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SirWayne

EM-Gewichtung

Empfohlene Beiträge

Madame_Q
vor 3 Minuten von Nostradamus:

Außerdem reduziert ein geringerer EM-Anteil ja auch etwas das Risiko im ETF-Portfolio (was wohl nicht jeder so sieht).

Sicher ist, dass es zumindest die Kosten minimal reduziert.

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Sapine
vor 42 Minuten von pillendreher:

Ein Anzeichen für mich, dass es zur Zeit vom Chance-Risiko-Verhältnis ausgesprochen interessant ist, den Schwellenländeranteil deutlich zu erhöhen im Aktienteil. o:)

antizyklisch, Market Timing und die Kurssteigerungen der Woche hast Du auch schon verpasst. 

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DST

Wer sich etwas tiefer mit der Materie beschäftigen möchte (damit dürfte Madame_Q raus sein) kann sich mal folgende Threads näher anschauen:

 

 

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
Am 14.12.2022 um 19:40 von Glory_Days:

Streng genommen müsste man für perfekte Risikodiversifizierung des diversifizierbaren unsystematischen Risikos immer per Equal-Weight Ansatz in alle/möglichst viele Komponenten investieren und dann beim systematischen Risiko auf eine hohe Unkorreliertheit der Komponenten achten. Da Korrelationenskoeffizienten zeitabhängig sind und in Phasen von Marktcrashes stark zunehmen, gibt es keinen Weg das systematische Risiko komplett zu eliminieren.

Natürlich wurde auch das schon untersucht - ein etwas unkonventioneller Equal-Weight Ansatz über Ländergewichtungen hinweg:

Zitat

To illustrate the impact of geographic diversification, we begin by looking at the characteristics of return streams from single countries relative to weighting a portfolio equally across countries, rebalancing annually.

Mir ist kein ETF bekannt, der einen derartigen Ansatz umsetzen würde.

In der Theorie und unter Annahme absoluter Prognosefreiheit wäre ein Fonds innerhalb der Anlageklasse Aktien optimal diversifiziert, der die folgenden Eigenschaften alle gleichzeitig erfüllt:
- Equal Weight über Länder hinweg

- Equal Weight über Sektoren hinweg innerhalb eines Landes
- Equal Weight über Unternehmen hinweg innerhalb eines Sektors eines Landes, sodass insgesamt ein Equal Weight-Exposure der gewünschten Faktorprämien erzeugt wird

Damit würde man das länder-, sektorielle, faktor- und unternehmensspezifische Risiko innerhalb der Anlageklasse Aktien minimieren. Idealerweise verwendet man die gleiche maximal mögliche Anzahl an Positionen für alle Sektoren der verschiedenen Länder, die das gewünschte gleichgewichtete Faktor-Exposure erzeugen, sodass die einzelnen Unternehmen gleichgewichtet und bestmöglich diversifiziert eingehen.

Geographic Diversification Can Be a Lifesaver.pdf

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

@Glory_Days: Danke für den Bridgewater-Artikel.

Sehr interessant aus grundsätzlicher, theoretischer Perspektive.

Ebenso wie der aus ähnlicher thematischer Sicht, aber aus anderer Perspektive

verfasste Artikel aus der Cederburg- Schmiede ( wenn ich es richtig verstehe).

 

Praktisch aber wegen mangelnder kosteneffizienter Umsetzung  einfach (noch)

nicht mit vertretbarem Aufwand umsetzbar.

 

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stagflation

Im CAPM-Paralleluniversum ist das Marktportfolio das beste Portfolio. Es enthält alle Anlageklassen und ist nach MarketCap gewichtet.

 

In unserem Universum ist einiges anders. Deshalb scheiden beispielsweise viele Anlageklassen für ein eigenes Portfolio aus.

 

Aber dass in unserem Universum eine Equal-Weight Gewichtung besser sein soll als MarketCap Gewichtung: das glaube ich nicht! Ich glaube auch nicht, dass Equal-Weight die Mehrheitsmeinung unter den Wirtschaftswissenschaftlern ist.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 6 Stunden von stagflation:

Aber dass in unserem Universum eine Equal-Weight Gewichtung besser sein soll als MarketCap Gewichtung: das glaube ich nicht! Ich glaube auch nicht, dass Equal-Weight die Mehrheitsmeinung unter den Wirtschaftswissenschaftlern ist.

Ich glaube es auch nicht.

MCAP ist (wenn man mal genau nachdenkt) auch Equal Weight. Ich will von jeder Firma gleich viel Prozent haben. Da Apple aber größer ist als z.B. Infineon, bekomme ich logischerweise dort einen größeren Batzen ab.

Equal Weight wie oben beschrieben, ist das Gegenteil. Ich wette vermehrt immer auf die kleinen Firmen und wette gleichzeitig darauf, dass die Großen von den Kleinen eher verdrängt werden und ihr Maximum an Wachstum erreicht haben. Ich sehe hier mehr Risiko.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 8 Stunden von Glory_Days:

n der Theorie und unter Annahme absoluter Prognosefreiheit wäre ein Fonds innerhalb der Anlageklasse Aktien optimal diversifiziert, der die folgenden Eigenschaften alle gleichzeitig erfüllt:
- Equal Weight über Länder hinweg

- Equal Weight über Sektoren hinweg innerhalb eines Landes

- Equal Weight über Unternehmen hinweg innerhalb eines Sektors eines Landes

Etwas als theoretisch optimal diversifiziert zu bezeichnen, dass im Grunde willkürliche und zufällige Gewichtungen vornimmt halte ich nicht für richtig.

Beispiel Sektor Gewichtung: Wenn entschieden wird einen Sektor aufzuteilen und in Zukunft dadurch genauer zu spezifizieren, also aus einem werden in Zukunft zwei müssen nach diesem Ansatz alle Firmen nun deutlich höher gewichtet werden die in den zwei neuen Sektoren sind, alle anderen Sektoren werden reduziert.

Eine marktkapitalisierte Gewichtung macht in diesem Fall sinnvollerweise keine Änderung.

Das selbe gilt auch für Firmenzerschlagungen oder ähnliches.

Diese Beispiele sollen nur aufzeigen, dass die gesamte Gewichtung im Ist-Zustand schon auf Zufällen basierend entsteht, nicht optimal meiner Ansicht nach.

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Goldmarie92

Ich glaube, dass Ihr hier einer Scheingenauigkeit hinterherlauft - also alles ein wenig Elfenbeinturmgeschwurbel

 

Sicherlich kann man so etwas wie eine optimale Diversifizierung innerhalb des Aktienmarktes erreichen.

Das gilt aber nur für den Aktienmarkt und man deckt nicht alle Firmen des Marktes ab, da bspw. nicht alle Marktteilnehmer Aktienunternehmen sind.
Schon daraus können sich aus Marktsicht diverse Anomalien ergeben, auch mit Konsequenzen für Aktienunternehmen. 

Wenn man das als "normalen" Umstand akzeptiert und als gegeben hinnimmt, kann man auch wahlfrei x-Unternehmen aus dem Aktienuniversum (z.b. alle aus einer Branche) nehmen

und jederzeit behaupten man ist gut diversifiziert...

 

Aber beim Mitlesen fühle ich mich gut unterhalten...

 

 

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Schwachzocker
vor 2 Minuten von Goldmarie92:

Aber beim Mitlesen fühle ich mich gut unterhalten...

Hast Du denn auch versucht, etwas zu verstehen? Das scheint mir nicht so.

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Goldmarie92
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Hast Du denn auch versucht, etwas zu verstehen? Das scheint mir nicht so.

Du irrst (in diesem Fall) - nicht nur versucht, sondern ich melde auch vollzug.


Ich gebe aber gerne zu, dass ich ein wenig amüsiert bin, da ich bezweifel das diese diskussionen zu einem besseren ergebnis führen werden (aber das ist sicher subjektiv)

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi

Falls es wen interessiert, der viel zitierte Kommer hat in seinem Gerd Kommer Capital auch nicht mehr als 20% in EM-Aktien plus 10% in EM-Staatsanleihen (siehe Anhang).

 

gerd kommer capital.png

 

Und Andreas Beck gewichtet EM in seinem Global Portfolio One derzeit mit 11,76%, also ähnlich wie beim FTSE All-World nach Market Cap.

 

Ich bin kein Fan einer Über-Gewichtung der EM, wie hier oft den Neu-Anlegern empfohlen wird. Diese holen sich damit sehr viel zusätzliches Risiko und Volatilität ins Depot, mit dem viele nicht umgehen können.

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Sapine
vor 2 Stunden von DonLuigi:

Ich bin kein Fan einer Über-Gewichtung der EM, wie hier oft den Neu-Anlegern empfohlen wird. Diese holen sich damit sehr viel zusätzliches Risiko und Volatilität ins Depot, mit dem viele nicht umgehen können.

:thumbsup:  +1

Ein FTSE All World oder MSCI ACWI IMI machen investieren einfach und schlecht ist es auch nicht. 

vor 4 Stunden von Madame_Q:

MCAP ist (wenn man mal genau nachdenkt) auch Equal Weight. Ich will von jeder Firma gleich viel Prozent haben. Da Apple aber größer ist als z.B. Infineon, bekomme ich logischerweise dort einen größeren Batzen ab.

Schatten ist auch nur die andere Seite von Licht. 

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 28 Minuten von Sapine:

Schatten ist auch nur die andere Seite von Licht. 

Wusste gar nicht, dass Kleinkinder im Forum unterwegs sind:huh:

vor 2 Stunden von DonLuigi:

Ich bin kein Fan einer Über-Gewichtung der EM, wie hier oft den Neu-Anlegern empfohlen wird. Diese holen sich damit sehr viel zusätzliches Risiko und Volatilität ins Depot, mit dem viele nicht umgehen können.

+1.  Das Risiko äußert sich vor allem darin, dass das Portfolio schiefer wird.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 11 Stunden von stagflation:

Aber dass in unserem Universum eine Equal-Weight Gewichtung besser sein soll als MarketCap Gewichtung: das glaube ich nicht! Ich glaube auch nicht, dass Equal-Weight die Mehrheitsmeinung unter den Wirtschaftswissenschaftlern ist.

Der EW-Ansatz trägt der Tatsache Rechnung, dass unter Annahme absoluter Prognosefreiheit das Risiko von allen definierten Risiko-Objekten gleich herrührt. Die Realität sieht hier natürlich anders aus, da wir eben gerade nicht völlig prognosefrei unterwegs sind, sondern eine Erwartungshaltung in Form zukünftiger Renditen und Risiken haben.

vor 4 Stunden von Bigwigster:

Etwas als theoretisch optimal diversifiziert zu bezeichnen, dass im Grunde willkürliche und zufällige Gewichtungen vornimmt halte ich nicht für richtig.

Die Definition der Risiko-Objekte (Länder, Sektoren etc.) ist so gesehen subjektiv (willkürlich und zufällig allerdings eher nicht) - die Gewichtung ist zumindest unter Annahme absoluter Prognosefreiheit durch den EW-Ansatz dann objektiv optimal.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 9 Minuten von Glory_Days:

Der EW-Ansatz trägt der Tatsache Rechnung, dass unter Annahme absoluter Prognosefreiheit das Risiko von allen definierten Risiko-Objekten gleich herrührt.

 

Entschuldige, aber das ist Quatsch.

 

Ich merke aber gerade, dass ich keine Lust habe, weiter darüber zu diskutieren. Insofern verabschiede ich mich aus diesem Faden.

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Bigwigster
vor 12 Minuten von Glory_Days:

die Gewichtung ist zumindest unter Annahme absoluter Prognosefreiheit durch den EW-Ansatz dann objektiv optimal.

Ich weiß wirklich nicht wie man etwas optimal bezeichnen kann dass einen Pennystock wie z.b. Wirecard genauso hoch gewichtet wie Apple. Das ist eine riesige Anpassung im Hinblick auf die Marktkapitalisierung und ob das nun die Bezeichnung Prognose Frei verdient zweifle ich stark an.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 5 Minuten von Bigwigster:

Ich weiß wirklich nicht wie man etwas optimal bezeichnen kann dass einen Pennystock wie z.b. Wirecard genauso hoch gewichtet wie Apple. Das ist eine riesige Anpassung im Hinblick auf die Marktkapitalisierung und ob das nun die Bezeichnung Prognose Frei verdient zweifle ich stark an.

Das war doch genau der entscheidende Punkt, dass ein vollumfänglicher EW-Ansatz nur unter absoluter Prognosefreiheit sinnvoll ist. In diesem Fall gibt es keinen Unterschied zwischen Pennystocks und Large Caps. Jeglicher Konzentration wird aus dem Weg gegangen: Dadurch können Probleme vermieden werden, die durch die Konzentration einzelner Unternehmen, Sektoren oder Länderkonzentrationen herrühren könnten.

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Bigwigster
vor 8 Minuten von Glory_Days:

Das war doch genau der entscheidende Punkt, dass ein vollumfänglicher EW-Ansatz nur unter absoluter Prognosefreiheit sinnvoll ist. In diesem Fall gibt es keinen Unterschied zwischen Pennystocks und Large Caps. Jeglicher Konzentration wird aus dem Weg gegangen: Dadurch können Probleme vermieden werden, die durch die Konzentration einzelner Unternehmen, Sektoren oder Länderkonzentrationen herrühren könnten.

Für mich ist das keine Prognosefreiheit, dass wäre nach Marktkapitalisierung. Aber dafür gibt es wohl keine objektiv richtige Definition ;)

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Schwachzocker
vor 44 Minuten von Glory_Days:

Der EW-Ansatz trägt der Tatsache Rechnung, dass unter Annahme absoluter Prognosefreiheit das Risiko von allen definierten Risiko-Objekten gleich herrührt....

Nein, genau dem trägt die Marktkapitalisierung Rechnung. Bei der Marktkapitalisierung erhältst Du von jeder vertretenen Firma den gleichen Anteil an der Firma.

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Der Heini
vor 1 Stunde von Johannes34567:

Wusste gar nicht, dass Kleinkinder im Forum unterwegs sind:huh:

Nu lass die beiden doch, ich finde es sehr unterhaltsam in so einem theoretischen Faden.

 

vor einer Stunde von stagflation:

Ich merke aber gerade, dass ich keine Lust habe, weiter darüber zu diskutieren. Insofern verabschiede ich mich aus diesem Faden.

:narr: Made my day.  Zitat des Jahres. :thumbsup:

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DST
· bearbeitet von DST

Und dennoch haben Affen, die ihre Aktien mit Dartpfeilen aussuchen, den Markt nach Marktkapitalisierung geschlagen. Zumindest bezogen auf die Rendite. Dass hier auch das Risiko deutlich höher und auch das Rendite/Risiko-Verhältnis schlechter sein dürfte, sollte selbsterklärend und zumindest erwartbar sein.

 

Auch ich bin ein Freund der sogenannten naiven Diversifikation (Equal Weight). Ich wende sie aber nur teilweise an, da sie mir für mein gesamtes Portfolio zu naiv ist. Geht man aber bei Assets von ähnlicher Renditeerwartung zu ähnlichem Risiko aus, halte ich sie für eine sinnvolle und pragmatische Lösung. Theoretisch kann so auch der Rebalancing Bonus maximiert werden, sofern es diesen überhaupt geben wird.

 

Es hat schon seine Gründe warum der Erfinder der modernen Portfoliotheorie seine eigenen Assets lieber naiv diversifiziert hat.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Nein, genau dem trägt die Marktkapitalisierung Rechnung. Bei der Marktkapitalisierung erhältst Du von jeder vertretenen Firma den gleichen Anteil an der Firma.

In der Marktkapitalisierung selbst steckt aber schon jede Menge Prognose von Investoren und damit ist diese gerade nicht prognosefrei - weshalb die Annahme für meinen EW-Gedankenansatz nicht erfüllt ist.

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von Glory_Days:

In der Marktkapitalisierung selbst steckt aber schon jede Menge Prognose von Investoren und damit ist diese gerade nicht prognosefrei...

:wallbash:

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