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betty5881

Zu viele Rentenversicherungen? Wie komme ich am besten raus?

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magicw
vor 23 Stunden von betty5881:

Ich dachte eigentlich immer, dass die beiden Verträge mit 3,25% verzinst sind? Ist das nicht so zwischen 2000 und 2003?

Die 2,25% hab ich auf den Riestervertrag von 2011 bezogen. 

 

Wenn du die "knapp 2% Rendite" meinst, die ich bei der Continental-Rente über das Berechnungsprogramm habe darstellen lassen, dann ist da nicht der Zins in der Ansparphase gemeint, sondern es geht um die Frage ob diese Privatrente ein Gewinn- oder Verlustgeschäft für dich ist. Die beiden Privatrenten mögen mit 3.25% verzinst sein. aber am Ende zählt ja was du raus bekommst - idealerweise sollte das mehr sein als du einbezahlt hast - da hilft natürlich eine hohe Verzinsung in der Ansparphase.

 

vor 23 Stunden von betty5881:

Denkst du eine Rückabwicklung wäre besser als einfach beitragsfrei stellen, obwohl der deiner Ansicht nach nicht so schlecht performt`?

Rückabwicklung = Aufwand. Anwaltskorrespondenz, Zeit und evlt. Ärger - aber letztendlich bist du raus und kannst das ausbezahlte Kaptial anders verwenden.

Beitragsfreiheit ist halt der bequeme Weg. Ist halt dann eine weitere Kleinbetrags-Rente, da du dann auch aus diesem Vertrag weiterhin Rente beziehen wirst.

Daher empfinde ich eine Rückabwicklung besser, damit man halt komplett raus ist und das ding von der Backe hat.

 

vor 10 Stunden von Idontcare:

Und wieder: Wahrscheinlich Unfug. In der Regel wird die weggefallene Kinderzulage durch eine entsprechende Erhöhung des Steuervorteils mindestens kompensiert

naja - das wären dann um die 3-400 EUR jährlich, die man rausbekommt und anderweitig anlegen könnte. Auf der anderen Seite muss man diesen Vertrag mit einer Verzinsung von 2,25% vorneweg noch mit 100-130EUR monatlich befeuern um die volle Förderung bei 45k Einkommen zu erhalten und sich damit diese 300EUR Steuervorteil zu erarbeiten. Da mag es besser sein, die nächsten 23 Jahre diese 110-130 EUR monatlich auf dem freien Markt bei 4-5% Rendite anzulegen anstelle einen 2,25% Vertrag  weiter anzufüttern. 

 

Der Punkt, der für deinen Ansatz steht, m.E. die Zeit. Die verbliebenen 24 Jahre bis zur Rente von Betty sind zu wenig um sich einen wirklichen vorteil zu verschaffen. Lege ich 125EUR (110 +175/12) bei 2,25% über die nächsten 24 Jahre an, komme ich auf 45kEUR    - lege ich 110EUR bei 4,5% an komme ich auf 52kEUR  -  ein Unterschied von 7000 EUR. Das ist m.E. einfach zu wenig um nun alles auf den kopf zu stellen - zumal Steuervorteil etc. Ich könnte natürlich auch mit 6-7% Rendite rechnen - das sieht dann zwar besser aus, wäre aber für mich zu optimistisch für eine seriöse Abschätzung meiner Altersvorsorge.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Idontcare
vor 2 Stunden von magicw:

naja - das wären dann um die 3-400 EUR jährlich, die man rausbekommt und anderweitig anlegen könnte. Auf der anderen Seite muss man diesen Vertrag mit einer Verzinsung von 2,25% vorneweg noch mit 100-130EUR monatlich befeuern um die volle Förderung bei 45k Einkommen zu erhalten und sich damit diese 300EUR Steuervorteil zu erarbeiten. Da mag es besser sein, die nächsten 23 Jahre diese 110-130 EUR monatlich auf dem freien Markt bei 4-5% Rendite anzulegen anstelle einen 2,25% Vertrag  weiter anzufüttern. 

Der Punkt ist der: Bei angenommenen 45k€ Jahreseinkommen würde der Jahresbeitrag für volle Zulage bei 4% x 45000€ = 1800€ - 175€ = 1625€ liegen ohne Kinder und bei zwei Kindern eben zweimal die Kinderzulage also z.B. 600€ weniger. Im zweiten Fall ist der Steuervorteil 0€, ich zahle also unterm Strich 1025€ im Jahr. Im ersten Fall ist der Steuervorteil 310€, ich zahle unterm Strich also 1315€. Hier würde es evtl. Sinn machen deiner Empfehlung zu folgen. Jetzt nehmen wir einen „gut verdienenden Ehemann“ (gemeinsame Veranlagung) hinzu mit sagen wir 100k€ Einkommen. Auf einmal beträgt der Steuervorteil 671€ statt 0€ und damit mehr als die 2x Kinderzulagen. Nach Wegfall der Kinderzulagen zahle ich unterm Strich für den Vertrag also nur noch 954 statt 1025€.

Ob man Riester im Allgemeinen und diesen Vertrag im Speziellen möchte ist eine andere Frage, aber die pauschale Empfehlung mit Riestern nach Wegfall der Kinderzulagen aufzuhören kann auch nach hinten losgehen.

 

lg,

 

Idontcare

 

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betty5881
· bearbeitet von betty5881

Guten morgen liebe Helfer :),

Am 8.11.2022 um 18:06 von magicw:

Bzgl. Volksfürsorge BestInvest würde ich evtl. tatsächlich eine Rückabwicklung in Betracht ziehen. Vielleicht mal unverbindlich bei dem o.g. Anwaltsbüro nachfragen und dort bewerten lassen. Geht immerhin um rund 11000 EUR eingezahlte Beiträge seit 2000 zzgl. Fondsgewinne. Ansonsten evtl. beitragsfrei stellen. Falls es Hochrechnungen vom Versicherer gibt, wäre das noch hilfreich für eine Entscheidung dazu. Der Fonds selbst scheint ja nicht mal so schlecht zu performen, ist halt die Frage welcher Anteil der Beiträge tatsächlich in den Fonds einfließt und was garantiert ist, usw.

 

ich habe mir mal auf Basis eines anderen Forenbeitrags die Mühe gemacht, die letzten 4 Jahre Performance des BestInvest Vertrags aufzustellen. Sprich, tatsächliche Einzahlungen, Depotwert, Anteile mit dem verglichen, was wäre, wenn ich die Anteile "frei" gekauft hätte.
Im Anhang die Datei.
Wie würdet ihr die Kosten bewerten?2022-11-10_09h05_09.jpg

vor 15 Stunden von bondholder:

Ob in den Bausparvertrag jemals staatliche Subventionen (Wohnungsbauprämie oder Arbeitnehmersparzulage) geflossen sind, kannst du den Jahreskontoauszügen entnehmen.

Bisher nicht, aber nachdem ich dieses Jahr komplett in Elternzeit bin, müsste das doch von den Einkommensgrenzen für dieses Jahr möglich sein oder? Könnte ja Sinn machen, das noch mitzunehmen? Die Sperrfrist würde noch bis Juli 2023 laufen...

vor 13 Stunden von magicw:

Rückabwicklung = Aufwand. Anwaltskorrespondenz, Zeit und evlt. Ärger - aber letztendlich bist du raus und kannst das ausbezahlte Kaptial anders verwenden.

Beitragsfreiheit ist halt der bequeme Weg. Ist halt dann eine weitere Kleinbetrags-Rente, da du dann auch aus diesem Vertrag weiterhin Rente beziehen wirst.

Daher empfinde ich eine Rückabwicklung besser, damit man halt komplett raus ist und das ding von der Backe hat.

Evtl. ergibt sich nun ein besseres Bild durch die angehängte Liste?
Anbei auch noch der letzte Stand vom Vertrag

IMG_20221110_091045.jpg

IMG_20221110_091106.jpg

vor 10 Stunden von Idontcare:

Der Punkt ist der: Bei angenommenen 45k€ Jahreseinkommen würde der Jahresbeitrag für volle Zulage bei 4% x 45000€ = 1800€ - 175€ = 1625€ liegen ohne Kinder und bei zwei Kindern eben zweimal die Kinderzulage also z.B. 600€ weniger. Im zweiten Fall ist der Steuervorteil 0€, ich zahle also unterm Strich 1025€ im Jahr. Im ersten Fall ist der Steuervorteil 310€, ich zahle unterm Strich also 1315€. Hier würde es evtl. Sinn machen deiner Empfehlung zu folgen. Jetzt nehmen wir einen „gut verdienenden Ehemann“ (gemeinsame Veranlagung) hinzu mit sagen wir 100k€ Einkommen. Auf einmal beträgt der Steuervorteil 671€ statt 0€ und damit mehr als die 2x Kinderzulagen. Nach Wegfall der Kinderzulagen zahle ich unterm Strich für den Vertrag also nur noch 954 statt 1025€.

Ob man Riester im Allgemeinen und diesen Vertrag im Speziellen möchte ist eine andere Frage, aber die pauschale Empfehlung mit Riestern nach Wegfall der Kinderzulagen aufzuhören kann auch nach hinten losgehen.

 

Das mit dem Riester habe ich nicht verstanden ehrlich gesagt. Die Kinderprämie wird doch 25 Jahre gezahlt? Warum sollte die wegfallen?

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satgar

Du kannst dir auch auf der jährlichen Mitteilung nach §92 EstG anschauen, wie viel Guthaben du aktuell hast, wie viel an Zulagen in den Vertrag bisher seit Beginn floss und wie viel an eigenen Sparbeträgen. Wenn du eigene Sparbeträge und Zulagen zusammen rechnest, und mit dem Guthabenstand vergleichst, kannst du ein Gefühl dafür entwickeln, ob du mit der Performance deines Produktes inkl. Kostenabzug über die Jahre zufrieden sein kannst, oder eher nicht. Daran kann man eine gute Bewertung vornehmen mE, wenn man gleichzeitig betrachtet, wie sich im Zeitraum deiner "Riesterei" die Börsen allgemein dazu entwickelt haben.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Der Fonds Generali Komfort Dynamik Global, WKN: 921705, ISIN: LU0100847929 hat einen Ausgabeaufschlag von 4% und laufende Kosten von 1,98% (Quelle). Es könnte sein, dass man im Rahmen der Versicherung einen Teil davon erlassen bekommt oder über Kickbacks zurückbekommt.

 

Man vergleiche das mit den laufenden Kosten eines World- oder All-World ETFs. Ausgabeaufschlag 0% und laufende Kosten von 0,2%.

 

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bondholder
vor 2 Stunden von stagflation:

Der Fonds Generali Komfort Dynamik Global, WKN: 921705, ISIN: LU0100847929 hat einen Ausgabeaufschlag von 4% und laufende Kosten von 1,98% (Quelle).

Mir fällt allerdings kein guter Grund ein, ausgerechnet diesen Investmentfonds (und dann auch noch mit vollem Ausgabeaufschlag) zu kaufen, wenn man die freie Auswahl hat.

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magicw
· bearbeitet von magicw

Also der schlechteste Fonds ist es nicht - ggü dem ETF110 performt er zwar weniger aber  könnte auch schlimmer sein

Aaah, ich muss mich gleich verbessern weil  USD vs EUR im chart.  Sieht jetzt deutlich schlechter aus wenn beides in EUR verglichen wird.

 

image.thumb.png.e3d37a91a680a6df5eee60ef55f3dc02.png

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betty5881
· bearbeitet von betty5881

So ich danke erstmal allen für die konstruktiven Beiträge.

Ich habe jetzt mal folgendes geplant:

- Continentale: laufen lassen, da RK1 Baustein

- Proxalto: Anfrage bei RA-Kanzlei bzgl. Rückabwicklung. Im Zweifelsfall stillegen. Die weiteren Beträge (ca. 50€) in einen ACWI ETF.

- Riester: Erstmal auf Mindestbetrag laufen lassen solange noch Elternzeit, danach erneut prüfen.

- Bausparer: Kündigen und Anlage in VL-ETF

 

Was denkt ihr?

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satgar

Hinweis noch zur Riesterrente: prüfe, ob du da für alle Beiträge und Zulagen auch immer deinen damaligen Garantiezins/Rechnungszins bekommst. Es gibt Probleme mit der Debeka in diesem Bereich: http://ra-ostermann.de/debeka-senkt-garantierten-rechnungszins-in-riester-vertraegen/ Also genau hinschauen und sich quasi "nicht veräppeln lassen".

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betty5881

Hallo zusammen,

ich wollte kurz ein Update geben:
- Ich habe nun den Bausparer aufgelöst und bespare nun einen Finvesto VWL ETF ishares ACWI mit dem Maximum

- Riester läuft ebenfalls noch auf dem Mindestbetrag

- Proxalto: Widerruf wurde nach 5 Monaten nun leider von der Versicherung abgelehnt. Ein gerichtliches Verfahren kommt wohl nicht zustande. Was sollte ich denn nun damit am besten tun? Kündigen oder beitragsfrei stellen?

Freu mich auf Feedback
LG
Betty

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cjdenver
vor 4 Stunden von betty5881:

- Proxalto: Widerruf wurde nach 5 Monaten nun leider von der Versicherung abgelehnt. Ein gerichtliches Verfahren kommt wohl nicht zustande. 

 

Was haben die Anwälte denn für Gründe gegen ein Gerichtsverfahren gegeben?

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betty5881
Am 11.4.2023 um 19:33 von cjdenver:

 

Was haben die Anwälte denn für Gründe gegen ein Gerichtsverfahren gegeben?

 

2023-04-12_20h49_18.jpg

2023-04-12_20h49_43.jpg

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 8 Minuten von betty5881:

...

Ich meinte deine Anwälte. Dass die Anwälte der Gegenseite dir kein Gerichtsverfahren empfehlen ist eher nicht überraschend ;)

 

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betty5881
vor 1 Minute von cjdenver:

Ich meinte deine Anwälte. Dass die Anwälte der Gegenseite dir kein Gdrichtsverfahren empfehlen ist eher nicht überraschend ;)

 

Achso sorry, falsch verstanden :D

Da warte ich noch auf Feedback, Anfrage wurde gestellt, aber auf telefonische Nachfrage hieß es wohl, dass das nicht übernommen wird...

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betty5881

Hallo nochmal,

also eine Rückabwicklung der Proxalto ist leider ist nicht möglich. Wollt ihr mir nochmal Hilfestellung geben, was ich damit jetzt am besten mache?

- Kündigen gg. Rückkaufswert und Auszahlbetrag in einen ETF

- Beitragsfrei stellen & ETF neu beginnen, zu besparen

- Weiter bedienen.


Ist das Argument "Vertragsschluss vor 2005" für mich wichtig oder ist das zu vernachlässigen?

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