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Synthomesc

Branchenwetten als Beimischung sinnvoll?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
  Am 29.12.2022 um 23:59 von Chips:

Inwiefern? 

Wegen erwartbarer Reaktionen wie dieser hier:

  Am 28.12.2022 um 19:06 von Chips:

Ich denke, das dritte "(risikoadjustiert)" fehlt vor dem letzten "Outperformance".

Da ich das Wort bewusst weggelassen habe, meine ich damit natürlich sowohl eine mögliche absolute als auch risikoadjustierte Outperformance - was für viele angesichts einer Risikosenkung als Ausgangspunkt paradox erscheinen mag, da man mit Risikosenkung zu Recht typischerweise nicht notwendigerweise eine absolute Performancesteigerung verbindet.

  Zitat

Und "risikoadjustiert" ist hier nix drin? 2,1% bei 0 Risiko verbessert nichts? 

Nein, da produktive oder andere Assets typischerweise die risikoadjustierte Wertentwicklung eines Portfolios über nennenswerte Zeiträume stärker erhöhen als es Tagesgeld vermag. Daher erhöht eine Beimischung von Tagesgeld relativ zu einem Portfolio ohne Tagesgeld - wenn überhaupt - nur auf sehr kurzen Zeiträumen die risikoadjustierte Rendite.

  Zitat

Coca Cola steht stellvertretend für die Consumer Staples. 

Das ist mir schon klar - wenngleich ein Einzelunternehmen wohl niemals stellvertretend für einen kompletten Sektor herhalten kann. Obligationen sind Schuldverschreibungen und haben so rein gar nichts mit einer Anlage in defensive Aktiensektoren zu tun. Du verstehst hoffentlich schon, wann und wie es das aktuelle Yield von 3,826% p.a. bei einer 10-jährigen US Treasury tatsächlich gibt?

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geldvermehrer
  Am 29.12.2022 um 13:40 von Jennerwein:

Liquide ja, aber auch ein All World kann 50% abstürzen.)

Die Reserve soll davor bewahren, das man bei ungünstigem Kurswert All World Anteile verkaufen muss, um den neuen Heizkessel, ein neues Dach oder Auto zu bezahlen. 

Die Reserve verursacht kosten, schont aber die Nerven.

 

 

 

Genau so:thumbsup:

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finisher

Ich finde dieser ältere Artikel gibt eine gute Antwort auf die Frage "Branchenwetten als Beimischung sinnvoll?"

Maschinenübersetzt von Google Translate:

  Zitat



Von Jason Zweig | 5. Oktober 2015 21:23 Uhr ET

Jemand hat mich neulich nach diesem Artikel gefragt, also reposte ich ihn hier. Ich habe es ursprünglich 2001 geschrieben; Ich würde es ein wenig ändern, wenn ich es heute von Grund auf neu schreiben würde, aber ich stehe immer noch zu dem Großteil. Zu akzeptieren, dass Sie nicht wissen – und nicht wissen können – was die Zukunft bringt, sollte befreiend und nicht frustrierend sein. Aber es darf dir auch egal sein, dass du es nicht weißt. Wenn es Sie stört, die finanzielle Zukunft nicht kennen zu können, werden Sie mit Ihrer Unwissenheit niemals Frieden finden und Ihr Leben als Anleger als ständige Jagd nach dem Unerreichbaren leben. Das wichtigste Einzelwort in den sieben magischen Wörtern „Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal“ ist und. Es zu sagen ist einfach; was bedeutet, dass es viel schwieriger ist. Eine funktionale Definition eines Bärenmarktes ist, dass es sich einfach um einen Zeitraum handelt, der die Menschen, denen es egal ist, von denen trennt, die nur sagen, dass es ihnen egal ist. Diejenigen, die dachten, es würde ihnen nichts ausmachen, und dann zu ihrer eigenen Überraschung feststellen, dass es ihnen egal ist, überleben fast nie einen Bärenmarkt. Die Eigenschaft, die die alten stoischen Philosophen  αταραχια ( Ataraxie oder Unerschütterlichkeit) nannten, ist möglicherweise die wichtigste Eigenschaft, die der typische Anleger kultivieren kann. Wenn Sie ein brillanter Analyst sind, der überlegene Informationen über eine Investition generieren kann, dann  sollten Sie sich darum bemühen, es zu wissen und sich darum zu kümmern; aber die überwiegende Mehrheit der Anleger wäre besser dran, loszulassen.

Ich weiß es nicht, und es ist mir egal

29. August 2001: 16:44 Uhr ET

Ich habe nicht immer an Indexierung geglaubt. Als junger Wirtschaftsreporter beim Time Magazine Mitte der 1980er Jahre begann ich mich für Sektorfonds zu interessieren, und der erste Fonds, den ich je kaufte, war Fidelity Select American Gold, weil ich das Gefühl hatte, dass Goldaktien billig waren. Ich verkaufte ein paar Monate später und war ziemlich stolz auf mich, schnell 10 Prozent Gewinn (vor Steuern) gemacht zu haben. Der Fonds stieg 1987 prompt um 40,5 Prozent. Hoppla – ich schätze, ich habe zu früh verkauft.

Als nächstes kaufte ich Twentieth Century Select Investors (jetzt American Century Select). Angezogen von seiner großartigen Bilanz – es hatte den S&P 500 in neun der zehn Jahre von 1978 bis 1987 geschlagen – pumpte ich jahrelang 50 Dollar im Monat hinein. Nachdem ich 1992 Redakteur für Investmentfonds bei Forbes geworden war, leistete ich weiter Beiträge. Als ich ein oder zwei Jahre später ausstieg, hatte ich nach Steuern kaum die Gewinnschwelle erreicht. Hmm. Wo war ich falsch gelaufen? Zeit, mehr Hausaufgaben zu machen.

Einige wissenschaftliche Untersuchungen, die ich gelesen habe, zeigten „schlüssig“, dass kleine Aktien im Laufe der Zeit große übertreffen würden, Value-Aktien Wachstumsaktien schlagen würden und Unternehmen, die Dividenden zahlen, bessere Renditen erzielen würden als Unternehmen, die keine Dividenden zahlen.

Der Royce Equity-Income Fund schien also wie der Heilige Gral: Er kaufte kleine Aktien mit niedrigen Bewertungen und hohen Dividendenrenditen, und er wurde von dem gefürchteten Chuck Royce geführt. Ich kaufte mich ein. Aber der Fonds ging nirgendwo hin und sein Vermögen schrumpfte, bis Royce ihn 1997 schließen musste.

Ein paar Dinge begannen mir durch meinen dicken Schädel zu dringen: Ich war nicht sehr gut in der Fondsauswahl, und es ist erstaunlich schwer, den Markt zu schlagen.

Am deprimierendsten war, dass die „Superstar“-Fondsmanager, denen ich Anfang der 1990er Jahre begegnete, die beunruhigende Angewohnheit hatten, von der Supernova zum Schwarzen Loch zu werden: Rod Linafelter, Roger Engemann, Richard Fontaine, John Hartwell, John Kaweske, Heiko Thieme. Mir wurde schnell klar, dass man, wenn man sie toll fand, nur ein Jahr warten und wieder hinschauen musste: Jetzt waren sie furchtbar.

In der Zwischenzeit hatte ich mehr recherchiert. Die Beweise waren überwältigend: Nach den Kosten für die Recherche und den Handel mit Aktien schienen die Chancen, dass ein Fonds den S&P im Laufe der Zeit schlagen wird, nicht besser als eins zu vier zu sein. Nach Steuern gingen die Quoten ziemlich nahe an Null. Am beängstigendsten ist, wie der Nobelpreisträger Bill Sharpe gezeigt hat, dass diese Chancen praktisch eine mathematische Gewissheit sind.

Also warf ich 1994 – ein Jahr bevor ich zu MONEY kam – das Handtuch und eröffnete mein Vanguard 500 Index-Konto. Seitdem habe ich jeden Monat mehr Geld hinzugefügt, und ich habe es nie bereut. (Wenn ich es noch einmal machen müsste, hätte ich mich für den Vanguard Total Stock Market Index entschieden, der den breiten Wilshire 5000 abbildet, aber dieser Fonds war damals neu, und ich würde mit einer enormen Kapitalertragssteuer rechnen, wenn ich jetzt wechseln würde .)

Ich besitze einige aktiv verwaltete internationale Fonds (gekauft, bevor Vanguard sein gesamtes Angebot an internationalen Aktienindizes auf den Markt brachte), einige Rentenfonds und in meinem 401(k) eine Reihe von AOL-Aktien.* Aber ich besitze keine nicht indexgebundenen US-Aktien mehr Fonds, und ich habe seit Jahren keine Aktie mehr gehandelt. Und es fühlt sich großartig an.

Das ultimative Schöne an Indexfonds ist, dass sie Sie völlig aus dem Geschäft herausholen, zu raten, was als nächstes passieren wird. Sie ermöglichen es Ihnen, sieben magische Worte zu sagen: „Ich weiß nicht, und es ist mir egal.“

Werden Value-Aktien besser abschneiden als Wachstumsaktien? Ich weiß es nicht, und es ist mir auch egal – mein Indexfonds besitzt beides. Werden Gesundheitsaktien in den nächsten 20 Jahren die beste Wahl sein? Ich weiß es nicht, und es ist mir auch egal – mein Indexfonds besitzt sie. Was ist das nächste Microsoft? Ich weiß es nicht, und es ist mir auch egal – sobald es groß genug ist, um es zu besitzen, wird es mein Indexfonds haben, und ich werde mitfahren.

Mit einem Indexfonds sind Sie permanent auf Autopilot: Sie bekommen immer das, was der Markt zu geben bereit ist, nicht mehr und nicht weniger. Indem er mir ermöglicht zu sagen „Ich weiß es nicht, und es ist mir auch egal“, hat mich mein Indexfonds von dem Gefühl befreit, dass ich vorhersagen muss, was der Markt tun wird. Das gibt mir mehr Zeit und mentale Energie für die wichtigen Dinge im Leben, wie das Spielen mit meinen Kindern und die Arbeit in meinem Garten.

Quelle: money.com

Englisches Original: https://jasonzweig.com/i-dont-know-and-i-dont-care/

 

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Jennerwein
  Am 13.1.2023 um 10:49 von finisher:

Am deprimierendsten war, dass die „Superstar“-Fondsmanager, denen ich Anfang der 1990er Jahre begegnete, die beunruhigende Angewohnheit hatten, von der Supernova zum Schwarzen Loch zu werden: Rod Linafelter, Roger Engemann, Richard Fontaine, John Hartwell, John Kaweske, Heiko Thieme. Mir wurde schnell klar, dass man, wenn man sie toll fand, nur ein Jahr warten und wieder hinschauen musste: Jetzt waren sie furchtbar.

In der Zwischenzeit hatte ich mehr recherchiert. Die Beweise waren überwältigend: Nach den Kosten für die Recherche und den Handel mit Aktien schienen die Chancen, dass ein Fonds den S&P im Laufe der Zeit schlagen wird, nicht besser als eins zu vier zu sein. Nach Steuern gingen die Quoten ziemlich nahe an Null. Am beängstigendsten ist, wie der Nobelpreisträger Bill Sharpe gezeigt hat, dass diese Chancen praktisch eine mathematische Gewissheit sind.

@finisher  Toller Artikel. Das deckt sich 1:1 mit meinen Erfahrungen.

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Madame_Q
  Am 13.1.2023 um 11:51 von Jennerwein:

@finisher  Toller Artikel. Das deckt sich 1:1 mit meinen Erfahrungen.

+1:thumbsup:

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Gast240416
  Am 13.1.2023 um 11:51 von Jennerwein:

@finisher  Toller Artikel. Das deckt sich 1:1 mit meinen Erfahrungen.

+1 

Nur leider war meine Lernkurve ganz offensichtlich länger. <_<

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No.Skill

Ja +1  :thumbsup: 

Bin mittendrin in der Lernkurve :news:

 

Grüße und schönen Sonntag, No.Skill 

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Synthomesc
  Am 13.1.2023 um 10:49 von finisher:

Werden Value-Aktien besser abschneiden als Wachstumsaktien? Ich weiß es nicht, und es ist mir auch egal – mein Indexfonds besitzt beides. Werden Gesundheitsaktien in den nächsten 20 Jahren die beste Wahl sein? Ich weiß es nicht, und es ist mir auch egal – mein Indexfonds besitzt sie. Was ist das nächste Microsoft? Ich weiß es nicht, und es ist mir auch egal – sobald es groß genug ist, um es zu besitzen, wird es mein Indexfonds haben, und ich werde mitfahren.

Mit einem Indexfonds sind Sie permanent auf Autopilot: Sie bekommen immer das, was der Markt zu geben bereit ist, nicht mehr und nicht weniger. Indem er mir ermöglicht zu sagen „Ich weiß es nicht, und es ist mir auch egal“, hat mich mein Indexfonds von dem Gefühl befreit, dass ich vorhersagen muss, was der Markt tun wird. Das gibt mir mehr Zeit und mentale Energie für die wichtigen Dinge im Leben, wie das Spielen mit meinen Kindern und die Arbeit in meinem Garten.

Wahre Worte!
Letztendlich richte ich mich auch danach, aber wenn der "Spieltrieb" zu stark wird, dann kann man ihn zumindest soweit befriedigen das man eben die Wette auf bestimmte Branchen eingeht, mit einer überschaubaren Gewichtung.


Diesbezüglich sehe ich eigentlich nur ein Problem, welches @Madame_Q mal sehr trefflich beschrieben hat. Man fängt dann automatisch an zu vergleichen und wehe die Branchen oder Faktor Wette geht nicht auf.......

 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
  Am 2.12.2022 um 19:06 von Synthomesc:

Ich möchte gerne den zitierten Beitrag an Alle richten:

 

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Consumer Staples sind gerade in Zeiten einer hohen Inflation und generell unsicheren Zeiten mit Sicherheit ein gutes Investment.

Nachteil, in Boomphasen profiert dieser Branche nicht sonderlich von diesem Trend.

 

Healthcare dagegen scheint "zeitlos" zu sein. Krank werden die Menschen immer!

Dazu kommt der demographische Wandel, die Menschen werden immer älter, Zivilisationskrankheiten, steigende Anforderungen welche psychische Erkrankungen begünstigen etc.

 

Würdet ihr @Beginner81 beipflichten?

Aus meiner Sicht würde eine Beimischung dieser 2 Branchen mehr Sinn ergeben als z.b. Tech in Form eines Nasdaq.

Immer wieder interessant, wie sich Dinge entwickeln seit Beginn eines Threads samt den anfänglichen Vermutungen.

Performance seit Beginn dieses Fadens:

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Quelle: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00BM67HN09,IE00BM67HK77,IE00B53SZB19,IE00BK5BQT80

 

Diese massive Underperformance verschiebt damit auch das Bild längere Zeit zurück.

 

1.thumb.png.3d45c3f4a4dfaa4849539f6e7ac2790b.png

 

Selbst der Blick noch weiter zurück auf zehn Jahre in dem MSCI PDFs hat sich im Gegensatz zu den Zahlen vor einigen Jahren gedreht:

https://www.msci.com/documents/10199/c41a73d1-9037-4dbd-a175-703d3bb77ae6

https://www.msci.com/documents/10199/04d4c23a-f633-4bf6-b20d-735e9fb13538

 

  Am 2.12.2022 um 20:09 von Glory_Days:

Laut den Datensätzen der CRSP-Datenbank (tägliche US-Daten für 1926 bis heute) haben diese Sektoren (Consumer Staple = NonDur und Health Care = Hlth) isoliert betrachtet die höchsten historischen risikoadjustierten Rendite aufgewiesen (im Sinne des Sharpe, Sortino und Calmar Ratios) und lagen auch bei den absoluten Renditen sehr weit vorne (mit Health Care an der Spitze in diesem Zeitraum):
 

grafik.thumb.png.03499c1726de4d958e85101b03c66b19.png

 

Das bedeutet natürlich nicht notwendigerweise, dass es über die nächsten ~100 Jahre genauso aussehen wird. Häufig werden diesen defensiven Sektoren aber genau diese Eigenschaften von Anlegerseite her zugeschrieben, die die Tabelle oben widerspiegelt. Ich würde das auch nicht als "Wette" bezeichnen, sondern als einen anderen Ansatz der Diversifikation (Länder- vs. Sektoren-Diversifikation). Sektoren weisen dabei ähnliche Eigenschaften wie der Gesamtmarkt auf: Obwohl diese gegenüber dem Gesamtmarkt ein zusätzliches sektorspezifisches Risiko aufweisen und gleichzeitig dem allgemeinen Marktrisiko unterliegen, sind Sektoren typischerweise wandelbar und können somit auch schwere Krisen überleben und sich längerfristig auch nach tiefen Einbrüchen wieder erholen. Das ist mit ein Grund, weshalb man sie für einen Buy-and-Hold Ansatz in Erwägung ziehen kann.

 

Ich würde den blauen Satz sogar noch abändern von "nicht notwendigerweise" auf "gar nichts", sprich:

Die Feststellungen (rote Sätze) sind großteils leider zwecklos für uns.:(. Man sieht, wie unfassbar schwer bis unmöglich es ist, EX ANTE (!) im reinen Aktienteil durch "Herumschrauben" eine langfristig bessere risikoadjustierte Rendite hinzubekommen.

 

  Am 3.12.2022 um 14:14 von etherial:

Insbesondere werden hier zwei Ideen zusammengebracht die nicht zusammen gehören:

 

- Wetten (spekulieren, besser als der Markt sein wollen)

- Beimischen (von Diversifikation profitieren, nicht besser als der Markt sein wollen)

 

Der Vorteil von Diversifikation auf diesem hohen Level ist eher gering und man kommt deswegen oft auf die Idee, man müsse nur die besten Branchen dazu packen und könnte damit die Gesamtperformance verbessern. Warum man es aber besser weiß, dann aber dennoch 50% in Anlagen hält die sich gegen das bessere Wissen verhalten, kann nur der Erklären, der es so macht ...

@etherialscheint (nicht zum ersten Mal) auch diesmal richtig zu liegen :thumbsup:.

 

Das Erstaunliche finde ich immer, dass sehr oft genau dann "die Luft raus ist" aus bestimmten Strategien, wenn die Idee dazu aufkommt in Medien oder eben auch im WPF. Das "Timing" ist schon oft erstaunlich und zwar im negativen Sinn :wacko:.

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CorMaguire
  Am 26.6.2025 um 10:47 von Puppi:

....zwecklos für uns.:(

Darf ich erfahren für wen Du als SprecherIn fungierst?

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Schwachzocker

 

  Am 26.6.2025 um 10:51 von CorMaguire:
  Am 26.6.2025 um 10:47 von Puppi:

...zwecklos für uns.

Darf ich erfahren für wen Du als SprecherIn fungierst?

Für die FvA (Fraktion vernunftbegabter Anleger)! Wer einen IQ von über 70 nachweist, kann dort Mitglied werden.

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odensee
  Am 26.6.2025 um 10:47 von Puppi:

Immer wieder interessant, wie sich Dinge entwickeln seit Beginn eines Threads samt den anfänglichen Vermutungen.

Warum hier in diesem Thread und nicht bei den "Fehleinschätzungen"? Werdet ihr ( @Puppi und @Schwachzocker)  jetzt nach und nach alle Threads des Forums auf "Fehleinschätzungen" scannen?

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Sapine

@Puppi

Nicht dass ich glaube es interessiert Dich wirklich, dafür ist die Denke zu aktiv. Die Bedeutung von Branchen ändert sich im Lauf der Zeit. Warum sollte das bei Consumer Staples oder Health anders sein? Ein Rückblick auf zwei Jahre ist wie immer wenig aussagekräftig, denn das ist weniger als ein normaler Zyklus dauert. 

 

Consumer Staples sehe ich aktuell gestresst von politischen Eingriffen. Verbot von oder hohe Abgaben auf Tabak, Alkohol, Zucker, Fett usw. Lieferketten sind sicher auch ein Thema und selbst der Klimawandel, der zu großen Problemen in der Nahrungsmittelproduktion führen kann. 

 

Bei Health sehe ich einen Wandel hin zu Entwicklungsländern. Wir verlieren Teile vom Know How und das wird nicht ohne Folgen sein auf den Index. Ob und in welchem Ausmaß wir von Entwicklungen innerhalb der EM profitieren können habe ich meine Zweifel, Bestandteil des Index dürften sie nicht sein. Da hilft auch die wachsende Alterung der Gesellschaft wenig. 

 

Für mich ist eine geeignete Benchmark für Consumer Staples eher eine Mischung von FTSE All World und Anleihen/Tagesgeld. Jedenfalls wenn man die Branche als risikominderndes Instrument verwendet. Von Health als Branche habe ich Abstand genommen, weil mir die Zukunftssicherheit zu schlecht war. 

  Am 26.6.2025 um 11:38 von odensee:

Warum hier in diesem Thread und nicht bei den "Fehleinschätzungen"? Werdet ihr ( @Puppi und @Schwachzocker)  jetzt nach und nach alle Threads des Forums auf "Fehleinschätzungen" scannen?

Das ist zu befürchten, nachdem keiner zu ihnen kommt, drängen sie sich in anderen Fäden auf. 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
  Am 26.6.2025 um 11:38 von odensee:

Warum hier in diesem Thread und nicht bei den "Fehleinschätzungen"? 

Ist zusätzlich erfolgt.

Außerdem mache ich das regelmäßig/schon länger, dass ich Threads/Empfehlungen/Prognosen von Usern hier verfolge und dann nach einer gewissen Zeit nachsehe/aufdecke, ob deren "Talent" sich bewahrheitet hat. 

Das passt einigen natürlich nicht, wenn ich den Finger in die Wunde lege.

Es gibt mMn aber kaum eine bessere Möglichkeit, die maue Trefferquote des ganzen "Spielchens" hier aufzuzeigen, als ältere Threads/Posts auszugraben und dann nochmals hochzuholen samt Begutachtung der Entwicklung AB START DES THREADS/DER PROGNOSE. Das ist wichtig, weil alles, was davor war, völlig unwichtig/nutzlos ist.

 

Den Fehlereinschätzungsthread sehe ich als eine Art Sammlung an. Für weitere Diskussionen dazu eignen sich die individuellen Threads aber besser finde ich. Man sieht dann ja z.B. auch gut, wie die Diskussion weitergeht mit entsprechenden Argumenten, z.B. "Zeitraum zu kurz" (ich müsste mal nachsehen, ob Dirk Müller, Marc Feidrich oder Max Otte das auch als Argument bringen, wenn sie jemand fragt, warum deren Vorhersagen noch nicht passiert sind ;)).

 

Ob ein längerer Zeitraum z.B. hier meine Behauptung widerlegt, wird sich in Zukunft zeigen. 

Was aber Quatsch ist: Den Zeitraum von ganz früher, also VOR der Prognose dranhängen (hier also vor Dezember 2022) und dann mit "längerem, besseren Zeitraum" zu argumentieren. Genau das wäre Cherry Picking.

 

  Am 26.6.2025 um 11:38 von odensee:

Werdet ihr ( @Puppi und @Schwachzocker)  jetzt nach und nach alle Threads des Forums auf "Fehleinschätzungen" scannen?

Meist kein (neues) Scannen alter Threads bei mir (bei Schwachzocker weiß ich es nicht).

Wenn ich eines sehr gut kann, dann ist es, dass ich mir vieles sehr gut merken kann (was wer hier irgendwann geschrieben hat etc). Das Abrufen ist dann also eher nur Formsache/Geklicke.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
  Am 26.6.2025 um 10:47 von Puppi:
  Am 3.12.2022 um 14:14 von etherial:

Insbesondere werden hier zwei Ideen zusammengebracht die nicht zusammen gehören:

 

- Wetten (spekulieren, besser als der Markt sein wollen)

- Beimischen (von Diversifikation profitieren, nicht besser als der Markt sein wollen)

 

Der Vorteil von Diversifikation auf diesem hohen Level ist eher gering und man kommt deswegen oft auf die Idee, man müsse nur die besten Branchen dazu packen und könnte damit die Gesamtperformance verbessern. Warum man es aber besser weiß, dann aber dennoch 50% in Anlagen hält die sich gegen das bessere Wissen verhalten, kann nur der Erklären, der es so macht ...

@etherialscheint (nicht zum ersten Mal) auch diesmal richtig zu liegen :thumbsup:.

Die Idee zumindest in meinem Falle war es ausdrücklich nicht, auf eine Outperformance gegenüber dem Markt zu wetten. Es ist mir durchaus bewusst, dass durch das Weglassen von Marktsegmenten das idiosynkratische Risiko in einem Portfolio zwangsläufig zunimmt.

Der Gedanke war ein anderer und dieser ist in der modernen Welt des Investierens und selbst in der Finanzwissenschaft bisher nicht sonderlich weit verbreitet. Wenn es freie Asset-Diversifikation gibt, dann muss es auch freie Zeit-Diversifikation geben. Und tatsächlich sind diese beiden Dimensionen der Diversifikation untrennbar durch die Dynamik des Problems miteinander verknüpft.

Wenn dieser Umstand wahr ist, muss das Anlageproblem aus einer anderen, zusätzlichen Perspektive betrachtet werden, und diese muss die Dynamik des Problems unmittelbar berücksichtigen. Konkret bedeutet das, dass ein zeitstabiles Exposure gegenüber systematischem Risiko bei höherem idiosynkratischen Risiko einem weniger zeitstabilen Exposure gegenüber systematischem Risiko bei geringerem idiosynkratischem Risiko vorzuziehen sein kann.

Dieser Gesichtspunkt ist eine andere Form von Diversifikation als diejenige, über die @etherial hier spricht. Sie ist nicht ganz so einfach einsehbar wie die weitläufig bekannte Asset-Diversifikation. Aus Theoriesicht stellt dieser Ansatz die einzig mögliche Form dar, um zusätzliche Diversifikations-Potenziale zu heben. Ob meine konkrete Umsetzung in Form eines Portfolios dieses Potenzial sichtbar machen kann, bleibt unter der Ungewissheit der Zukunft ungewiss.

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Synthomesc
  Am 26.6.2025 um 10:47 von Puppi:

Immer wieder interessant, wie sich Dinge entwickeln seit Beginn eines Threads samt den anfänglichen Vermutungen.

Darum versuche ich erst gar nicht mehr auf irgendwelche Trends zu reagieren oder darauf zu " wetten".
 

World / All World und fertig ist die Laube, komme was wolle ^_^

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Puppi
  Am 29.6.2025 um 18:42 von Synthomesc:

Darum versuche ich erst gar nicht mehr auf irgendwelche Trends zu reagieren oder darauf zu " wetten".
 

World / All World und fertig ist die Laube, komme was wolle ^_^

:thumbsup:

Finde ich gut deine Lernkurve..

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Rotenstein
  Am 29.6.2025 um 18:42 von Synthomesc:

Darum versuche ich erst gar nicht mehr auf irgendwelche Trends zu reagieren oder darauf zu " wetten".
 

World / All World und fertig ist die Laube, komme was wolle ^_^

 

Sehe ich ähnlich. Und nicht, weil ich nie etwas anderes gesehen oder gemacht hätte, sondern im Gegenteil, weil ich über Jahrzehnte alle möglichen Trends habe kommen und gehen sehen. 

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Apollo13

Healthcare hinkt seit 2023 deutlich dem Markt hinterher. Auch die diesjährige Performance der Big Player zieht den ganzen Index nach unten ( UNH,Novo..)

Für überzeugtete Healthcare Anhänger, bieten sich da IMHO gute Möglichkeiten auch wenn man die Multiples gegen einen SP500 oder Welt ETF vergleicht ( PE 15 vs. PE >20)

Auch die Bank of America verzeichnet deutlich mehr Outflows in dem Bereich - was im Grunde nur die Performance eines MSCI World Healthcare ( -15%/1J) spiegelt.

 

image.thumb.png.56176e8ad67c6e0befaecf3e9bc37cea.png

 

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Rubberduck
  Am 26.6.2025 um 11:38 von odensee:

Warum hier in diesem Thread und nicht bei den "Fehleinschätzungen"? Werdet ihr ( @Puppi und @Schwachzocker)  jetzt nach und nach alle Threads des Forums auf "Fehleinschätzungen" scannen?

Manche machen das mit Doktorarbeiten. :police:

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