Jaquel01 Dezember 2, 2022 Hallo, ich habe eine Frage. Ich habe mir heute ein Produkt der HDI vorlegen lassen. Da ich wirklich in dem Bereich Altersvorsorge und Fonds gar keine Ahnung habe und ich schon seit Stunden google, aber nicht wirklich weiter finde, bräuchte ich mal ein Feedback dazu. Kurze Info zu mir: 24 Jahre alt Beamte im öffentlichen Dienst In der Übersicht stand, dass ich einen Beitrag von 150€ monatlich für 43Jahre zahlen soll. Hab dann quasi meinen Eigenanteil und dann das was die HDI dazu legt, die Zinsen betragen 6%. Die Dynamik von 5% hab ich gesagt will ich nicht. Der Effektivzins sind 1,23% für 5 Jahre. Er hat den Vertrag auf 10 Etfs gestreut. Zum Rentenbeginn mit 67 Jahren sollte ich dann ca. 1.300€ monatlich bekommen bzw kann ich auch einmalig ca 305.000€ (genaue Summen weiß ich jetzt ausm Kopf nicht mehr) auszahlen lassen. Ich kann den Vertrag auch jederzeit wieder auflösen und mir vor Rentenbeginn auszahlen lassen. Gilt das Produkt grundsätzlich als bedenklich? Ich danke euch vielmals Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hans-Hubert Dezember 2, 2022 · bearbeitet Dezember 2, 2022 von Hans-Hubert Also etfs scheinen das schonmal nicht alle zu sein, zeig den Zettel bitte mal komplett. Weiterhin wären die Gebühren interessant.... Und was und warum sollte die hdi "dazulegen"!? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jaquel01 Dezember 2, 2022 Ich bekomme den Vertrag noch zugesendet. Er soll erst ab März gelten. Den Zettel hat er mir nicht da gelassen.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Dezember 2, 2022 vor 6 Minuten von Jaquel01: Ich bekomme den Vertrag noch zugesendet. Er soll erst ab März gelten. Den Zettel hat er mir nicht da gelassen.. unterschrieben hast Du schon? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Dezember 2, 2022 · bearbeitet Dezember 2, 2022 von stagflation Wenn Du 24 und Beamter bis, solltest Du Dich wahrscheinlich nicht mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigen. Sondern mit dem Thema Vermögensaufbau. Kaufe also keine Versicherung, sondern spare Geld mit einem ETF Sparplan. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jaquel01 Dezember 2, 2022 Das soll ja quasi ein Sparplan sein. Ich kann jederzeit an das Geld rankommen. Das Problem ist, dass ich meine private Krankenversicherung im Alter ausgleichen muss. Hier wurde ich gut über den Tisch gezogen und hab leider einen Vertrag erwischt, der im Alter teurer wird. Die PKV ist bei der Generali. Und ja ich habe den Vertrag heute unterschrieben, er meinte aber, dass er den frühstens im Februar versenden wird, da ich mir noch überlegen soll, ob ich den ab März oder April laufen lassen möchte. Ich hab ihm jetzt nochmal geschrieben, ob er mir die Daten nochmal zusenden kann. Ich stelle sie hier rein, falls ich sie habe. vor 14 Minuten von Hans-Hubert: Also etfs scheinen das schonmal nicht alle zu sein, zeig den Zettel bitte mal komplett. Weiterhin wären die Gebühren interessant.... Und was und warum sollte die hdi "dazulegen"!? Naja, ich zahle 150€ ein jeden Monat und soll in der Pension später 1300€ ausgezahlt bekommen. Der Betrag kommt nicht zustande aufgrund ,,nur" meiner getätigten Einzahlung. So wie ich das verstanden habe, erhöht sich der Betrag dann durch die Fonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ryker Dezember 2, 2022 vor 21 Minuten von Jaquel01: Ich bekomme den Vertrag noch zugesendet. Er soll erst ab März gelten. Den Zettel hat er mir nicht da gelassen.. Haustürgeschäft? Widerrufsrecht beachten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jaquel01 Dezember 2, 2022 vor 1 Minute von Ryker: Haustürgeschäft? Widerrufsrecht beachten. Aber das beginnt ja erst, wenn die HDI mir die Versicherungspolice zukommen lässt, oder liege ich hier falsch? Die kommt ja erst, sobald der Vertrag losgeschickt wird Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bayer Dezember 2, 2022 Ich gehe mal davon aus, dass du mit 24 noch nicht so lange PKV versichert bist. Somit sind auch nicht so viele Altersrückstellungen gebildet worden. Dann wäre auch möglich sich bei einem Honorarberater unabhängig beraten zu lassen und die Gesellschaft zu wechseln. Auch innerhalb der Gesellschaft gibt es die Möglichkeit eines Tarifwechsels. Als ich noch berufstätig war und mir der AG die Hälfte meiner Krankenkassenbeiträge bezahlt hat war ich in einem höherpreisigen Tarif meiner Krankenkasse. Jetzt als Privatier habe ich einen Tarif mit sehr guten Leistungen plus hohem Selbstbehalt und dafür geringen monatlichen Beiträgen. Da ich noch sehr gesund bin, lohnt es sich für mich die Beitragsersparnis zu meinem früheren Tarif zu sparen. Diesen Fondssparplan im Versicherungsmantel würde ich widerrufen und mein Geld selbst anlegen. Nach Möglichkeit immer Geldanlage und Versicherung trennen. Bei solchen Geschäften wie im Eingangspost geschildert gewinnt meistens nur einer und das bist nicht du. Einen Fonds habe ich mir angeschaut mit TER 1,7 % das ist eine Aktiv gemanagter Fonds mit Thema erneuerbaren Energien. Also Modefonds. Finger weg. Einfach jeden Monat in einen ETF sparen und fertig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ryker Dezember 2, 2022 vor 2 Minuten von Jaquel01: Aber das beginnt ja erst, wenn die HDI mir die Versicherungspolice zukommen lässt, oder liege ich hier falsch? Die kommt ja erst, sobald der Vertrag losgeschickt wird Wann die Widerrufsfrist beginnt und endet, möchte ich an dieser Stelle nicht beurteilen. Fest steht, dass die von dir abgegebene Willenserklärung durch Unterschrift und Übergabe der Vertragsunterlagen jederzeit auch vor Beginn der Widerrufsfrist widerrufen werden kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jaquel01 Dezember 2, 2022 vor 18 Minuten von Bayer: Ich gehe mal davon aus, dass du mit 24 noch nicht so lange PKV versichert bist. Somit sind auch nicht so viele Altersrückstellungen gebildet worden. Dann wäre auch möglich sich bei einem Honorarberater unabhängig beraten zu lassen und die Gesellschaft zu wechseln. Auch innerhalb der Gesellschaft gibt es die Möglichkeit eines Tarifwechsels. Als ich noch berufstätig war und mir der AG die Hälfte meiner Krankenkassenbeiträge bezahlt hat war ich in einem höherpreisigen Tarif meiner Krankenkasse. Jetzt als Privatier habe ich einen Tarif mit sehr guten Leistungen plus hohem Selbstbehalt und dafür geringen monatlichen Beiträgen. Da ich noch sehr gesund bin, lohnt es sich für mich die Beitragsersparnis zu meinem früheren Tarif zu sparen. Diesen Fondssparplan im Versicherungsmantel würde ich widerrufen und mein Geld selbst anlegen. Nach Möglichkeit immer Geldanlage und Versicherung trennen. Bei solchen Geschäften wie im Eingangspost geschildert gewinnt meistens nur einer und das bist nicht du. Einen Fonds habe ich mir angeschaut mit TER 1,7 % das ist eine Aktiv gemanagter Fonds mit Thema erneuerbaren Energien. Also Modefonds. Finger weg. Einfach jeden Monat in einen ETF sparen und fertig. Ich antworte hier erstmal auf die pkv: ich würde sehr sehr gerne wechseln. Allerdings habe ich schon Probleme gehabt, überhaupt in eine PKV zu kommen. Ich habe Narkolepsie Typ 2, einen Hallux Valgus der operiert wurde und nochmal operiert werden muss. Leider kam mir das nicht zugute.. da hat mir die Generali einen Aufschlag verpasst. Ursprünglich hieß das Angebot 87 Euro und jetzt 116€. Ich bin noch Beamte auf Widerruf, dementsprechend wird mit der Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe der Betrag auch wieder erhöht. Der Vertrag war ursprünglich auf 276€ mit Beginn des Probebeamten gelegt. Dieser wird dann wahrscheinlich auch wieder einen ,,Aufschlag" erhalten seitens der Generali. Ich bin wirklich eine ,,Niete" in dem Thema und hab meinem Vertreter hier blind vertraut. Leider erst dieses Jahr habe ich gemerkt, was ich da für eine sch**** abgeschlossen habe.. Habe ich denn trotzdem die Möglichkeit den Vertrag zu ändern bzw einen zu bekommen, der im Alter nicht teurer wird? Ich bin übrigens erst seit einem Jahr im Beamtenverhältnis. Altersrückstellungen wurden demnach nicht ,,lange" gebildet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Dezember 2, 2022 · bearbeitet Dezember 2, 2022 von satgar Du brauchst professionelle Hilfe von jemandem, der dir nichts verkaufen will. Geh bitte zu einem Honorarberater. Es gibt keinen Effektivzins, die HDi legt auch nichts dazu. Hier schwiert leider extrem viel Unwissenheit mit, die unbedingt rausgenommen gehört. Dafür kannst Du nichts, hast dir aber jetzt wieder einen Vertrag aufschwatzen lassen, den du eigentlich, ehrlich gesagt, gar nicht genau verstehst. Auch zur PKV bestehen Missverständnisse. Nicht das ich die Generali gut finde, aber: jede PKV wird mit dem Alter teurer, genauso wie die gesetzlichen Kassen auch. Das liegt allein schon an der sogenannten Medizin-Inflation. Du musst dich stärker informieren und Infos einholen. Mein Rat ganz klar: Vertrag sofort widerrufen und unabhängigen Honorarberater aufsuchen. Ja, das kostet Geld. Kostet dich das Produkt der Hdi über eingepreiste Provision aber auch. Hat der Verkäufer erläutert, wie er bezahlt wird? Das er von deinen Sparzahlungen in den ersten 5 Jahren einiges abgreift? Der Verkäufer hat mit deiner Unterschrift 1.935€ verdient, die von deinen Sparzahlungen die ersten 60 Monate abgezogen werden, hinzu kommen bei der HDi sehr hohe Verwaltungskosten. Wurde darüber gesprochen, wie viel von den 150€ an Gebühren abfließt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 2, 2022 vor 49 Minuten von Jaquel01: Das soll ja quasi ein Sparplan sein. Ich kann jederzeit an das Geld rankommen. Für mich wirkt es sehr seltsam, wenn Du etwas unterschreibst und keine Unterlagen dazu ausgehändigt bekommst. Das hat ein Geschmäckle was mir nicht gefällt. Anscheinend ist Dir auch nicht klar, was genau Du da "gekauft" hast. Kurzes Googeln bringt: Der Tarif HARF22 ist eine fondsgebundene Rentenversicherung und kein Sparvertrag. Wenn Du da vorzeitig Geld rausholen willst, kann das eigentlich nur steuerschädlich funktionieren. Gleichzeitig zahlst du einiges an Provisionen für den Versicherungsvertrag und hast auch einige Leistungen dabei, die Du vielleicht gar nicht brauchst (Beispiel Todesfall- und Hinterbliebenenschutz). Zitat Das Problem ist, dass ich meine private Krankenversicherung im Alter ausgleichen muss. Hier wurde ich gut über den Tisch gezogen und hab leider einen Vertrag erwischt, der im Alter teurer wird. Die PKV ist bei der Generali. Mit 24 sollte der Verlust noch nicht so hoch sein, dass Du da nicht mehr korrigierend eingreifen kannst. Siehe auch die Antwort von Bayer. Besser ist es entsprechende Altersrückstellungen in der PKV aufzubauen. Tarifwechsel oder Versicherungswechsel vornehmen und das Problem ist gelöst. Dafür braucht man keine Rentenversicherung mit mehr als 40 Jahren Laufzeit. Zitat Und ja ich habe den Vertrag heute unterschrieben, er meinte aber, dass er den frühstens im Februar versenden wird, da ich mir noch überlegen soll, ob ich den ab März oder April laufen lassen möchte. Ich hab ihm jetzt nochmal geschrieben, ob er mir die Daten nochmal zusenden kann. Ich stelle sie hier rein, falls ich sie habe. Falls er Dir nicht umgehend aussagekräftige Unterlagen schickt inklusive dem von Dir unterschriebenen Vertrag würde ich auf jeden Fall zurücktreten. Und selbst wenn die Unterlagen kommen, tendiere ich zu Widerruf. Mir scheint das ist das falsche Produkt für Dich. Grundsätzlich sehe ich es genauso wie @stagflation. Als Beamte steht nicht Altersvorsorge sondern Vermögensaufbau an. Damit bist Du später jederzeit flexibel ob für Hausbau oder was auch immer. Das Kapital kann man natürlich auch für die höheren PKV-Beiträge im Alter verwenden. Zitat Naja, ich zahle 150€ ein jeden Monat und soll in der Pension später 1300€ ausgezahlt bekommen. Der Betrag kommt nicht zustande aufgrund ,,nur" meiner getätigten Einzahlung. So wie ich das verstanden habe, erhöht sich der Betrag dann durch die Fonds. Wenn Du über die Versicherung Anteile an den Fonds kaufst, dann stehen Dir die Erträge aus den Fonds auch zu. Das ist keine milde Gabe durch die Versicherung. Die Rechnung zu den 1300 solltest Du auch irgendwo bekommen. Nachdem bei der PKV Probleme mit der Gesundheit bestehen kann eine zusätzliche Beratung absolut Sinn machen. Aber zunächst würde ich bei der Generali nach alternativen Tarifen für Beamte nachfragen und selbst vergleichen. Dabei kannst Du bereits eine Menge lernen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bayer Dezember 2, 2022 Zur PKV noch kurz: Gemäß Paragraph 204 des Versicherungsvertragsgesetzes hat jeder Versicherte das Recht, innerhalb der eigenen Versicherungsgesellschaft in einen anderen Tarif zu wechseln. Das Recht gilt natürlich auch für den Wechsel in einen günstigeren oder leistungsstärkeren PKV Tarif. Ich will hier keine Empfehlung aussprechen. aber ich finde hier das Modell von HC- Consulting ganz interessant. Die Beratung und Betreuung beim Tarifwechsel ist umsonst, danach bekommt HC-Consulting von der Versicherung eine jährliche Bestandsprovision, die jetzt der Erstverkäufer deines Generalivertrages einschiebt. Hier ein Link zu einem Finanztest Artikel. über das Thema Tarifwechsel. Ich habe damals beim Wechsel meines Tarifes Minerva beauftragt, da die bei mir vor Ort waren. Die wollten glaub ich 50 % der Jahresersparnis. Ich empfand das als fair Dem von Sapine geschriebenen zur Vermögensbildung kann man nur hinzufügen. Rechne mal selber. 150 Euro monatlich über 42 Jahre in einen ETF auf den MSCI World eingezahlt. Siehe angehängtes Bild Bild. Und du kannst jederzeit die Sparrate erhöhen, aussetzen und bist maximal flexibel. Just do it. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Dezember 2, 2022 vor 50 Minuten von Bayer: Gemäß Paragraph 204 des Versicherungsvertragsgesetzes hat jeder Versicherte das Recht, innerhalb der eigenen Versicherungsgesellschaft in einen anderen Tarif zu wechseln. Das Recht gilt natürlich auch für den Wechsel in einen günstigeren oder leistungsstärkeren PKV Tarif. Zu „leistungsstärker“ allerdings: Zitat soweit die Leistungen in dem Tarif, in den der Versicherungsnehmer wechseln will, höher oder umfassender sind als in dem bisherigen Tarif, kann der Versicherer für die Mehrleistung einen Leistungsausschluss oder einen angemessenen Risikozuschlag und insoweit auch eine Wartezeit verlangen Somit ist ein Wechsel bei schlechter Gesundheit genauso schwierig wie ein Neuabschluß bei einem anderen Versicherer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bayer Dezember 2, 2022 vor 17 Minuten von chirlu: Somit ist ein Wechsel bei schlechter Gesundheit genauso schwierig wie ein Neuabschluß bei einem anderen Versicherer. Korrekt. Daher auch der Hinweis dass eine aktuarielle Beratung und Unterstützung Sinn macht. Ich habe auch zweimal meinen Tarif bei meiner PKV selbst gewechselt. Musste dann aber feststellen dass die PKV Kasse auf Schreiben meines Aktuars beim letzten Wechsel deutlich zahmer und entgegenkommender reagierte und Sachen wie Leistungsauschluß aufgrund Vorerkrankung oder höhere Beiträge relativ schnell abgebügelt oder zumindest deutlich entschärft wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Wolnitza Dezember 3, 2022 · bearbeitet Dezember 3, 2022 von Peter Wolnitza PKV und Gesundheit Also Leutz, lasst mal die Kirche im Dorf ! Honorarberater? Wofür? und dann noch "akuarielle Beratung und Unterstüzung"? - das HDI Produkt ist Sch...e im Vergleich zu einem normelen ETF Sparplan - das ist keine Rocket Science - zeigt einem zinsen-berechnen,de nach 1 minute Tipparbeit. Dafür brauchts keine Unterstützung durch einen Honorarberater fir Finanzanlagen - es sei denn, man will dem mit einer kleinen Spende eine Freude machen. Einfach erstmal 2-3 ETF ansparen - ferdisch. Dann in den kommenden Jahren mit dem Thema ein wenig beschäftigen und ein bisschen einlesen und ggfls. etwas nachjustieren. Zur PKV: Tarifwechselrecht nach 204 bei Beihilfetarifen im Hause Central oder Generali? Was soll das werden? Aus dem Regen ohne Umweg ins Jauchefass? Step 1: Gesundheitshistorie aufbereiten (sauber, vollständig) Step 2: Persönliche Prioritäten ausloten Step 3: Wenn es geht, wechseln zu einem vernünftigen Versicherer - über Risikovoranfragen vorher abklären. Alterungsrückstellungen? Kein Thema - bei den Anwärtertarifen in den (meist) 2-3 Jahren der Verbeamtung auf Widerruf - liegt die AR bei nahezu Null. Lohnt nicht, drüber nachzudenken. Nur am Rande: Honoraberater für den Bereich Versicherung GIBT ES NICHT! wenn, dann ist das ein Versicherungsberater (gibts knappe 350 in ganz D) und die haben anderes zu tun, als Lieschen Müller wegen einer Beihilfe KV zu beraten. EDIT: eben erst gelesen bzgl. Probleme PKV und Gesundheit. Aber auch hier wird kein Pseudo-Honorarberater weiter helfen können. Wird mit ziemlicher Sicherheit drauf hinaus laufen, erstmal bei G. bleiben zu müssen. Spricht umso mehr dafür, die Kohle nicht einem Versicherer anzuvertrauen, sondern Sparplan in eigener Regie: höhere Renditebei Ablauf und bei zwischenzeitlichen Auszahlungen, falls G. irgendwas nicht übernehmen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 3, 2022 vor 7 Minuten von Peter Wolnitza: Zur PKV: Tarifwechselrecht nach 204 bei Beihilfetarifen im Hause Central oder Generali? Was soll das werden? Aus dem Regen ohne Umweg ins Jauchefass? Step 1: Gesundheitshistorie aufbereiten (sauber, vollständig) Step 2: Persönliche Prioritäten ausloten Step 3: Wenn es geht, wechseln zu einem vernünftigen Versicherer - über Risikovoranfragen vorher abklären. Alterungsrückstellungen? Kein Thema - bei den Anwärtertarifen in den (meist) 2-3 Jahren der Verbeamtung auf Widerruf - liegt die AR bei nahezu Null. Lohnt nicht, drüber nachzudenken. Denke mit dem Rat bist Du gut beraten Der Mann weiß wovon er redet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jaquel01 Dezember 7, 2022 Ich danke euch aufjedenfall vielmals für die ausführlichen Antworten. Ich habe, noch bevor er mir die Vertragsunterlagen zukommen lassen hat, den Vertrag widerrufen. Das war mir alles zu unsicher. Allerdings habe ich noch eine Frage zu einem bereits abgeschlossenen Vertrag der privaten Altersvorsorge. Mein Freund hat hier einen Vertrag abgeschlossen bei der Canada Life (über Tecis). Ich weiß das Tecis nicht den besten Ruf hat. Ich habe versucht mich in seine Verträge reinzulesen. Ich möchte gerne selbst schauen, wie ich die Kosten berechne und wie ich herausfinde, ob der Vertrag müll ist und er sein Geld gerade verbrennt. Vielleicht kann mir hier jemand telefonisch helfen? Bitte per pn melden, ich wäre äußert dankbar hierfür. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Dezember 7, 2022 Die Kosten gehen auf den folgenden Seiten noch weiter..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jaquel01 Dezember 7, 2022 Ja ich weiß, wollte jetzt aber nicht alle Bilder hier posten. Ich glaube das ist etwas kompliziert hier zu lesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Dezember 7, 2022 Wichtig ist eigentlich die letzte Seite. Das Produkt hat eine Effektivkostenquote von 2,11% je Jahr. Von jeder Wertentwicklung der Anlage wird das an Kosten abgezogen. Erst also ab 2,12% Wertentwicklung, landet wirklich etwas bei deinem Freund. Das ist sehr, sehr teuer. Gute Tarife, provisionsfreie Nettotarife, schaffen Kostensätze von 0,50-0,70% je Jahr. Also nur rund 1/4 dessen, was jetzt bezahlt wird. Besonders teuer ist die CL insbesondere in den ersten 10 Vertragsjahren. 1.111,50 EUR Provision für den Tecis-Verkäufer 50,04 EUR Verwaltungskosten 71,25 EUR Extra Verwaltungskosten für die ersten 10 Jahre Sind für die ersten 10 Jahre noch ohne Fondskosten mindestens 2.324,40 EUR an Gebühren. Eingezahlt werden sein: 6.000 EUR. Also rund 40% der eingezahlten Beiträge sind weg. Und das auch nur, wenn es immer nur bei den 50 EUR mtl. Sparbetrag bleibt. Ist eine Beitragsdynamik enthalten, wird es entsprechend mehr. Auch hier ganz klar: kündigen. Leider sind die bisher abgeflossenen Gebühren schon alle Weg, unwiderbringlich. Insbesondere die Provision, die auf die ersten 5 Jahre verteilt wird, wurde schon voll bezahlt, da das Angebot von 2017 zu sein scheint. Alles in allem sind Produkte der CL deutlich zu teuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jaquel01 Dezember 7, 2022 vor 9 Stunden von satgar: Wichtig ist eigentlich die letzte Seite. Das Produkt hat eine Effektivkostenquote von 2,11% je Jahr. Von jeder Wertentwicklung der Anlage wird das an Kosten abgezogen. Erst also ab 2,12% Wertentwicklung, landet wirklich etwas bei deinem Freund. Das ist sehr, sehr teuer. Gute Tarife, provisionsfreie Nettotarife, schaffen Kostensätze von 0,50-0,70% je Jahr. Also nur rund 1/4 dessen, was jetzt bezahlt wird. Besonders teuer ist die CL insbesondere in den ersten 10 Vertragsjahren. 1.111,50 EUR Provision für den Tecis-Verkäufer 50,04 EUR Verwaltungskosten 71,25 EUR Extra Verwaltungskosten für die ersten 10 Jahre Sind für die ersten 10 Jahre noch ohne Fondskosten mindestens 2.324,40 EUR an Gebühren. Eingezahlt werden sein: 6.000 EUR. Also rund 40% der eingezahlten Beiträge sind weg. Und das auch nur, wenn es immer nur bei den 50 EUR mtl. Sparbetrag bleibt. Ist eine Beitragsdynamik enthalten, wird es entsprechend mehr. Auch hier ganz klar: kündigen. Leider sind die bisher abgeflossenen Gebühren schon alle Weg, unwiderbringlich. Insbesondere die Provision, die auf die ersten 5 Jahre verteilt wird, wurde schon voll bezahlt, da das Angebot von 2017 zu sein scheint. Alles in allem sind Produkte der CL deutlich zu teuer. Beitragsdynamik meint, dass er nach bspw. jedem Jahr seinen Betrag erhöht? Soweit ich das sehe hat er keine dabei. Aber da er jetzt schon so viele Kosten gezahlt hat, hätte er quasi einen Verlust. Wären die 10 Jahre rum, würde es einen tatsächlichen Sparwert geben, oder verstehe ich das falsch? Genau er hat den Vertrag seit 2017. Und kündigen ist wohl auch nicht so einfach, da hier etwas von ,,Rückkaufswert" & ,,Stornokosten" steht, er muss also dafür bezahlen um den Vertrag aufzulösen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Dezember 7, 2022 · bearbeitet Dezember 7, 2022 von satgar Ja, das ist das perfide an solchen Verträgen. Es dauert oft 1-2 Jahrzehnte bei der CL, bist du mit dem Vertragsguthaben überhaupt mal im plus bist, also mehr Guthaben hast, als selbst eingezahlt wurde. Während dieser Zeit gibts aber natürlich zusätzlich noch die Inflation und damit Geldentwertung. Ihr müsst euch daher die Frage stellen: wollt Ihr weiter gutes Geld dem schlechten hinterher werfen? Ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Klar ist: man geht mit nem Verlust raus, dass ist leider Lehrgeld. Das wurde bezahlt, und kommt auch beim Durchhalten der Police nicht wieder zurück. So hart das halt klingt, aber was weg ist, ist weg. Nehmt euch am besten einen Zinsrechner aus dem Internet, gebt die Sparrate über 60 Monate ein und mit einer aktuellen Wertmitteilung den Vertragswert nach 5 Jahren und rechnet die erhaltene „Rendite“ aus. Überlegt dann, ob Ihr glaubt, ob das in Zukunft wesentlich besser würde. Mit einer Effektivkostenquote von 2,11%, wird’s extrem schwer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag