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Roleck

Riesterrente stilllegen, weiter zahlen oder aufstocken?

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chirlu
vor 1 Minute von satgar:

das ist ja erstmal nichts, was die gesetzliche Rente und deren Höhe und einen möglichen Anspruch auf Grundsicherung/Grundrente tangiert.

 

Wer Geld hat, bekommt keine Grundsicherung; es kommt dabei nicht auf die Verteilung (gesetzliche Rente vs. anderswo) an. Grundrentenaufschläge mag es vielleicht geben, aber die paar Euro spielen keine Rolle.

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odensee
vor 2 Minuten von satgar:

Aber das ist ja erstmal nichts, was die gesetzliche Rente und deren Höhe und einen möglichen Anspruch auf Grundsicherung/Grundrente tangiert.

Wenn er die 1000/Monat tatsächlich in die Altersvorsorge steckt ebenso wie die 90.000, und sich dabei nicht ganz dumm anstellt, hat er mit 67 in der Größenordnung 300.000 oder mehr. Schonvermögen liegt aktuell (2023..) bei 10.000 (IIRC).

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satgar
vor 1 Minute von chirlu:

 

Wer Geld hat, bekommt keine Grundsicherung; es kommt dabei nicht auf die Verteilung (gesetzliche Rente vs. anderswo) an. Grundrentenaufschläge mag es vielleicht geben, aber die paar Euro spielen keine Rolle.

Können auch mal für die Grundrente (NICHT Grundsicherung) schon Mal paar mehr EURs sein: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Grundrente/grundrente.html

vor 1 Minute von odensee:

Wenn er die 1000/Monat tatsächlich in die Altersvorsorge steckt ebenso wie die 90.000, und sich dabei nicht ganz dumm anstellt, hat er mit 67 in der Größenordnung 300.000 oder mehr. Schonvermögen liegt aktuell (2023..) bei 10.000 (IIRC).

stimmt.

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chirlu
vor 3 Minuten von satgar:

Können auch mal für die Grundrente (NICHT Grundsicherung) schon Mal paar mehr EURs sein

 

Wenn es ganz hoch kommt vielleicht 30 Euro pro Monat in diesem Fall. Sind das für dich „paar mehr EURs“?

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satgar
vor 6 Minuten von chirlu:

 

Wenn es ganz hoch kommt vielleicht 30 Euro pro Monat in diesem Fall. Sind das für dich „paar mehr EURs“?

Also da lese ich in der Liste der möglichen Rentenzuschläge aber andere Beträge auf der verlinkten Seite.

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chirlu
vor 2 Minuten von satgar:

Also da lese ich in der Liste der möglichen Rentenzuschläge aber andere Beträge auf der verlinkten Seite.

 

Und weiter? Es ist auch möglich, ganz ohne Grundrente eine Rente von über 3000 Euro zu bekommen. Hat nur beides nichts mit der Situation von @Roleck zu tun. (Und beachte, was auf der verlinkten Seite als durchschnittlicher Zuschlag genannt ist.)

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Roleck

Zu Thema 1: Die Frage nach Deiner Altersvorsorge

---

@stagflation

vor 9 Stunden von stagflation:

EDIT: könnte es sein, dass Du die 1.000 € Rente aus der Zeile "Sollten bis zum Rentenbeginn Beiträge wie im Durchschnitt der letzten 5 Jahre gezahlt werden, bekämen Sie ohne Berücksichtigung von Rentenanpassungen von uns eine monatliche Rente von ..."? In diesem Fall müssten wir für unsere Rechnung die Inflation draufrechnen. Du würdest dann also in 12 Jahren 1.333 € bekommen - und Du würdest im Jahr nicht 0.6 Rentenpunkte, sondern 1.2 Rentenpunkte bekommen.

Ja, genau so ist es.

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satgar
vor 4 Minuten von chirlu:

 

Und weiter? Es ist auch möglich, ganz ohne Grundrente eine Rente von über 3000 Euro zu bekommen. Hat nur beides nichts mit der Situation von @Roleck zu tun. (Und beachte, was auf der verlinkten Seite als durchschnittlicher Zuschlag genannt ist.)

Hab ich wohl gesehen, dass es das im Durchschnitt sein sollen. Es sind aber auch nicht deine 30 EUR, die du "einfach mal so" in den Raum geworfen hast. Ich wollte letztlich darauf hinaus, dass man bei wenigen Rentenpunkten das Thema einfahc mitdenken sollte. Im Vergleich zu jemandem, der 30 Punkte und mehr vor sich hat. Nicht mehr, und nicht weniger.

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Roleck

Zu Thema 1: Die Frage nach Deiner Altersvorsorge

---

vor 12 Stunden von odensee:

Weitere Fragen:

 

10: wie hoch ist aktuell dein persönlicher Spitzensteuersatz? Wenn der hoch ist (42%), lohnt es sich, über eine Rürup-Versicherung als Teil der Altersvorsorge nachzudenken. Damit aber dann zu Frage:

11: gibt es Menschen, denen du etwas vererben möchtest, oder denen du zumindest dein Erbe gönnst?

12: im Falle, dass du nicht alleine lebst: ist dein/e Partner/in ausreichend selber altersversorgt?

10. Bei Grenzsteuersatz liegt bei ca. 37%

11. Ja, gibt es: meine Freundin und meine Schwester - sind aber ungefähr in meinem Alter. Sonst vielleicht als Spende an Kinder, die durch Armut, Krieg oder Krankheit einen schweren Start ins Leben haben.

12. Ja, so halbwegs. Wir sind nicht verheiratet. Woran denkst Du bei der Frage?

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odensee
vor 36 Minuten von Roleck:

10. Bei Grenzsteuersatz liegt bei ca. 37%

Dann müsste man bei Rürup schon genau rechnen.

 

vor 36 Minuten von Roleck:

11. Ja, gibt es: meine Freundin und meine Schwester - sind aber ungefähr in meinem Alter. Sonst vielleicht als Spende an Kinder, die durch Armut, Krieg oder Krankheit einen schweren Start ins Leben haben.

Letzteres ist ehrenwert, streiche ich aber mal :rolleyes: ich hätte wohl anders fragen sollen. Wenn du freiwillige Einzahlungen in die GRV tätigst oder eine Rürup-Versicherung abschließt, und du früh verstirbst, ist das Geld für die Erben komplett weg. Würde also bei einer Partnerin/Ehefrau bedeuten: wenn sie in gewisser Weise finanziell von dir abhängig ist, wäre das zu beachten.

 

vor 36 Minuten von Roleck:

12. Ja, so halbwegs. Wir sind nicht verheiratet. Woran denkst Du bei der Frage?

1) Rürup (siehe oben)

2) Witwerrente / Versorgungsausgleich   (im früher mal traditionellen Familienmodell war der Mann oft Alleinverdiener, die Frau setzte (oder musste setzen) dann auf die Witwenrente. Hätte ja sein können, dass das bei dir umgekehrt ist)

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Roleck
· bearbeitet von Roleck

Noch einmal kurz zu

Thema 2: Die Frage nach Deinem Riester-Vertrag
---

Ich habe gestern noch im Kommer weitergelesen und bin jetzt bei Kapitel 3: "Finanzprodukte, von denen man die Finger lassen sollte"

Und da wird gleich am Anfang (S.202f.) die "Kapitalbildende Lebensversicherungen" genannt - damit ist ja wohl auch meine CosmosDirekt ClassicRente 60plus gemeint.

 

  1. Zum einen fand ich diesen Aspekt bedenkenswert:
    "Auch sind KLV's risikoreicher, als viele Bundesbürger annehmen. Die sogenannte "Garantieverzinsung bei klassischen KLVs ist keineswegs eine "garantierte Verzinsung" wie der Name suggeriert. Sie ist im Konkursfall der Versicherung nicht garantiert und kann mti Zustimmung der Ausichtsbehörtde sogar schon dann gesenkt werden, wenn die Gesellschaft "nur ins Schlingern gerät."
     
  2. Zum anderen heißt es weiter unten:
    "Lediglich klassische "Altverträge", also klassische KLVs (nicht jedoch fondsgebundene LVs, die vor 2005 abgeschlossen wurden, sind in manchen Fällen erhaltenswert. Sie genießen einen für spätere Verträge nicht mehr gültigen Steuervorteil..." - Was ist denn damit gemeint ist? Was hat sich 2005 geändert? (Mein Vertrag ist von 2006.)
     
  3. "... und haben vielfach noch recht attraktive Garantieverzinsungen. Außerdem sind bei diesen Altverträgen, die bei allen KLVs am Anfang entstehenden besonders hohen Kosten (die von außen nicht erkennbar sind), bereits lange bezahlt, ..." - Wie kann ich erkennen, ob das bei meiner Riesterversicherung der Fall ist? Wo sind diese hohen Anfangskosten "versteckt"?

 

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odensee
· bearbeitet von odensee

Du machst dir zu viele Gedanken über Nebensächlichkeiten.

Kümmere dich um die 90.000 plus 1.000/Monat

 

Ergänzung:

 

1) Du hast keine KLV sondern eine RV (Rentenversicherung). Du zahlst also anders als bei einer KLV keinen Beitrag für die Todesfallabsicherung (das nur am Rande). Quizfrage: wieviele Lebens/Rentenversicherer sind denn in den letzten 20 Jahren in Konkurs gegangen, bei denen Protektor (die "Einlagensicherung" der Versicherungen) nicht eingesprungen ist?

2) Alles, was da zu 2005 etc steht, kannst du vergessen, Gilt für Riester nicht.

3) Ob du am Anfang hohe Kosten in dem Vertrag hattest, weiß ich nicht. Falls ja: das Geld ist weg und kommt auch nicht wieder, wenn du den Riester kündigst oder ruhend stellst,

4) Riester lohnt als Steuerverschiebungsmodell: du hast jetzt einen hohen Steuersatz, später in der Rente einen niedrigeren.

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Roleck
vor 36 Minuten von odensee:

Du machst dir zu viele Gedanken über Nebensächlichkeiten.

Kümmere dich um die 90.000 plus 1.000/Monat

Habe ich schon verstanden, aber auch da muss ich ja erst einmal wissen, wie ich da am besten vorgehe.

 

... Außerdem kam das Thema Riester KLV im Kommer nun zufällig gerade noch einmal vor.

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 7 Minuten von Roleck:

Habe ich schon verstanden, aber auch da muss ich ja erst einmal wissen, wie ich da am besten vorgehe.

An anderer Stelle schrieb ich schon mal: Fang einfach "einfach" an.

* lege dir ein Depot an, (falls noch nicht vorhanden)

* suche ein gutes Tagesgeldkonto (ohne, dass ich jetzt Consors besonders empfehlen oder abraten würde: die bieten gerade 2,1% für 6 Monate: wunderbare Gelegenheit, deine 90.000 während der Nachdenk- und Planungsphase zu parken!)

* lege einen Teil deines Geldes (fünfstellig,,) möglichst bald in einen MSCI World (oder ACWI oder All World) und schau mal, wie du mit den Schwankungen des Depots mental klar kommst.

Zitat

... Außerdem kam das Thema Riester KLV im Kommer nun zufällig gerade noch einmal vor.

Ok. Du hast aber meine Einwände gesehen.

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Roleck

Ich habe ein Girokonto bei der Consors. Hilft mir das dabei, ein Tagesgeldkonto zu eröffnen oder kann ich das in eines umwandeln?

Hast Du einen Link zu dem Angebot?

 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 17 Minuten von Roleck:

Ich habe ein Girokonto bei der Consors. Hilft mir das dabei, ein Tagesgeldkonto zu eröffnen oder kann ich das in eines umwandeln?

Hast Du einen Link zu dem Angebot?

 

 

Gilt leider nur für Neukunden das Angebot, also wahrscheinlich nicht für dich. Alternativ böte sich die Volkswagen Bank mit 2% für 6 Monate an. Kannst du aber gerne mal prüfen, deren Bedingungen. https://www.consorsbank.de/ev/Sparen-Anlegen/Sparen/Tagesgeld?icid=HOM-202

 

Voraussetzungen

Berechtigte Personen

Privatkunden, die in den letzten 6 Monaten keine Konten und/oder Depots bei der Consorsbank geführt haben.

 

 

Mehr zu Alternativen hier:

https://www.kritische-anleger.de/tagesgeld/vergleich/

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Roleck

Das ist ja blöd und ich dachte, es sei ein Vorteil, da schone in Girokonto zu haben :-(
Was soll ich da prüfen, das ist ja klar formuliert, das ich die Voraussetzungen dann nicht erfülle.


Das ist ja ziemlich anstrengend, wenn man für jedes Angebot das Konto wechseln muss.
Deswegen fand ich die Plattform Weltsparen ganz gut. Meine Schwester ist da und musste sich wohl nur einmal für die Plattform ausweisen und alles andere geht dann leicht über die Plattform.

@odensee: Oder ist das bei "modern-banking" und den "kritischen Anlegern" auch so?

 

 

 

 

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satgar

Du kannst dir natürlich auch einen Anbieter suchen, der einen dauerhaft guten und hohen Zins hat. Weltsparen mag da komfortabel erscheinen, weißt aber vielfach nur ausländische Banken auf. Manche von denen rechnen keine deutsche Steuer ab, die man dann manuell in der Steuererklärung angeben muss. Manche ermöglichen auch keinen Freistellungsauftrag. Finde ich alles nicht so prickelnd. Man muss ja nicht immer dem besten Zins hinterher hüpfen, auch wenn das manch einer so macht (Tagesgeld-Hopping). Aber man sollte schon Wert darauf legen, dass das mit der Bank, die man da ausgewählt hat, auch stimmig ist. Ich halte von Zinspilot und Weltsparen nicht ganz so viel, auch wenn mich das System wie man hin und her switchen kann, reizt. Sehe aber keinen Mehrwert darin, wenn deutsche Banken jetzt wieder ebenso gute Zinsen geben. Dauerhaft gute Angebote kann man z.B. bei Finanztest anschauen.

 

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Roleck
· bearbeitet von Roleck
vor 40 Minuten von satgar:

Du kannst dir natürlich auch einen Anbieter suchen, der einen dauerhaft guten und hohen Zins hat. Weltsparen mag da komfortabel erscheinen, weißt aber vielfach nur ausländische Banken auf. Manche von denen rechnen keine deutsche Steuer ab, die man dann manuell in der Steuererklärung angeben muss. Manche ermöglichen auch keinen Freistellungsauftrag. Finde ich alles nicht so prickelnd. Man muss ja nicht immer dem besten Zins hinterher hüpfen, auch wenn das manch einer so macht (Tagesgeld-Hopping). Aber man sollte schon Wert darauf legen, dass das mit der Bank, die man da ausgewählt hat, auch stimmig ist. Ich halte von Zinspilot und Weltsparen nicht ganz so viel, auch wenn mich das System wie man hin und her switchen kann, reizt. Sehe aber keinen Mehrwert darin, wenn deutsche Banken jetzt wieder ebenso gute Zinsen geben. Dauerhaft gute Angebote kann man z.B. bei Finanztest anschauen.

 

O.K. verstehe.

Du verwendest also kein Portal? Muss man dann nicht ständig Postident machen?

Naja, ich werd mich wohl ein bisschen eingewöhnen müssen.

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satgar
vor 19 Minuten von Roleck:

O.K. verstehe.

Du verwendest also kein Portal? Muss man dann nicht ständig Postident machen?

Naja, ich werd mich wohl ein bisschen eingewöhnen müssen.

Leider ja. Ich versuche immer Anbieter zu nehmen, die es über die Postident App mit NFC Perso ermöglichen, das ist noch komfortabler als VideoIdent, was auch noch gut ist. In die Postfiliale gehe ich dafür auf jeden Fall nicht.

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odensee
vor 2 Stunden von Roleck:

@odensee: Oder ist das bei "modern-banking" und den "kritischen Anlegern" auch so?

Das sind beides keine Anbieter wie Weltsparen. Du kannst auf diesen Seiten lediglich nach Angeboten suchen.

 

Aus den schon von mir und @satgar genannten Gründen meide ich Weltsparen.

vor einer Stunde von Roleck:

Du verwendest also kein Portal? Muss man dann nicht ständig Postident machen?

Nein muss man nicht. Außer man hat Tagesgeldhopping als Hobby. Such dir fürs erste ne seriöse Bank mit akzeptablen Zinsen.

 

wo liegt dein Geld den jetzt?

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 26 Minuten von odensee:

Aus den schon von mir und @satgar genannten Gründen meide ich Weltsparen.

 

Also als ich einmal mit Weltsparen zu tun hatte lief das ueber ein Konto bei der Sutor Bank fuer die man auch einen FSA abgeben konnte... Und die mir dann auch die Jahressteuerbescheinigung schickte. Und von der Sutor ging das Geld dann zum jeweiligen Anbieter und die Zinsen wieder zurueck. Ich seh das Konto auch immer noch im Sutor Interface (hab ja meinen Riester da).

 

Aber das mag sich zwischenzeitlich geaendert haben, das ist schon eine Weile her. 

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odensee

@cjdenver verwechselt du das evtl mit Zinspilot?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich habe die Daten aktualisiert und eine grobe Überschlagsrechnung gemacht.

 

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Ich sehe eine Rentenlücke von 1.357 € netto für das Jahr Deines Renteneintritts - also mehr, als von Dir angegeben.

 

An dieser Stelle sollte auch klar sein, dass der Riester-Vertrag Dich nicht retten wird. Er wird ja nur eine Rente von 110 € / Monat netto abwerfen - also viel zu wenig, um die Rentenlücke nennenswert zu verringern.

 

Zunächst habe ich mir angeschaut, was passiert, wenn Du alle Sparleistungen über Ausgleichszahlungen in die GRV einzahlen würdest. Das geht natürlich nicht, weil es für die Einzahlungen einen Maximalbetrag gibt. Weiterhin wissen wir noch nicht sicher, ob Du überhaupt Ausgleichszahlungen leisten darfst. Im Folgenden geht es darum herauszufinden, ob Ausgleichszahlungen Dir bei dem Problem "Rentenlücke" überhaupt weiterhelfen können:

 

image.png.e77235ea9e83e32dc475ebe0680d64e6.png

 

Zu meinem Erstaunen könntest Du mit Ausgleichszahlungen Deine Rentenlücke schließen - das hätte ich nicht erwartet. Positiv wirkt sich bei Dir der relativ hohe Grenzsteuersatz heute und der (angenommene) niedrige Steuersatz in der Rentenphase aus.

 

Stelle einen Antrag auf Ausgleichszahlungen und schau, wie viel Du dort zusätzlich einzahlen kannst. Nutze das als einen Baustein. Sieh zu, dass Du derartige Zahlungen über mehrere Jahre verteilst - damit Du möglichst gut von der Steuerersparnis profitieren kannst.

 

Als nächstes habe ich mir angeschaut, was bei einem ETF-Sparplan passieren würde:

 

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Als Steuern in der Auszahlungsphase habe ich 20% angesetzt (die Auszahlung im ersten Jahr ist 1357 € * 12 und zusätzlich 20% für Steuern). Das ist relativ ungenau und sollte noch verfeinert werden.

 

Außerdem sollte beachtet werden, dass ich hier mit Erwartungswerten rechne. Das tatsächliche Ergebnis kann stark davon abweichen. Es kann mehr, oder auch weniger sein. Wenn ich mich richtig erinnere, wird das im Kommer erklärt. Man muss also entsprechend Luft einplanen für den Fall, dass die Rendite nicht so hoch ist wie gewünscht.

 

Die gute Nachricht: mit einem ETF-Depot kann man es schaffen, die Rentenlücke zu schließen. Nicht mit 2,5% Rendite und auch nicht mit 5% Rendite - aber mit 6-8%. D.h. das Verhältnis risikoreich:risikoarm sollte um die 75:25 liegen. Evtl. sogar noch etwas risikoreicher. Alternativ könntest Du überlegen, ob Du die Ausgaben im Rentenalter senken kannst. Möglicherweise ist auch die von mir angenommene Steigerung der Ausgaben um jährlich 2,5% (mit der Inflation) zu hoch. Viele ältere Leute (80+) haben beispielsweise keine Lust mehr auf große Reisen. Dann würde das Reise-Budget wegfallen.

 

Fazit: das Problem ist lösbar. Ich würde auf mehrere Bausteine setzen. Ausgleichszahlungen in die GRV (auf mehrere Jahre verteilt) und ein ETF-Depot. Den Riester-Vertrag könntest Du behalten und ihn zum risikoarmen Anteil zählen. Aber bitte nicht zur Liquiditätsreserve.

 

Du könntest Dir auch noch fondsgebundene Versicherungen ansehen. Vor genau einem Jahr haben ein paar Cracks hier im WPF ein paar interessante Versicherungen gefunden. Die haben aber auch lange gesucht, bis sie gute und preiswerte Versicherungen gefunden haben. Es hängt davon ab, was Du willst. Versicherungen sind bequemer - und sie sichern das Langlebigkeits-Risiko ab. Ein eigenes ETF-Depot ist flexibler und man kann eine etwas höhere Rendite bekommen - wenn man Zeit investiert und es gut macht... Außerdem kann man etwas vererben - wenn man das will.

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satgar

@stagflation würde sich dann nicht auch eine fondsgebundene Rüruprente anbieten? Anlage in ETFs und gleichzeitig die steuerlichen Regeln der GRV. Inkl. Fondskosten für rund 0,60% Effektivkostenquote zu bekommen.

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