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Roleck

Riesterrente stilllegen, weiter zahlen oder aufstocken?

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satgar
· bearbeitet von satgar

Interessant, weil dann wäre der Vertrag ja nicht gezillmert und die 0,8% entsprächen nicht 0,8% der Beitragssumme, verteilt auf die ersten 60 Monate, sondern wirklich 0,8% auf jeden Sparbetrag über die gesamte Laufzeit verteilt.

 

Das macht es für dich leicht besser, weil es den Zinseszinseffekt am Vertragsanfang weniger stark schmälert.

 

In heutigen Produkten ist es allerdings nicht so, da wird auf die Anfangsjahre gezillmert. 

 

 

 

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Roleck
vor 8 Minuten von satgar:

Interessant, weil dann wäre der Vertrag ja nicht gezillmert und die 0,8% entsprächen nicht 0,8% der Beitragssumme, verteilt auf die ersten 60 Monate, sondern wirklich 0,8% auf jeden Sparbetrag über die gesamte Laufzeit verteilt.

 

Das macht es für dich leicht besser, weil es den Zinseszinseffekt am Vertragsanfang weniger stark schmälert.

 

In heutigen Produkten ist es allerdings nicht so, da wird auf die Anfangsjahre gezillmert.

Ich habe allerdings Angst, dass sich daran irgendetwas ändern könnte, wenn ich den Beitrag von 480,- auf 1777,- aufstocken sollte, um die volle Zulage zu erhalten.
Muss ich da auf irgendetwas achten?

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satgar

Daran kann sich nichts ändern. Aber dann werden halt insgesamt 5,3% von den dann 1.777 EUR genommen (fernab des Rabattes, den du mit dem Versicherer für jährliche Zahlung besprochen zu haben scheinst).

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Roleck
· bearbeitet von Roleck
vor 15 Stunden von stagflation:

Die Effektivkosten wären in dem Fall also: 0,65 % p.a.

@stagflation: Vielen Dank für Deine Berechnung und den tollen Hinweis mit dem negativen Zusatzfeld für den IRR.

 

  • Bei meinem Vertrag werden die Zinsen auf das gebildete Kapital am Ende des Vorjahres sowie das Überschussguthaben  der Versicherung berechnet, d.h. ohne die aktuelle jährlichen Einzahlung. (Mit den 3,3% und ohne Überschussguthaben wären das dann im ersten Jahr 355,- statt 414,-)
  • Die garantierte Verzinsung sind bei meinem Vertrag allerdings 2,75%
  • Dafür käme die staatliche Zulage von 175,- noch hinzu.
     
  • zinsfuss.thumb.png.9b9b93a713adca795e9b9f5815446cef.png

 

Ist das denn nun ein guter Vertrag?

Lohnt es sich den Vertrag als einen Baustein meiner Altersvorsorge weiterzuführen?

Wie kann ich das denn nun beurteilen?

 

 

 

 

 

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Roleck

@chirlu, @satgar, @stagflation, @cjdenver, @Knacker et al.

 

Wer von Euch hat denn eigentlich noch Riester?

Und wenn ja, warum?

 

 

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odensee
Gerade eben von Roleck:

@chirlu, @satgar, @stagflation, @cjdenver, @Knacker et al.

 

Wer von Euch hat denn eigentlich noch Riester?

Und wenn ja, warum?

Da ich vorher noch nichts geschrieben habe, stehe ich auch nicht auf der Liste :rolleyes:.

 

Ich habe zwei Riesterverträge.

 

Einen alten (2004? abgeschlossen) (Uni Profi Rente). Warum ich den noch habe weiß ich nicht wirklich. Vermutlich, damit ich gelegentlich einen Grund zum Ärgern habe. Wird aber schon lange nicht mehr gefüttert.

 

Und einen "neuen" klassischen Rentenversicherungsriester bei Fairr (den haben die schon einige Jahre wieder aus dem Programm gestrichen, Altverträge aber bei behalten, Fairr gibt es ja auch nicht mehr). Den habe ich sehr bewusst abgeschlossen: kleine "sichere" Komponente im Gesamtvermögen, und ich nutze den als Steuersparmodell: zur Zeit als ich den noch bespart habe, hatte ich hohes Einkommen, als Rentner wird es erheblich niedriger sein. Wenn ich in Rente bin, lasse ich mir den über die Kleinbetragsregelung komplett auszahlen.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Ich hab auch zwei Riesterverträge. Beide fondsgebundene Versicherungen als Honorartarife. Einmal Alte Leipziger als Kapitalübertrags-Vertrag einer ehemaligen Debeka Zins-Riesterrente. Wird nicht aktiv bespart und liegt geparkt rum. Gekündigt wird nur nicht, um die damalige Zulage und Förderung nicht zurück zahlen zu müssen.

 

Dazu noch einen Condor Fondsriester, den ich aktiv bespare nach der 4% Einkommensregel und mit dem ich als Drei Topf Hybrid und 100% Fondsanlage über Wertsicherungsfonds und freier Fondsanlage auch zufrieden bin. Auch hier hatte ich einen Vorvertrag, eine Hanse Merkur Riestermeister Police, die mal bei Finanztest als preisgünstig ausgelobt worden war, aber natürlich teurer als ein Honorartarif. Außerdem störte mich dort dann das Zwei-Topf System mit hohem Zinsanlageanteil. Mir scheinen auf lange Sicht mit Fonds-Riester die drei Topf Hybride besser. Dieser HM Tarif ging in die Condor über. Alles verschmelzen ging leider nicht und ließ kein Anbieter zu. 
 

Den AL Tarif würde ich später wohl als Kleinstbeitragsrente vollständig auszahlen lassen.

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Roleck
· bearbeitet von Roleck

Und die anderen?

@chirlu, @stagflation, @cjdenver, @Knacker

Was macht Ihr als finanzielle Absicherung mit niedrigem Risiko für später? (bzw. was habt Ihr gemacht - falls schon Rentner)?

 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 25 Minuten von Roleck:

Und die anderen?

@chirlu, @stagflation, @cjdenver, @Knackar

Was macht Ihr als finanzielle Absicherung mit niedrigem Risiko für später? (bzw. was habt Ihr gemacht - falls schon Rentner)?

 

 

Das ist so leicht nicht zu beantworten, weil ja auch jeder etwas anderes unter Risiko versteht. Der Ausschnitt aus dem Video hier zeigt das exemplarisch gut auf, soll aber KEINE Werbung für den Fonds von Beck sein.

 

Es gibt nicht die eine Art von Risiko, sondern mehrere.

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Roleck

@satgar

Das Video war ja sehr interessant. Ich lese ja auch gerade Kommers "Souverän investieren", der vertritt da eine ähnliche Meinung.

 

Ich habe aber gerade das Problem, das je mehr ich mich in das Thema Finanzen einlese, desto komplexer wird es.
Langfristig, möchte ich auch Geld in ETFs investieren, aber eh ich weiß wie das praktisch geht und wo ich das am besten mache, sind wieder ein paar Monate vergangen.

Ich dachte, ich fang erst einmal da an, wo aktuell vor dem 31.12. eine Entscheidung getroffen werden muss. Nämlich bei diesem alten Cosmos-Riesterrentenvertrag, dessen Zahlung meine Eltern auf mich übertragen haben.

 

Das Fazit, das ich aus diesem Thread bisher ziehe ist: dass mein Riester-Vertrag ClassicRente 60plus anscheinend weder richtig schlecht noch richtig gut ist.

Sonst hätte mir vielleicht schon mal jemand hier klar dazu oder davon abgeraten.

 

Ich muss aber auch nicht gleich die allerbeste Lösunge finden. Besser als vorher, würde mir auch erst einmal reichen.
Soweit ich verstehe wären besser als vorher :

  1. entweder nicht mehr nur 40€/mtl. sondern den vollen Betrag jährlich zu zahlen
  2. oder eben den Vertrag stillzulegen.

Von 1. verspreche ich mir einen kleinen Steuervorteil, ein bisschen Rendite und ein kleines bisschen mehr Rente im Vergleich dazu, dass das Geld einfach nur auf dem Girokonto liegt.

Wenn ich mich für 2. entscheide, müsste ich eine Alternative finden.

 

Alternativen:

  •  @stagflation's Vorschlag: Mehr in die GRV einzahlen: Wenn 2 Rentenpunkte = 16000€ = 70€/mtl und Beiträge zur Rentenversicherung von der Steuer absetzt werden können,
    dann kommt dabei ja so ziemlich dasselbe heraus, wie bei meinem Riestervertrag (~32T insg. eingezahlt ~140,-/mtl. Brutto Rente).
    Das einzige, was die GRV interessanter macht, ist der Inflationsausgleich - sicher nicht die vollständig, oder?
    Aber vielleicht steigt ja auch meine Überschußbeteiligung bei der Cosmos-Riester ein bisschen mit den steigenden Zinsen?
    Außerdem kenne ich die Höhe meines maximalen Ausgleichsbetrages für die GRV noch nicht.
     
  • ETF-Sparplan - da bin ich halt noch in der Lernphase. Möglichkeit für Steuerersparnis gibt es da aber nicht, oder?
    Stattdessen gibt die doppelte Rendite, aber nur es eventuell und es gibt Abgeltungssteuer.
     
  • Oder einfach nur gut verzinstes Festgeld? Da gibt es auch keine Möglichkeit für Steuerersparnis, oder? Wenn man sagt, dass man das als Rente nutzen möchte?


 

 

 

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Roleck: dieser Thread ist schwierig, weil Du zwei völlig verschiedene Fragen miteinander vermischt.

  1. Die Frage nach Deiner Altersvorsorge
     
  2. Die Frage nach Deinem Riester-Vertrag

Diese beiden Fragen nicht viel miteinander zu tun.

 

Die Frage nach Deinem Riester-Vertrag hat @chirlu Dir schon in Post #2 beantwortet: "Ist doch grundsätzlich ein ganz guter Vertrag." Ich glaube nicht, dass das irgendjemand anders sieht.

 

Völlig ungeklärt ist hingegen die Frage, ob dieser Vertrag zu Dir passt und ob es ein passender Baustein für Deine Altersvorsorge ist.

 

Das ist doch die entscheidende Frage. Und das hat nichts damit zu tun, ob der Vertrag "gut" oder "weniger gut" ist. Und hierzu wissen wir noch gar nichts.

 

Eigentlich hättest Du mit Post #16 beginnen sollen:

Zitat

Ich bin 54.  Ja es gibt eine Lücke von fast 1000 Euro zwischen dem, was ich [im Rentenalter] bekommen werde und dem was ich brauche und es gibt auch Erspartes.

 

Das richtige Vorgehen wäre, damit zu starten und einen groben Plan aufzustellen, wie Du die Lücke schließen kannst. Hierbei geht es auch um das Risiko, mit dem Du Dein Erspartes anlegen willst. Wenn Du diesen groben Plan hast, kann man die Produkt-Kategorien heraussuchen, mit denen Du den Plan umsetzen kannst: ETF-Sparplan (Aktien, Anleihen, Festgeld, Tagesgeld), GRV, Versicherungen, usw. An dieser Stelle zeigt sich, ob der Riester-Vertrag in Deinen Plan passt oder nicht. Wenn er hereinpasst: gut! Wenn eine andere Riester-Variante besser passen würde: wechseln. Wenn ein Riester-Vertrag überhaupt nicht passt: stilllegen oder kündigen.

 

Bitte verstehe, dass die Alternativen "Riestervertrag fortführen, wechseln, stilllegen, kündigen" überhaupt nichts damit zu tun haben, ob der Vertrag "gut" oder "schlecht" ist - sondern lediglich damit, ob der Vertrag zu Dir und Deiner Situation passt oder nicht.

 

Zitat

Steuerersparnis

 

Das Argument "Steuer-Ersparnis" höre ich immer wieder. Aber die gibt es nicht so einfach. Bei der GRV und bei einigen Versicherungen (Riester, Rürup) gibt es das Konzept der nachgelagerten Besteuerung. Ja, man kann die Beiträge in der Ansparphase vom zu versteuernden Einkommen abziehen. Aber dafür müssen Einnahmen in der Rentenphase besteuert werden. Für manche Menschen lohnt sich das (beispielsweise wenn man in der Ansparphase einen sehr hohen Grenzsteuersatz hat und in der Rentenphase einen sehr niedrigen). Für viele Versicherte lohnt sich das kaum oder überhaupt nicht. Man muss da sehr genau nachrechnen!

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Knacker
Am 20.12.2022 um 19:19 von Roleck:

@chirlu, @satgar, @stagflation, @cjdenver, @Knacker et al.

 

Wer von Euch hat denn eigentlich noch Riester?

Nachdem Du den Knacker nun richtiggestellt hast, nachfolgend meine Antwort:

 

Mein Riestervertrag und der meiner Frau wurden nach 10-jähriger Laufzeit 2018 ausgezahlt. Über deren Entwicklung will ich schon seit längerem in einem eigenen Thread berichten. Leider fehlt wie immer die Zeit.

vor 7 Stunden von Roleck:

Und die anderen?

@chirlu, @stagflation, @cjdenver, @Knacker

Was macht Ihr als finanzielle Absicherung mit niedrigem Risiko für später? (bzw. was habt Ihr gemacht - falls schon Rentner)?

 

Ich habe eine auskömmliche Beamtenpension und beziehe zusätzlich zwei ordentliche Mieten, weil ich zuvor in Immobilien investiert hatte.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Ich mach’s mal kurz: ich find die Cosmos Riester für den risikofreien/armen Teil mit den geringen Kosten und dem Garantiezins gut. Es wird zwar noch dauern, bis du mal wieder Überschüsse siehst (für 2023 deklarierte die Cosmos 1,8% Zinsertrag, also weniger als deine Garantie). Trotzdem verbleiben nach Kosten bei dir so 2% reiner Zinsertrag je Jahr zzgl. Zulage und Steuererstattung. Ich finds gut, auch wenn das manchen jetzt vielleicht zu pauschal ist. Ein Renditeturbo wird das allerdings nicht, erst Recht, wenn man von den 2% eigentlich noch die Inflation abzieht. Du müsstest also eigentlich noch Anlagen wie ETFs kombinieren, die mehr Ertrag langfristig versprechen können. Man nennt das dann quasi Asset Allocation. Die Gewichtung zwischen risikoarmen und risikoreicheren Anlagen, die kannst nur du treffen. Risiko meint hier hauptsächlich, wie stark die Anlagen schwanken und wie hoch deren zeitweiser Verlust sein kann.

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Roleck
· bearbeitet von Roleck

Zu Thema 1: Die Frage nach Deiner Altersvorsorge

---

Zitat

@Roleck: dieser Thread ist schwierig, weil Du zwei völlig verschiedene Fragen miteinander vermischt.

  1. Die Frage nach Deiner Altersvorsorge
  2. Die Frage nach Deinem Riester-Vertrag

 

@stagflation Das tut mir leid. Das liegt vermutlich an meinem Unwissen. Ich dachte irgendwie, ich kann die Sache Step-by-step quasi parallel  zu meinem Wissensstand angehen und erst einmal bei der dringendsten Fragen anfangen. Aber man kann es wohl, wie Du sagst, nur als Ganzes lösen.

 

Meine Intention war eigentlich eine "Asset Allocation" - wie es @satgar nennt - und wie es auch im Kommer steht. Mit risikoarmen und risikoreicheren Anteilen. Über das Verhältnis bin ich mir noch nicht im Klaren. Aber da ich nicht mehr ganz jung bin vielleicht nicht zu risikoreich. Da muss ich noch einmal genauer zu lesen - hab den Kommer erst zur Hälfte.

 

Für risikoarm dachte ich vielleicht die Cosmo-Riester und/oder GRV und Festgeldleiter.
Zu Staatsanleihen lese ich auch gerade, aber das ist mir noch zu hoch, vielleicht etwas später.
Festgeld vielleicht bei Weltsparen, was Finanztip so empfiehlt - für Anfänger halt.

Das mit der Steuerersparnis habe ich, glaube ich schon verstanden. Meine Rente wird vermutlich um einiges geringer ausfallen, als mein aktuelles Gehalt, so dass die Differenz zwischen Gehaltssteuer und Rentensteuer schon eine Steuerersparnis sein wird.

 

Und für risikoreich eben ETFs MSCI World(?) Also eigentlich brav nach Buch. Aber das habe ich alles noch nicht durchgerechnet.

 

@stagflation Ich weiß jetzt gar nicht, ob das schon ein "grober Plan" wäre, oder welche Informationen noch fehlen?

 

@Knacker  (Sorry für die falsche Anrede vorhin) Über Immobilien habe ich auch mal nachgedacht. Aber als die Immobilien in Berlin noch erschwinglich waren, hatte ich noch kein Geld und  keine feste Anstellung. Und das, was mir jetzt gefallen würde, liegt dann doch über meinen Möglichkeiten. Hab' das Thema deswegen erst mal ad Acta gelegt.

 

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odensee
vor 2 Minuten von Roleck:

Für risikoarm dachte ich vielleicht die Cosmo-Riester und/oder GRV und Festgeldleiter.

Die GRV würde ich bei diesen Betrachtungen heraus lassen. Die Rente ist zwar "sicher" - aber bei deiner Asset-Allokation stört sie, weil du schlecht mit ihr rechnen kannst.

Ansonsten: OK

 

vor 2 Minuten von Roleck:

Zu Staatsanleihen lese ich auch gerade, aber das ist mir noch zu hoch, vielleicht etwas später.

Staatsanleihen (von Staaten wie Deutschland, nicht wie Argentinien!) haben nur selten eine höhere Rendite als Festgeld. Die kannst du getrost erst mal vergessen. Außer du vertraust der Einlagensicherung nicht.

 

vor 2 Minuten von Roleck:

Festgeld vielleicht bei Weltsparen, was Finanztip so empfiehlt - für Anfänger halt.

Festgeld über Weltsparen hat zwei Nachteile:

1) werden dir hauptsächlich Banken angeboten, bei denen ich mein "sicheres" Geld nicht unbedingt sehen möchte. Ist ja schön, dass auch es auch in Italien die Einlagensicherung nach EU-Vorgaben gibt. Die bekommen mein "sicheres Geld" trotzdem nicht.

2) bei ausländischen Banken musst du dich um die Versteuerung der Zinsen selber kümmern.

 

Mein Tipp für Anfänger: suche dir bei "modern-banking" oder bei den "kritischen Anlegern" oder sonstigen Portalen Banken, die der deutschen Einlagensicherung unterliegen (oder NL oder A oder F, sofern es sich um Credite Agricole oder einen Ableger der BNP Paribas handelt) und lege nie mehr als 100.000 bei einer solchen Bank an.

 

vor 18 Minuten von Roleck:

Und für risikoreich eben ETFs MSCI World(?)

:thumbsup:   (statt MSCI World kannst du auch "All World" (Vanguard) oder "ACWI" (einige Anbieter) nehmen, dann hast du auch die Schwellenländer (EM) mit dabei, war in den letzten 10,20 Jahren aber nicht besser als MSCI World..

 

Und lass dich von den vielen Diskussionen hier im Forum nicht verwirren. Hier sind einige, die Geldanlage als Hobby sehen. Ist nicht schlimm o:) - aber einen Anfänger verwirrt es gerne, wenn lang und breit über den "besten" Anteil der EM diskutiert wird.

 

vor 18 Minuten von Roleck:

Also eigentlich brav nach Buch. Aber das habe ich alles noch nicht durchgerechnet.

Was willst du da groß durchrechnen?

vor 29 Minuten von Roleck:

Über das Verhältnis bin ich mir noch nicht im Klaren.

Das ist tatsächlich eine der schwierigen UND wichtigen Entscheidungen. Lass dir Zeit damit, das für dich richtige Verhältnis zu finden, aber fange JETZT an. Du kannst den Anteil in ETF später immer noch erhöhen oder senken..

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 50 Minuten von Roleck:

Ich weiß jetzt gar nicht, ob das schon ein "grober Plan" wäre, oder welche Informationen noch fehlen?

 

Dann lass uns die Informationen mal zusammentragen. Dann können wir einen groben Plan ausarbeiten.

  1. Alter: 54
  2. Gewünschter Renteneintritt: 67 ?
  3. Planst Du, zu einem früheren Zeitpunkt die Arbeitsleistung zu reduzieren?
  4. Wie viele Rentenpunkte in der GRV hast Du bisher?
  5. Wie viele Rentenpunkte in der GRV wirst Du haben, wenn Du in Rente gehst?
  6. Gibt es neben GRV und Riester-Versicherung weitere Rentenversicherungen?
  7. Welche monatliche Rente brauchst Du, wenn Du in Rente gehst (in Euro)? Das ist ein sehr wichtiger Punkt - und den solltest Du möglichst gut abschätzen. Bitte denke daran, dass im Rentenalter
    - einige Ausgaben wegfallen (z.B. Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, usw.)
    - andere Ausgaben bestehen bleiben (Miete, Ausgaben für Auto).
    - bei der Kranken- und Pflegeversicherung besondere Vorsicht geboten ist. Je nach Versicherung fallen die Beiträge, sie können gleich bleiben, sie können aber auch steigen (z.B. private Krankenversicherung, AG-Anteil fällt weg).
  8. Wie hoch sind Deine bisherigen Ersparnisse?
  9. Welchen Betrag wirst Du in Zukunft bis zu Deinem Renteneintritt pro Monat sparen können?

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odensee
vor 5 Minuten von stagflation:

Dann lass uns die Informationen mal zusammentragen. Dann können wir einen groben Plan ausarbeiten.

Zu 4/5: hat er sinngemäß schon Input geliefert:

Am 10.12.2022 um 23:04 von Roleck:

Ich habe mich lange nicht darum gekümmert, weil ich erst spät angefangen habe gut zu verdienen. (Dementsprechend liegt die gesetzliche Rente bei Rentenantritt auch nur bei 1000€.)

Zu 7: es fallen auch die privaten Rücklagen fürs Alter weg, das ist bei manchen, wenn ich den Threads im WPF glauben darf, eine Menge,

Zu 8/9: das sind, gerade angesichts der niedrigen zu erwartenden Rente, besonders wichtige Punkte. Manchen fällt es schwer, diese "öffentlich" in einem Forum zu benennen. Aber du, Roleck, bist ja anonym hier unterwegs,

 

Weitere Fragen:

10: wie hoch ist aktuell dein persönlicher Spitzensteuersatz? Wenn der hoch ist (42%), lohnt es sich, über eine Rürup-Versicherung als Teil der Altersvorsorge nachzudenken. Damit aber dann zu Frage:

11: gibt es Menschen, denen du etwas vererben möchtest, oder denen du zumindest dein Erbe gönnst?

12: im Falle, dass du nicht alleine lebst: ist dein/e Partner/in ausreichend selber altersversorgt?

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 9 Stunden von Roleck:

Und die anderen?

@chirlu, @stagflation, @cjdenver, @Knacker

Was macht Ihr als finanzielle Absicherung mit niedrigem Risiko für später? (bzw. was habt Ihr gemacht - falls schon Rentner)?

Ich habe bisher nicht geantwortet weil meine Antwort fuer dich nicht relevant ist. Ich hab einen Riester bei der Condor (den es so nicht mehr gibt) und der fuer mich persoenlich sinnvoll ist; und ich hab andere Riestervertraege die aus sehr spezifischen Gruenden bestehen (wenn dir langweilig ist gibts dafuer einen Thread zum Thema Wohnfoerderkonto mit Auslandsbezug). 

 

Im Uebrigen hat sich die Diskussion im hiesigen Thread mithin in die richtige Richtung entwickelt: schau dir deine Situation holistisch an und ueberlege was notwendig ist. Den Riester kannst du dann als Teil des Ganzen mit aufarbeiten - ein Jahr mehr oder weniger macht da keinen grossen Unterschied, und du hast bigger fish to fry. 

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Roleck
vor 7 Minuten von stagflation:

 

Dann lass uns die Informationen mal zusammentragen. Dann können wir einen groben Plan ausarbeiten.

  1. Alter: 54
  2. Gewünschter Renteneintritt: 67 ?
    oder sogar etwas später(?)
  3. Planst Du, zu einem früheren Zeitpunkt die Arbeitsleistung zu reduzieren?
    Nein, wenn mich nichts dazu zwingt.
  4. Wie viele Rentenpunkte in der GRV hast Du bisher?
    13,1226
  5. Wie viele Rentenpunkte in der GRV wirst Du haben, wenn Du in Rente gehst?
    Wo finde ich das denn? Es steht jedenfalls da, dass die Rente, wenn alles wie bisher am Ende ~1000€
  6. Gibt es neben GRV und Riester-Versicherung weitere Rentenversicherungen?
    Nein
  7. Welche monatliche Rente brauchst Du, wenn Du in Rente gehst (in Euro)? Das ist ein sehr wichtiger Punkt - und den solltest Du möglichst gut abschätzen. Bitte denke daran, dass im Rentenalter
    - einige Ausgaben wegfallen (z.B. Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, usw.)
    - andere Ausgaben bestehen bleiben (Miete, Ausgaben für Auto).
    - bei der Kranken- und Pflegeversicherung besondere Vorsicht geboten ist. Je nach Versicherung fallen die Beiträge, sie können gleich bleiben, sie können aber auch steigen (z.B. private Krankenversicherung, AG-Anteil fällt weg).
    ohne Berücksichtigung der Inflation 2000€ bis 2300€(?)
    Bin gesetzlich versichert.
  8. Wie hoch sind Deine bisherigen Ersparnisse?
    ca. 90000€
  9. Welchen Betrag wirst Du in Zukunft bis zu Deinem Renteneintritt pro Monat sparen können?
    maximal 1000€

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 18 Minuten von Roleck:
  • Wie viele Rentenpunkte in der GRV wirst Du haben, wenn Du in Rente gehst?
    Wo finde ich das denn? Es steht jedenfalls da, dass die Rente, wenn alles wie bisher am Ende ~1000€

Die Angabe hattest du ja oben schon gemacht. Sollte fürs erste auch ausreichen. Für Rentenpunkte kannst du dir nichts zu essen kaufen, Und was die in 13 Jahren und nach mehreren Regierungswechseln noch wert sind, weiß der Himmel (das gilt im Grunde auch für deine 1000 Euro - aber damit hast du eine "Hausnummer")

 

Zitat

  • ohne Berücksichtigung der Inflation 2000€ bis 2300€(?)

Mit Inflation brauchst du natürlich mehr. Aber Wert für die zu erzielende Rente wird ziemlich sicher auch noch steigen - mit allen Wenn und Aber.

Zitat
  •  
  • Wie hoch sind Deine bisherigen Ersparnisse?
    ca. 90000€
  • Welchen Betrag wirst Du in Zukunft bis zu Deinem Renteneintritt pro Monat sparen können?
    maximal 1000€

Na, damit kann man rechnen. Bei einer angenommen Gesamtrendite vor Steuern von 3% landest du in 13 Jahren bei etwas über 300.000 Euro.

https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php?paramid=pzgpm2m38r

(das ganze mal unabhängig davon, in welche Produkte du investierst).

 

Das Geld lässt du weiterarbeiten, ich gehe mal pessimistisch von nur noch 2% Rendite aus (im Alter wirst du vielleicht vorsichtiger). Wenn du dann 1000 Euro aus deinem Vermögen jedes Jahr verbrauchst, darfst du noch 35 Jahre Leben nach Eintritt in die Rente.

https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php?paramid=6rqihfmd9n

 

Solche Rechnungen darf man nicht zu ernst nehmen - schon alleine, weil im Entnahmeplan die Inflation der 35 Jahre nicht berücksichtigt wird. Aber die Rechnerei ("spiele" mal selber mit den Zahlen) gibt dir ein bisschen Gefühl dafür, wo du stehst und wohin der Weg gehen sollte,

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Roleck: danke für die Daten. Bevor wir anfangen, uns eine Strategie zu überlegen, noch ein paar Rückfragen.

 

Für das Weitere nehmen wir eine Inflationsrate von 2,5% pro Jahr an. Ich persönlich rechne langfristig sogar mit 3% und für meine PKV mit 5% pro Jahr. Für die nächsten Jahre würde ich sogar noch mehr schätzen...

 

Dann ergibt sich:

 

image.png.316dd5dd918b877d83b1bb49dc892b34.png

 

Du hast heute 13,1 Rentenpunkte. Da ein Rentenpunkt 36 € wert ist, würdest Du, wenn Du heute schon 67 wärst und in Rente gehen würdest, 472 € Rente bekommen.

 

Wenn Du heute aufhörst zu arbeiten und nichts mehr in die Rente einzahlst, und dann mit 67 in Rente gehst, wird der Rentenwert (der ungefähr mit der Inflation steigt) auf 48 € gestiegen sein. Du würdest dann 628 € Rente bekommen.

 

Da Du aber weiter arbeitest, erhöht sich die Anzahl der Rentenpunkte. Um in 12 Jahren auf 1.000 € Rente zu kommen, müsstest Du dann 21 Punkte haben. Oder anders ausgedrückt: Du würdest pro Jahr "nur" 0,6 Rentenpunkte dazu bekommen. Das wäre unterdurchschnittlich. Kommt das hin? Bitte überprüfe das noch einmal. Wie viele Rentenpunkte hast Du in den letzten Jahren dazu bekommen? Falls Du die Renteninformationen der letzten Jahre noch hast, kannst Du sehen, wie viele Punkte pro Jahr dazu gekommen sind.

 

Wenn ich es richtig verstehe, benötigst Du 2.000 €, wenn Du heute in Rente gehen würdest. Wenn Du in 12 Jahren tatsächlich in Rente gehen würdest, wären das aber 2.690 € (wegen der Inflation).

 

Die Lücke wären also nicht 1.000 €, sondern fast 1.700 €. Also deutlich mehr - und das noch ohne Steuern!

 

Bitte überprüfe die Zahlen noch einmal. Vielleicht habe ich Deine Zahlen auch falsch verstanden? Für alles Weitere ist es wichtig, dass diese Basis-Zahlen stimmen. Sonst macht es keinen Sinn, weiterzurechnen.

 

EDIT: könnte es sein, dass Du die 1.000 € Rente aus der Zeile "Sollten bis zum Rentenbeginn Beiträge wie im Durchschnitt der letzten 5 Jahre gezahlt werden, bekämen Sie ohne Berücksichtigung von Rentenanpassungen von uns eine monatliche Rente von ..."? In diesem Fall müssten wir für unsere Rechnung die Inflation draufrechnen. Du würdest dann also in 12 Jahren 1.333 € bekommen - und Du würdest im Jahr nicht 0.6 Rentenpunkte, sondern 1.2 Rentenpunkte bekommen.

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odensee
vor 7 Stunden von stagflation:

Bevor wir anfangen, uns eine Strategie zu überlegen, noch ein paar Rückfragen.

off-topic: bist du Lehrer? (Was ja nicht verwerflich ist...)

 

on-topic: was soll die Rechnerei mit den Rentenpunkten groß bringen, wenn die DRV schon schreibt, dass es auf ca. 1000 Euro hinauslaufen wird? Das ist einfach viel zu wenig. Mit 90.000 / 1.000 monatlich kann man eine Menge reißen. Darauf sollte @Roleck sich konzentrieren, statt auf Rentenpunkte. Und mal über die Frage 10,11 und 12 schauen. Manche Menschen haben mit deutlich weniger als 1000 Euro Rente ein auskömmliches Leben. Stichwort Witwen-/Witwerrente.

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satgar
· bearbeitet von satgar

läuft man bei 13 Rentenpunkten bisher nicht ohnehin in große Gefahr, in der Grundsicherung zu landen, die es später in Höhe XY mal geben wird? 13 Punkte sind im Altver von 54 leider einfach echt wenig, sorry wenn ich das sagen muss. Sollte also nicht über Anlagen (insbesondere und auch) nachgedacht werden, die der Staat evtl. nicht oder nicht so stark bei der Grundsicherung mitberücksichtigt und abzieht? Riester könnte eine Sache davon sein.

 

Ich hätte als Idee also eine Altersvorsorgeplanung, die zumindest erstmal etwas sichert oberhalb der Grundsicherung und einen zweiten Teil, der so viel Performance bringen könnte (ETF Vangaurd All World z.b.), um gar nicht erst in den Bereich Grundsicherung zu rutschen. ABer auszuschließen ist es hier mE leider gar nicht.

 

Und man sollte schauen, dass die 33 Jahre Mindest-Grundrentenzeiten erfüllt sind.

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odensee
vor 11 Minuten von satgar:

läuft man bei 13 Rentenpunkten bisher nicht ohnehin in große Gefahr, in der Grundsicherung zu landen, die es später in Höhe XY mal geben wird?

Bei einem Vermögen von 90.000 Euro und einer möglichen Sparquote von 1.000 Euro/Monat? Da muss er aber bis 67 noch viel auf den Kopf hauen.

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satgar
Gerade eben von odensee:

Bei einem Vermögen von 90.000 Euro und einer möglichen Sparquote von 1.000 Euro/Monat? Da muss er aber bis 67 noch viel auf den Kopf hauen.

Ah ok, das hab ich irgendwie überlesen. Aber das ist ja erstmal nichts, was die gesetzliche Rente und deren Höhe und einen möglichen Anspruch auf Grundsicherung/Grundrente tangiert. Was man mit dem Geld anstellt, würde evtl. nur bei diesen/dieser staatlichen Leistung angerechnet.

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