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slowandsteady

Was tun wenn man monatelang keinen Termin bei Behörde bekommt?

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slowandsteady

Ich muss hier mal einen Rant loslassen:

 

Ich dachte immer, das schwerste am Heiraten ist es, eine Frau fürs Leben zu finden. Stellt sich heraus, es ist tatsächlich einen Termin beim Standesamt zu bekommen. Seit Anfang Oktober schreibe ich alle 2 Wochen eine Mail und rufe 2x pro Woche zu verschiedenen Zeiten (die als Öffnungszeiten angegeben sind) dort an, leider ohne Erfolg.

Ok, Geburt rückt näher und man will ja nicht im letzten Trimester heiraten, d.h. wir heiraten halt nicht mehr vor der Geburt des Kindes, sondern 2023 danach irgendwann. Das heißt dann aber auch, wir brauchen einen Termin beim Jugendamt für Vaterschaftsanerkennung bzw. Sorgeerklärung. Leider dort das gleiche Spiel :narr:

 

Und schriftlich die Eheschließung oder Vaterschaftsanerkennung einreichen geht ja auch nicht, denn bei beiden handelt es sich um höchstpersönliches Recht und man muss persönlich erscheinen. Einfach hingehen geht auch nicht, es gibt ja "keine Termine ohne vorherige Vereinbarung". Und wenn ich nichts einreichen darf, weil ich persönlich hin muss, kann ich auch keine Untätigkeitsklage machen. Leider kann man auch nicht zum anderen Standesamt/Jugendamt, da wir beide am selben Ort gemeldet sind.

 

Also kann ich jetzt einfach nicht mehr heiraten? Oder keine Kinder kriegen? Ich frage mich wie lange die wohl mit der Geburtsurkunde brauchen? Kriege ich dann erst 6 Monate später Kindergeld, weil ich solange warten muss? Was macht das Standesamt erst im Sommer, wenn wirklich viele Menschen heiraten wollen (im Januar laut Statistik nur 3% aller Paare)?

 

Ich überlege schon, ob ich mich bei meinen Eltern in der kleinen Dorfgemeinde anmelde, dann kann ich mich nämlich dort zur Eheschließung anmelden, heiraten und mich wieder zurückmelden... Fragt sich nur, ob meine Vermieterin mir dann nochmal eine Wohnungsgeberbescheinigung ausstellt...

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etf-friese
vor 9 Minuten von slowandsteady:

Ich überlege schon, ob ich mich bei meinen Eltern in der kleinen Dorfgemeinde anmelde, dann kann ich mich nämlich dort zur Eheschließung anmelden, heiraten und mich wieder zurückmelden...

Ihr könnt doch heiraten wo Ihr wollt ohne dort gemeldet zu sein. Wir haben z.B. in Bergen auf Rügen geheiratet, obwohl beide in Hamburg gemeldet. Da gabs einen Termin und es lag auf dem Weg zum Hochzeitsreiseziel Bornholm. 

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Cauchykriterium
· bearbeitet von Cauchykriterium
vor 20 Minuten von slowandsteady:

und man will ja nicht im letzten Trimester heiraten

Warum nicht? Und wer ist dieser ominöse "man"? Geht's Dir es um die Heirat oder doch mehr um die Party?

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 22 Minuten von Cauchykriterium:

Warum nicht? Und wer ist dieser ominöse "man"? Geht's Dir es um die Heirat oder doch mehr um die Party?

Wir würden aufgrund der Schwangerschaft nur in sehr kleinem Kreis feiern und dann ggf. Ende 2023 oder 2024 nochmal groß - daher sind wir viel flexibler als 90% aller anderen Ehepaare. Wenn wir dieses Jahr noch einen Termin angeboten bekämen, würden wir den wahrscheinlich sogar wahrnehmen. Aber wenn es nicht bald etwas wird, dann geht es vor der Geburt nicht mehr. Wir werden sicher nicht in SSW 35-40 heiraten, weil man da nicht weiß ob 1) die Frau zB überhaupt noch länger stehen darf oder 2) es dann möglicherweise während der Hochzeit losgeht.

Gut, immerhin würde eine Geburt im Standesamt vielleicht wenigstens die Ausstellung der Geburtsurkunde beschleunigen :narr:

 

vor 29 Minuten von etf-friese:

Ihr könnt doch heiraten wo Ihr wollt ohne dort gemeldet zu sein.

Es geht um die "Anmeldung zur Eheschließung", d.h. die Prüfung der Ehefähigkeit. Sollte bei uns eigentlich trivial sein, weil der einfachste Fall (2x deutsch, beide ledig). Verstehe auch nicht warum ich da persönlich erscheinen muss, denn das hat ja noch keine rechtlichen Konsequenzen.

Für die Anmeldung ist explizit nur das lokale Standesamt zuständig (s.u), mit der Bescheinigung kann man dann woanders heiraten. Und spätestens bei der Geburtsurkunde brauchen wir dann das lokale Standesamt, außer ich fahre dann die Frau ins Krankenhaus in einer anderen Stadt :narr:

Zitat

Welches Standesamt für die Anmeldung der Eheschließung zuständig ist, hängt vom Wohnsitz der Eheschließenden ab. Bestehen unterschiedliche Wohnsitze, können sie sich aussuchen, bei welchem der zuständigen Standesämter sie die Eheschließung anmelden wollen.

Die Anmeldung der Eheschließung ist erforderlich, damit das Standesamt feststellen kann, ob die rechtlichen Voraussetzungen für eine Eheschließung erfüllt sind oder ob dem Heiratswunsch ein Eheverbot entgegensteht (Prüfung der Ehefähigkeit). Der Standesbeamte muss dazu einige Fragen an die Eheschließenden stellen.

Die Zuständigkeitsregelung ist jedoch nur für die Anmeldung der Eheschließung bindend. Die Ehe kann vor jedem Standesamt in Deutschland geschlossen werden, wenn bei der Prüfung der Ehevoraussetzungen durch das Anmeldestandesamt kein Ehehindernis festgestellt wurde und sich seit der Anmeldung keine Änderungen in den tatsächlichen Verhältnissen (bezüglich der Ehevoraussetzungen) der Eheschließenden ergeben haben.

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PeterS
· bearbeitet von PeterS

Verstehe ich das richtig, du versuchst seit Wochen Online und per Telefon vergebens durchzugekommen, aber traust dich nicht vor Ort zu fahren, und lieber im Forum rumzuheulen? :blink:

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 4 Minuten von PeterS:

Verstehe ich das richtig, du versuchst seit Wochen Online und per Telefon vergebens durchzugekommen, aber traust dich nicht vor Ort zu fahren? :blink:

Bei uns wird man nur ins Rathaus gelassen, wenn man eine Terminvereinbarung hat. Steht auch so auf der Homepage des Standesamts. Ausnahme ist Einwohnermeldeamt und Kfz-Stelle, dort zieht man Nummer. Und das wird geprüft beim Eingang.

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PeterS
Gerade eben von slowandsteady:

Bei uns wird man nur ins Amt gelassen, wenn man eine Terminvereinbarung hat. Ausnahme ist Einwohnermeldeamt und Kfz-Stelle, dort zieht man Nummer. Und das wird geprüft beim Eingang.

Dann sag, du hast kein Internet sowie kein Telefon, und kennst auch niemanden, der sowas hat. 'Du willst vor Ort einen Termin vereinbaren.'

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 18 Minuten von PeterS:

Dann sag, du hast kein Internet sowie kein Telefon, und kennst auch niemanden, der sowas hat. 'Du willst vor Ort einen Termin vereinbaren.'

Ist ja nicht gerade glaubwürdig. Da ich Anfang des Jahres (als ich bei der KFZ-Stelle anstand) gesehen habe, wie Leute vom Türsteher abgewiesen wurden, glaube ich nicht, dass das was bringt. Kann es auch verstehen, sonst würden die Beamten im Standesamt ja gar nichts mehr zustande bringen, wenn ständig Leute vor Ort auftauchen.

 

Ich verstehe nur nicht, warum der deutsche Staat nicht einfach ein paar mehr Leute einstellt, das ganze digitalisiert oder wenigstens eine Onlineseite mit Terminbuchung macht. Mir hätte auch schon ein "Auto-Reply" in der Mail gereicht mit "Wir sind überlastet, aber sie sind jetzt in der Warteschlange, geschätzte Zeit bis Rückruf 6 Monate". Aber sowohl Telefon als auch Mail sind einfach nur ein schwarzes Loch. Ich werde wohl mal faxen, dass habe ich noch nicht probiert an Kontaktmöglichkeiten.

 

Übrigens bin ich auch nicht der einzige, laut Google-Bewertungen des Standesamt geht es bei uns quasi allen anderen Einwohnern auch so und andere Standesämter wie zB der Artikel unten für Berlin scheinen auch überlastet zu sein :narr:

Zitat

Demnach befinden sich von neun Standesbeamten nur vier dauerhaft im Dienst.
[...]

Die Anträge jedenfalls stapeln sich: Das Standesamt bezifferte die Rückstände zuletzt auf 355 angezeigte Sterbefälle, 122 auszustellende Geburtsurkunden und 254 Anmeldungen zur Trauung. Die Erteilung von Bestattungsgenehmigungen dauere in der Regel sechs Wochen. Unter der aktuellen Situation und der Berichterstattung würden die Mitarbeiter sehr leiden, schilderte Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD) seine Eindrücke aus einem Gespräch mit den Bediensteten.

[...]
Erste Soforthilfe wurde inzwischen geleistet: Um die Menschen im Standesamt schnell zu entlasten, ist die Anzahl der Eheschließungstermine reduziert und die Telefon- und Präsenzsprechstunde kurzzeitig ausgesetzt worden. 
[...]
Gegenüber der Landesregierung will er sich zudem für mehr Digitalisierung im Standesamt einsetzen. Er regt zum Beispiel eine Online-Übermittlung von Geburtsanzeigen und Sterbefällen an. Aktuell müssen alle Informationen in Papierform gelesen und händisch eingetragen werden.

Standesamt extrem überlastet - Lokalzeitung für Marzahn-Hellersdorf (die-hellersdorfer.berlin)

 

Eine Notlösung wäre übrigens Vaterschaftsanerkennung und Sorgeerklärung beim Notar, kostet dann halt. Aber es würde zumindest ein Problem lösen, die anderen (Heirat und Geburtsurkunde) aber nicht.

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Rubberduck
vor 1 Stunde von slowandsteady:

Kriege ich dann erst 6 Monate später Kindergeld, weil ich solange warten muss?

 

Dafür ist die Familienkasse bei der Arbeitsagentur zuständig und nicht die Kommune.

Wenns rechtzeitig eingereicht wird, wird nachgezahlt. Kein Problem.

Den Antrag muss halt Deine Frau stellen, wenns keinen Papa gibt :lol:

vor 50 Minuten von PeterS:

Verstehe ich das richtig, du versuchst seit Wochen Online und per Telefon vergebens durchzugekommen, aber traust dich nicht vor Ort zu fahren, und lieber im Forum rumzuheulen? :blink:

 

Dir ist klar dass eventuell (bzw. ziemlich sicher) noch Corona-Maßnahmen gelten?

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Herr H.

Werter Herr Stetig!

 

Ich erahne aus Ihrer Schilderung, daß Sie Ihr Weib bereits erkannt haben. Wenn dies rechtmäßig geschehen ist, sind Sie ohnehin schon ein Paar. Es geht jetzt nur noch um Formalien - und natürlich die feierliche kirchliche Trauung. Was sagt denn der hochwürdige Herr Pfarrer zu Ihrem Problem mit dem Standesamt? Er wird doch Erfahrung damit haben und Ihnen weiterhelfen können? Oder gibt es einen Grund, von einer kirchlichen Trauung abzusehen?

 

Kann denn die Anmeldung wirklich nur unautomatisiert durch eine E-Nachricht oder ein persönliches Telephongespräch erfolgen?

 

vor einer Stunde von slowandsteady:

Ich überlege schon, ob ich mich bei meinen Eltern in der kleinen Dorfgemeinde anmelde, dann kann ich mich nämlich dort zur Eheschließung anmelden, heiraten und mich wieder zurückmelden...

Das sollte funktionieren. Beachten Sie unbedingt, ob Sie inzwischen für Ihre eigentliche Wohnung Zweitwohnsitzsteuer entrichten müssen.

 

vor einer Stunde von slowandsteady:

Fragt sich nur, ob meine Vermieterin mir dann nochmal eine Wohnungsgeberbescheinigung ausstellt...

Widrigenfalls droht ein Bußgeld. Natürlich kann es trotzdem unangenehm sein, den Vermieter mit hineinzuziehen.

 

Eine Alternative besteht darin, daß Sie versuchen, einen zuständigen Mitarbeiter des Standesamtes persönlich kennenzulernen und herauszufinden, was ihm Sorgen macht und wie Sie ihm vielleicht behilflich sein könnten. Menschen haben die verschiedensten Sorgen, die sie belasten und für deren Linderung sie sich erkenntlich zeigen würden.

 

Prüfen Sie ferner anhand der Stellenangebote, ob Sie vielleicht kurzfristig im Standesamt anheuern und so in das Gebäude gelangen können. Ferner könnte es sein, daß im selben Gebäude auch Angelegenheiten abgewickelt werden, für die man Sie nicht lange warten lassen kann (z. B. Abgabe von Fundsachen). Auch dies könnte Ihnen die Tür öffnen.

 

Mit bester Empfehlung

H.

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Rubberduck
vor 36 Minuten von slowandsteady:

Eine Notlösung wäre übrigens Vaterschaftsanerkennung und Sorgeerklärung beim Notar, kostet dann halt. Aber es würde zumindest ein Problem lösen, die anderen (Heirat und Geburtsurkunde) aber nicht.

 

Deine Geburtsurkunde kannst Du Online beantragen. Schon gemacht? Geht relativ fix.

 

BTW: Ich kann mit 10 Monate warten auf einen Grundbucheintrag dagegen halten. (Kauf Frühjahr 2021, Eintrag Januar 2022, doppelt spannend wegen Grundsteuer-Erklärung...)

 

 

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etf-friese
vor 59 Minuten von slowandsteady:
vor einer Stunde von etf-friese:

Ihr könnt doch heiraten wo Ihr wollt ohne dort gemeldet zu sein.

Es geht um die "Anmeldung zur Eheschließung", d.h. die Prüfung der Ehefähigkeit.

Das lief bei uns alles über das Standesamt in dem wir dann geheiratet haben. Vorher schriftliche Vollmacht an die Leute vom Standesamt in Bergen erteilt, die haben sich alles nötige bei den Ämtern in Hamburg und den Ämtern der Geburtsorte besorgt. Das war 2001 überhaupt kein Problem.

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Cauchykriterium
vor 41 Minuten von slowandsteady:

Übrigens bin ich auch nicht der einzige, laut Google-Bewertungen des Standesamt geht es bei uns quasi allen anderen Einwohnern auch so und andere Standesämter wie zB der Artikel unten für Berlin scheinen auch überlastet zu sein 

Aha, aber jetzt mal Butter bei die Fische: welches Provinzdorf sollte man meiden?

vor 42 Minuten von slowandsteady:

Ich verstehe nur nicht, warum der deutsche Staat nicht einfach ein paar mehr Leute einstellt

Frag' doch mal den Bürgermeister Deiner Kommune, warum er so geizig ist. Er könnte ja einen höhere Gewerbesteuersatz zur Gegenfinanzierung nutzen?

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Allesverwerter
vor 2 Stunden von slowandsteady:

...

Kriege ich dann erst 6 Monate später Kindergeld, weil ich solange warten muss?

...

 

Nach der Geburtsurkunde kommt zunächst erstmal noch die Steuer-ID ;-)

Ohne die geht kein Antrag :-P

 

Kindergeld sehe ich nicht mal als das Hauptproblem, wenn das Elterngeld erst Monate später gezahlt wird, dann wird's eng. Keine Ahnung, wie das Haushalte mit niedrigem Einkommen/Vermögen stemmen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor einer Stunde von Rubberduck:

Deine Geburtsurkunde kannst Du Online beantragen. Schon gemacht? Geht relativ fix.

Die habe ich schon längst in der Hand. Gilt jetzt halt bald nicht mehr, weil max. 6 Monate. Außerdem braucht man zur Eheschließung nicht die Geburtsurkunde, sondern eine "beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister", was auch immer der Unterschied da ist.

Mein Kommentar bezog sich auf die zukünftige Geburtsurkunde unseres Kindes, da brauche ich das lokale Standesamt nächstes Jahr und laut Google-Bewertung darf man darauf auch wochen- bis monatelang warten. 

vor einer Stunde von Herr H.:

Oder gibt es einen Grund, von einer kirchlichen Trauung abzusehen?

Kirchlich ist nicht geplant, ich bin ausgetreten und sie war nie Mitglied. Es geht darum, dass wir eigentlich vor der Geburt heiraten wollten, damit wir uns die extra Bürokratie ersparen. So wird es jetzt halt extra Aufwand fürs Amt. Und wenn ich die Vaterschaftsanerkennung nicht bis zur Geburt schaffe, dann muss das Standesamt halt noch nach der Geburtsurkunde die Anerkennung bearbeiten und dann sogar letzendlich zweimal eine Geburtsurkunde ausstellen. Durch ihre Nicht-Erreichbarkeit ist es halt jetzt noch mehr Arbeit geworden :narr:

vor einer Stunde von Rubberduck:

BTW: Ich kann mit 10 Monate warten auf einen Grundbucheintrag dagegen halten. (Kauf Frühjahr 2021, Eintrag Januar 2022, doppelt spannend wegen Grundsteuer-Erklärung...)

Das ist auch lächerlich, wir sind einfach eine Bananenrepublik :narr:

vor einer Stunde von etf-friese:

Das lief bei uns alles über das Standesamt in dem wir dann geheiratet haben. Vorher schriftliche Vollmacht an die Leute vom Standesamt in Bergen erteilt, die haben sich alles nötige bei den Ämtern in Hamburg und den Ämtern der Geburtsorte besorgt

Liest sich online überall anders. Aber danke für den Hinweis, ich rufe mal bei einem anderen Standesamt an. Aber vermutlich müssen die dann ebenso warten bis unser Schnecken-Standesamt uns bescheinigt.

vor 20 Minuten von Allesverwerter:

Kindergeld sehe ich nicht mal als das Hauptproblem, wenn das Elterngeld erst Monate später gezahlt wird, dann wird's eng. Keine Ahnung, wie das Haushalte mit niedrigem Einkommen/Vermögen stemmen.

Das wäre für uns kein Problem, finanziell scheitert es nicht. Daher auch die Überlegung, ob ich nicht die 80-100€ für die Sorgeerklärung beim Notar spendiere. Da kriege ich nämlich sofort einen Termin.

vor einer Stunde von Herr H.:

Prüfen Sie ferner anhand der Stellenangebote, ob Sie vielleicht kurzfristig im Standesamt anheuern und so in das Gebäude gelangen können.

Ich würde da gerne als ITler anheuern und denen in 1 Woche eine ordentliche Webseite mit Online-Terminbuchung programmieren. Ist ja kein Hexenwerk. Aber vermutlich muss man als Behörde wieder öffentlich ausschreiben und dann programmiert ihnen die Telekom für 1 Million Euro die Terminbuchungswebsite.

 

vor einer Stunde von Herr H.:

Kann denn die Anmeldung wirklich nur unautomatisiert durch eine E-Nachricht oder ein persönliches Telephongespräch erfolgen?

Zumindest steht nur das hier auf der Homepage, aber man erreicht ja niemand. Da wir jetzt eh auf Herbst 2023 verschieben, ist es jetzt eh erstmal hinfällig, weil Anmeldung frühestens 6 Monate vorher möglich ist.

 

 

Wir werden das schon irgendwie hinbekommen, ich musste mich nur mal auskotzen, weil mich das nervt. Ich hätte kein Problem damit 6 Monate zu warten, aber dann sollen sie es halt in ihrem Anrufbeantworter gleich ansagen und nicht immer nur sagen "Gerade ist niemand erreichbar, versuchen sie es später". Oder auf ihre Homepage schreiben. Dann muss ich auch nicht 10+mal anrufen und 10+ Mails schreiben.

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odensee
vor 1 Stunde von slowandsteady:

Ich verstehe nur nicht, warum der deutsche Staat nicht einfach ein paar mehr Leute einstellt

Das müssten die betroffenen Städte tun. Da ich vermute, dass die Standesämter immer noch Mehrarbeit haben, weil aufgrund Corona 20/21 weniger geheiratet wurde, würde man jetzt Leute einstellen, die man in einem Jahr vielleicht gar nicht mehr braucht. 
 

Des Weiteren vermute ich, dass der Arbeitsmarkt gar keine passenden Personen bietet. Ich hab keine Ahnung, was man da können und wissen muss und ob man tatsächlich verbeamtet sein muss. Aber den wenigen Arbeitssuchenden, die ich kenne, traue ich den Job nicht zu :rolleyes:

 

Und ja: alles off-topic. Hilft euch nicht.

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
vor einer Stunde von slowandsteady:

Die habe ich schon längst in der Hand. Gilt jetzt halt bald nicht mehr, weil max. 6 Monate. Außerdem braucht man zur Eheschließung nicht die Geburtsurkunde, sondern eine "beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister", was auch immer der Unterschied da ist.

 

Das ist dasselbe wenn Du keine Adoption hinter Dir hast oder das Geschlecht hast ändern lassen.

Das soll einfach sicherstellen, dass Du nicht Deine Schwester oder Nichte heiratest. :D

vor 1 Stunde von Allesverwerter:

Nach der Geburtsurkunde kommt zunächst erstmal noch die Steuer-ID ;-)

Ohne die geht kein Antrag :-P

Die kommt nach der Anmeldung automatisch.

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
vor einer Stunde von odensee:

Das müssten die betroffenen Städte tun. Da ich vermute, dass die Standesämter immer noch Mehrarbeit haben, weil aufgrund Corona 20/21 weniger geheiratet wurde, würde man jetzt Leute einstellen, die man in einem Jahr vielleicht gar nicht mehr braucht. 

 

Es wirkt manchmal als sei eine sehr ersehnte Entschuldigung für weitere Bürgerferne gegeben worden.

 

Das findet sich aber allerorten. Bei diversen Mc Donalds sind die Klettergerüste für Kinder immer noch geschlossen.

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Cauchykriterium
vor 9 Minuten von Rubberduck:

Es wirkt manchmal als sei eine sehr ersehnte Entschuldigung für weitere Bürgerferne gegeben worden.

Naja, als Steuerzahler sehe ich Verschwendung und zu großzügige Personalausstattung der Dienststellen sehr kritisch. Schlimmer ist nur noch, dass die Anzahl der Stammtische abgenommen hat, so dass man die "der Staat macht mich nicht glücklich"-Kritik nun weder gefiltert noch reflektiert in einem Wertpapierforum lesen darf ...

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Rubberduck
vor 1 Stunde von odensee:

... und ob man tatsächlich verbeamtet sein muss.

 

Für wirklich hoheitliche Aufgaben wohl tatsächlich zwingend.

 

Aus meinen Uni-Zeiten erinnere ich mich daran, dass bei Lehramtskandidaten in mündlichen Prüfungen tatsächlich der Prüfende (vulgo der Professor) UND der Beisitzer Beamte sein mussten. Bei allen anderen Prüflingen reichte entsprechende akademische Qualifikation.

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Cauchykriterium
· bearbeitet von Cauchykriterium
vor 5 Minuten von Rubberduck:

Für wirklich hoheitliche Aufgaben wohl tatsächlich zwingend.

Was sind unwirkliche hoheitliche Aufgaben? Einen ersten Eindruck in die Übertragung hoheitlicher Aufgaben bietet beispielsweise https://de.wikipedia.org/wiki/Beleihung an.

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Rubberduck
vor 12 Minuten von Cauchykriterium:

Naja, als Steuerzahler sehe ich Verschwendung und zu großzügige Personalausstattung der Dienststellen sehr kritisch. Schlimmer ist nur noch, dass die Anzahl der Stammtische abgenommen hat, so dass man die "der Staat macht mich nicht glücklich"-Kritik nun weder gefiltert noch reflektiert in einem Wertpapierforum lesen darf ...

 

Wenn man feststellt, dass in einem Bundesland eine Wahl (wohl ein Grundelement unseres demokratischen Gemeinwesens) nicht korrekt durchgeführt worden ist, dann darf man sich schon noch wundern. 

vor 2 Minuten von Cauchykriterium:

Was sind unwirkliche hoheitliche Aufgaben? 

 

Etwas was nicht delegiert werden kann?

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John Silver
vor 4 Stunden von slowandsteady:

Ich muss hier mal einen Rant loslassen:

 

Ich dachte immer, das schwerste am Heiraten ist es, eine Frau fürs Leben zu finden. Stellt sich heraus, es ist tatsächlich einen Termin beim Standesamt zu bekommen. Seit Anfang Oktober schreibe ich alle 2 Wochen eine Mail und rufe 2x pro Woche zu verschiedenen Zeiten (die als Öffnungszeiten angegeben sind) dort an, leider ohne Erfolg.

Ok, Geburt rückt näher und man will ja nicht im letzten Trimester heiraten, d.h. wir heiraten halt nicht mehr vor der Geburt des Kindes, sondern 2023 danach irgendwann. Das heißt dann aber auch, wir brauchen einen Termin beim Jugendamt für Vaterschaftsanerkennung bzw. Sorgeerklärung. Leider dort das gleiche Spiel :narr:

 

Und schriftlich die Eheschließung oder Vaterschaftsanerkennung einreichen geht ja auch nicht, denn bei beiden handelt es sich um höchstpersönliches Recht und man muss persönlich erscheinen. Einfach hingehen geht auch nicht, es gibt ja "keine Termine ohne vorherige Vereinbarung". Und wenn ich nichts einreichen darf, weil ich persönlich hin muss, kann ich auch keine Untätigkeitsklage machen. Leider kann man auch nicht zum anderen Standesamt/Jugendamt, da wir beide am selben Ort gemeldet sind.

 

Also kann ich jetzt einfach nicht mehr heiraten? Oder keine Kinder kriegen? Ich frage mich wie lange die wohl mit der Geburtsurkunde brauchen? Kriege ich dann erst 6 Monate später Kindergeld, weil ich solange warten muss? Was macht das Standesamt erst im Sommer, wenn wirklich viele Menschen heiraten wollen (im Januar laut Statistik nur 3% aller Paare)?

 

Ich überlege schon, ob ich mich bei meinen Eltern in der kleinen Dorfgemeinde anmelde, dann kann ich mich nämlich dort zur Eheschließung anmelden, heiraten und mich wieder zurückmelden... Fragt sich nur, ob meine Vermieterin mir dann nochmal eine Wohnungsgeberbescheinigung ausstellt...

Ist der Beitrag wirklich ernst gemeint? Das kann ich nämlich kaum glauben.

Und Du bist wirklich noch nie auf die Idee gekommen den/die Amtsdirektor(in) / Leitenden-Verwaltungs-Beamten(in) oder den/die Stellvertreter(in) des Amtes direkt zu kontaktieren und Dein Problem zu schildern? 

Oder Deine(n) Bürgermeister(in) zu informieren mit der Bitte Dein Problem dem Amt mitzuteilen?

 

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 5 Stunden von slowandsteady:

Ich dachte immer, das schwerste am Heiraten ist es, eine Frau fürs Leben zu finden. Stellt sich heraus, es ist tatsächlich einen Termin beim Standesamt zu bekommen. Seit Anfang Oktober schreibe ich alle 2 Wochen eine Mail und rufe 2x pro Woche zu verschiedenen Zeiten (die als Öffnungszeiten angegeben sind) dort an, leider ohne Erfolg.

.....

.....

Beschreibst Du die Zustände in einem failed state? Oder wohnst Du in Berlin?

 

vor 4 Stunden von slowandsteady:

Ich verstehe nur nicht, warum der deutsche Staat nicht einfach ein paar mehr Leute einstellt,

Der Staat hat eigentlich genügend Mitarbeiter eingestellt (bei uns wird am Rathaus schon wieder angebaut, trotz homeoffice reichen die Flächen nicht mehr für die ständig wachsende Zahl der Angestellten), es könnte allerdings sein, daß diese Mitarbeiter im Moment mit dringenderen Aufgaben beschäftigt sind. 

Vielleicht müssen die Unterlagen umgeschrieben werden, damit sie in gendergerechter Sprache den heutigen Anforderungen entsprechen?

 

 

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 15 Minuten von John Silver:

Ist der Beitrag wirklich ernst gemeint? Das kann ich nämlich kaum glauben.

Das kommt häufiger vor, du musst nur in eine Großstadt ziehen. Alleine für Berlin findet man das hier (aus verschiedenen Jahren):

Berlin: Warum im Bezirk Pankow derzeit niemand heiraten kann - FOCUS online

Standesamt extrem überlastet - Lokalzeitung für Marzahn-Hellersdorf (die-hellersdorfer.berlin)

Standesamt in Berlin-Mitte überlastet: Um 4 Uhr morgens anstehen fürs Heiraten (tagesspiegel.de)

Software-Probleme: Berliner Standesämter können zurzeit keine Geburts- oder Sterbeurkunden ausstellen | rbb24

Standesämter in Berlin überlastet: Mehr als 1300 Paare warten auf Hochzeitstermine (berliner-zeitung.de)

 

Freunde aus München erzählten mir auch, dass man in München schon 1 Jahr vor Ablauf den Perso verlängert, damit man sicher ist, noch rechtzeitig einen neuen zu bekommen. Ist also nichts ungewöhnliches mehr heutzutage.

vor 15 Minuten von John Silver:

Und Du bist wirklich noch nie auf die Idee gekommen den/die Amtsdirektor(in) / Leitenden-Verwaltungs-Beamten(in) oder den/die Stellvertreter(in) des Amtes direkt zu kontaktieren und Dein Problem zu schildern? 

Und die Amtsdirektor(in) / Leitenden-Verwaltungs-Beamten(in) oder den/die Stellvertreter(in) des Amtes arbeiten dann im Alleingang die angestauten Akten ab bzw. gleicht die 10 Personen im Krankenstand aus? Das Problem ist sicher schon bekannt ist, die Google-Bewertungen sind jedenfalls schon seit 2 Jahren durchgehend "1 Stern", scheint also nur der übliche Wahnsinn zu sein.

 

Ich hätte auch kein Problem mit XX Monate auf die Hochzeit warten, ich hasse nur die nicht vorhandene Informationspolitik. So machen jetzt halt alle "Wartenden" Telefonterror bzw. E-Mail-Flut. Aber ist auch gut, irgendwie wird es schon klappen.

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