The Statistician November 20, 2023 vor 3 Stunden von reko: Bezweifelt niemand. Es ist kein entweder oder, deshalb ist das hier nicht relevant. Aber wieso ist denn die vermeintliche Zustimmung für Atomkraft relevant? Trotz der hohen Zustimmung für Wind ist es teils sehr schwierig nennenswert WKAs zu bauen. Atomkraft hat noch geringere Zustimmungen und wenn es um den Neubau geht, sicher nochmal merklich geringer als bei der thematisierten Erhebung. Ansonsten kommt es mir oft so vor, dass daraus durchaus eine Entweder-Order-Frage gemacht wird oder es zumindest suggeriert wird. Bei EE wird die Kostenseite kritisiert, insbesondere im Hinblick der erforderlichen Speicher, um dann auf die Atomkraft als Lösung des vermeintlichen Problems zu zeigen. Dass Atomkraft weder günstiger ausfällt noch den erforderlichen Netz- und Speicherausbau nichtig macht, wird dann gerne ignoriert. Aus ökonomischer Sicht spricht nichts für die Nutzung von Atomkraft und bisherige Versprechungen aus dem Sektor (u.a. SMR) haben sich bisher nicht bewahrheiten können. Letzteres schaue ich mir gerne mal an, aber da fällt leider immer wieder auf, dass die Versprechungen spätestens bei der Umsetzung stark ins Wanken geraten. vor 3 Stunden von reko: Frag mal danach wer ist dafür nur Sonne und Wind zur Energieversorgung zu nutzen. Neben Wind und Sonne gibt es noch Bioenergie, Wasserkraft, Geothermie und Co. Es wird so oder so stets auf verschiedene Quellen hinauslaufen. Die Frage ist nur wofür man konkret Atomkraft benötigt. Einen Kostenvorteil gegenüber den Alternativen gibt es schließlich nicht. Für die meisten Länder der Welt kommt Atomkraft ohnehin nicht einmal in Frage. vor 19 Minuten von Cepha: Das wird nochmal richtig übel und teuer, selbst wenn sie von einem sGAU verschont bleiben sollen. Es ist bereits jetzt schon recht teuer gewesen und die erforderlichen Nachrüstungen machen das natürlich nicht besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 20, 2023 · bearbeitet November 20, 2023 von reko vor einer Stunde von Cepha: Was heißt denn "genug Reaktoren". .. Seit Jahrzehnten ist Frankreich (ganz im Gegensatz zu Deutschland) garnicht in der Lage, seine Spitzenlast an kalten Tagen von ca. 100GW mit eigenen Kraftwerken abzudecken. Niemand will 100% Kernenergie und niemand will Solar- und Windstrom verbieten. Deutschland sollte auf seine Braunkohlekraftwerke und den Export von Braunkohlestrom nicht Stolz sein. Zieht man die ab, dann sieht es düster für Deutschland aus. Frankreich hat 70% Kernenergieanteil. Das ist im Energiemix mit Solar- und Windstrom zu viel. Frankreich wird diesen Anteil reduzieren, wenn auch nicht auf die üblicherweise genannten 25%. Wenn man Frankreich und Deutschland im Verbund sieht wären vielleicht 50% angemessen. Frankreich war die letzten 42 Jahre fast immer Stromexporteur. Das man gelegentlich auch importiert und es Notlagen gibt sollte man in Deutschland verstehen. Frankreichs 42 Jahre als Netto-Stromexporteur sind vorbei Inzwischen exportiert Frankreich wieder Strom. vor 41 Minuten von The Statistician: Aber wieso ist denn die vermeintliche Zustimmung für Atomkraft relevant? Trotz der hohen Zustimmung für Wind ist es teils sehr schwierig nennenswert WKAs zu bauen. Weil man Windstrom fördert aber Kernenergie verbietet. vor 41 Minuten von The Statistician: Die Frage ist nur wofür man konkret Atomkraft benötigt. Einen Kostenvorteil gegenüber den Alternativen gibt es schließlich nicht. Für die meisten Länder der Welt kommt Atomkraft ohnehin nicht einmal in Frage. Wieso muß man Kernenergie dann verbieten? In absehbarer Zeit gibt es für das Speicher- und Transportproblem bei 100% Solar-. und Windstrom überhaupt keine Lösung - noch nicht mal eine teuere. Was ökonomisch sinnvoll ist wird jedes Land selbst entscheiden. Viele entscheiden sich gerade für Kernenergie. Die USA und andere Länder fordern eine Verdreifachung um das Klima zu retten. Mit Braunkohlekraftwerken als Backup werden wir das Klima nicht retten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 20, 2023 vor 29 Minuten von reko: Niemand will 100% Kernenergie und niemand will Solar- und Windstrom verbieten. Denk doch Mal an die grausamen Schatten, die Windräder produzieren. Verbieten! vor 36 Minuten von reko: Weil man Windstrom fördert aber Kernenergie verbietet. Die würde sofort erlaubt wenn die Atomindustrie die Versicherung finanziert und die Entsorgung finanziert sowie die Entsorgung wiederum versichern ließe. Das kann sie nicht. Seriöae Versicherungen finanzieren die Risiken nicht, weshalb es keinen Betreiber auf der Welt gibt, der seine Anlagen versichern muss. Die kommerziellen Versicherer halten die Anlagen nicht für sicher und damit versicherbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha November 20, 2023 Das hier ist die weltweite Stromerzeugung gesamt, nuklear und solar+wind von 1985-2022. Datenquelle: BP Das ist die Weiterschreibung der Wachstumsraten aus 2012-2022 bis hin zu 2050 für die jeweiligen Technologien: und das hier kommt raus, wenn man die Wachstumsarten für Solar und Wind auf jeweils +12%/a reduziert, die Wachstumsraten für den Gesamtstromverbrauch auf+3,5%/a erhöht (Elektrifizierung aller Sektoren) Weiterhin eingezeichnet habe ich für 2050 noch einen Datenpunkt mit einer Verdreifachung der Stromerzeugung aus Kernkraft gegenüber 2022, was ja laut Atomlobby zwingend erforderlich ist für Klimaschutz und weshalb wir besser auf Solar und Windkraft verzichten sollten: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 20, 2023 · bearbeitet November 20, 2023 von reko vor 20 Minuten von Cepha: weshalb wir besser auf Solar und Windkraft verzichten sollten: hat niemand gesagt. Aber auf die Kohlekraftwerke sollten wir verzichten, so schnell wie möglich - sage ich. Die vertriebene Industrie wird in China auch mehr CO2 freisetzen als bisher bei uns. Irrational Guilt Behind Germany’s Return To Coal Fossile_Energie Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha November 20, 2023 Es gibt in Deutschland überhaupt keine Rückkehr zur Kohle. 2022 war ein Sonderfall wegen der Gaskrise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw November 20, 2023 *hust* Zitat Energiesicherheit im Winter: Bund reaktiviert Reserve von Kohlekraftwerken Stand: 04.10.2023 16:55 Uhr https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/braunkohle-reserve-winter-100.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha November 20, 2023 · bearbeitet November 20, 2023 von Cepha vor 1 Stunde von cfbdsir: Denk doch Mal an die grausamen Schatten, die Windräder produzieren. Verbieten! Die würde sofort erlaubt wenn die Atomindustrie die Versicherung finanziert und die Entsorgung finanziert sowie die Entsorgung wiederum versichern ließe. Naja, ein Konzept gegen Terrorkommandos, Zerstörung durch Kriegswaffen wie einen Schwarmangriff mit bunkerbrechenden Marschflugkörper oder den Einsatz taktischer Kernwaffen, Funktionstüchtigkeit und sicheres Herunterfahren ohne staatliche Eingriffe in einem 2-wöchigen großräumigen Blackout, einen großen Waldbrand, raumübergreifende Überflutungen, Tornade, Pandemie mit Ausfalle von 90% der arbeitenden Bevölkerung ohne super-GAU und natürlich ein Kühlkonzept für unsere immer häufigeren Dürre- und Hitzesommer, das ohne Flüsse tot kochen funktioniert hätte ich schon gerne auch noch. Darüber hinaus ein Konzept, woher genau der Kernbrennstoff eigentlich kommen soll. Die Mengen aus uns nicht feindlich gesonnenen Ländern reichen ja nicht aus. vor 6 Minuten von magicw: *hust* https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/braunkohle-reserve-winter-100.html Es spricht doch absolut nichts dagegen, bestehende Kohlekraftwerke in der aktuellen Krisenlage in Reserve bereit zu halten. Es wäre doch eher blöd, das nicht zu tun. Relevant für den Klimaschutz ist, wieviel Kohle verbrannt wird, nicht, wieviele Kraftwerke in der Reserve herum stehen. "...Der Verbrauch an Steinkohle nahm im Berichtszeitraum um 19,1 Prozent auf 678 PJ (23,1 Mio. t SKE) ab. Besonderen Einfluss auf diese Entwicklung hatte die um gut 35 Prozent rückläufige Stromerzeugung aus Steinkohle. Die Rohstahlproduktion sank in Folge der konjunkturellen Abschwächung um 3,6 Prozent, und die Kokereien verringerten ihren Ausstoß um 12 Prozent. Die Steinkohlennachfrage der Stahlindustrie nahm insgesamt um 1,6 Prozent ab. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 lag der Primärenergieverbrauch von Braunkohle mit 663 PJ (22,6 Mio. t SKE) um 23,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Der Rückgang entspricht im Wesentlichen den verminderten Lieferungen an die Kraftwerke der allgemeinen Versorgung..." Quelle: https://ag-energiebilanzen.de/wp-content/uploads/2023/11/quartalsbericht_q3_2023-003.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha November 20, 2023 vor 2 Stunden von reko: Wieso muß man Kernenergie dann verbieten? In absehbarer Zeit gibt es für das Speicher- und Transportproblem bei 100% Solar-. und Windstrom überhaupt keine Lösung - noch nicht mal eine teuere. Deutschland braucht stationäre Batteriespeicher in der Größenordnung der Batteriekapazität von 2-3 Mio. Elektro-SUV. Insgesamt, nicht pro Jahr. Das fällt bis dahin quasi "nebenbei" ab. An Gasspeichern genügt das, was schon da ist. Der Umbau der Gasspeicher auf Wasserstoff ist vergleichsweise sehr preiswert und kostet den Bruchteil eines einzigen AKW. Was man noch bauen muss sind flexible Gaskraftwerke. Diese kosten pro MW ca. 5-10% der AKW und lassen sich im Gegensatz zu diesen auch schnell bauen. Dass es "unmöglich" sein soll Stromleitungen zu bauen kann auch nur ein Deutscher erzählen. Man fragt sich ja eh, wie wir bei uns überhaupt Telefon und Internet hinbekommen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 20, 2023 vor 30 Minuten von Cepha: Naja, ein Konzept gegen Terrorkommandos, Zerstörung durch Kriegswaffen wie einen Schwarmangriff mit bunkerbrechenden Marschflugkörper oder den Einsatz taktischer Kernwaffen, Funktionstüchtigkeit und sicheres Herunterfahren ohne staatliche Eingriffe in einem 2-wöchigen großräumigen Blackout, einen großen Waldbrand, raumübergreifende Überflutungen, Tornade, Pandemie mit Ausfalle von 90% der arbeitenden Bevölkerung ohne super-GAU und natürlich ein Kühlkonzept für unsere immer häufigeren Dürre- und Hitzesommer, das ohne Flüsse tot kochen funktioniert hätte ich schon gerne auch noch. Darüber hinaus ein Konzept, woher genau der Kernbrennstoff eigentlich kommen soll. Die Mengen aus uns nicht feindlich gesonnenen Ländern reichen ja nicht aus. Spaltstoff - unproblematisch. Das ist alles eine Frage des Preises und der ist bei Atomenergie ohnehin extrem hoch. Da macht das nicht mehr viel aus. Das Problem ist die Sicherheit. Die Unversicherbarkeit. Keine Münchener Rück, Swiss RE, Hannover Rück oder American Re wird die Erstversicherung, die sich das antut rückversichern. Daher wird es eben auch nicht versichert. Die Atomfreaks sind absolut kindisch. Selbst in einer friedlichen Welt ohne Terroristen ginge das nicht gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 20, 2023 · bearbeitet November 20, 2023 von reko Meine Vorhersage: wir werden 2030 weder genügend Speicher noch genügend Stromleitungen haben und die Kohlekraftwerke nicht abschalten. E-Autos als Netzspeicher setzen voraus, dass alle E-Autos am Stromnetz angeschlossen sind und Strom abgeben können und wollen. Bei Gaskraftwerken hofft man wohl dass Putin wieder liefert. LNG ist teuer und dreckig aber man kann auch gut daran verdienen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 20, 2023 vor 12 Minuten von Cepha: An Gasspeichern genügt das, was schon da ist. Der Umbau der Gasspeicher auf Wasserstoff ist vergleichsweise sehr preiswert und kostet den Bruchteil eines einzigen AKW. Das sind meist Salzlagerstätten und Porenspeicher. Die müssen gar nicht umgerüstet werden. Die kann man auch mit Luft füllen. Gerade eben von reko: Meine Vorhersage: wir werden 2030 weder genügend Speicher noch genügend Stromleitungen haben und die Kohlekraftwerke nicht abschalten. Wir schalten nichts ab. Das erledigen die Stromproduzenten. Bei funktionierendem Zertifikatehandel wird das genutzt, was am billigsten ist. Du bist in die Abschaltung nicht eingebunden. Die bestehenden Außerdienststellungsverträge sind rechtlich bindend. vor 35 Minuten von Cepha: ...Der Verbrauch an Steinkohle nahm im Berichtszeitraum um 19,1 Prozent auf 678 PJ (23,1 Mio. t SKE) ab. Besonderen Einfluss auf diese Entwicklung hatte die um gut 35 Prozent rückläufige Stromerzeugung aus Steinkohle. Die Rohstahlproduktion sank in Folge der konjunkturellen Abschwächung um 3,6 Prozent, und die Kokereien verringerten ihren Ausstoß um 12 Prozent. Die Steinkohlennachfrage der Stahlindustrie nahm insgesamt um 1,6 Prozent ab. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 lag der Primärenergieverbrauch von Braunkohle mit 663 PJ (22,6 Mio. t SKE) um 23,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Der Rückgang entspricht im Wesentlichen den verminderten Lieferungen an die Kraftwerke der allgemeinen Versorgung..." Wen interessiert schon die Realität? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha November 20, 2023 vor 1 Minute von cfbdsir: Spaltstoff - unproblematisch. Das ist alles eine Frage des Preises und der ist bei Atomenergie ohnehin extrem hoch. Da macht das nicht mehr viel aus. Uran aus dem Meer ist meines Kenntnisstandes derzeit Phantasie. Wenn ich mehr Energie fürs extrahieren brauche als ich daraus gewinnen kann macht es keinen Sinn, egal zu welchem Preis. vor 1 Minute von cfbdsir: Das Problem ist die Sicherheit. Die Unversicherbarkeit. Keine Münchener Rück, Swiss RE, Hannover Rück oder American Re wird die Erstversicherung, die sich das antut rückversichern. Daher wird es eben auch nicht versichert. Die Atomfreaks sind absolut kindisch. Selbst in einer friedlichen Welt ohne Terroristen ginge das nicht gut. Mit 400 Reaktoren hatten wir bisher alle 25 Jahre einen super-GAU. Wenn die Lobby die Zahl der Reaktoren verdreifachen will, dann wären es halt alle 8 Jahre. Alleine das wird die Begeisterung schon in Zaum halten. Rein statistisch wär in 10-15 Jahren mal wieder einer dran. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 20, 2023 Kohlereserve: Die ist vollkommen unproblematisch für das Klima. Die werden nur im Bedarfsfall aufgeschaltet und laufen dann einige Tage. Das verhagelt keine Klimabilanz. Das geht auch nur bei Steinkohleanlagen. Die Braunkohlekraftwerke sind nur grundlastfähig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha November 20, 2023 vor 3 Minuten von reko: Meine Vorhersage: wir werden 2030 weder genügend Speicher noch genügend Stromleitungen haben und die Kohlekraftwerke nicht abschalten. Bei Gaskraftwerken hofft man wohl dass Putin wieder liefert. LNG ist teuer und dreckig. 2030 ist in 7 Jahren. Ich gehe auch davon aus, dass es dann noch Kohlekraftwerke in Deutschland geben wird, aber sie werden hoffentlich deutlich weniger Kohle verbrennen als heute. Für was sollen wir in 2030 nicht genügend Speicher und Stromleitungen haben? Prognostizierst Du für 2030 regelmäßige große Stromausfälle in Deutschland oder was? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 20, 2023 · bearbeitet November 20, 2023 von cfbdsir vor 3 Minuten von Cepha: Mit 400 Reaktoren hatten wir bisher alle 25 Jahre einen super-GAU. Wenn die Lobby die Zahl der Reaktoren verdreifachen will, dann wären es halt alle 8 Jahre. Die kindischen Atomstartups wollen überall billige Schiffsatomreaktoren verbauen und feiern das als große Innovation. In der Zeit der Atomeuphorie durfte die Otto Hahn fast nirgendwo anlegen. Da der Kraftwerkspark immer älter wird steigt auch das Risiko ggü früher an. Forsmark wäre Europa um die Ohren geflogen wenn die Betriebsmannschaft nicht unter GAU-Stress stehend kreativ improvisiert hätte und nicht gegen die Betriebsregeln versoßen hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha November 20, 2023 vor 1 Minute von cfbdsir: Die Braunkohlekraftwerke sind nur grundlastfähig. Mittlerweile haben die schon eine gewisse Flexibilität bis runter zur Teillast. Deshalb ja auch der starke Rückgang in der Braunkohleverstromung. Abkühlen lassen ist bei Braunkohle trotzdem nicht gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 20, 2023 · bearbeitet November 20, 2023 von reko Es wurde versprochen die Kohlekraftwerke 2030 abzuschalten. Auch wenn man das tun würde ist es wenig bruhigend wenn die Kohle in kürzerer Zeit verbrannt wurde. Bund prüft Kohleausstieg 2030 .. Die Ampelkoalition strebt laut Koalitionsvertrag einen Ausstieg "idealerweise bis 2030" an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 20, 2023 · bearbeitet November 20, 2023 von cfbdsir vor 1 Stunde von Cepha: Das hier ist die weltweite Stromerzeugung gesamt, nuklear und solar+wind von 1985-2022. Datenquelle: BP Das ist die Weiterschreibung der Wachstumsraten aus 2012-2022 bis hin zu 2050 für die jeweiligen Technologien: und das hier kommt raus, wenn man die Wachstumsarten für Solar und Wind auf jeweils +12%/a reduziert, die Wachstumsraten für den Gesamtstromverbrauch auf+3,5%/a erhöht (Elektrifizierung aller Sektoren) Weiterhin eingezeichnet habe ich für 2050 noch einen Datenpunkt mit einer Verdreifachung der Stromerzeugung aus Kernkraft gegenüber 2022, was ja laut Atomlobby zwingend erforderlich ist für Klimaschutz und weshalb wir besser auf Solar und Windkraft verzichten sollten: Bei den extrem niedrigen Gestehungskosten von Solarstrom dürfte die Menschhei demnächst eine Energieflut erleben. vor 13 Minuten von reko: Es wurde versprochen die Kohlekraftwerke 2030 abzuschalten. Regelbetrieb. Troll doch nicht auf dem Niveau rum. Regelbetrieb ist was anderes als die Notreserve. Die darf nicht im kommerziellen Regelbetrieb genutzt werden. Ich habe es eben erklärt, dass es dort um einige Betriebstage geht. vor 13 Minuten von Cepha: Mittlerweile haben die schon eine gewisse Flexibilität bis runter zur Teillast. Deshalb ja auch der starke Rückgang in der Braunkohleverstromung. Abkühlen lassen ist bei Braunkohle trotzdem nicht gut. Ich sehe bei Wanderungen aus der Ferne die Anlagen; leider sieh man die über 100km weit. Die sind entweder tagelang am durchdampfen oder abgeschaltet. Die werden nicht stundenweise hoch und runtergefahren (Teillast). RWE erklärt das damit das der Betrieb für die Trocknung erforderlich ist. Die verarbeiten in den BKKW schwer entzündliches Material. vor 13 Minuten von reko: Es wurde versprochen die Kohlekraftwerke 2030 abzuschalten. Auch wenn man das tun würde ist es wenig bruhigend wenn die Kohle in kürzerer Zeit verbrannt wurde. Bund prüft Kohleausstieg 2030 .. Die Ampelkoalition strebt laut Koalitionsvertrag einen Ausstieg "idealerweise bis 2030" an. Notreserve ist kein Nichtausstieg. Verstehst du das nicht? Die werden weiter gewartet aber nicht genutzt und sind in wenigen Tagen wieder betriebsfertig, damit garantiert der Strom auch im kalten Winter nicht ausfällt während z.B. zufällig die Franzosen ihre Meiler teilweise abschalten müssen, weil sie z.B. statt zugelassene Ventile welche aus Waschmaschinen ausgebaut haben oder Fernleitungen unter der Eislast zusammengebrochen sind oder das Gas nich mehr fließt, weil die Pipelines von Ankern oder Terroristen zerstört wurden. Diese Notreserve gabs früher nicht. Aber wir leben eben in einem Land mit extrem sicherer Stromversorgung und dafür zahle ich dann doch gerne den Notreservenobulus von ein paar zehntel cent auf den Strompreis. Da man Kohle auch sehr billig bunkern kann bietet es sich an, dass auch zukünftig so zu machen. Man könnte auch Kohlekraftwerke gasifizieren aber das würde einerseits viel Geld kosten für Kraftwerke, die man nicht nutzen will und andererseits die knappen Gasreserven belasten für die man die Kohlereserve schließlich auch hält. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha November 20, 2023 · bearbeitet November 20, 2023 von Cepha vor 21 Minuten von cfbdsir: Ich sehe bei Wanderungen aus der Ferne die Anlagen; leider sieh man die über 100km weit. Die sind entweder tagelang am durchdampfen oder abgeschaltet. Die werden nicht stundenweise hoch und runtergefahren (Teillast). RWE erklärt das damit das der Betrieb für die Trocknung erforderlich ist. Die verarbeiten in den BKKW schwer entzündliches Material. Schau mal z.B. letzte Woche. da dürften auch noch ein paar Datenartefakte mit drin sein, aber man erkennt das Prinzip: Quelle: https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=fossil_brown_coal_lignite_unit_eex&week=46 Die deutschen AKW könnten so eine Fahrweise bis auf 30% runter garnicht. Deshalb ist diese Diskussion in den Medien, dass man statt AKW doch einfach Braunkohle-KW hätte abschalten können oder sollen auch (aber nicht nur) in der Hinsicht eher naiv. vor 23 Minuten von reko: Es wurde versprochen die Kohlekraftwerke 2030 abzuschalten. Auch wenn man das tun würde ist es wenig bruhigend wenn die Kohle in kürzerer Zeit verbrannt wurde. Ich fordere oder verspreche das nicht. ganz im Gegenteil halte ich die Diskussion zu dem Thema, ob jetzt 2035 oder 2038 für vollkommene Zeitvergeudung. Der Gas und CO2 Preis bestimmt, ob Kohle verbrannt wird oder nicht. Kohlekraftwerke auch in den 30er Jahren für die Reserve bereit zu halten ist klug. Noch Putins Krieg sogar noch klüger. Die Kohleverstromung muss halt raus aus der Grundlast und in den Reservebetreib überführt werden. das ist natürlich auch teuer, aber billiger als AKW zu bauen und ja auch tatsächlich verfügbar. Wer demonstrieren will sollte für mehr Solar- Wind und Gaskraftwerke demonstrieren, nicht gegen Kohlekraftwerke. Und dafür, den EU Zertifikatehandel nicht wieder wie in der Finanzkrise zu sabotieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 20, 2023 vor 7 Minuten von Cepha: Der Gas und CO2 Preis bestimmt, ob Kohle verbrannt wird oder nicht. Im Regelbetrieb. Bei der Notreserve/Sicherheitsreserve nich. Die werden dann nicht mehr kommerziell betrieben, indem die verkaufte Energie die Kosten deckt. Zur Teillast. Du scheins Recht zu haben. Dann täuschen mich meine Augen. Vielleicht ist im Rheinischen Braunkohlerevier auch die die Dampfmenge gleichmäßiger als die Stromproduktion? https://www.wiwo.de/technologie/green/energiewende-versorger-wollen-braunkohle-mit-sprinter-kraftwerken-retten/13550648.html vor 9 Minuten von Cepha: Noch Putins Krieg sogar noch klüger. Genau. Das kostet auch nicht viel. Um den Job dort dürften sich die ArbeiterInnen reißen. Aber da muss man eben für die Sicherheit eine Betriebsbelegschaft bezahlen auch wenn sie wenig arbeitet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha November 20, 2023 vor 1 Minute von cfbdsir: Im Regelbetrieb. Bei der Notreserve/Sicherheitsreserve nich. Die werden dann nicht mehr kommerziell betrieben, indem die verkaufte Energie die Kosten deckt. Ja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 20, 2023 · bearbeitet November 20, 2023 von reko Kurz, Deutschland hält das Klimaproblem für nachrangig. Frankreich verbrennt keine Kohle und hat eine um Faktor 10 geringere CO2 Intensität der Stromerzeugung. Jedes Land entscheidet nach eigenem Ermessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha November 20, 2023 vor 10 Minuten von reko: Kurz, Deutschland hält das Klimaproblem für nachrangig. Frankreich verbrennt keine Kohle und hat eine um Faktor 10 geringere CO2 Intensität der Stromerzeugung. Jedes Land entscheidet nach eigenem Ermessen. Die historischen Gründe für Frankreichs AKW Flotte haben mit Klimaschutz nichts zu tun. Wer heute Klimaschutz ernst nimmt setzt nicht auf AKW, die im Jahr 2050 in betreib gehen sollen, sondern auf nahezu 100% EE Strom bis Ende der 30er Jahre. Was bleibt von Frankreichs "Strategie"(?) im Stromsektor übrig, wenn eins der alten Dinger mal in die Luft fliegen sollte? Die Franzosen sind gefangen. Sie können es sich schlichtweg nicht leisten die Dinger abzuschalten, sie haben aber auch keine Lösung, die Dinger dauerhaft weiter zu betreiben. Da bleibt nur: Augen zu und warten auf den GAU. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 20, 2023 vor 41 Minuten von reko: Kurz, Deutschland hält das Klimaproblem für nachrangig. Frankreich verbrennt keine Kohle In Deutschland wird in Kraftwerken innerhalb von weniger als einem Jahrzehnt keine Kohle verbrannt werde. Soll man die Schrottreaktoren rüber beamen, damit ich nicht nur bei Westwind und Niederschlägen im Falle des GAU mein gewohntes Umfeld und wesentliche Teile meines Vermögens verliere, sondern auch bei Ost-, Süd- oder Nordwind und aufgrund der geringeren Entfernung auch bescheidener Niederschläge? vor 33 Minuten von Cepha: Sie können es sich schlichtweg nicht leisten die Dinger abzuschalten, sie haben aber auch keine Lösung, die Dinger dauerhaft weiter zu betreiben. Da bleibt nur: Augen zu und warten auf den GAU. Der Betreiber ist unglücklicherweise auch noch verstaatlicht worden. Optimal für Vertuschung und Misswirtschaft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag