Madame_Q Dezember 14, 2022 vor 3 Minuten von Nostradamus: Außerdem reduziert ein geringerer EM-Anteil ja auch etwas das Risiko im ETF-Portfolio (was wohl nicht jeder so sieht). Sicher ist, dass es zumindest die Kosten minimal reduziert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 14, 2022 vor 42 Minuten von pillendreher: Ein Anzeichen für mich, dass es zur Zeit vom Chance-Risiko-Verhältnis ausgesprochen interessant ist, den Schwellenländeranteil deutlich zu erhöhen im Aktienteil. antizyklisch, Market Timing und die Kurssteigerungen der Woche hast Du auch schon verpasst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Dezember 14, 2022 Wer sich etwas tiefer mit der Materie beschäftigen möchte (damit dürfte Madame_Q raus sein) kann sich mal folgende Threads näher anschauen: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days Dezember 14, 2022 · bearbeitet August 6, 2023 von Glory_Days Am 14.12.2022 um 19:40 von Glory_Days: Streng genommen müsste man für perfekte Risikodiversifizierung des diversifizierbaren unsystematischen Risikos immer per Equal-Weight Ansatz in alle/möglichst viele Komponenten investieren und dann beim systematischen Risiko auf eine hohe Unkorreliertheit der Komponenten achten. Da Korrelationenskoeffizienten zeitabhängig sind und in Phasen von Marktcrashes stark zunehmen, gibt es keinen Weg das systematische Risiko komplett zu eliminieren. Natürlich wurde auch das schon untersucht - ein etwas unkonventioneller Equal-Weight Ansatz über Ländergewichtungen hinweg: Zitat To illustrate the impact of geographic diversification, we begin by looking at the characteristics of return streams from single countries relative to weighting a portfolio equally across countries, rebalancing annually. Mir ist kein ETF bekannt, der einen derartigen Ansatz umsetzen würde. In der Theorie und unter Annahme absoluter Prognosefreiheit wäre ein Fonds innerhalb der Anlageklasse Aktien optimal diversifiziert, der die folgenden Eigenschaften alle gleichzeitig erfüllt: - Equal Weight über Länder hinweg - Equal Weight über Sektoren hinweg innerhalb eines Landes - Equal Weight über Unternehmen hinweg innerhalb eines Sektors eines Landes, sodass insgesamt ein Equal Weight-Exposure der gewünschten Faktorprämien erzeugt wird Damit würde man das länder-, sektorielle, faktor- und unternehmensspezifische Risiko innerhalb der Anlageklasse Aktien minimieren. Idealerweise verwendet man die gleiche maximal mögliche Anzahl an Positionen für alle Sektoren der verschiedenen Länder, die das gewünschte gleichgewichtete Faktor-Exposure erzeugen, sodass die einzelnen Unternehmen gleichgewichtet und bestmöglich diversifiziert eingehen. Geographic Diversification Can Be a Lifesaver.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 Dezember 15, 2022 · bearbeitet Dezember 15, 2022 von Cef @Glory_Days: Danke für den Bridgewater-Artikel. Sehr interessant aus grundsätzlicher, theoretischer Perspektive. Ebenso wie der aus ähnlicher thematischer Sicht, aber aus anderer Perspektive verfasste Artikel aus der Cederburg- Schmiede ( wenn ich es richtig verstehe). Praktisch aber wegen mangelnder kosteneffizienter Umsetzung einfach (noch) nicht mit vertretbarem Aufwand umsetzbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Dezember 15, 2022 Im CAPM-Paralleluniversum ist das Marktportfolio das beste Portfolio. Es enthält alle Anlageklassen und ist nach MarketCap gewichtet. In unserem Universum ist einiges anders. Deshalb scheiden beispielsweise viele Anlageklassen für ein eigenes Portfolio aus. Aber dass in unserem Universum eine Equal-Weight Gewichtung besser sein soll als MarketCap Gewichtung: das glaube ich nicht! Ich glaube auch nicht, dass Equal-Weight die Mehrheitsmeinung unter den Wirtschaftswissenschaftlern ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Dezember 15, 2022 · bearbeitet Dezember 15, 2022 von Madame_Q vor 6 Stunden von stagflation: Aber dass in unserem Universum eine Equal-Weight Gewichtung besser sein soll als MarketCap Gewichtung: das glaube ich nicht! Ich glaube auch nicht, dass Equal-Weight die Mehrheitsmeinung unter den Wirtschaftswissenschaftlern ist. Ich glaube es auch nicht. MCAP ist (wenn man mal genau nachdenkt) auch Equal Weight. Ich will von jeder Firma gleich viel Prozent haben. Da Apple aber größer ist als z.B. Infineon, bekomme ich logischerweise dort einen größeren Batzen ab. Equal Weight wie oben beschrieben, ist das Gegenteil. Ich wette vermehrt immer auf die kleinen Firmen und wette gleichzeitig darauf, dass die Großen von den Kleinen eher verdrängt werden und ihr Maximum an Wachstum erreicht haben. Ich sehe hier mehr Risiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Dezember 15, 2022 · bearbeitet Dezember 15, 2022 von Bigwigster vor 8 Stunden von Glory_Days: n der Theorie und unter Annahme absoluter Prognosefreiheit wäre ein Fonds innerhalb der Anlageklasse Aktien optimal diversifiziert, der die folgenden Eigenschaften alle gleichzeitig erfüllt: - Equal Weight über Länder hinweg - Equal Weight über Sektoren hinweg innerhalb eines Landes - Equal Weight über Unternehmen hinweg innerhalb eines Sektors eines Landes Etwas als theoretisch optimal diversifiziert zu bezeichnen, dass im Grunde willkürliche und zufällige Gewichtungen vornimmt halte ich nicht für richtig. Beispiel Sektor Gewichtung: Wenn entschieden wird einen Sektor aufzuteilen und in Zukunft dadurch genauer zu spezifizieren, also aus einem werden in Zukunft zwei müssen nach diesem Ansatz alle Firmen nun deutlich höher gewichtet werden die in den zwei neuen Sektoren sind, alle anderen Sektoren werden reduziert. Eine marktkapitalisierte Gewichtung macht in diesem Fall sinnvollerweise keine Änderung. Das selbe gilt auch für Firmenzerschlagungen oder ähnliches. Diese Beispiele sollen nur aufzeigen, dass die gesamte Gewichtung im Ist-Zustand schon auf Zufällen basierend entsteht, nicht optimal meiner Ansicht nach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Goldmarie92 Dezember 15, 2022 Ich glaube, dass Ihr hier einer Scheingenauigkeit hinterherlauft - also alles ein wenig Elfenbeinturmgeschwurbel Sicherlich kann man so etwas wie eine optimale Diversifizierung innerhalb des Aktienmarktes erreichen. Das gilt aber nur für den Aktienmarkt und man deckt nicht alle Firmen des Marktes ab, da bspw. nicht alle Marktteilnehmer Aktienunternehmen sind. Schon daraus können sich aus Marktsicht diverse Anomalien ergeben, auch mit Konsequenzen für Aktienunternehmen. Wenn man das als "normalen" Umstand akzeptiert und als gegeben hinnimmt, kann man auch wahlfrei x-Unternehmen aus dem Aktienuniversum (z.b. alle aus einer Branche) nehmen und jederzeit behaupten man ist gut diversifiziert... Aber beim Mitlesen fühle ich mich gut unterhalten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 15, 2022 vor 2 Minuten von Goldmarie92: Aber beim Mitlesen fühle ich mich gut unterhalten... Hast Du denn auch versucht, etwas zu verstehen? Das scheint mir nicht so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Goldmarie92 Dezember 15, 2022 vor einer Stunde von Schwachzocker: Hast Du denn auch versucht, etwas zu verstehen? Das scheint mir nicht so. Du irrst (in diesem Fall) - nicht nur versucht, sondern ich melde auch vollzug. Ich gebe aber gerne zu, dass ich ein wenig amüsiert bin, da ich bezweifel das diese diskussionen zu einem besseren ergebnis führen werden (aber das ist sicher subjektiv) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DonLuigi Dezember 15, 2022 · bearbeitet Dezember 15, 2022 von DonLuigi Falls es wen interessiert, der viel zitierte Kommer hat in seinem Gerd Kommer Capital auch nicht mehr als 20% in EM-Aktien plus 10% in EM-Staatsanleihen (siehe Anhang). Und Andreas Beck gewichtet EM in seinem Global Portfolio One derzeit mit 11,76%, also ähnlich wie beim FTSE All-World nach Market Cap. Ich bin kein Fan einer Über-Gewichtung der EM, wie hier oft den Neu-Anlegern empfohlen wird. Diese holen sich damit sehr viel zusätzliches Risiko und Volatilität ins Depot, mit dem viele nicht umgehen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 15, 2022 vor 2 Stunden von DonLuigi: Ich bin kein Fan einer Über-Gewichtung der EM, wie hier oft den Neu-Anlegern empfohlen wird. Diese holen sich damit sehr viel zusätzliches Risiko und Volatilität ins Depot, mit dem viele nicht umgehen können. +1 Ein FTSE All World oder MSCI ACWI IMI machen investieren einfach und schlecht ist es auch nicht. vor 4 Stunden von Madame_Q: MCAP ist (wenn man mal genau nachdenkt) auch Equal Weight. Ich will von jeder Firma gleich viel Prozent haben. Da Apple aber größer ist als z.B. Infineon, bekomme ich logischerweise dort einen größeren Batzen ab. Schatten ist auch nur die andere Seite von Licht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Johannes34567 Dezember 15, 2022 · bearbeitet Dezember 15, 2022 von Johannes34567 vor 28 Minuten von Sapine: Schatten ist auch nur die andere Seite von Licht. Wusste gar nicht, dass Kleinkinder im Forum unterwegs sind vor 2 Stunden von DonLuigi: Ich bin kein Fan einer Über-Gewichtung der EM, wie hier oft den Neu-Anlegern empfohlen wird. Diese holen sich damit sehr viel zusätzliches Risiko und Volatilität ins Depot, mit dem viele nicht umgehen können. +1. Das Risiko äußert sich vor allem darin, dass das Portfolio schiefer wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Dezember 15, 2022 vor 23 Minuten von Johannes34567: vor 29 Minuten von Sapine: Schatten ist auch nur die andere Seite von Licht. Wusste gar nicht, dass Kleinkinder im Forum unterwegs sind Vielleicht kann ich helfen: https://unser-quartier.de/stadt-bergheim/2017/04/meine-eltern-benehmen-sich-wie-kinder/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days Dezember 15, 2022 · bearbeitet Dezember 15, 2022 von Glory_Days vor 11 Stunden von stagflation: Aber dass in unserem Universum eine Equal-Weight Gewichtung besser sein soll als MarketCap Gewichtung: das glaube ich nicht! Ich glaube auch nicht, dass Equal-Weight die Mehrheitsmeinung unter den Wirtschaftswissenschaftlern ist. Der EW-Ansatz trägt der Tatsache Rechnung, dass unter Annahme absoluter Prognosefreiheit das Risiko von allen definierten Risiko-Objekten gleich herrührt. Die Realität sieht hier natürlich anders aus, da wir eben gerade nicht völlig prognosefrei unterwegs sind, sondern eine Erwartungshaltung in Form zukünftiger Renditen und Risiken haben. vor 4 Stunden von Bigwigster: Etwas als theoretisch optimal diversifiziert zu bezeichnen, dass im Grunde willkürliche und zufällige Gewichtungen vornimmt halte ich nicht für richtig. Die Definition der Risiko-Objekte (Länder, Sektoren etc.) ist so gesehen subjektiv (willkürlich und zufällig allerdings eher nicht) - die Gewichtung ist zumindest unter Annahme absoluter Prognosefreiheit durch den EW-Ansatz dann objektiv optimal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Dezember 15, 2022 · bearbeitet Dezember 15, 2022 von stagflation vor 9 Minuten von Glory_Days: Der EW-Ansatz trägt der Tatsache Rechnung, dass unter Annahme absoluter Prognosefreiheit das Risiko von allen definierten Risiko-Objekten gleich herrührt. Entschuldige, aber das ist Quatsch. Ich merke aber gerade, dass ich keine Lust habe, weiter darüber zu diskutieren. Insofern verabschiede ich mich aus diesem Faden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Dezember 15, 2022 vor 12 Minuten von Glory_Days: die Gewichtung ist zumindest unter Annahme absoluter Prognosefreiheit durch den EW-Ansatz dann objektiv optimal. Ich weiß wirklich nicht wie man etwas optimal bezeichnen kann dass einen Pennystock wie z.b. Wirecard genauso hoch gewichtet wie Apple. Das ist eine riesige Anpassung im Hinblick auf die Marktkapitalisierung und ob das nun die Bezeichnung Prognose Frei verdient zweifle ich stark an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days Dezember 15, 2022 · bearbeitet Dezember 15, 2022 von Glory_Days vor 5 Minuten von Bigwigster: Ich weiß wirklich nicht wie man etwas optimal bezeichnen kann dass einen Pennystock wie z.b. Wirecard genauso hoch gewichtet wie Apple. Das ist eine riesige Anpassung im Hinblick auf die Marktkapitalisierung und ob das nun die Bezeichnung Prognose Frei verdient zweifle ich stark an. Das war doch genau der entscheidende Punkt, dass ein vollumfänglicher EW-Ansatz nur unter absoluter Prognosefreiheit sinnvoll ist. In diesem Fall gibt es keinen Unterschied zwischen Pennystocks und Large Caps. Jeglicher Konzentration wird aus dem Weg gegangen: Dadurch können Probleme vermieden werden, die durch die Konzentration einzelner Unternehmen, Sektoren oder Länderkonzentrationen herrühren könnten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Dezember 15, 2022 vor 8 Minuten von Glory_Days: Das war doch genau der entscheidende Punkt, dass ein vollumfänglicher EW-Ansatz nur unter absoluter Prognosefreiheit sinnvoll ist. In diesem Fall gibt es keinen Unterschied zwischen Pennystocks und Large Caps. Jeglicher Konzentration wird aus dem Weg gegangen: Dadurch können Probleme vermieden werden, die durch die Konzentration einzelner Unternehmen, Sektoren oder Länderkonzentrationen herrühren könnten. Für mich ist das keine Prognosefreiheit, dass wäre nach Marktkapitalisierung. Aber dafür gibt es wohl keine objektiv richtige Definition Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 15, 2022 vor 44 Minuten von Glory_Days: Der EW-Ansatz trägt der Tatsache Rechnung, dass unter Annahme absoluter Prognosefreiheit das Risiko von allen definierten Risiko-Objekten gleich herrührt.... Nein, genau dem trägt die Marktkapitalisierung Rechnung. Bei der Marktkapitalisierung erhältst Du von jeder vertretenen Firma den gleichen Anteil an der Firma. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini Dezember 15, 2022 vor 1 Stunde von Johannes34567: Wusste gar nicht, dass Kleinkinder im Forum unterwegs sind Nu lass die beiden doch, ich finde es sehr unterhaltsam in so einem theoretischen Faden. vor einer Stunde von stagflation: Ich merke aber gerade, dass ich keine Lust habe, weiter darüber zu diskutieren. Insofern verabschiede ich mich aus diesem Faden. Made my day. Zitat des Jahres. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Dezember 15, 2022 · bearbeitet Dezember 15, 2022 von DST Und dennoch haben Affen, die ihre Aktien mit Dartpfeilen aussuchen, den Markt nach Marktkapitalisierung geschlagen. Zumindest bezogen auf die Rendite. Dass hier auch das Risiko deutlich höher und auch das Rendite/Risiko-Verhältnis schlechter sein dürfte, sollte selbsterklärend und zumindest erwartbar sein. Auch ich bin ein Freund der sogenannten naiven Diversifikation (Equal Weight). Ich wende sie aber nur teilweise an, da sie mir für mein gesamtes Portfolio zu naiv ist. Geht man aber bei Assets von ähnlicher Renditeerwartung zu ähnlichem Risiko aus, halte ich sie für eine sinnvolle und pragmatische Lösung. Theoretisch kann so auch der Rebalancing Bonus maximiert werden, sofern es diesen überhaupt geben wird. Es hat schon seine Gründe warum der Erfinder der modernen Portfoliotheorie seine eigenen Assets lieber naiv diversifiziert hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days Dezember 15, 2022 · bearbeitet Dezember 15, 2022 von Glory_Days vor 1 Stunde von Schwachzocker: Nein, genau dem trägt die Marktkapitalisierung Rechnung. Bei der Marktkapitalisierung erhältst Du von jeder vertretenen Firma den gleichen Anteil an der Firma. In der Marktkapitalisierung selbst steckt aber schon jede Menge Prognose von Investoren und damit ist diese gerade nicht prognosefrei - weshalb die Annahme für meinen EW-Gedankenansatz nicht erfüllt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 15, 2022 vor 4 Minuten von Glory_Days: In der Marktkapitalisierung selbst steckt aber schon jede Menge Prognose von Investoren und damit ist diese gerade nicht prognosefrei... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag