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Norden

Neue Investitionen in bestehendes Portfolio (risikoarm und risikobehaftet)her

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Wenn ich es richtig sehe, hast Du:

  • 300k€ zum Anlegen
  • die Aufteilung risikoreich:risikoarm soll 70:30 sein.

Die Aufteilung risikoreich:risikoarm ist okay. Damit kannst Du starten. Du kannst auch später noch etwas nachjustieren.

 

Das wären also:

  • 210 k€ in den risikoreichen Teil
  • 90 k€ in den risikoarmen Teil

Den risikoarmen Anteil kannst Du in Tagesgeld und in einer Festgeldleiter anlegen.

 

Für den risikoreichen Anteil gilt: maximale Diversifizierung, auch über Anlageklassen hinweg. Es lohnen sich aber nur Anlageklassen, die man auch gut handeln kann. Und für die auch ein gutes Rendite/Risiko-Verhältnis zu erwarten ist.

 

Der erste Vorschlag von Kommer ist: ein All-World ETF. So einfach ist das. Mehr braucht man nicht.

 

Der zweite Vorschlag von Kommer ist: wie der erste Vorschlag, aber einen kleinen Teil der risikoreichen Anlage in einen oder mehrere der folgenden Anlageklassen: Rohstoff-Futures, globale Immobilien-Aktien, Gold. Mit jeweils 5-10% des risikobehafteten Portfolio-Anteils.

 

Das von Dir im ersten Post genannte Portfolio (mehrere ETFs, ein klassischer Fonds, Einzel-Aktien) ist ein ganzes Stück von Kommers Vorschlägen entfernt!

 

Wir sehen das häufiger bei Einsteigern. Weil viele Anleger glauben, dass es auf die konkreten Produkte ankommt. Einige Anleger leiden auch an FOMO (fear of missing out) - was ich auch in Deinem Portfolio zu erkennen glaube.

 

Deshalb mein Tipp: lerne, wie man sein Portfolio richtig aufbaut. Das bestmögliche Rendite/Risiko-Verhältnis ist wichtig. Genauer gesagt: die bestmögliche zu erwartende Sharpe-Ratio. Schau Dir an, was Kommer empfiehlt - und warum er es empfiehlt. Überlege, ob Deine Abweichungen davon für Dich sinnvoll sind.

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Norden
vor 2 Minuten von stagflation:

Wenn ich es richtig sehe, hast Du:

  • 300k€ zum Anlegen
  • die Aufteilung risikoreich:risikoarm soll 70:30 sein.

Die Aufteilung risikoreich:risikoarm ist okay. Damit kannst Du starten. Du kannst auch später noch etwas nachjustieren.

 

Das wären also:

  • 210 k€ in den risikoreichen Teil
  • 90 k€ in den risikoarmen Teil

Den risikoarmen Anteil kannst Du in Tagesgeld und eine Festgeldleiter anlegen.

 

Für den risikoreichen Anteil gilt: maximale Diversifizierung, auch über Anlageklassen hinweg. Es lohnen sich aber nur Anlageklassen, für die auch ein gutes Rendite/Risiko-Verhältnis zu erwarten ist.

 

Der erste Vorschlag von Kommer ist: ein World- oder ein All-World ETF. So einfach ist das. Mehr braucht man nicht.

 

Der zweite Vorschlag von Kommer ist: wie der erste Vorschlag, aber einen kleinen Teil der risikoreichen Anlage in einen oder mehrere der folgenden Anlageklassen: Rohstoff-Futures, globale Immobilien-Aktien, Gold. Mit jeweils 5-10% des risikobehafteten Portfolio-Anteils.

 

Das von Dir im ersten Post genannte Portfolio (mehrere ETFs, ein klassischer Fonds, Einzel-Aktien) ist ein ganzes Stück von Kommers Vorschlägen entfernt!

 

Wir sehen das häufiger bei Einsteigern. Weil viele Anleger glauben, dass es auf die konkreten Produkte ankommt. Viele Einsteiger leider auch an FOMO (fear of missing out) - was ich auch in Deinem Portfolio zu erkennen glaube.

 

Deshalb mein Tipp: lerne, wie man sein Portfolio richtig aufbaut. Das bestmögliche Rendite/Risiko Verhältnis ist wichtig (genauer gesagt: die beste zu erwartende Sharpe-Ratio).

Danke für den Tipp und du hast meine situation gut wiedergegeben. 

 

Ich fasse mal kurz zusammen. 

Risikoarme 30% stimme ich dir voll zu und daher muss ich die Festgeldleiter noch zusammenstellen - was meinst du ehr 3 oder doch 5 Jahre ? Ich würde 25k auf dem Tagesgeld Konto parken und den Rest in die Leiter stecken

 

Risikreiche 70%: 

1. Trennen vom Fonds

2. Einzelwerte ebenfalls verkaufen (dann nutze ich die steuerlichen Verluste aus 1. ja wenigstens noch zum Teil, weil 7k Verlust zu 3,5k Gewinn)

3. mein ETF-Portfolio neu justieren und die Erträge aus 1 und 2 da reinstecken

 

Zu 3. muss ich anregen, dass ich eigentlich dachte, dass ich ein solides Weltportfolio gebaut habe mit der Beimischung von Rohstoffen. Was sollte ich warum verändern ? 

 

Der Dividenen ETF kann ganz weg nehme ich an o:)

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von Norden:

Zu 3. muss ich anregen, dass ich eigentlich dachte, dass ich ein solides Weltportfolio gebaut habe mit der Beimischung von Rohstoffen. Was sollte ich warum verändern ?

 

Gegenfrage: warum im risikoreichen Anteil nicht einfach:

  • 90% in einen All-World ETF
  • 10% in den Rohstoff ETF ?

Wozu die Übergewichtung von EM und Europa? Also, man kann das so machen - es ist nicht verkehrt (ich habe EM und Europa auch leicht übergewichtet - aber nicht so stark wir Du). Aber man sollte eine gute Begründung dafür haben. "Drei Fonds sind besser als einer" wäre beispielsweise keine gute Begründung.

 

Die Referenz für alles, was Du im risikoreichen Anteil machst, sollte immer ein einzelner All-World ETF sein!

 

Wenn Du etwas anders machst, solltest Du immer begründen können, warum Du es anders machst. Wenn es keine Begründung gibt, dann wähle lieber den einzelnen All-World ETF.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23

Meines Erachtens ist das alles nur eine Milchmädchenrechnung, wenn man nicht das vollständige Vermögen (inkl. Immobilien und Kredite) betrachtet. Aber ich werde hier ja ohnehin ignoriert.

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Ramstein
vor einer Stunde von stagflation:

Die Referenz für alles, was Du machst, sollte immer ein einzelner All-World ETF sein!

Sehe ich anders. Es muss zu meinen persönlichen Anforderungen  passen. Nur wenn Ich nicht in der Lage bin, diese spezifisch für mich festzulegen und umzusetzen, dann sollte ich zur allgemeinen Gehhilfe greifen.

vor einer Stunde von stagflation:

Wenn Du etwas anders machst, solltest Du immer begründen können, warum Du es anders machst. Wenn es keine Begründung gibt, dann wähle lieber den einzelnen All-World ETF.

Und diese Begründung musst du gegenüber dir selbst machen; es ist ein Irrweg zu glauben, du könntest oder müsstest es gegenüber Dritten verteidigen.

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stagflation
vor 6 Stunden von Peter23:

Meines Erachtens ist das alles nur eine Milchmädchenrechnung, wenn man nicht das vollständige Vermögen (inkl. Immobilien und Kredite) betrachtet. Aber ich werde hier ja ohnehin ignoriert.

 

Bitte schreibe Deine Meinung. Hier wird niemand ignoriert!

 

Zum Thema Geldanlage gibt es unterschiedliche Ansichten. Es ist doch gut, wenn hier mehrere unterschiedliche Meinungen gepostet werden. Dann kann der Themeneröffner (oder jeder andere Interessierte) sich das heraussuchen, was ihm gefällt.

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Norden
vor 14 Stunden von stagflation:

 

Gegenfrage: warum im risikoreichen Anteil nicht einfach:

  • 90% in einen All-World ETF
  • 10% in den Rohstoff ETF ?

Wozu die Übergewichtung von EM und Europa? Also, man kann das so machen - es ist nicht verkehrt (ich habe EM und Europa auch leicht übergewichtet - aber nicht so stark wir Du). Aber man sollte eine gute Begründung dafür haben. "Drei Fonds sind besser als einer" wäre beispielsweise keine gute Begründung.

 

Die Referenz für alles, was Du im risikoreichen Anteil machst, sollte immer ein einzelner All-World ETF sein!

 

Wenn Du etwas anders machst, solltest Du immer begründen können, warum Du es anders machst. Wenn es keine Begründung gibt, dann wähle lieber den einzelnen All-World ETF.

Das ETF Weltportfolio habe ich mir schon seit einiger Zeit zusammengestellt und mich da auch vorher eingelesen. 

Durch die starke Übergewichtung der USA bei meinem All World ETF habe ich mit den EURO und EM ETFs das wieder in ein Verhältnis gerückt, was mir ausgewogener erscheint. 

Warum ich jetzt Europa übergewichte hängt damit zusammen, dass mir die europäissche Arbeitsweise von Unternehmen vertrauter ist als die USamerikanische. Daher das Ausgleichen über den Euro ETF. 

EM liegt mE die Zukunft und das wird der Markt auch noch zeigen - obwohl ich naja bisher schwache Argumente habe, dass meine These irgendwann stimmt 

 

Deine 90/10 Variante habe ich auch bei meiner ersten Auswahl gelesen und mich dagegen entschieden, weil das von mir "nachgebildete" Portfolio mir mehr zugesagt hat. Die Verteilung auf mehrere ETFs war daher für mich folgerichtig.

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Bast
vor 6 Stunden von stagflation:
vor 13 Stunden von Peter23:

Meines Erachtens ist das alles nur eine Milchmädchenrechnung, wenn man nicht das vollständige Vermögen (inkl. Immobilien und Kredite) betrachtet. Aber ich werde hier ja ohnehin ignoriert.

Bitte schreibe Deine Meinung. Hier wird niemand ignoriert!

Kurze Mediation:

 

@Peter23 wird in der Tat nicht ignoriert:

Am 8.12.2022 um 11:57 von Norden:

Lieber Peter23,

 

besten Dank. 

[…] Das trenne ich schon. 

@Norden könnte durch Verwendung eines @ vor dem Usernamen oder der Zitierfunktion sicherstellen, dass User von der Forensoftware bei Erwähnung benachrichtigt werden.

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Norden
vor 13 Stunden von Peter23:

Meines Erachtens ist das alles nur eine Milchmädchenrechnung, wenn man nicht das vollständige Vermögen (inkl. Immobilien und Kredite) betrachtet. Aber ich werde hier ja ohnehin ignoriert.

Lieber Peter, das habe ich bestimmt nicht. Da ich auf deine Anmerkungen am Donnerstag geantwortet habe - nicht als Zitat, daher hast du das vll. nicht gesehen.

 

Hier nochmal reinkopiert

Lieber Peter23,

 

besten Dank. 

Der UniGlobalIIA ist der Rest aus dem Neuen Markt Desaster. Hätte ich auflösen können, aber die Wertentwicklung nach dem Crash stimmte grds. Aber ja, grds. könnte ich mich auch davon trennen und dann reinvestieren, aber dann habe ich die gleichen Themen. 

Die Einzelaktien halte ich, weil ich von den jeweiligen Kurs/Wertverhältnissen überzeugt war/bin. Ob besser oder schlechter stellt sich nicht, denn es gibt ja so einen ETF nicht, wie ich mir die Einzelwerte zusammenstelle. Mit der Performance bin ich bisher zufrieden

Eine Asset Allocation habe ich schon vorgenommen - die Kinder haben kein virtuellen Anteil sondern ein eigenes Depot und eigene Konten. Das trenne ich schon. 

 

 

Ich verstehe deinen Punkt mit dem Gesamtvermögen. 

Wir haben keine weiteren Immobilien als unsere Wohnimmobilie, daher betrachte ich diese gesondert und sichere diese über mit 30% Anteil an sicheren Anlagen ab. Der Kredit wird aus dem laufenden einkommen bezahlt und Sondertilgungen stehen auch immer bereit. Ende 2024 kann ich den Kredit komplett zurückführen. Der Anteil meiner risikoarmen Anlagen hat sich dann geplant nicht geändert. 

Weitere Vermögenswerte sind wenig relevant, da wir keinen wertvollen schmuck oder Autos besitzen. 

Unsere Rentensituation ist durch Versorgungswerke ok, aber da möchte ich ja dann vom Vermögen zuschießen. Es besteht bei mir noch eine Kapitallebensversicherung seit 24 Jahren, da läuft die Ansparphase noch, aber die Auszahlung dauert noch bzw erst mit 67 und das Geld ist nie eingerechnet.

 

Der Grund meines Eintrages war ja ursprünglich auch, dass ich zu viel Cash habe, weil ich das wegen des Hauskredites immer vorhalten wollte. Das habe ich zu lange und zu viel betrieben. Daher wende ich mich ja auch an euch. damit ich es künftig besser machen kann. 

Als wir neu gebaut haben und ich eine sehr hohe Tilgungsrate abgeschlossen habe, war das eine neue Situation und wir hatten im Monat ehr wenig über. Dann kamen aber mehrere Beförderungen und wir haben sparsam gelebt und ruck zuck sind 8 Jahre dahin und das Vermögen hat sich wieder gut erholt. Es ist rational nicht zu erklären, aber wenn man noch nie Schulden hatte, dann geht man vll etwas sehr vorsichtig die erste Zeit mit der Situation um.

Jetzt würde ich aber gerne nur das liquide Vermögen betrachten und das Haus nicht betrachten. Denn rein wirtschaftlich müssten wir das Haus verkaufen und zur Miete wohnen ;-)

 

 

 

@Bast Danke für den Hinweis - ich habe meinen Fehler schon erkannt und hoffe, dass Peter sich noch weiter beteiligen wird. 

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Euronensammler
vor 8 Minuten von Norden:

EM liegt mE die Zukunft

Es gab mal einen richtigen BRIC-Hype vor einigen Jahren mit vielen darauf ausgelegten Produkten.

B vom Kontinent der Bananenrepubliken, R hat die rote Karte, I mit intaktem Kastenwesen, bis es bricht, C mit chronifiziertem Argwohn betrachtet. Ist das die Zukunft?

Nach einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, besonders der BRICs, haben wir jetzt eine Phase der "Zeitenwende". Ob die EMs davon profitieren oder zwischen den Mühlsteinen zerrieben werden, wird sich zeigen. Wenn die Großen mit sich selbst zu tun haben können sich die ganzen kleinen Möchtegen-Napoleons mit dem Zauberstab einer Rohstoff-Ressource als Dirigent ihrer Reginon profilieren wollen, was nicht unbedingt der friedlichen wirtschaftlichen Koexistenz zugute kommt.

Für die nächste Dekade halte ich nichts von den EMs als Konglomerat. Die haben aber auch schon in den letzten Jahren underperformt.

Vielleicht haben die EMs einen 20-jährigen Zyklus und jetzt ist die beste Zeit antizyklisch zu investieren .... wenn man denn einen solchen Anlagehorizont und die Geduld mit den Heranwachsenden hat.

 

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Norden
vor 2 Minuten von Euronensammler:

Es gab mal einen richtigen BRIC-Hype vor einigen Jahren mit vielen darauf ausgelegten Produkten.

B vom Kontinent der Bananenrepubliken, R hat die rote Karte, I mit intaktem Kastenwesen, bis es bricht, C mit chronifiziertem Argwohn betrachtet. Ist das die Zukunft?

Nach einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, besonders der BRICs, haben wir jetzt eine Phase der "Zeitenwende". Ob die EMs davon profitieren oder zwischen den Mühlsteinen zerrieben werden, wird sich zeigen. Wenn die Großen mit sich selbst zu tun haben können sich die ganzen kleinen Möchtegen-Napoleons mit dem Zauberstab einer Rohstoff-Ressource als Dirigent ihrer Reginon profilieren wollen, was nicht unbedingt der friedlichen wirtschaftlichen Koexistenz zugute kommt.

Für die nächste Dekade halte ich nichts von den EMs als Konglomerat. Die haben aber auch schon in den letzten Jahren underperformt.

Vielleicht haben die EMs einen 20-jährigen Zyklus und jetzt ist die beste Zeit antizyklisch zu investieren .... wenn man denn einen solchen Anlagehorizont und die Geduld mit den Heranwachsenden hat.

 

Ich drücke mich manchmal blöd aus - wenn ich in EM wirklich die absolute Zukunft sehen würde, dann hätte ich auch alles investieren müssen. 

Ich bin bei EM eingestiegen, weil die Kurse günstig waren - dachte ich - jetzt stehe ich bei ca -5%.  Ich setze aber auf den 2. Teil deiner Antwort und gehe davon aus, dass ich in 20 Jahren mit dem Anteil auch zufrieden bin. ABER deswegen bin ich ja hier - ich hätte in meinen EM Anteil jetzt doch auch %tual weiter verringert. Was mich wieder zu den Ausgangsfrage bringt, was sollte ich an meinem Weltportflio anpassen, bzw. wie kann ich es optimieren. Ziel: breit gestreutes Risiko, was grds. in der Lage ist Krisen abzumildern und damit eine ehr risikoarmere Anlage ist. 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 23 Minuten von Norden:

Was mich wieder zu den Ausgangsfrage bringt, was sollte ich an meinem Weltportflio anpassen, bzw. wie kann ich es optimieren. Ziel: breit gestreutes Risiko, was grds. in der Lage ist Krisen abzumildern und damit eine ehr risikoarmere Anlage ist. 

Risikoärmer und Aktien ist ein Widerspruch, das geht nur,  indem du den risikoarmen Depotanteil erhöhst.

 

Was würde ich machen?

1. Asset-Aufteilung festlegen (sicher vs. riskant) 

2. zukünftiges Geld in einen MCAP ETF (z.B. Vanguard All World) stecken

3. vorhandene Einzelaktien verkaufen

4. vorhandene ETFs bei Gelegenheit auch in den All-World umschichten wg. Depotvereinfachung

(bei 3. und 4. auf die zu zahlenden Steuern achten)

5. Rohstoffe (Geschmackssache - wenn ja, dann aber mindestens 10% vom Depot)

 

Und dann landen wir wieder bei folgender Depotaufteilung (wie immer):

x% sicher (etwas Liquidität, Festgeld, sichere Anleihen)

y% riskant (Vanguard All World plus eventuell 10-20% Rohstoffe)

 

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Norden
vor einer Stunde von pillendreher:

Risikoärmer und Aktien ist ein Widerspruch, das geht nur,  indem du den risikoarmen Depotanteil erhöhst.

 

Was würde ich machen?

1. Asset-Aufteilung festlegen (sicher vs. riskant) 

2. zukünftiges Geld in einen MCAP ETF (z.B. Vanguard All World) stecken

3. vorhandene Einzelaktien verkaufen

4. vorhandene ETFs bei Gelegenheit auch in den All-World umschichten wg. Depotvereinfachung

(bei 3. und 4. auf die zu zahlenden Steuern achten)

5. Rohstoffe (Geschmackssache - wenn ja, dann aber mindestens 10% vom Depot)

 

Und dann landen wir wieder bei folgender Depotaufteilung (wie immer):

x% sicher (etwas Liquidität, Festgeld, sichere Anleihen)

y% riskant (Vanguard All World plus eventuell 10-20% Rohstoffe)

 

darf ich nochmal beim sicheren Anteil nachfragen ? 

Festgeldleiter finde ich eine super Sache - kannte ich vorher ehrlicherweise nicht, daher hat sich der Austausch hier schon gelohnt. 

Sichere Anleihen sind noch so ein Thema. Meinst du Staatsanleihen ? Es gibt ja auch Anleihe ETFs, das wäre eine Alternative. Die habe ich aber nicht verstanden. Wenn ein ETF in Staatsanleihen investiert, dann stelle ich mir das so vor wie eine Festgeldleiter nur viel kleinteiliger, damit die Liquidität immer wieder vorhanden ist. Wieso können die dann im Wert doch so um 4-5% schwanken ? 

 

Das komplette Umschichten meines Portfolios würde ich ungerne machen. Einzelwerte mit Gewinn verkaufen und die Verluste aus dem Fonds damit noch nutzen kann ich mir hingegen vorstellen. Danke 

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Sapine
vor 1 Stunde von pillendreher:

Risikoärmer und Aktien ist ein Widerspruch, das geht nur,  indem du den risikoarmen Depotanteil erhöhst.

Das hängt immer davon ab von welchem Risikoniveau man spricht. Ein Nasdaq Depot lässt sich durchaus nennenswert im Risiko senken durch Beimischung von defensiven Aktien. Ein MSCI World nur in deutlich geringerem Umfang wenn überhaupt. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 33 Minuten von Norden:

Es gibt ja auch Anleihe ETFs, das wäre eine Alternative. Die habe ich aber nicht verstanden. Wenn ein ETF in Staatsanleihen investiert, dann stelle ich mir das so vor wie eine Festgeldleiter nur viel kleinteiliger, damit die Liquidität immer wieder vorhanden ist. Wieso können die dann im Wert doch so um 4-5% schwanken ?

 

Der Kurs von Anleihen und von Anleihe-ETFs ändert sich, wenn sich das Zinsniveau ändert. Ganz grob gilt: wenn das Zinsniveau um 1 Prozentpunkt steigt (fällt) dann fällt (steigt) der Kurs um ungefähr so viele Prozentpunkte, wie die Restlaufzeit in Jahren ist. Genauer: um die mod. Duration der Anleihe bzw. des Anleihe-ETFs.

 

Schau Dir an, wie viel Spaß die Besitzer von Langläufer-Anleihen oder Anleihe-ETFs mit einer mod. Duration von 25 Jahren zu Anfang dieses Jahres hatten! Das Zinsniveau in Euroland ist um 2 Prozentpunkte gestiegen - und die Kurse dieser Wertpapiere sind um fast 50% gefallen!:help:

 

Deshalb empfiehlt Kommer für den risikoreichen Anteil kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität in der Heimatwährung. Alle 4 unterstrichenen Wörter sind wichtig - vor allem das "kurzlaufend". Alternativ Tages- und Festgeld bis zur Grenze der gesetzlichen Einlagensicherung.

 

Natürlich kann man auch in Anleihen oder Anleihe-ETFs mit längerer Laufzeit oder mit schlechterem Rating investieren. Diese zählen dann aber nicht mehr zum risikoarmen Anteil, sondern zum risikoreichen Anteil. Man kann solche Wertpapiere verwenden, um das Rendite-Risiko-Verhältnis (genauer: die Sharpe Ratio) des risikoreichen Anteils verbessern.

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stagflation
vor 20 Minuten von Sapine:
vor 2 Stunden von pillendreher:

Risikoärmer und Aktien ist ein Widerspruch, das geht nur,  indem du den risikoarmen Depotanteil erhöhst.

Das hängt immer davon ab von welchem Risikoniveau man spricht. Ein Nasdaq Depot lässt sich durchaus nennenswert im Risiko senken durch Beimischung von defensiven Aktien. Ein MSCI World nur in deutlich geringerem Umfang wenn überhaupt. 

 

Ihr habt beide Recht! :lol:

 

Aber Ihr sprecht von zwei verschiedenen Dingen.

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Norden

@stagflation Danke - das habe ich verstanden - aber ich kann für mich persönlich das Risiko von Anleihe-ETFs und ob und wann man einsteigen sollte noch gar nicht greifen, daher müsste ich mich da jetzt erst einmal einarbeiten bevor ich hier kurzfristig was mache.

Man muss Produkte halt erst verstehen, bevor man investiert. 

 

Wenn ich mal beim risikoarmen Bereich bleibe, dann wäre jetzt für mich und meine Kinder folgende ad hoc Idee:

Festgeldleiter für 3 Jahre 

1. Jahr für 1,5; 2. Jahr für 1,7 und 3. Jahr für 2%.  Weil die Erwartung ist, dass die Zinsen noch weiter steigen und ich bei einer 5 Jahresleiter das Kapital zu lange zu günstig gebunden haben kann. 

 

Bei den Kindern habe ich dann ein 50/50 Verhältnis und alles was bei denen noch reinkommt an Gerd würde ich in die Festgeldleiter investieren und damit den Anteil Stück für Stück erhöhen. Ich denke ab 14 kann ich dann auch mit Ihnen sprechen und wir können weitere Entscheidungen gemeinsam treffen. 

 

Bei mir muss ich dann erst im April / Mai handeln, wenn das verliehen Geld zurückkommt. Bis dahin hat sich vll was am Festgeld getan und ich investiere weiter in die Festgeldleiter (oder ich habe bis dahin mehr Kenntnisse über die Anleihen, dass ich da auch fit drin bin)

 

 

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stagflation

Tagesgeld und Festgeld sind völlig okay - bis zur Grenze der gesetzlichen Einlagensicherung.

 

Um Anleihen für den risikoarmen Anteil kannst Du Dich kümmern, wenn Du mal Zeit und Lust hast.

 

Du kannst aber höhere Zinsen bekommen. Für 2 Jahre gibt's bis zu 3% p.a.: Grenke, Credit Agricole oder Aareal Bank (über Zinsportal).

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Sapine
vor 25 Minuten von Norden:

Ich denke ab 14 kann ich dann auch mit Ihnen sprechen und wir können weitere Entscheidungen gemeinsam treffen. 

Gute Idee! 

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Norden
vor 10 Minuten von stagflation:

Tagesgeld und Festgeld sind völlig okay - bis zur Grenze der gesetzlichen Einlagensicherung.

 

Um Anleihen für den risikoarmen Anteil kannst Du Dich kümmern, wenn Du mal Zeit und Lust hast.

 

Du kannst aber höhere Zinsen bekommen. Für 2 Jahre gibt's bis zu 3% p.a.: Grenke, Credit Agricole oder Aareal Bank (über Zinsportal).

Danke -Credit Agricole finde ich auch wegen geringerer Laufzeiten nochmal sehr interessant. Für mich kann ich die Zinsen sehr einfach optimieren. Bei meinen Kindern ist das immer nicht so einfach, da nicht jeder spezielle Kinderkonten anbietet bzw. keine Depots usw. Für die Kleinen muss ich es auch übersichtlich halten. Und alles bei mir sammeln und dann an sie ausschütten möchte ich irgendwie nicht, da ich das nicht mischen möchte. Da war ich schon froh, dass die ING das gut gelöst hat

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 6 Minuten von Norden:

Danke -Credit Agricole finde ich auch wegen geringerer Laufzeiten nochmal sehr interessant.

 

Bisher hat Festgeld bei der Credit Agricole ausgesprochen gut funktioniert!

 

Es gibt aber einen kleinen Haken. Die Credit Agricole führt keine Steuern ab. D.h. man bekommt den vollen Zinsbetrag überwiesen - und am Ende des Jahres eine Zinsbescheinigung. Die Zinsen muss man dann in der EkSt-Steuererklärung angeben. Wenn man sowieso eine Steuererklärung abgibt, ist das kein Problem: Einfach die Zahl in das Feld eintragen, fertig. Blöd ist es, wenn man keine Steuererklärung abgeben müsste - und dann nur deswegen eine abgeben muss. Bzgl. der Kinder müsstest Du also schauen, was das bedeuten würde.

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Norden

Super für den risikoarmen Bereich habe ich jetzt eine stimmige Idee - Dankeschön. finde das sehr bereichernd, wir ihr mir helft das herauszuarbeiten :respect:

 

Mein ETF-Weltportfolio möchte ich eigentlich nicht umschichten, da ich mir das ja schon bewußt mal zusammengestellt habe. 

Wie könnte ich das bestehende Portfolio ergänzen oder neu gewichten ? Weiter in den MSCI World oder stattdessen den Vanguard dazunehmen. Die EM Gewichtung reduzieren leuchtet mir ein. 

Bei Rohstoffen bin ich mir auch unsicher, da ich jetzt schon sehr extreme Schwankungen beobachtet habe bei dem ETF. 

 

Perspektivisch werden stehen für den ETF-Bereich nochmal 200k zur Verfügung, daher die Frage, wie ich die sinnvoll einsetze bzw. verteile ? 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Du hast doch schon etliche Antworten bekommen.

 

Ansonsten bin ich der Meinung, dass Du Dich noch mehr in die Grundlagen einarbeiten solltest. In den letzten 70 Jahren haben Finanzwissenschaftler wie Markowitz, Sharpe, Samuelson, Fama und viele andere eine schöne Theorie entwickelt, wie man Geld anlegen kann. Es gab auch etliche Nobelpreise dafür. Warum willst Du dieses Wissen ignorieren und Dein Geld stattdessen nach "gut Glück" anlegen? Deine 210.000 € haben Besseres verdient!

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Norden

da hast du natürlich Recht. 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 32 Minuten von Norden:

Bei meinen Kindern ist das immer nicht so einfach, da nicht jeder spezielle Kinderkonten anbietet bzw. keine Depots usw. Für die Kleinen muss ich es auch übersichtlich halten. Und alles bei mir sammeln und dann an sie ausschütten möchte ich irgendwie nicht, da ich das nicht mischen möchte. Da war ich schon froh, dass die ING das gut gelöst hat

Klingt nicht blöd, zumal es bei ING mittlerweile sogar wieder richtig Zinsen gibt

 

vor 25 Minuten von Norden:

Mein ETF-Weltportfolio möchte ich eigentlich nicht umschichten, 

Braucht es auch nicht, sondern für weitere Aktienkäufe ....

vor 25 Minuten von Norden:

den Vanguard All World dazunehmen. 

Die Einzelaktien-Zockerei (wie viel ist das eigentlich?) finde ich dennoch suboptimal

 

Bleibt halt nur noch die absolut entscheidende Frage der Depotaufteilung sicher <-> riskant (wirklich: darauf kommt's an), ob für die 210k in Aktien nicht gilt:

vor 20 Minuten von stagflation:

... Deine 210.000€  (nur in Aktien) haben besseres verdient!

(ergänzt von mir)

 

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