt der Anteil der Atomkraft in Japan nur noch 5,5% 4. Sinkt der Anteil von Atomstrom in Frankreich seit Jahren, auch weil man nicht in der Lage ist neue AKWs zu bauen, selbst wenn man wollte 5. Liegt die Verfügbarkeit von Atomkraft im Schnitt der letzten 3 Jahre bei 62% und nicht bei 80%, weil die alten Atomruinen in Frankreich der Inbegriff von Flatterstrom sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 28. August In der Schweiz hat der Bundesrat heute den ersten Schritt zum Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Kernkraft gemacht: Das Bauverbot für Kernkraftwerke soll aufgehoben werden. Zitat Mit Verweis auf die Versorgungssicherheit will die Landesregierung das bestehende AKW-Bauverbot nach sechs Jahren wieder aus dem Kernenergiegesetz entfernen. Damit wäre rein rechtlich nicht nur die Erstellung neuer AKW wieder erlaubt, auch die Möglichkeiten zum Weiterbetrieb bestehender Kraftwerke dürften sich verbessern. So liessen sich allenfalls die Laufzeiten der vier AKW verlängern, die heute am Netz sind und rund ein Drittel der Stromproduktion der Schweiz leisten. (...) Der Weg bis zur Umsetzung ist weit und ungewiss, doch bereits dieser erste Entscheid des Bundesrats ist spektakulär. https://www.nzz.ch/schweiz/roesti-setzt-sich-bei-seinem-kernthema-durch-der-bundesrat-will-das-akw-bauverbot-aufheben-ld.1845881 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut 31. August Nuclear reactor in central Japan fails to pass safety review. https://www.bangkokpost.com/world/2855241/reactor-in-central-japan-fails-to-pass-post-fukushima-safety-review Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw 1. September Die Überschrift ist Clickbait "Stillgelegtes Atomkraftwerk darf nicht wieder ans Netz weil es aktuelle Sicherheitsauflagen nicht erfüllt" klingt passender - ist aber nicht so reißerisch Zitat The No. 2 reactor at the Tsuruga plant in central Japan, operated by Japan Atomic Power Co, fell short of the safety requirements due to a possible active fault underneath the offline unit. ..... Japan Atomic Power first applied for the safety screening with the hope of restarting the reactor in November 2015. But a safety review team of the NRA concluded in July this year it could not rule out that an active fault located around 300 metres north of the reactor building could potentially stretch right beneath the facility. ...... The No. 2 reactor, which started commercial operations in February 1987, went offline in May 2011. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 1. September Und was ist jetzt genau der Unterschied zwischen "Kernreaktor in Zentraljapan besteht die Sicherheitsüberprüfung nicht." und "Stillgelegtes Atomkraftwerk darf nicht wieder ans Netz weil es aktuelle Sicherheitsauflagen nicht erfüllt"? Ich sehe keinen. Was ich sehe ist, dass man in Japan a. seit 13 Jahren nicht in der Lage ist, bestehende AKWs so nachzurüchsten, dass sie halbwegs sicher sind b. trotz der Probleme nicht ansatzweise daran gedacht hat die Uralt-AKWs einfach stillzulegen und neue, modernere und angeblich sichere AKWs zu bauen c. heute keinen wesentlichen Anteil an Atomstrom mehr hat: Eigentlich ist Japan der perfekte Show-Case dafür warum Atomkraft gescheiert ist: 1. Alte Atomkraftwerke halbwegs sicher zu bekommen, ist selbst in Japan, wo das "Nuclear Village" massiven Einfluss auf die Politik hat 2. Selbst in Japan ist man nicht gewillt neue AKWs zu bauen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 1. September · bearbeitet 1. September von reko vor 4 Stunden von Holgerli: seit 13 Jahren nicht in der Lage ist, bestehende AKWs so nachzurüchsten, dass sie halbwegs sicher sind Das betroffene AKW wurde auf einer geologischen Verwerfung genehmigt, gebaut und betrieben. Dann hat man aus damals aktuellen Anlass die Vorschriften geändert und AKWs auf geologischen Verwerfungen verboten. Keine dumme Idee, daran hätte man aber auch früher denken können. Was soll man da nachrüsten? AKWs sind prinzipiell nicht teuer, teuer machen sie nachträgliche Änderungen - oft schon in der Bauphase. In China gibt es keine nachträglichen Änderungen und die AKWs sind preiswert. vor 4 Stunden von Holgerli: Selbst in Japan ist man nicht gewillt neue AKWs zu bauen Das "selbst" sollte besser "trotz Fukushima" lauten. In Japan werden weiter AKWs gebaut aber nicht mehr unmittelbar über Verwerfungen. Aktuell wird an 2 neuen Reaktoren gebaut. https://world-nuclear.org/information-library/country-profiles/countries-g-n/japan-nuclear-power Als wir LNG Terminals gebaut haben hat Japan stillgelegte Reaktoren in Betrieb genommen. Das obige Diagramm zeigt einen seit 2015 wieder ansteigenden Kernenergieanteil. 2024/02 Nuclear reactor restarts in Japan have reduced LNG imports for electricity generation Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 1. September vor 2 Stunden von reko: Aktuell wird an 2 neuen Reaktoren gebaut. "Neue Reaktoren" sind das nicht. Neure Reaktoren wären Reaktoren, deren Baubeginn nach dem Super-GAU gewesen wäre. Was man jetzt gerade versucht ist, zwei schon begonnene Reaktorbauten irgendwie noch ans laufen zu bekommen. Scheint aber nicht zu funktionieren. Zu "Shimane 3": Also ist man jetzt gerade über 6 Jahre in der Sicherheitsprüfung. Wenn selbst das "Nuclear Village" in Japan es nicht schafft den Reaktor nach über 6 Jahren an den Start zu bekommen... Zu "Ohma 1" liest man auf Wikipedia: "Die ursprünglich projektierte Inbetriebnahme im März 2012 wurde nach neuen gesetzlichen Vorschriften zum Schutz vor Erdbebenschäden vorerst auf November 2014 verlegt. Im Dezember 2014 wurde mit einer Inbetriebnahme im Jahr 2021 gerechnet. Im September 2016 wurde das Datum der Inbetriebnahme erneut verschoben, diesmal auf Ende 2023 oder Anfang 2024. Im September 2018 wurde die Inbetriebnahme auf das Jahr 2026 verschoben, da der Reaktor ein erweitertes Screening durchlaufen müsse." Inbetriebnahme verschoben von 2012 auf 2014 auf 2021 auf 2023 oder 2024 und zusetzt auf 2026. Also vermutlich wird es noch eine Verschiebung bzum St. Nimmerleinstag geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 1. September 12 minutes ago, Holgerli said: "Neue Reaktoren" sind das nicht. Neure Reaktoren wären Reaktoren, deren Baubeginn nach dem Super-GAU gewesen wäre. In Zusammenhang mit Fukushima von einem Super-Gau zu sprechen ist maßlos übetrieben, es war eine Flutkatastrophe, keine Nuklearkatastrophe, trotzdem sollte man AKWs natürlich nicht in Erdbeben- oder Tsunami-Gebiete bauen; Tschernobyl wurde mit an Mutwillen grenzender Fahrlässigkeit verursacht, beides keine Argumente gegen Kernkraft per se. Solange man "Atommüll" für einen Weiterbetrieb wieder aufbereitet ist auch die Endlagerung kein Problem. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 1. September Vor kurzem hieß es noch, dass wir alle im Dunkeln sitzen werden, wenn die AKWs abgeschaltet werden. Ist nicht passiert. Teurer geworden ist es auch nicht. Deutschland ist sogar Nettostromexporteur. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw 1. September na dann warten wir nun auf billigere Angebote Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 3. September Am 1.9.2024 um 21:42 von sedativ: Vor kurzem hieß es noch, dass wir alle im Dunkeln sitzen werden, wenn die AKWs abgeschaltet werden. Ist nicht passiert. Teurer geworden ist es auch nicht. Deutschland ist sogar Nettostromexporteur. Erkenntnisse aus dem Paulanergarten, die leider nicht dem Faktencheck standhalten: Sie können den Import- / Export Saldo hier täglich abrufen: https://www.energy-charts.info/charts/import_export_map/chart.htm?l=de&c=DE&interval=year Sie können die Jahre in Jahresscheiben übrigens durchklicken und vom Großexporteur zum Großimporteuer wurde es nach dem Atomausstieg. Und wer sind die Hauptexportländer in der EU/Schweiz? Richtig: Kernkraftwerksländer, wie Frankreich, Schweden, Spanien und die Schweiz relativ zu deren Erzeugung. Übrigens: Schweden hat die Energiewende bereits und Frankreich faktisch auch geschafft. Zum Strompreis: https://www.verivox.de/stromvergleich/vergleich/#/?plz=80797&plocation=39259&persons=on&usage=2500&bonus=compliant&profile=H0&product=electricity&source=1&q=WzgsMCwwLDEsMCwwLDAsMSwyMCwwLDEsOTI4NzE5LCIzOTI1OSIsMSwxMiwxMiwyNTAwLDAsMCwxMDAwLDIsMSwtMSwyLDAsMCwiVG90YWxDb3N0UmVjb21tZW5kYXRpb25zIiwiQXNjZW5kaW5nIiwiTm9uZSIsNTc0MDEsIkFubnVhbENvc3RWaWV3IiwwXQ%3D%3D&partnerid=1&sorting=TotalCostRecommendations&direction=Ascending&benchmarkTariffId=928719&benchmarkPermanentTariffId=57401 Bekanntlich wird die EEG Umlage dieses Jahr alle Rekorde sprengen mit 23 MRD. EUR. Da wären wir bei 7,5-8 cent/ kWh + 19% Umsatzsteuer =9 cent / kWh. Der zu 2022 oder 2021 vergleichbare Strompreis (like for like) also mit EEG liegt derzeit zwischen 41 und 46 cent /kWh. Ich kann mich noch an andere Preise um die 28-29 cent /kWh in 2019, 2020 usw. erinnern und zwar inkl. EEG Umlage. Frage: Ist das kein Anstieg zu 2018/2019/2020? Der Strompreis hängt nicht allein von der Kernenergie ab, aber in Zeit immer noch erhöhter Strompreise liegen in Europa die KKW Ländern (Frankreich, Spanien, Schweden, Finnland, Schweiz) am günstigsten: Besonders teuer ist es langfristig für Länder, die auf Import setzen wie Italien als Jahrzehntelanger Nettoimporteur oder Länder. Frage: Ist es sinnvoll, dass Dtl. angesichts der Erfahrungen immer stärker zum Nettoimporteuer wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 4. September Am 3.9.2024 um 07:28 von missionE: Erkenntnisse aus dem Paulanergarten, die leider nicht dem Faktencheck. Der zu 2022 oder 2021 vergleichbare Strompreis (like for like) also mit EEG liegt derzeit zwischen 41 und 46 cent /kWh. Ich kann mich noch an andere Preise um die 28-29 cent /kWh in 2019, 2020 usw. erinnern und zwar inkl. EEG Umlage. Frage: Ist das kein Anstieg zu 2018/2019/2020? Keine Ahnung, wo du deinen Strom kaufst. Ich zahle jedenfalls nur 29ct/kWh. Grüße aus dem Paulanergarten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 4. September · bearbeitet 4. September von missionE vor 5 Stunden von sedativ: eine Ahnung, wo du deinen Strom kaufst. Ich zahle jedenfalls nur 29ct/kWh. Grüße aus dem Paulanergarten. Gönn Dir, aber nimm bitte für die Rückfahrt ein Taxi. In dem sedierten Zustand sollte man weder posten noch am Verkehr teilnehmen, falls Du mit dem Fahrrad oder Auto im Paulanergarten warst. Das war definitiv zu viel. Wenn Du wieder erholt bist schau Dir mal deine Stromrechnung von 2021 vor den Atomabschaltungen und vor dem Krieg und vergleiche diese mit heute. Damals lag die EEG Umlage bei 6,50 cent /kWh + 19% Umsatzsteuer = 7,73 cent /kWh und heute zahlt diese der Steuerzahler. https://www.netztransparenz.de/de-de/Erneuerbare-Energien-und-Umlagen/EEG/EEG-Finanzierung/EEG-Umlagen/EEG-Umlage-2021 Auf einer Abrechnung für eine Wohneinheit von mir, hatte ich 2021 einen Kilowattpreis von 22,38 ct/kWh + Umsatzsteuer = 26,63 cent/kWh und davon 7,73 kWh EEG Umlage. D.h. die Stromkosten lagen somit bei 18,9 cent /kWh ohne EEG Umlage. Heute liegt mein Strompreis bei 29,82 kWh ohne EEG Umlage, die der Steuerzahler zahlt. Damit ist der Strom ohne EEG Umlage (also auf vergleichbarer Basis) nach Adam Riese von 18,9 cent /kWh auf 29,82 cent /kWh um 10,92 cent /kWh also um 57,7% teurer geworden in nichtmal 3 Jahren. Hinweis: Auf der Stromrechnung kannst Du die EEG Umlage übrigens selbst nachrechen: 705 kWh Verbrauch * 6,5 cent/kWh = 45,83 EUR wie ausgewiesen zzgl. halt noch Umsatzsteuer am Ende. Also Strom ist massiv teurer geworden. Der Anstieg wird auf der Rechnung nichtmal ganz kompensiert durch die Umfinanzierung der EEG-Umlage über die Steuer. Fast kein Gut ist also seit 2022 stärker im Preis gestiegen als Strom. Noch eine schöne und für manche sicherlich auch lehrreiche Aufarbeitung zum Thema Dtl. sei kein Nettoimporteur :-) https://x.com/DiegoFassnacht/status/1831267409128235058 Importierte Strommenge: + 22,5% Exportierte Strommenge: - 15,2% War Deutschland im 1. Hj 2023 noch ein Netto-Stromexporteur (Exportüberschuss: 2 Milliarden kWh), ist es nun ein Netto-Stromimporteur geworden (Importüberschuss: 9,8 Milliarden kWh). ---keine drei Monate später sieht es noch dramatischer aus und wir sind bei -20 TWh. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HalloAktie 4. September @missionE Der Stromtarif ist aber bemerkenswert angesichts dessen, was du hier im Forum immer von dir gibst: "WWS Plus Mit unserem Stromtarif WWS Plus fördern Sie den Ausbau der Windenergie in Westfalen und stärken die Wirtschaftskraft in unserer Heimat. [...] - Keine Umetikettierung von Atom- und Kohlestrom in Ökostrom - Pro verkaufter Kilowattstunde Strom wird ein Betrag von 0,5 ct/kWh zusätzlich in Energiewendeprojekte investiert" Finde ich gut :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 5. September @HalloAktie:Ich bin technologieoffen und trete eigentlich für einen sinnvollen Energiemix ein, weil mir das Wohl der Mitbürger wichtig ist. Das unterscheidet mich von anderen, die Gegner bestimmter Energien sind und den Ausbau bestimmter Energien nach dem Prinzip der maximalen Schädigung (keine CO2 Einsparung, weil das in die Überschüsse geht) wie Solar fördern wollen. Ich befürworte alle Stromerzeugungsformen in einer Kombination, die dann Gesamtkosten- und CO2 minimal (aber nicht 0, da das aktuell nicht Kostenoptimal ist) kombiniert werden sollten. Hier mal die Entwicklung der EEG-Kosten: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36306/umfrage/entwicklung-der-verguetung-nach-dem-eeg-seit-2000/ Von 2018 - 2021 lagen wir immer um die 6-6,5 cent /kWh = ca. 10 Mrd. EUR. Aktuell sind es per Ende August in 2024 schon 18 Mrd. EUR und es werden 23 Mrd. EUR erwartet. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/erneuerbare-energien-staatliche-foerderung-100.html#:~:text=Das Rheinisch-Westfälische Institut für,die "Bild"-Zeitung. Der starke Solar-Zubau aktuell hat zu einer irrsinnigen Zunahme der Überschüsse geführt und daher zu mehr als einer Verdoppelung der EEG Kosten und das würde ungebremst so weitergehen, weil von der steigenden Solar-kapazität relativ immer weniger genutzt werden kann. Mittlerweile lägen wir bei 23 Mrd. EUR EEG Vergütung bei 12-15 cent /kWh (10 Mrd = ca. 6,2 cent /kWh), wenn man das weiter umlegen würde + Mehrwertsteuer = 15 - 18 cent /kWh. Das ist aktuell die alarmierende mathematische Realität. Manche haben sich über den Gaspreisanstieg und die Abhängigkeit von Putin zu Recht mokiert, dabei importieren wir gerade mal Gas für rund 1 -2 Mrd. EUR pro Monat und am Ende des Tages konnte man sich auch ein paar Monate mit 10 Mrd. EUR leisten. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1265531/umfrage/monatlicher-importwert-von-erdgas-in-deutschland/ Niemand schert sich um die Folgen und Kosten des exorbitanten Solarausbau ins Nichts, aber das Geld fehlt den Menschen für sinnvolle Investitionen auch zur CO2 Minderung. Würden wir die EEG Umlage nicht durch die Steuer finanzieren, würde man die Strompreiskrise 2.0 sofort erkennen können, weil wir aktuell Strompreise zwischen 45 und 50 cent kWh hätten. Wir können den Solarstrom immer weniger nutzen und damit kein CO2 sparen, weil er zur selben Zeit anfällt und wir gar nicht so viel Speicher und Verbraucher ans Netz bringen können. Wenn jemand eine Solaranlage baut, dann spart er persönlich, aber zugleich fällt ein Netzverbraucher damit weg und der Überschuss steigt nur noch weiter, den wir für teuer Geld bezahlen müssen. Es wird also weder CO2 gespart, noch passiert etwas positives für das Netz. Die Bundesregierung plant jetzt Sofortreduktionsmaßnahmen für 2025. Durch die Deindustrialisierungs und Armutspolitik Politik haben wir heute den schlechtesten CO2 Wert nach Polen in der EU und inkl. EEG Umlage die mit Abstand höchsten realen , Stromkosten. Schließlich wird die EEG-Umlage für die Stromerzeugung pro kWh gezahlt. Schön ist diese Grafik, die das Ergebnis dieser "Steuerzubaupolitik" in ineffiziente Systeme dann zeigt: Bei uns wachsen nur noch die Staatsausgaben im oder über Trend, sonst nichts Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HalloAktie 5. September Erstaunlicherweise möchtest du ja offenbar trotzdem nicht nach Kroatien oder Bulgarien auswandern, obwohl dort alles so viel besser läuft. Laut deiner eigenen Grafik zählt halb Europa gleich hohe oder höhere KWH-Preise wie/als wir: Haben die auch alle einen Habeck oder Solarförderung oder gibt es da eventuell Effekte, die nicht von solch einfachen Folgerungen erfasst werden. Ich möchte dich daher nur auf deine selektive Wahrnehmung hinweisen: Bei erneuerbaren Energien werden alle Entwicklungskosten und Startschwierigkeiten eingepreist, bei anderen Energieformen hört man nichts von versunkenen oder gekappten Kosten. Atomenergie ist das beste Beispiel- da ist die Endlagerung noch nicht einmal seriös kalkulierbar und du kommst mit KWH-Rechnungen daher. Schau doch mal bei deinen Belegen, ob sie wirklich etwas aussagen, bevor du sie postest, dann erübrigt sich auch der Troll-Verdacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 5. September Am 25.8.2024 um 16:25 von reko: ... ändert wenig daran dass insbesondere in China neue Reaktoren gebaut werden und in Ländern die alte Reaktoren haben die Laufzeit immer weiter verlängert wird... Bis halt mal wieder einer in die Luft fliegt. Das ist ja keine Frage des ob, sondern nur des wann und wo. Dann ist wieder großes Wehklagen und Überlegen... Spannend wäre, wenn es den ersten Staat betrifft, der sich den super-GAU über Neuverschuldung schlichtweg nicht leisten kann. Gerade eben von missionE: @HalloAktie:Ich bin technologieoffen und trete eigentlich für einen sinnvollen Energiemix ein, weil mir das Wohl der Mitbürger wichtig ist. Das unterscheidet mich von anderen, die Gegner bestimmter Energien sind und den Ausbau bestimmter Energien nach dem Prinzip der maximalen Schädigung (keine CO2 Einsparung, weil das in die Überschüsse geht) wie Solar fördern wollen. Ich befürworte alle Stromerzeugungsformen in einer Kombination, die dann Gesamtkosten- und CO2 minimal (aber nicht 0, da das aktuell nicht Kostenoptimal ist) kombiniert werden sollten. Das Ziel ist aber (quasi) Nullemisison in 20 Jahren, eher früher. Da magst Du persönlich anderer Ansicht sein, aber das netscheidet die Gesellschaft. Du magst auch Tempo 80 inneorts besesr finden oder Tempo 20, auch das entscheidest nicht Du, obs Dir gefällt oder nicht. Der Weg zur Nullemission in der Stromerzeugung für Deutschland ist Solar+Wind+Gas (+Reste wie Biomasse, Müll, Wasser) Kohlestrom ist schon heute volkswirtschaftlich schädlich, Atomkraft passt in diesen Mix nicht sinnvoll hinein und ein Neubau ist ökonomisch überhaupt nicht realistisch, die alten Reaktoren wurden aus Sicherheitsgründen deaktiviert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 5. September Gerade eben von missionE: Damit ist der Strom ohne EEG Umlage (also auf vergleichbarer Basis) nach Adam Riese... Hinweis: Auf der Stromrechnung kannst Du die EEG Umlage übrigens selbst nachrechen: 705 kWh Verbrauch * 6,5 cent/kWh = 45,83 EUR wie ausgewiesen zzgl. halt noch Umsatzsteuer am Ende. Im Jahr 2022 lag die EEG Umlage bei 3,7ct/kWh. https://www.next-kraftwerke.de/wissen/eeg-umlage Für das jahr 2023 wollte ich mir den haushaltszuschuss nach enFG pro kWh nihct privilegierter letztverbraucher umrechnen, bin aber gescheitert. wer bekommt es hin? https://www.netztransparenz.de/xspproxy/api/staticfiles/ntp-relaunch/dokumente/erneuerbare energien und umlagen/eeg/transparenzanforderungen/eeg-kontenübersicht/aktuelle_daten_zu_den_einnahmen-_und_ausgabenpositionen_nach_enfg ivm eeg/aktuelle_daten_zu_den_einnahmen-_und_ausgabenpositionen_nach_enfg ivm eeg_ dezember_2023.pdf Dass Deutschland in 2023/24 Strom importiert liegt daran, dass deutscher Kohlestrom aktuell nicht wettbewerbsfähig ist. Wir haben keine Stromknappheit. Eine Stromknappheit gab es 2022, da war Deutschland Exporteuer und hat den Franziosen den Arsch gerettet. Damals wurden so hohe Preise bezahlt, dass auch deutscher Kohlestrom rentabel zu exportieren war. Die (netto-)Importe kamen 2023 im Wesentlichen aus Dänemark, Schweden und Norwegen. Seit dem Ausstieg aus der Kernkraft hat die Kohleverstromung in DE deutlich abgenommen und nicht zugenommen. das ist nicht Nachfragegetrieben, sondern hat was mit der schlechten Konkurrenzfähigkeit bei aktuellen Marktpreisen und CO2 Preisen zu tun. Da importiert man eben liber billigen CO2 armen Strom aus dem Ausland als deutschen Kohlestrom selber zu machen. Wir sind also auch auf einem guten Weg zum Kohleausstieg. https://ag-energiebilanzen.de/wp-content/uploads/2023/12/5-AGEB-Tagung-Jul2024-Strom-WEBSEITE.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 5. September · bearbeitet 5. September von Cepha Am 3.9.2024 um 07:28 von missionE: Besonders teuer ist es langfristig für Länder, die auf Import setzen wie Italien als Jahrzehntelanger Nettoimporteur oder Länder. Frage: Ist es sinnvoll, dass Dtl. angesichts der Erfahrungen immer stärker zum Nettoimporteuer wird? Wenn man das ändern möchte muss man in Gaskraftwreke investieren und auf einen neidrigen Gaspreis hoffen. Der Stromimport Deutschland resultiert nicht aus einem Strommangel hierzulande, sondern daran, dass deutscher Kohlestrom bei den aktuellen CO2 Preisen nicht wettbewerbsfähig ist. Für unsere CO2 Bilanz ist das übriegns gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 5. September · bearbeitet 5. September von Cepha Am 1.9.2024 um 20:20 von Holgerli: Inbetriebnahme verschoben von 2012 auf 2014 auf 2021 auf 2023 oder 2024 und zusetzt auf 2026. Also vermutlich wird es noch eine Verschiebung bzum St. Nimmerleinstag geben. Macht nix. Kosten tun die trotzdem. Wieviel, weiß ich nicht, bei 20 Mrd Euro Invest/Kredit und eher lächerlichen 5% für so ein Extremrisikoprojekt wären alleine das schon 1 Mrd Zinsen pro Jahr für 0kWh (bzw Netto-Strombedarf). Läuft mit der Kernkraft. wann wollten eigentlich die Polen mit ihrem ganzen Haufen an neuen Reaktoren ursprünglich mal am Netz sein? Derweil muss man in Polen teuren Strom aus teuren Kohlekraftwerken schlucken, weil Energiewende fand man dort doof. Hinkley Point C ist jetzt bei 51 Mrd Euro Kosten und Inbetriebnahme 2029-2031. Da geht noch was. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 5. September vor 1 Stunde von Cepha: Im Jahr 2022 lag die EEG Umlage bei 3,7ct/kWh. https://www.next-kraftwerke.de/wissen/eeg-umlage Für das jahr 2023 wollte ich mir den haushaltszuschuss nach enFG pro kWh nihct privilegierter letztverbraucher umrechnen, bin aber gescheitert. wer bekommt es hin? https://www.netztransparenz.de/xspproxy/api/staticfiles/ntp-relaunch/dokumente/erneuerbare energien und umlagen/eeg/transparenzanforderungen/eeg-kontenübersicht/aktuelle_daten_zu_den_einnahmen-_und_ausgabenpositionen_nach_enfg ivm eeg/aktuelle_daten_zu_den_einnahmen-_und_ausgabenpositionen_nach_enfg ivm eeg_ dezember_2023.pdf Dass Deutschland in 2023/24 Strom importiert liegt daran, dass deutscher Kohlestrom aktuell nicht wettbewerbsfähig ist. Wir haben keine Stromknappheit. Da kann ich aushelfen: 2023 waren es 14,2 Mrd. EUR EEG-Kontounterdeckung und 2022 war ein absoluter Sonderfall mit prohibitiv hohen Preisen, die alle ganz verrückt gemacht haben und die sich keiner wünscht. Das EEG-Konto hatte in 2022 bei den extrem hohen Preisen sogar Überschüsse (15 Mrd. EUR). Mit EEG-hat man aber nun dauerhaft immer 2022, denn sobald Strom "eigentlich" wieder normal kosten würde, kostet die EEG Umlage. In 2024 eben voraussichtlich 24 Mrd. EUR und das vor allem wegen des Solarausbau in 23 und 24. Unten rechts bei Gesamtjahr findest Du die EEG-Kosten: https://www.netztransparenz.de/xspproxy/api/staticfiles/ntp-relaunch/dokumente/erneuerbare energien und umlagen/eeg/transparenzanforderungen/eeg-kontenübersicht/aktuelle_daten_zu_den_einnahmen-_und_ausgabenpositionen_nach_enfg ivm eeg/aktuelle_daten_zu_den_einnahmen-_und_ausgabenpositionen_nach_enfg ivm eeg_ dezember_2023.pdf Der Witz ist: Mit der EEG Umlage + Wind & Solar liegen die Strompreise in 2024 kein bisschen niedriger nämlich bei ca. 29-32 cent/kWh + 14-15 cent EEG Umlage als in 2022. Wenn die Bundesregierung nicht den umgehenden (vorübergehenden) Solarausbaustopp über geänderte Förderungsregelungen umsetzt würden wir über 2024 noch weit hinausschießen. Die Lage ist also ähnlich dramatisch wie 2022 mit hektischen Sofortmaßnahmen, diesmal durch Solar ausgelöst, obwohl doch die Sonne keine Rechnung schickt . Zum Thema Stromknappheit: Wir haben keinen Strommangel dank fossiler Back-Up Kraftwerke. Wir werden insofern auch nie Strommangel haben, da wir für Dunkelflauten immer entsprechend nahe 100% teures Back-Up benötigen. Was wir haben, ist ein Mangel an verlässlichen, fair gepreistem Strom, den momentan nur Atom und Fossile bieten könnten. Fakt ist mal, dass die Sonne in 2024 eine gepfefferte Rechnung schickt und wir definitiv über 40 cent/kWh Kosten durch teure Stromimporte (im Vergleich zu den Exportpreisen, nicht zu Kohle), Ramschstromexporte, teure EEG-Umlage und ein teures Stromnetz liegen. Da ist es egal, ob sich der Steuerzahler und der Stromverbrauch die 40 cent + x zu 1/3 und 2/3 aufteilen. Am Ende sind es volkswirtschaftliche Lasten bzw. Mühlsteine, die die Menschen in die Armut stoßen und Deutschland zum Deinindstrialisierungsweltmeister der Herzen und Wachstumsschlusslicht machen. Aktuell liegen wir mittlerweile fast 100% über den Stromkosten der Kernkraftbetreiberländer in Europa. Es kann jeder Vorschläge machen wie es in Dtl. günstiger werden soll, aber mehr Solar bedeutet kaum mehr nutzbaren Strom + mehr EEG. Netzausbau ist auch teuer usw. Bisher wurde es stets teurer mit mehr Wind & Solar im Netz und warum so geht es weiter. Wir werden es sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw 5. September · bearbeitet 5. September von magicw vor 1 Stunde von missionE: In 2024 eben voraussichtlich 24 Mrd. EUR Zwei solcher Jahre und Hinkley Point wäre finanziert Ich hab mal überschlagen, bei Vollast der beiden 1630MWe Blöcke liefern die irgendwas um die 15-20 TWh Strom jährlich, je nach dem wie man die Verfügbarkeit und die Durchleitungsverluste ansetzt. (im Vergleich dazu - ein 5MWe Winkrad liefert um die 0,008TWh im Jahr, wenn man mal 25% vollastäquivalente unterstellt). Statt Hinkley hätte man ja England mit weiteren 2000 solcher Windräder zupflastern müssen, um den selben Bedarf zu erzeugen. Hinzu kämen dann natürlich noch ein paar Backup-Kraftwerke, wenn der Wind mal nicht weht. Die werden ja auch gern "vergessen". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag