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Synthomesc

Branchenwetten als Beimischung sinnvoll?

Empfohlene Beiträge

Stoiker
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

 

Schöne Gefühle!  ganz wichtig und nicht zu unterschätzen

Bekommt man die nicht vor allem durch Dividenden? 

 

vor 31 Minuten von Cef:

Die langfristige Investition in den Gesamtmarkt macht weitgehend unabhängig davon, welche Branche/Sektor/Modethema gerade Rückenwind hat.

:thumbsup: vor allem langfristig wie die Übersicht weiter oben zu der Entwicklung über die letzen Jahre ja schön zeigt. 

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salmei
vor 6 Minuten von Stoiker:

 

:thumbsup: vor allem langfristig wie die Übersicht weiter oben zu der Entwicklung über die letzen Jahre ja schön zeigt. 

man bekommt hier oft den Eindruck, daß alle Forumsmitglieder zwischen 25 und 30 sind :-*

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Goldmarie92
vor 6 Minuten von salmei:

man bekommt hier oft den Eindruck, daß alle Forumsmitglieder zwischen 25 und 30 sind 

Ich bekenne mich im Rahmen der Anklage für schuldig....

Ist das jetzt ein Qualitätssiegel oder wird eher müde gelächelt?

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Madame_Q
vor 1 Minute von Goldmarie92:
vor 8 Minuten von salmei:

man bekommt hier oft den Eindruck, daß alle Forumsmitglieder zwischen 25 und 30 sind 

Ich bekenne mich im Rahmen der Anklage für schuldig....

Ist das jetzt ein Qualitätssiegel oder wird eher müde gelächelt?

Gut, dass du das geklärt hast. Ich hatte gedacht, dass du 92 bist :D.

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SirWayne
vor 7 Minuten von salmei:

man bekommt hier oft den Eindruck, daß alle Forumsmitglieder zwischen 25 und 30 sind :-*

Echt ich hätte eher 60 Aufwärts gesagt. :D

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salmei
vor 19 Minuten von SirWayne:

Echt ich hätte eher 60 Aufwärts gesagt. :D

langfristig durchgehalten, nu kommt aber ein goldener Rollator ins Haus :)

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Stoiker
vor 23 Minuten von Goldmarie92:

Ich bekenne mich im Rahmen der Anklage für schuldig....

Ist das jetzt ein Qualitätssiegel oder wird eher müde gelächelt?

Das Forum hält anscheinend jung. Aber was das nun für eine Relevanz hat, behält @salmei inklusive seines eigenen Alters für sich. 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Stunden von Cef:

Genau darum ging es mir. Und wenn das so ist macht die Frage im Threadthema eben keinen Sinn.

Wenn du mich vollständig und nicht nur teilweise zitieren würdest, ergäbe die Frage im Threadtitel eben doch einen Sinn.

Zitat

Ich kann Dir schlicht nicht folgen, was dies hier im Kontext des Threads aussagen soll.

Du hast behauptet, dass es unmöglich sei, ex-ante mit absoluter Gewissheit zu sagen, welcher Sektor zukünftig am besten laufen würde. Aus diesem Grund empfiehlst du eine passive Anlage in den breiten Aktienmarkt nach Marktkapitalisierung, der alle Sektoren umfasst. Unter der von dir getroffenen Annahme, wäre aber nicht die Anlage nach Marktkapitalisierung optimal, sondern ein Equal-Weight Ansatz.

Zitat

Mit Verlaub: Auch hier Thema verfehlt.

Die langfristige Investition in den Gesamtmarkt macht weitgehend unabhängig davon, welche Branche/Sektor/Modethema gerade Rückenwind hat.

Das ist falsch, da es auch bei einer Investition in den Gesamtmarkt nach Marktkapitalisierung keinen Cap von der Gewichtung her geben kann. Wie schmerzhaft Sektorkonzentration werden kann, hast du wohl eindrucksvoll bei der Dot Com-Krise am eigenen Leib erfahren dürfen. Dass sich der Markt danach wieder erholen würde, war ex-ante nicht klar (daher unterliegst du hier dem Survivorship Bias).

Zitat

Genau das ist nicht der Fall. Du solltest Deine eigenen Zitate lesen.

Selbstverständlich ist das der Fall. Je tiefer du gehst (Markt > Sektor > Sektor-Branche > Einzelunternehmen), desto weiter entfernst du dich vom Gesamtmarkt. Das kannst du nicht wirklich bestreiten wollen...

Zitat

Ach, bevor ich es vergesse: Wo können wir Deine Depotzusammensetzung mal bewundern?

Immer noch hier - vielleicht solltest du dir den gesamten Thread gut durchlesen.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Stunden von finisher:

Also hier wird doch hoffentlich keiner glauben, dass nur wenn man den Aktienmarkt nach Sektoren oder nach Aktien gleichmäßig aufteilt, wäre man besser diversifiziert, als es die Marktkapitalisierung macht.

Im Bezug auf das Konzentrationsrisiko ist das ein No-Brainer - das kann man nicht ernsthaft bestreiten. Und unter der Annahme, dass niemand etwas hinsichtlich Zukunft weiß, ist das der optimale Ansatz (der Annahme, dass Anlageklassen keine zeitlos gültigen Eigenschaften aufweisen, habe ich explizit nicht zugestimmt).

Zitat

Meiner Meinung scheinen hier gewisse Leute zu viel studiert zu haben und versuchen deshalb das ganze Problem in einen zu sehr abstrakten Kontext zu lösen.

Dabei muss man nur herabsteigen und sich die Unternehmen im Index genauer ansehen und z.B. deren Geschäftsberichte lesen.
Aber dieses von den Anhängern der Fundamentalanalyse verwendete Instrument wird von den Aktienmarkt-Theoretikern überhaupt nicht verwendet.

Je tiefer man sich bei der Fundamentanalyse herabbegibt, desto aktiver im Sinne der Turnover-Rate wird der Ansatz am Ende des Tages mutmaßlich sein. Fundamentalanalyse muss übrigens nicht notwendigerweise auf Einzelunternehmens-Ebene stattfinden, sondern ist ein generelles Werkzeug, das auch auf höheren Ebenen Anwendung finden kann.

Zitat

Der Aktienmarkt-Theoretiker denkt, er kann den Aktienmarkt analysieren ohne die darin enthaltenen Unternehmen zu verstehen. Ihm fehlt das Fundament, ohne dem die ganzen Kaptialmarkttheorien nicht funktionieren würden.

Das ist tatsächlich eine andere Perspektive/Betrachtungsweise. Man versucht Geldanlage eher als mathematisches/quantitatives Problem zu begreifen. Ähnlich wie bei einer breiten Marktanlage wird die Preisfindung durch aktive Anleger ausgenutzt ist und man spart sich selbst diesen Aufwand/die damit verbundene Zeit der Einzelunternehmens-Analyse.

Zitat

Ein einzelnes Unternehmen kann bereits über Länder, Branchen und Produkte/Dienstleistungen sehr breit diversifiziert sein.

Zudem können viele Unternehmen sich an veränderte Marktbedingungen anpassen.
Die Diversifikation und Anpassungsfähigkeit der einzelnen Unternehmen im Index wird aber von den Aktienmarkt-Theoretikern komplett ignoriert.

Deshalb kommen dann Ideen heraus, welche nur in der Theorie gut funktionieren.

Nein, ich erkenne diese Punkte und die damit verbundene Argumentation durchaus an. Für mich persönlich wäre der Aufwand auf dieser Ebene aber generell zu hoch.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Soweit ich mich erinnere, war die Kernfrage hier im Thread doch nur, ob ein aktives Auswählen (das sind nun einmal Branchen-Wetten) Sinn hat.

Die Alternative zu diesen Wetten sind sowohl ein MCAP-Welt-ETF, als eben auch ein Equal-Weight-Ansatz. Beide Dinge (MCAP oder auch EW) sind in jedem Fall so ziemlich das Gegenteil dieser voll-aktiven Branchen-Wetten. Bei MCAP überlasse ich diese Wette der ganzen Mannschaft an Anlegern (mit dem Gedanken, dass ich als kleiner Wett-Heini vermutlich nicht besser liegen kann als die Gesamtheit da draußen), bei EW setze ich sozusagen prognosefrei auf alles gleich verteilt. Beides ist ziemlich wettfrei und daher ist beides zumindest definitiv prognosefreier als das gezielte Setzen/aktive Übergewichten von gewissen Branchen, welches man rein aufgrund Backtests/Vergangenheitsdaten tut/vermutet.

 

Ich bin übrigens zu 100% bei @Cef, dass die Tabelle von @rentier ausreichend zeigt, dass es nicht zuverlässig vorhersehbar ist, welche Branchen in Zukunft besonders gut laufen.

 

Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich mir die ersten Sätze und Überlegungen aus dem Eröffnungspost durchlese. Einige scheinen immer noch nicht zu verstehen, dass exakt die Überlegungen, die wir hier alle in unseren Köpfen haben, nicht nur wir haben, sondern auch sehr viele andere Anleger da draußen. Vermutlich ist es eher so, dass unsere Überlegungen erst sehr viel später in unsere Köpfe gekommen sind im Vergleich zu anderen da draußen. 

Googelt doch einfach mal herum, seit wann Consumer Staples und Health Care im Netz ständig empfohlen werden als "Beimischung" und "bringt Ruhe ins Depot". Vielleicht ist die Internetleitung bei einigen zu langsam oder es sind die Laptops oder was weiß ich.

Risiko ergibt sich auch dadurch, dass man auf das aufspringt, was nach und nach alle tun und was gerade so in ist. Der angebliche Consumer-Staples und Health-Care-Zug könnte sich für einige am Ende als fataler entpuppen als das oftmals genannten Tech-Klumpenrisiko bei den US-Aktien.

 

Ich kann hier nur mal wieder A. Beck zitieren (von dem ich kein Fan bin, aber hier hat er einfach sowas von Recht): "Es ist immer das gleiche (dumme) Phänomen und es wird immer so sein: Die Leute kaufen IMMER das, was die letzte Zeit am besten gelaufen ist!".

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Stoiker
vor 3 Minuten von Madame_Q:

Soweit ich mich erinnere, war die Kernfrage hier im Thread doch nur, ob ein aktives Auswählen (das sind nun einmal Branchen-Wetten) Sinn hat.

Die Alternative zu diesen Wetten sind sowohl ein MCAP-Welt-ETF, als eben auch ein Equal-Weight-Ansatz. Beide Dinge (MCAP oder auch EW) sind in jedem Fall so ziemlich das Gegenteil dieser voll-aktiven Branchen-Wetten. Bei MCAP überlasse ich diese Wette der ganzen Mannschaft an Anlegern (mit dem Gedanken, dass ich als kleiner Wett-Heini vermutlich nicht besser liegen kann als die Gesamtheit da draußen), bei EW setze ich sozusagen prognosefrei auf alles gleich verteilt. Beides ist ziemlich wettfrei.

Ist EW vs MCAP nicht ebenfalls eine indirekte "Branchenwette"? Wenn man sich beispielsweise den S&P500 anschaut https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00BLNMYC90,IE00B5BMR087, dann wäre das eine deutliche Untergewichtung von Tech bzw. Übergewichtung von Industriewerten.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 38 Minuten von Stoiker:

Ist EW vs MCAP nicht ebenfalls eine indirekte "Branchenwette"? Wenn man sich beispielsweise den S&P500 anschaut https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00BLNMYC90,IE00B5BMR087, dann wäre das eine deutliche Untergewichtung von Tech bzw. Übergewichtung von Industriewerten.

Daher bezog sich mein Kommentar auf einen vollumfänglichen EW-Ansatz mit Blick auf alle Risiko-Objekte, von denen ein Konzentrationsrisiko ausgehen kann, d.h. ein EW-Ansatz über Länder, Sektoren und Unternehmen hinweg - sodass am Ende innerhalb der Anlageklasse Aktien jedes Land, jeder Sektor und jedes Einzelunternehmen eine gleich hohe Gewichtung aufweist. Dieser Ansatz eines vollumfänglichen EW-Ansatzes ist natürlich zunächst einmal theoretisch und praktisch schwierig umsetzbar. Der EW-Ansatz kann aber auch auf höheren Ebenen (Anlagestrategien, Anlageklassen) Anwendung finden und kann auch nur bei Berücksichtigung aller Risiko-Objekte, von denen ein Konzentrationsrisiko ausgehen kann, als vollumfänglich zu bezeichnen.

Hier bzw. hier hatte ich mal ein US-Portfolio für einen EW-Ansatz auf den Sektor- und Unternehmensebene simuliert. Über Länder hinweg scheitert es aktuell noch an der Umrechnung der verschiedenen Währungen, die in der Durchführung etwas aufwendiger ist.

vor 45 Minuten von Madame_Q:

Ich bin übrigens zu 100% bei @Cef, dass die Tabelle von @rentier ausreichend zeigt, dass es nicht zuverlässig vorhersehbar ist, welche Branchen in Zukunft besonders gut laufen.

Das halte ich weiterhin für plausibel. Mein Punkt im Bezug auf @Cef war nur, dass anhand der Eigenschaften von bestimmten Sektoren in bestimmten gegebenen Szenarien bis zu einem gewissen Grad vorhersagbar ist, welche Sektoren dann gut laufen werden. Bitte nicht falsch verstehen - ich möchte mich ausdrücklich nicht als Hellseher verdingen (denn die wenigsten konnten z.B. in 2021 den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorhersehen), aber alleine das Vorhandensein von defensiven Eigenschaften lässt sich ganz prognosefrei ausnutzen - und kann auf Portfolio-Ebene einen Wert haben, wenn es dann tatsächlich zu einem solchen Szenario kommt (natürlich darf die Betrachtung nicht einseitig auf dem Verhalten in Krisen liegen und auch nicht isoliert von anderen Portfolio-Komponenten gesehen werden - ein Portfolio ist und bleibt eine Komposition, d.h. ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlicher Komponenten, die sich insgesamt in allen möglichen Marktphasen gut ergänzen sollten).

Zitat

Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich mir die ersten Sätze und Überlegungen aus dem Eröffnungspost durchlese. Einige scheinen immer noch nicht zu verstehen, dass exakt die Überlegungen, die wir hier alle in unseren Köpfen haben, nicht nur wir haben, sondern auch sehr viele andere Anleger da draußen. Vermutlich ist es eher so, dass unsere Überlegungen erst sehr viel später in unsere Köpfe gekommen sind im Vergleich zu anderen da draußen. 

Googelt doch einfach mal herum, seit wann Consumer Staples und Health Care im Netz ständig empfohlen werden als "Beimischung" und "bringt Ruhe ins Depot". Vielleicht ist die Internetleitung bei einigen zu langsam oder es sind die Laptops oder was weiß ich.

Das zeigt doch aber nur, dass diese Sektoren tatsächlich diese defensiven Eigenschaften besitzen und es (bisher wieder einmal) funktioniert hat. Man muss das Konzept natürlich prognosefrei/zeitlos fahren und nicht jetzt aufgrund der jüngst gezeigten Performance diese Sektoren mit an Bord holen, um sie bei nächster Gelegenheit wieder durch etwas anderes zu ersetzen. Das wäre tatsächlich Performance Chasing in Reinform. Leider machen das die meisten aber so - von daher sehe ich deinen Punkt.

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Moneycruncher
vor 22 Minuten von Madame_Q:

Ich kann hier nur mal wieder A. Beck zitieren (von dem ich kein Fan bin, aber hier hat er einfach sowas von Recht): "Es ist immer das gleiche (dumme) Phänomen und es wird immer so sein: Die Leute kaufen IMMER das, was die letzte Zeit am besten gelaufen ist!".

Oder auch nicht:

iShares Fallen Angels High Yield Corp Bond UCITS ETF

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

@Madame_Q übrigens gefällt mir folgende interaktive Grafik besser als die von @rentier, da sie auch die Zeit der Finanzkrise umfasst und das Verhalten der S&P 500 in dieser wiedergibt (einfach mit der Maus auf einen bestimmten Sektor gehen):

https://novelinvestor.com/sector-performance/

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Stoiker
vor 27 Minuten von Madame_Q:

Ich kann hier nur mal wieder A. Beck zitieren (von dem ich kein Fan bin, aber hier hat er einfach sowas von Recht): "Es ist immer das gleiche (dumme) Phänomen und es wird immer so sein: Die Leute kaufen IMMER das, was die letzte Zeit am besten gelaufen ist!".

Ich befürchte leider, dass viele etwas kaufen, weil es im Kurs gefallen ist und deshalb ja "günstig(er)" aussieht. Aber ja Performance Chasing ist ein altbekanntes Phänomen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 12 Minuten von Glory_Days:

@Madame_Q übrigens gefällt mir folgende interaktive Grafik besser als die von @rentier, da sie auch die Zeit der Finanzkrise umfasst und das Verhalten der S&P 500 in dieser wiedergibt (einfach mit der Maus auf einen bestimmten Sektor gehen):

https://novelinvestor.com/sector-performance/

Die ist super:thumbsup:.

vor 8 Minuten von Stoiker:

Ich befürchte leider, dass viele etwas kaufen, weil es im Kurs gefallen ist und deshalb ja "günstig(er)" aussieht. 

Ja...so wie es einige bei Tesla aktuell tun, vielleicht mit der Begründung, dass Tesla nicht pleite gehen kann und es umso besser ist bzw. sogar weniger riskant, je niedriger der Kurs ist :rolleyes:.

Das ist die andere Seite, die aber nicht unbedingt klüger ist. Man könnte es "Cheap-Chasing" nennen (vielleicht gibt es den Begriff auch).

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Gast240416
· bearbeitet von Cef
vor einer Stunde von Glory_Days:

Selbstverständlich ist das der Fall. Je tiefer du gehst (Markt > Sektor > Sektor-Branche > Einzelunternehmen), desto weiter entfernst du dich vom Gesamtmarkt. Das kannst du nicht wirklich bestreiten wollen...

Immer noch nicht verstanden. Ich habe genau das ausgeführt, und Du hast die Stelle sogar zitiert.

 

vor einer Stunde von Glory_Days:
Zitat

Ach, bevor ich es vergesse: Wo können wir Deine Depotzusammensetzung mal bewundern?

Immer noch hier - vielleicht solltest du dir den gesamten Thread gut durchlesen.

Das habe ich verfolgt. Es hat mich nicht überzeugt.

Ist das wirklich Dein reales Depot?

 

vor 38 Minuten von Glory_Days:
vor 52 Minuten von Madame_Q:

Ich bin übrigens zu 100% bei @Cef, dass die Tabelle von @rentier ausreichend zeigt, dass es nicht zuverlässig vorhersehbar ist, welche Branchen in Zukunft besonders gut laufen.

Das halte ich weiterhin für plausibel. Mein Punkt im Bezug auf @Cef war nur, dass anhand der Eigenschaften von bestimmten Sektoren in bestimmten gegebenen Szenarien bis zu einem gewissen Grad vorhersagbar ist, welche Sektoren dann gut laufen werden. Bitte nicht falsch verstehen - ich möchte mich ausdrücklich nicht als Hellseher verdingen (denn die wenigsten konnten z.B. in 2021 den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorhersehen), aber alleine das Vorhandensein von defensiven Eigenschaften lässt sich ganz prognosefrei ausnutzen - und kann einen Wert haben, wenn es dann ganz prognosefrei tatsächlich zu einem solchen Szenario kommt.

Sorry, aber das ist einfach Quatsch. 

Da würde mich der Beweis interessieren. Also bitte 2023? Welche Sektoren international werden das beta übertreffen?

 

Darf ich ganz ehrlich sein?

Ich empfinde es so, daß Du auf dem Weg Darkness > Enlightenment > Complexity > Simplicity 

noch nicht den 4. Punkt erreicht hast. 

Du versuchst mit lauter vielleicht in sich schlüssigen Überlegungen und Theorien eine Abkürzung zu finden, die es wahrscheinlich einfach nicht gibt. Oder zumindest den Aufwand nicht lohnt.

Zum intellektuellen Zeitvertreib ist mir mein erarbeitetes Vermögen aber zu wichtig.

Nur meine persönliche Meinung, wie gesagt 

:prost:

 

 

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Nachdenklich
vor 3 Stunden von SirWayne:

Kannst ja mal ein paar Zitate vom guten Warren lesen dann weißt du auch in welche Richtung es geht

Dabei fallen mir solche Stellen ein:

 

„Diese imaginäre Person da draußen – Mr. Market – ist eine Art betrunkener Psycho. An manchen Tagen ist er sehr enthusiastisch, an anderen Tagen ist er sehr depressiv.“ 

--> Ich sage immer, der Markt ist manisch-depressiv.

 

 

"Ob es sich nun um Socken oder Aktien handelt, ich kaufe gerne Qualitätsware, wenn sie im Preis reduziert ist."

 

"Die weit verbreitete Angst ist Ihr Freund als Anleger, weil sie Ihnen Schnäppchenkäufe ermöglicht."

 

"Die meisten Menschen beginnen sich für Aktien zu interessieren, wenn alle anderen es tun. Der richtige Zeitpunkt, sich für Aktien zu interessieren, ist dann, wenn es sonst niemand tut. Man kann nicht kaufen, was populär ist, und trotzdem gut abschneiden."

 

"Die häufigste Ursache für niedrige Preise ist Pessimismus - manchmal weit verbreitet, manchmal spezifisch für ein Unternehmen oder eine Branche. Wir wollen in einem solchen Umfeld Geschäfte machen, nicht weil wir Pessimismus mögen, sondern weil wir die Preise mögen, die er hervorbringt. Der Optimismus ist der Feind des rationalen Käufers".

 

"Der Investor von heute profitiert nicht vom Wachstum von gestern".

--> Was meiner Ansicht nach dagegen spricht, einen Fonds zu kaufen, der nach Marktkapitalisierung gewichtet.

 

"Erfolg beim Investieren korreliert nicht mit dem IQ ... was man braucht, ist das Temperament, um die Triebe zu kontrollieren, die andere Menschen in Schwierigkeiten bringen."

 

"Es ist ein schrecklicher Fehler, wenn langfristig orientierte Anleger - darunter Pensionsfonds, Stiftungen und sparwillige Privatpersonen - ihr Anlage-'Risiko' am Verhältnis von Anleihen zu Aktien in ihrem Portfolio messen."

 

 

 

 

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SirWayne

Mir gefallen eher die über die Haltedauer und dem aktiven Handeln :)

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 34 Minuten von Cef:

Immer noch nicht verstanden. Ich habe genau das ausgeführt, und Du hast die Stelle sogar zitiert.

Liegt wahrscheinlich an mir - mein Punkt war nur, dass sich durch Market Cap eine sehr hohe Sektorkonzentration im Laufe der Zeit ergeben kann (rein theoretisch könnte ein Sektor aufgrund besserer relativer Wertentwicklung zu anderen Sektoren z.B. 50% einnehmen), was ich in Abgrenzung zu einem Equal-Weight Ansatz auch als "Sektorwette" bezeichnen würde (wenn man die Sektorenverteilung des Marktes als Referenz hernimmt, ist eine "Sektorwette" natürlich nie möglich).

Zitat

Das habe ich verfolgt. Es hat mich nicht überzeugt.

Ist das wirklich Dein reales Depot?

Zu der Frage habe ich mich in meinem Musterdepot-Thread hier geäußert.

Zitat

Sorry, aber das ist einfach Quatsch. 

Da würde mich der Beweis interessieren. Also bitte 2023? Welche Sektoren international werden das beta übertreffen?

Du verstehst mich glaube ich falsch. Ich behaupte ausdrücklich nicht, dass ich für 2023 vorhersagen kann, welcher Sektor am besten abschneiden wird. Ich sage nur, dass es Eigenschaften von Sektoren gibt, die dafür sorgen, dass diese Sektoren mit hoher Wahrscheinlichkeit besser durch Krisenzeiten kommen als andere Sektoren/der breite Markt - ganz unabhängig vom (zukünftigen) Zeitpunkt, wann die Krise eintreten wird (mir ist bewusst, dass das im Hinblick auf die unklare Herkunft zukünftiger Krise eine starke Behauptung ist, die man in Zweifel ziehen kann; daher würde ich niemals in einen einzigen defensiven Sektor investieren).

Zitat

Darf ich ganz ehrlich sein?

Ich empfinde es so, daß Du auf dem Weg Darkness > Enlightenment > Complexity > Simplicity 

noch nicht den 4. Punkt erreicht hast. 

Du versuchst mit lauter vielleicht in sich schlüssigen Überlegungen und Theorien eine Abkürzung zu finden, die es wahrscheinlich einfach nicht gibt. Oder zumindest den Aufwand nicht lohnt.

Zum intellektuellen Zeitvertreib ist mir mein erarbeitetes Vermögen aber zu wichtig.

Nur meine persönliche Meinung, wie gesagt 

:prost:

Das mag sein - ich bin immer daran bestrebt, die Dinge möglichst einfach zu halten (schon alleine des Aufwands wegen). Ich behaupte auch nicht, den heiligen Gral oder Ähnliches gefunden zu haben (denn dieser existiert in meinen Augen sowieso nicht). Mein Ziel war es, ein Portfolio zu bauen, das in einem breiten Szenariofächer gut abschneiden kann. Mit Gewissheit wird das erst die Zukunft zeigen können. Möglicherweise mache ich grobe (Denk-)Fehler und schätze Risiken aus heutiger Sicht völlig falsch ein. Ich möchte auch niemanden dazu "bekehren", genauso anzulegen wie ich. Das halte ich aufgrund der sehr individuellen Anlagesituation/Asset Allokation (Humankapital, Rentenleistungen, mögliches zukünftiges Erbe...) sowieso für nicht empfehlenswert. Auch kann ich verstehen, dass du nach deinen eigenen Erfahrungen der Vergangenheit einem derartigen Ansatz eher skeptisch gegenüber stehst.

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Chips
vor 40 Minuten von Glory_Days:

Liegt wahrscheinlich an mir - mein Punkt war nur, dass sich durch Market Cap eine sehr hohe Sektorkonzentration im Laufe der Zeit ergeben kann (rein theoretisch könnte ein Sektor aufgrund besserer relativer Wertentwicklung zu anderen Sektoren z.B. 50% einnehmen), was ich in Abgrenzung zu einem Equal-Weight Ansatz auch als "Sektorwette" bezeichnen würde (wenn man die Sektorenverteilung des Marktes als Referenz hernimmt, ist eine "Sektorwette" natürlich nie möglich).

Nein, ist es nicht. Eine Verteilung nach Marketcap ist eine Wette darauf, dass der Markt seine Ressourcen richtig allokiert. Diversifierung gibt es ja auch innerhalb eines Unternehmens. Procter & Gamble als Einzelaktie ist wohl schon gut diversifiziert, weil es aus vielen Marken besteht. 

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geldvermehrer
vor einer Stunde von Glory_Days:

Du verstehst mich glaube ich falsch. Ich behaupte ausdrücklich nicht, dass ich für 2023 vorhersagen kann, welcher Sektor am besten abschneiden wird. Ich sage nur, dass es Eigenschaften von Sektoren gibt, die dafür sorgen, dass diese Sektoren mit hoher Wahrscheinlichkeit besser durch Krisenzeiten kommen als andere Sektoren/der breite Markt - ganz unabhängig vom (zukünftigen) Zeitpunkt, wann die Krise eintreten wird (mir ist bewusst, dass das im Hinblick auf die unklare Herkunft zukünftiger Krise eine starke Behauptung ist, die man in Zweifel ziehen kann; daher würde ich niemals in einen einzigen defensiven Sektor investieren).

Genau so war das auch zu verstehen. Wenn das jemand nicht kann, liegt es nicht an dir. Mich hat das an den thread von Bärenbulle erinnert, er hat für bestimmte  Szenarien, die er für wahrscheinlich hält, die dazu erfolgversprechenden Sektoren genannt. Z.B. bekommen wir eine Inflation, wäre eine Sektorwette auf Rohstoffe nicht das Schlechteste^_^

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Barqu
2 hours ago, Chips said:

Nein, ist es nicht. Eine Verteilung nach Marketcap ist eine Wette darauf, dass der Markt seine Ressourcen richtig allokiert. Diversifierung gibt es ja auch innerhalb eines Unternehmens. Procter & Gamble als Einzelaktie ist wohl schon gut diversifiziert, weil es aus vielen Marken besteht. 

Oder anders rum: wenn Facebook zerschlagen wird und instagram, whatsapp und 3 andere Zukäufe wieder separate Unternehmen werden, soll man bei EW plötzlich sein Invest verfünffachen in das gleiche Geschäft? Oder verzehntausendfachen, wenn Walmart jede einzelne Filiale an die Börse bringen würde (dass das praktisch schwierig bis unmöglich ist, mal für einen Augenblick ignoriert. Es geht um das EW-Prinzip)? Offensichtlich ist das nicht sinnvoll.

 

Wenn man denn unbedingt bei EW bleiben will, kann man die Marktkapitalisierung als erwartete zukünftige Gewinne ansehen und beteiligt sich mit / via EW an selbigen. 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 7 Stunden von Barqu:

Oder anders rum: wenn Facebook zerschlagen wird und instagram, whatsapp und 3 andere Zukäufe wieder separate Unternehmen werden, soll man bei EW plötzlich sein Invest verfünffachen in das gleiche Geschäft? Oder verzehntausendfachen, wenn Walmart jede einzelne Filiale an die Börse bringen würde (dass das praktisch schwierig bis unmöglich ist, mal für einen Augenblick ignoriert. Es geht um das EW-Prinzip)? Offensichtlich ist das nicht sinnvoll.

Wenn jedes Unternehmen nach Aufspaltung ein eigenes Management/eine eigene Strategie besitzt, warum nicht? Marken innerhalb eines Unternehmens werden von Seiten des Managements in eine Gesamtstrategie integriert - das wäre bei autarken Unternehmen nicht mehr der Fall.

vor 10 Stunden von Chips:

Procter & Gamble als Einzelaktie ist wohl schon gut diversifiziert, weil es aus vielen Marken besteht. 

Ich sehe das Risiko hier nicht ausgehend von einzelnen Marken, sondern z.B. von strategischen Fehlentscheidungen des Managements und vom spezifischen Sektor, in dem sich alle Marken befinden.

 

Ist jetzt mittlerweile aber wirklich OT - mir ging es nur darum, die Frage von @Cef zu beantworten, für einen bestimmten zukünftigen Zeitraum sagen zu können, welcher Sektor den Markt outperformen wird. Das geht ohne Glaskugel natürlich nicht - spielt für die Portfolio-Zusammenstellung aber auch keine Rolle, wenn man an fundamentale/zeitlose Eigenschaften von (Sub-)Anlageklassen glaubt. Wenn man Letzteres für nicht gegeben hält, sollte man per Equal Weight-Ansatz investieren.

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Barqu
· bearbeitet von Barqu
17 minutes ago, Glory_Days said:

Wenn jedes Unternehmen nach Aufspaltung ein eigenes Management/eine eigene Strategie besitzt, warum nicht?

Weil du damit deine Aufteilung / dein Invest in ein Geschaeftsfeld / Unternehmen urploetzlich vervielfachst, ohne dass sich am Geschaeft(-sausblick) selbst irgendetwas geaendert hat.

Z. B. angenommen du haelst 100 Aktien und davon ist dann nach Equal Weight 1% in das derzeitige Apple investiert. Wenn Apple sich nun aufspaltet in

1) Apple Mac

2) Apple Phone

3) App Store

4) Apple Car

wuerdest du ins gleiche Business 4% statt 1% investieren. Eine Vervierfachung innerhalb von 1 Sekunde. Eine solche Aenderung der Allokation steht im Widerspruch dazu, dass beide Allokationen richtig ("optimal") sind.

17 minutes ago, Glory_Days said:

Marken innerhalb eines Unternehmens werden von Seiten des Managements in eine Gesamtstrategie integriert

Das sehe ich nicht so - zumindest wenn du unter "Marken" einzelne Geschaeftsbereiche verstehst. In welche "Gesamtstrategie" war denn ein Siemens Energy und ein Siemens Healthcare in Siemens integriert? Das sind und waren unabhaengig voneinander agierende Unternehmen - auch als sie Teil der Siemens AG waren.

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