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MGAT

BAV: Genius Direktversicherung (Württembergische)

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MGAT
· bearbeitet von MGAT
rechtschreibung

Hi zusammen,

 

meine Frau hat die Chance bei ihrem neuen AG eine BAV abzuschließen.

Ohne Zuzahlung macht eine BAV für unseren Berufs -und Familienstand keinen Sinn - für diese Erkenntnis musste ich vor einigen Jahren schon ganz ordnetlich Lehrgeld zahlen.

 

Der neue AG meiner Frau jedoch zahlt die gleiche Summe des AN zusätzlich ein, was ich super finde!

Damit lohnt sich das Vehikel tatsächlich.

 

Aus den Unterlagen geht jedoch hervor, dass die Aufteilung des Fondsvermögens in folgenden Fonds geschieht:

W&W Quality Select Aktien Welt (20%) (ca. 100% Aktien)

W&W Europa-Fonds (40%) (ca. 50% Aktien, 50% Anleihen)

W&W Global-Fonds (40%) (ca. 60% Aktien, 40% Anleihen)

das ganze natürlich mit "dynamischem Anlagekonzept", welcher sich durch ein "neuartiges" und "intelligentes" Anlagekonzept auszeichnet.

Die Aufteilung des Guthabens auf diese 3 Anlagetöpfe (Deckungskapital, Garantiefonds, freien Fonds) wird monatlich "für jeden Kunden individuell" vorgenommen.

Also hier werden laufende Kosten schön hoch getrieben.

 

Für die "freien Fonds" scheint es eine Auswahl an Fonds zu geben, jedoch finde ich im Internet keine Liste oder ähnliches.

Hat hier jemand schon Erfahrung mit dem Produkt oder der Württembergischen allgemein gemacht?

 

Ich würde gerne eine Auswahl empehlen, die weniger Überschneidungen und weniger Home Bias im Portfolio haben - und für den Riskanten Teil zu 100% Aktien.

 

Danke für eure Tipps und VG,

MGAT

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satgar

folgende Fragen:

 

- ist man auf die Württembergische als Versicherer festgelegt?

- welche Fonds können als Garantiefonds gewählt werden?

- gibt es ETFs in Topf 3 zur Wahl?

- wie hoch ist die emdfällige Beitragsgarantie? 90% oder weniger? Kann das eventuell entschieden werden und sind z.B. 60% vom Anbieter und Arbeitgeber erlaubt? Je weniger Garantie desto mehr Fondsanlage findet statt, dadurch mehr Rendite möglich 

- wie hoch sind die Abschluss und Vertriebskosten (idealerweise in % der Beitragssumme benannt)?

- wie hoch sind die jährlichen Verwaltungskosten in EUR und Prozent?

- wie hoch ist die Effektivkostenquote des Gesamtvertrages je Jahr (mit, wenn möglich, günstigerer Fondsauswahl)?

 

 

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MGAT
· bearbeitet von MGAT
rechtschreibung

- Ja, man ist leider auf die württembergische festgelegt

- die endfällige Beitragsgarantie geht bis dato nicht aus den Unterlagen hervor (aus meiner Sicht sind die Unterlagen noch nicht komplett), danke für den Hinweis dem werden wir nachgehen.

- Die restlichen Fragen habe ich meiner Frau in ähnlicher Form zum heutigen 2. "Beratungs"-Gespräch schon mitgegeben.

- Im Internet habe ich eine Fondsauswahl gefunden, in welcher zumindest ein Ishares Msci World gewählt werden kann (als fast einziger globaler ETF).

 

Danke vorerst, ich denke wir müssen da erstmal alle Infos aus der Nase ziehen.

 

Natürlich wurde erstmal nur die "man zahlt so viel Brutto ein und hat nur so viel weniger Netto" Rechnung gezeigt - so wie ichs gewohnt bin.

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satgar
vor 5 Stunden von MGAT:

- Ja, man ist leider auf die württembergische festgelegt

- die endfällige Beitragsgarantie geht bis dato nicht aus den Unterlagen hervor (aus meiner Sicht sind die Unterlagen noch nicht komplett), danke für den Hinweis dem werden wir nachgehen.

- Die restlichen Fragen habe ich meiner Frau in ähnlicher Form zum heutigen 2. "Beratungs"-Gespräch schon mitgegeben.

- Im Internet habe ich eine Fondsauswahl gefunden, in welcher zumindest ein Ishares Msci World gewählt werden kann (als fast einziger globaler ETF).

 

Danke vorerst, ich denke wir müssen da erstmal alle Infos aus der Nase ziehen.

 

Natürlich wurde erstmal nur die "man zahlt so viel Brutto ein und hat nur so viel weniger Netto" Rechnung gezeigt - so wie ichs gewohnt bin.

Ja, das übliche Verkaufs-blabla, warum eine bAV so toll sei. Das man aber Rentenverluste bei der gesetzlichen Rente hat und einiges weiteres, sagen die natürlich nie. Eh klar....

 

Mit der bAV macht es nur Sinn, wenn die Rahmenparameter stimmen. Das gilt es hier noch heraus zu finden. Wenn Ihr ein konkretes Angebot bekommen habt (inkl. Produktinformationsblatt und den Daten der Kosten!), dann kann man das entscheiden. 

 

Eine gute bAV hat möglichst wenig Garantie, möglichst preiswerte Fonds zur Auswahl und mit diesen günstigen Fonds im Idealfall eine Effektivkostenquote (des Versicherungsmantels inkl. Fondskosten) von deutlich kleiner 1% je Jahr.

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cjdenver
vor 6 Stunden von MGAT:

- die endfällige Beitragsgarantie geht bis dato nicht aus den Unterlagen hervor (aus meiner Sicht sind die Unterlagen noch nicht komplett), danke für den Hinweis dem werden wir nachgehen.

 

Meines Wissens ergibt sich die Beitragsgarantie aus dem Gesetz und ist für alle bAV zwingend (?)

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satgar
vor 33 Minuten von cjdenver:

 

Meines Wissens ergibt sich die Beitragsgarantie aus dem Gesetz und ist für alle bAV zwingend (?)

Nein, schon lange nicht mehr. Das gilt nur und ausschließlich für die Zusageart "Beitragszusage mit Mindestleistungen". Nicht aber für die "Beitragsorientierte Leistungszusage". Da hat man zwar "früher" auch immer 100% benutzt, sicher ist sicher für den Arbeitgeber. Aber da es das nicht mehr gibt (Anbieterseitig), wird nun auch weniger benutzt. Arbeitsrechtlich soll es bis 60% Garantie kein Problem geben. ganz ohne Garantie gehts für Geschäftsführer einer GmbH.

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cjdenver

@satgar vielen Dank fuer die Info, das war mir so in der Tat nicht bewusst. 

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MGAT
· bearbeitet von MGAT
Bilder geändert

Vielen Danke schonmal für eure Mühe.

Mit dem Vorgelegten Vertrag kam doch noch etwas Licht ins Dunkel:

 

Die BAV ist eine  Direktversicherung als Rentenzusage mit Kapitalwahlrecht (mit fondsgebundenem Tarif).

Bezogen auf die Beitragssumme beträgt das Garantie-Guthaben 80%

Je 10.000€ Rentengarantiekapital gibt es ca. 25€ garantierte lebenslange monatl. Rente.

 

Folgende Kosten gibt es noch:

- Abschluss und Vertriebskosten 3.240€ (die ersten 5 Jahre je ein 5tel davon)

- Jährliche Verwaltungskosten von 230€ plus (0€-1€) pro 100€ Gesamt-Guthaben - das hängt scheinbar von der Aufteilung des Guthabens zwischen konv. Deckungskapital und Fonds ab

- Jährliche Verwaltungskosten während der Bezugszeit 2€ pro 100€ Gesamtrente

- Effektivkosten bis zum Rentenbeginn: 1,53%

- Anlassbezogene Kosten je nach Bedarf (z.B. switchen der Fonds, Urkunden etc.)

 

Folgendes ist uns noch etwas zu ungenau formuliert:

1.

Das Gesamte Guthaben wird in die 3 Töpfe Deckungskapital, Wertsicherungsfonds und Freie Fonds aufgeteilt.

Die Umschichtung und Aufteilung jedoch wird laut Prospekt monatlich "individuell" geprüft, und je nach Börsensituation das Vertragsvermögen flexibel aufgeteilt.

Hier würden wir gerne vermeiden, dass umgeschicht wird, ohne dass wir das wollen.

Der Wertsicherungsfonds ist "Genius Strategie", wenn ich mir hier die Vola ansehe, weiß ich ehrlich gesagt nicht wieso er diese Bezeichnung hat (geschweige denn von der Performance).

 

württembergische.png

 

2.

Es gibt auch noch einen (wählbaren?), aktuell inkludierten "Garantieplan", welcher die Garantieleistung auf 100% des Guthabens zum Rentenbeginn anheben soll.

 

garantieplan.png

 

 

Tja und sonst:

- Bei Tod vor Rentenbeginn wird das vorhandenen Gesamt-Guthaben ausgezahlt

- Rentenzahlung/Kapitalzahlung kann um bis zu 15 Jahre aufgeschoben werden

- Rentengarantiezeit 24 Jahre (also bis 91)

- 5 Jahre vor Rentenbeginn kann man ein Ablaufmanagement wählen (Anheben des Garantie-Guthabens in Abhängigkeit der Fondsentwicklung)

- jährliche Anpassung der Beiträge ist in diesem Vertrag nicht beinhaltet, wäre jedoch möglich.
Es gibt scheinbar jährlich ein Gespräch, in welchem die Beitragssumme (z.B. abhängig von der BBG) angepasst werden kann.

 

Wenn wir Einfluss auf die angebotene automatische Umschichtung zwischen den 3 Töpfen hat, und da nicht willkürlich jemand rumpfuscht finde ich das insgesamt lohnend.

Den Garantieplan würde ich auch gerne exkludieren, da reicht die Abwicklung 5 Jahre vor Rentenbeginn (bzw. haben wir davor ja auch die Möglichkeit auf Anfrage Vermögen umzuschichten für 25€).

 

Wast ist eure Meinung?
 

Vielen Dank schonmal.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Direkt mal zum Garantiemodell und dem umschichten: das könnt ihr nicht verhindern. Die 80% Beitragsgarantie zwingt den Versicherer zum hin- und her-Schichten. Ihr dürft darauf keinen Einfluss haben, sonst würdet ihr vielleicht alles in die selbst ausgesuchten Fonds Schichten. Damit kann der Versicherer keine Garantie erwirken. Wem das nicht gefällt, der muss sofort von einem Produkt mit eingebauter Garantie (Riester/bAV) Abstand nehmen.

 

Mit welcher Gesamt-Beitragssumme sind die Abschlusskosten berechnet? Und sind die Abschlusskosten 2,5% davon? Falls ja, warum gibt es keinen vergünstigten Kollektivtarif für die Firma? Das hat die Würt im Angebot. 1,53% Effektivkostenquote sind zu viel. Und 3.240€ Abschlusskosten sind eine Stange Geld. Selbst ohne prozentuale Verwaltungskosten aus dem Vermögen (Du sprichst von 0-1€ je 100€ Guthaben) sind in den ersten 5 Jahren inkl. Verwaltungskosten mindestens 4.390€ weg. Überlege, wie viel das an eingezahltem Gesamtbeitrag ist. Und auch: wie lange wird deine Frau da voraussichtlich arbeiten? Sind zukünftige Wechsel eventuell absehbar, oder zumindest durchaus möglich? Wenn der neue AG dann wieder nen neuen Anbieter will (denn Württembergische ist eher selten), dann wird der im Minus befindliche Vertrag beitragsfrei gestellt. Was hat das dann wirklich gebracht.

 

Ein Garantie-Steigerungsplan führt übrigens zu noch konservativerer Umschichtung. Weil der Versicherer versucht „Gewinne zu sichern“. Das geht nur, in dem er das in Topf 1 packt, um die Garantie zu steigern. Damit nimmt es aber auch nicht mehr an Börsenentwicklung teil.

 

Ich finds trotz AG Zuschuss zu teuer. Was sagen die anderen?

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MGAT
· bearbeitet von MGAT
vor 8 Minuten von satgar:

Direkt mal zum Garantiemodell und dem umschichten: das könnt ihr nicht verhindern. Die 80% Beitragsgarantie zwingt den Versicherer zum hin- und her-Schichten. Ihr dürft darauf keinen Einfluss haben, sonst würdet ihr vielleicht alles in die selbst ausgesuchten Fonds Schichten. Damit kann der Versicherer keine Garantie erwirken. Wem das nicht gefällt, der muss sofort von einem Produkt mit eingebauter Garantie (Riester/bAV) Abstand nehmen.

Das wusste ich nicht, danke für die Info.

Gibt es hier Erfahrungen wieviel % Performance pro Jahr durch dieses Umschichten ca. "verloren gehen"?

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satgar
· bearbeitet von satgar

Es gibt Anbieter, die zeigen in Ihren Angeboten exemplarisch auf, wie die Topfaufteilung aussieht. Die Stuttgarter, Alte Leipziger und LV1871 machen das. Man kann dann ein Gefühl dafür entwicklen, was eine solche Beitragsgarantie an Rendite kostet. Ob das die Würt aufzeigt, weiß ich leider nicht.

 

Der der Zinstopf meist nur noch mit 0,25% (manchmal sogar nur mit 0%) Garantiezins hochgerechnet wird, liegt heutzutage sehr viel Kapital in den Töpfen 1 und 2. gerade Topf 1 bietet natürlich nur die schlechteste Rendite. Zins der Würt in Topf 1 derzeit 2,15%.

 

kennst du die ISIN des Wertsicherungsfonds?

 

In welchem Jahr ist deine Frau geboren und mit welchem Sparbetrag wurde das berechnet?

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MGAT

Ich habe den Inhalt mit satgar über private Nachrichten fortgeführt, danke an alle.

 

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