Schwachzocker November 18, 2022 vor 1 Stunde von towara: die EZB erhöht offensichtlich den Leitzins im Dezember auf 2,50% . Kann ich davon ausgehen, dass die Rendite der Anleihen mit bis zu 1 Jahr Restlaufzeit entsprechend steigt? Nein! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady November 18, 2022 · bearbeitet November 18, 2022 von slowandsteady vor 1 Stunde von towara: die EZB erhöht offensichtlich den Leitzins im Dezember auf 2,50% . Kann ich davon ausgehen, dass die Rendite der Anleihen mit bis zu 1 Jahr Restlaufzeit entsprechend steigt? Nein, dass sollte schon eingepreist sein. Die Koupons/Zinsen einer bestehenden Anleihe ändern sich im Nachhein auch nicht, aber der Kurs der Anleihe passt sich an, wenn die Zinsen (höher als vom Markt erwartet) steigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx November 19, 2022 · bearbeitet November 19, 2022 von Stoxx Hallo zusammen, meine Frage geht mehr in Richtung Sicherheit / Ausfallrisiko DZ Bank Anleihen gegenüber Volksbank Festgeld. Mein Volksbank-Berater hat mir, als Alternative zu Festgeld, folgende vier DZ Bank Anleihen für eine Zinsleiter mit entsprechenden Konditionen empfohlen: (Zeichnungsfrist bis 30.11., Zinsen p.a.) 1 Jahr: 1,75% 2 Jahre: 2,65% 3 Jahre: 2,75% 4 Jahre: 3-3,5% (Stufenzins: 1. + 2. Jahr 3%, 3. + 4. Jahr 3,5%) Wie beurteilt ihr das Ausfallrisiko für die DZ Bank / dieser Anleihen im Verhältnis zu Festgeld bei der Volksbank eG und zu DZ Bank Pfandbriefen? DZ Bank Ratings (S&P, Fitch und Moody's) sind A+, AA- und Aa2 (https://www.dzbank.de/content/dzbank/en/home/dz-bank/investor-relations/ratings.html) Über eine Antwort würde ich mich freuen! Viele Grüße, Stoxx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder November 19, 2022 vor einer Stunde von Stoxx: Wie beurteilt ihr das Ausfallrisiko für die DZ Bank / dieser Anleihen im Verhältnis zu Festgeld bei der Volksbank eG und zu DZ Bank Pfandbriefen? Seniorbonds der DZ-Bank sind durch den Institutsschutz der BVR-Sicherungseinrichtung abgedeckt: Welche Einlagen sind geschützt? Die Sicherungseinrichtung des BVR schützt stets Kundeneinlagen, darunter fallen im Wesentlichen Spareinlagen, Sparbriefe, Termineinlagen und Sichteinlagen, von angeschlossenen Instituten ausgegebene Inhaberschuldverschreibungen im Besitz von Kunden. Wer einen möglichen Zusammenbruch des deutschen Genossenschaftsbankensektors für ein reales Problem hält, möge auf Nummer Sicher gehen und grundsätzlich nur in Bundesanleihen passender Restlaufzeiten investieren. Ich habe mit (mündelsicheren) Anleihen der DZ-Bank überhaupt kein Problem und kaufe auch die LT2-Nachranganleihen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Euronensammler November 19, 2022 Wie komme ich am günstigsten daran, wenn ich kein Volksbank Kunde bin, also keinen Berater dort habe, der sie mir ohne zusätzliche Kaufkosten ins Depot schiebt? https://www.dzbank-derivate.de/product/list/index/structure/InterestRateProducts/category/ClassicBond/productType/FixedInterestBonds/isNewIssue/1/isAkzentInvestProduct/2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. November 19, 2022 Grundsätzlich werden alle Anleihen nach der Zeichnungsfrist an der Börse gelistet, d.h. du kannst dann zu normalen Konditionen von der DZ Bank kaufen, falls noch Material übrig ist. Würde ich mir gerade aber keine großen Hoffnungen machen, die letzten Anleihenzeichnungen wurden teilweise am zweiten Tag vorzeitig geschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx November 19, 2022 vor 13 Stunden von bondholder: Seniorbonds der DZ-Bank sind durch den Institutsschutz der BVR-Sicherungseinrichtung abgedeckt: Welche Einlagen sind geschützt? Die Sicherungseinrichtung des BVR schützt stets Kundeneinlagen, darunter fallen im Wesentlichen Spareinlagen, Sparbriefe, Termineinlagen und Sichteinlagen, von angeschlossenen Instituten ausgegebene Inhaberschuldverschreibungen im Besitz von Kunden. Wer einen möglichen Zusammenbruch des deutschen Genossenschaftsbankensektors für ein reales Problem hält, möge auf Nummer Sicher gehen und grundsätzlich nur in Bundesanleihen passender Restlaufzeiten investieren. Ich habe mit (mündelsicheren) Anleihen der DZ-Bank überhaupt kein Problem und kaufe auch die LT2-Nachranganleihen. Danke für die Infos! LT2-Nachranganleihen schaue ich mir mal genauer an. vor 10 Stunden von Euronensammler: Wie komme ich am günstigsten daran, wenn ich kein Volksbank Kunde bin, also keinen Berater dort habe, der sie mir ohne zusätzliche Kaufkosten ins Depot schiebt? https://www.dzbank-derivate.de/product/list/index/structure/InterestRateProducts/category/ClassicBond/productType/FixedInterestBonds/isNewIssue/1/isAkzentInvestProduct/2 Die Kosten sind gering: 21,90 € Depotgebühren + 0,07% Bestandsprovision p.a. Bei erfolreicher Zeichnung und anschließender Verwahrung bis zur Fälligkeit entfallen Orderkosten. vor 6 Stunden von Andreas R.: Grundsätzlich werden alle Anleihen nach der Zeichnungsfrist an der Börse gelistet, d.h. du kannst dann zu normalen Konditionen von der DZ Bank kaufen, falls noch Material übrig ist. Würde ich mir gerade aber keine großen Hoffnungen machen, die letzten Anleihenzeichnungen wurden teilweise am zweiten Tag vorzeitig geschlossen. Danke für die Infos! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio November 22, 2022 Ich habe gerade "Bundesligaanleihen vs. Festgeld" gelesen .... es ist einfach noch zu früh Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chris-87 November 22, 2022 · bearbeitet November 22, 2022 von chris-87 Ich habe inzwischen gelernt, dass ich nicht auf den Geldkurs, sondern auf den Briefkurs und Spread schauen soll. Entschuldigt bitte nochmal die grundlegenden Fragen, aber an diesem Beispiel merke ich nochmal, dass ich noch Verständnisprobleme habe. Onvista, DE0001142560 Der Spread müsste im Idealfall die Differenz zwischen Geld- und Brief Kurs sein. 1. woher kommt hier der große Unterschied bzw. generell bei vielen Anleihen eine Abweichung von der eigentlichen Differenz? 2. Wie ergeben sich die 4,09% Rendite bzw. selbst berechnet lande ich bei ca. -0,5% effektiver Rendite. Ein umgekehrtes Beispiel, geringer angegebener Spread aber große Differenz der beiden Kurse: DE0001142586 Mir fällt es immer noch schwer unter den vielen Anleihen die richtigen Parameter zu finden. Meine bisher verstandenen Kriterien würden lauten: - Keine Bundesländer, nur Bundesrepublik Deutschland, da größere Handelsvolumina (=geringere Spreads?) - Geringer Spread (Aussagekraft laut Tabelle?) - Laufzeitende wie gewünscht Und was ist der Unterschied zwischen einem Zinstyp "Zero" und "Fest"? Denn es gibt jede Menge Anleihen mit 0% Kupon und werden als "Fest" bezeichnet. Wie immer, herzlichen Dank für die Hilfe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity November 22, 2022 Mit der 114256 hast du einen absoluten Exoten aus dem Strauß der Bundespapiere erwischt (nämlich einen Zins-Strip (ersichtlich an der Bezeichnung: BR D Kupons) der 30-jährigen von 1997 mit ganz kurzer Restlaufzeit ). Über die solltest du nicht weiter nachdenken. Die 114258 ist das Pendant mit 2 Jahren längerer Laufzeit. Auch nichts, was Otto-Normalanleger interessieren müsste. Halte dich an die normalen Anleihen des Bundes, erkennbar am Beginn der WKN 1141xx Bundesobligation 1102xx Bundesanleihen 1104xx Bundesschatzanweisungen Da findest du die gewünschten minimalen Spreads, bei aktuellen Gattungen tw. sogar bei null. Festzins-Anleihen sind die Regel bei Bundespapieren - der Kupon ändert sich im Lauf der Zeit nicht (Ausnahme: Linker (immer variabel) und Bubills (immer unverzinslich), WKN 103xxx). In den letzten Jahren lag er aus bekannten Gründen bei 0%, so dass der Festzins eben 0% betrug und beide Begriffe zutrafen. Mit Zero-Anleihen bezeichnet man üblicherweise solche, die abgezinst sind, keine Kupon zahlen und stattdessen unter pari emittiert werden (Beispiel aus dem Forenumfeld ist die 134575 DM-Anleihe aus dem Jahr 1996 von der Dt. Bank). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Euronensammler November 22, 2022 · bearbeitet November 22, 2022 von Euronensammler Die original Quelle eines Wertpapiers darf auch herangezogen werden: https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/bundeswertpapierarten/ueberblick-bundeswertpapiere Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation November 22, 2022 · bearbeitet November 22, 2022 von stagflation vor 3 Stunden von chris-87: Ich habe inzwischen gelernt, dass ich nicht auf den Geldkurs, sondern auf den Briefkurs und Spread schauen soll. Du solltest auch auf das Geld- und Brief-Volumen achten an einer Börse wie Stuttgart oder Frankfurt. Hier die Daten für DE0001142560 in Stuttgart: <nichts> Es gibt dort keine Daten, weil das Wertpapier in Stuttgart nicht gehandelt wird. Dies ist eine wichtige Rückmeldung für Dich. Irgendetwas stimmt nicht. Deine Warnlampen sollten angehen! In Frankfurt findet man: Hier sieht man: viel zu großer Spread, Angebot nur 5000 auf der Geld-Seite, und 0 auf der Brief Seite. Die Warnlampen sollten jetzt rot blinken und das Signalhorn sollte laut hupen. Das ist nicht das, was Du willst, wenn Du eine liquide Bundesanleihe kaufen möchtest. Schauen wir uns eine der von @vanity genannten Bundesanleihen an: Deutschland, Bundesrepublik 0,4% 22/24, ISIN: DE000110489, WKN: 110489, Kürzel: BS79, Rendite auf Fälligkeit 2,07% p.a. In Stuttgart: In Frankfurt: Hier sieht man das, was man bei Bundesanleihen sehen möchte: super-enge Spreads und 5 bzw. 10 Millionen Euro Angebots-Volumen. Man kann daraus schließen, dass die Bundesbank als Market Maker aktiv ist - und für Liquidität und für faire Preise sorgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r November 22, 2022 vor 3 Stunden von vanity: Mit Zero-Anleihen bezeichnet man üblicherweise solche, die abgezinst sind, keine Kupon zahlen und stattdessen unter pari emittiert werden [...] Da der OP ja explizit von einem Firmenkonto spricht: Weiß jemand durch Zufall, ob man auf realisierte Kursgewinne von Anleihen im betrieblichen Umfeld auch die ~30% (15% Körperschaftssteuer + 15% Gewerbesteuer) wie auf normale Kupons zahlt? Ich vermute es wird so sein. Ansonsten wären Zerobonds ja ein ziemliches Steuer-Schlupfloch für diesen Fall ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
towara Dezember 1, 2022 · bearbeitet Dezember 1, 2022 von towara Am 11.11.2022 um 17:05 von towara: ich habe mir mal alle deutschen Staatsanleihen, deren Laufzeitende Dezember 2023 ist bei onvista anzeigen lassen: Onvista Übersicht dabei ist mir aufgefallen, dass es doch deutliche Renditeunterschiede gibt. So rentiert der normale 1-Jahres Deutschland Bond DE0001104867 mit gut 2,05% bis Lautzeitende (Dez. 2023). Mist, jetzt wollte ich nochmal nachkaufen, nun ist die Rendite der 1 Jährigen unter 2%. Meint ihr es gibt nochmal ein Rücksetzer? Da feiern die, dass die Inflationsrate von 10,4 & auf 10% gesunken ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady Dezember 5, 2022 · bearbeitet Dezember 8, 2022 von slowandsteady Am 1.12.2022 um 13:27 von towara: Meint ihr es gibt nochmal ein Rücksetzer? Wenn sich die Marktzinsen nicht ändern, würde die 110486 ab jetzt konstant von aktuell 98.0X% kontinuierlich steigen bis sie am 15.12.2023 dann 100.00% erreicht. Je weniger Laufzeit übrig bleibt, desto unwahrscheinlicher wird es also, dass sie wieder unter 98% fällt. Deine Antwort ist: Natürlich kann der Kurs nochmal unter 98% fallen, kann sein, aber mit laufender Zeit wird es immer unwahrscheinlicher. Übrigens wäre ein Kurs von 98.031% (bei onvista angezeigt) auch eine Rendite von >2%, nämlich 100/98.031 = 1,02008 > 1.02. Pro Jahr sind es aber keine 2% sondern knapp darunter, da es 1 Jahr und 10 Tage Restlaufzeit sind Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yorick Dezember 7, 2022 Am 9.11.2022 um 14:09 von el_Mare: Liege ich richtig mit der Einschätzung, dass im Moment nicht viel für Festgeld spricht? (Bundes)Anleihen wären doch im Vorteil: + Sicherheit (besser als jede Bank) + Verfügbarkeit (kann jederzeit verkauft werden, ggf. sogar mit Gewinn) + Im Moment 2,3% bei 2 jähriger (Rest)Laufzeit (gibts da eine wirklich seriöse Bank, die mithalten kann?) Nachteile kann ich im Moment nicht erkennen. Wie ist das eigentlich zu erklären? Wenn man davon ausgeht, dass Risiko und Rendite zusammenhängen, heißt das hier, dass Festgeld unsicherer ist als Bundesanleihen aber dennoch geringere Rendite abwirft? Sieht man Festgeld als eine Art "Unternehmensanleihe" müsste deren Rendite doch immer über einer vergleichbaren Staatsanleihe liegen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Snoop90 Dezember 7, 2022 · bearbeitet Dezember 7, 2022 von Snoop90 Höheres Risiko bedeutet nicht immer größere Rendite. Andersherum gilt das jedoch schon eher. Die örtliche Volksbank bietet ihre nachrangige Anleihen zu super Konditionen exklusiv für ihre Mitglieder an. 5 Jahre zu 2,5%/Jahr Man kann anbieten was man will, wenn es genug Leute gibt, welche darauf reinfallen ist das doch ein gutes Geschäft für das Institut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el_Mare Dezember 7, 2022 vor 3 Stunden von Yorick: Wie ist das eigentlich zu erklären? Wenn man davon ausgeht, dass Risiko und Rendite zusammenhängen, heißt das hier, dass Festgeld unsicherer ist als Bundesanleihen aber dennoch geringere Rendite abwirft? Sieht man Festgeld als eine Art "Unternehmensanleihe" müsste deren Rendite doch immer über einer vergleichbaren Staatsanleihe liegen, oder? Ich glaube, das ist dem aktuellen Moment geschuldet. Die Banken beginnen ja jetzt erst allmählich, die Zinsen wieder zu erhöhen. Ich denke, in ein paar Monaten werden Sparbriefe eine bessere Rendite erzielen als o.g. Staatsanleihen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Dezember 7, 2022 vor 5 Stunden von Yorick: Sieht man Festgeld als eine Art "Unternehmensanleihe" müsste deren Rendite doch immer über einer vergleichbaren Staatsanleihe liegen, oder? Angebot und Nachfrage: Wenn die Bank ihren Kunden Festgelder/Sparbriefe zu niedrigeren Renditen verkaufen kann, hat sie (aus Verkäufersicht) alles richtig gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CarlosMtz Dezember 14, 2022 Mahlzeit zusammen, da ich bislang noch nicht in Kontakt mit Anleihen gekommen bin, möchte ich kurz mein Verständnis mit der Realität abgleichen ;-) Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen. Folgende zwei Beispiele und mein jeweiliges Verständnis. Broker ist DKB. 110230 - https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/factsheet/isin/DE0001102309 Kupon: 1,50% Fälligkeit: 15.02.2023 Geldkurs: 100,09% Briefkurs: 100,11% Broker Gebühren: 25 EUR Mein Verständnis: Ich kaufe für 50k Anleihen zu 100,11%. Hierauf zahle ich 25 EUR Gebühr an DKB. Am 15.02.2023 bekomme ich den Kupon von 49.975 EUR * 0,015 = 749,625 EUR sowie die Restzahlung zu 100% gutgeschrieben (49.975 EUR / 100,11 * 100 = 49.920 EUR). Dementsprechend sind aus den investierten 50k nun 49.920 EUR + 749,625 EUR = 50.669,713 EUR geworden. Dies ist eine Rendite von 1,339 Prozent innerhalb von 2 Monaten. 114178 - https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/factsheet/isin/DE0001141786 Kupon: 0,00% Fälligkeit: 13.10.2023 Geldkurs: 98,31% Briefkurs: 98,32% Broker Gebühren: 25 EUR Mein Verständnis: Ich kaufe für 50k Anleihen zu 98,32%. Hierauf zahle ich 25 EUR Gebühr an DKB. Am 13.10.2023 bekomme ich die Restzahlung zu 100% gutgeschrieben (49.975 EUR / 98,32 * 100 = 50.828,93 EUR). Dies ist eine Rendite von 1,658 Prozent innerhalb von10 Monaten. Ist das Verständnis in beiden Fällen korrekt? Gibt es Gebühren, die ich übersehen habe? Übersehe ich generell etwas? Standard Handelsplatz ist Tradegate, Frankfurt, Stuttgart etc stehen allerdings auch zur Auswahl. Besten Dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Dezember 14, 2022 vor 1 Minute von CarlosMtz: Mein Verständnis: Ich kaufe für 50k Anleihen zu 100,11%. Hierauf zahle ich 25 EUR Gebühr an DKB. Nene, dein free-Lunch existiert leider nicht. Zum Kaufpreis kommen bei Anleihen (fast) immer noch die akkumulierten Stückzinsen seit dem letzten Coupontermin. Den Wert geben die meisten Portale ebenfalls wieder. Ergo: es ist egal, zu welchem Termin Anleihen gekauft werden, an der Verzinsung ändert der Abstand zur nächsten Couponausschüttung nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
brln_sri Dezember 14, 2022 vor 1 Stunde von CarlosMtz: Gibt es Gebühren, die ich übersehen habe? Übersehe ich generell etwas? Standard Handelsplatz ist Tradegate, Frankfurt, Stuttgart etc stehen allerdings auch zur Auswahl. Beim Handel über Tradegate fallen neben den üblichen 10/25 EUR bei der DKB keine weiteren Kosten an. Bei den anderen Börsen gibt es ggf. noch handelsplatzabhängige Gebühren. Vorweg: Ich bin kein Experte für Anleihen. Bitte daher die Rechenwege noch einmal genau nachprüfen! Als ganz gutes Tool kann ich https://www.zinsen-berechnen.de/bondrechner.php empfehlen. Fall 1 - ohne Stückzinsen vor 1 Stunde von CarlosMtz: 114178 - https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/factsheet/isin/DE0001141786 Kupon: 0,00% Fälligkeit: 13.10.2023 Geldkurs: 98,31% Briefkurs: 98,32% Broker Gebühren: 25 EUR Mein Verständnis: Ich kaufe für 50k Anleihen zu 98,32%. Hierauf zahle ich 25 EUR Gebühr an DKB. Am 13.10.2023 bekomme ich die Restzahlung zu 100% gutgeschrieben (49.975 EUR / 98,32 * 100 = 50.828,93 EUR). Dies ist eine Rendite von 1,658 Prozent innerhalb von10 Monaten. Wenn du Anleihen zum Nennwert von 50.000 EUR zum Briefkurs von 98,32% kaufst, dann zahlst du bei 0,0% Kupon (und entsprechend keinen anfallenden Stückzinsen): 50.000 EUR * 0,9832 = 49.160 EUR + 25 EUR Gebühren = 49.185 EUR Bei Fälligkeit der Anleihe am 13.10.23 bekommst du 100% des Nennwerts von 50.000 EUR zurück und hast somit eine Rendite von 815 EUR inkl. Kaufkosten. Das entspricht bei Kauf heute einer Rendite von 1,99% p.a. (vor Steuern!). Fall 2 - mit Stückzinsen vor 1 Stunde von CarlosMtz: 110230 - https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/factsheet/isin/DE0001102309 Kupon: 1,50% Fälligkeit: 15.02.2023 Geldkurs: 100,09% Briefkurs: 100,11% Broker Gebühren: 25 EUR Mein Verständnis: Ich kaufe für 50k Anleihen zu 100,11%. Hierauf zahle ich 25 EUR Gebühr an DKB. Am 15.02.2023 bekomme ich den Kupon von 49.975 EUR * 0,015 = 749,625 EUR sowie die Restzahlung zu 100% gutgeschrieben (49.975 EUR / 100,11 * 100 = 49.920 EUR). Dementsprechend sind aus den investierten 50k nun 49.920 EUR + 749,625 EUR = 50.669,713 EUR geworden. Dies ist eine Rendite von 1,339 Prozent innerhalb von 2 Monaten. Wenn du Anleihen zum Nennwert von 50.000 EUR zum Briefkurs von 100,11% kaufst und Stückzinsen anfallen, dann sieht die Rechnung wie folgt aus: 50.000 EUR * 1,0011 = 50.055 EUR + Stückzinsen (Stand heute: 1,25 also 625 EUR) + 25 EUR Gebühren = 50.705 EUR Bei Fälligkeit der Anleihe am 15.02.23 bekommst du 100% des Nennwerts von 50.000 EUR zurück und den Kupon von 1,5% = 750 EUR, also insgesamt 50.750 EUR. Somit hast du eine Rendite von 45 EUR inkl. Kaufkosten. Das entspricht einer Rendite von 0,56% p.a. (vor Steuern!). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Dezember 14, 2022 vor 47 Minuten von brln_sri: Somit hast du eine Rendite von 45 EUR inkl. Kaufkosten. Das entspricht einer Rendite von 0,56% p.a. (vor Steuern!). Ich bemühe für solche Experimente gern den Rechner der Börse Stuttgart, nur die Kaufkosten muss Mann oder Frau dabei selbst in den Briefkurs reinfrickeln. https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/tools/renditerechner/?id=btnInt&isin=DE0001102309 Kauf: Briefkurs (clean) 100,11% plus Handelskosten 0,05% (25 € / 50.000) = 100,16% Rückzahlung inkl. Zins bis Fälligkeit = 1,5% - 1,365% Stückzinsen = 100,135% (Die beim Kauf bezahlten und bei Fälligkeit zurück fließenden Stückzinsen seit 18.01.2022 sehe ich mal als "renditeneutral" an und berücksichtige diese nicht. An 335 von 365 Tagen seit letztem Coupon war man eben nicht investiert.) Unter Berücksichtigung der Kosten kommt bei mir eine Negativrendite von -0,14% raus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alsuna Dezember 14, 2022 · bearbeitet Dezember 14, 2022 von alsuna vor 49 Minuten von Cai Shen: Ich bemühe für solche Experimente gern den Rechner der Börse Stuttgart, nur die Kaufkosten muss Mann oder Frau dabei selbst in den Briefkurs reinfrickeln. Ich rechne sowas gerne selber und mache das so, wie @Ramstein es in Anleihen für Dummies erklärt: Und stehe dann vor der Frage, was die Börse Stuttgart da eigentlich rechnet. Ich rechne für Stückzinsen in LibreOffice Calc bei ACT/ACT so: = TAGE("14.12.2022";"15.02.2022") / TAGE("15.02.2023";"15.02.2022") * 1,5% = 63 * 1,5% = 1,24% Die 63 Tage, die Calc mir ausspuckt, lassen sich ja auch sehr einfach nachzählen. Das stimmt. Die Börse Stuttgart (mit Valuta heute wie in meiner Rechnung) gibt 1,356% Stückzinsen an. Das entspricht einer Restlaufzeit von 35 Tagen und nennt auch selber 330 aufgelaufene Stückzinstage. Das stimmt nicht. Die Restlaufzeit ist angegeben mit 0,173 Jahren, das sind wieder die richtigen 63 Tage. Traue niemals einem Portal... Edit: Ohne jetzt den Prospekt gesucht und gelesen zu haben, gehe ich einfach mal davon aus, dass eine plain vanilla Bundesanleihe Zinsen vom letzten Kupontermin bis zum nächsten Kupontermin zahlt. Der Zinslauf begann an einem 18.01.2013, aber das wirkt sich doch nur auf die Periode bis zum ersten Kupontermin am 15.02.2014 aus. Aber das wird es sein, was den Rechner der Börse Stuttgart zu den falschen Zahlen gebracht hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Dezember 14, 2022 vor 28 Minuten von alsuna: Und stehe dann vor der Frage, was die Börse Stuttgart da eigentlich rechnet. Danke für den Hinweis! Auf die Idee musste erstmal kommen, dass eine Börse(!) nicht in der Lage ist, die Stückzinsen korrekt anzugeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag