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pittie

Fairness in der Beziehung: Gehalt und (zukünftiges) Erbe

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satgar
vor 3 Stunden von Anja Terchova:


2.000€ Gemeinschaftskosten finde ich völlig übertrieben, denke für Miete, Nebenkosten, Strom, Festnetzinternet und Lebensmittel zum zuhause kochen sollten so 1.300€ schon reichen.

Da macht der Unterschied zwichen 50-50 vs. 55-45 vs. 60-40 dann gerademal 650€-650€ vs. 715€-585€ vs. 780€-520€.

Wenn man 60-40 machte sehe ich das Problem, das es es kleinlich wäre von ihr auch für den Urlaub oder neue Möbel eine 40% Beteiligung zu verlangen.

Da kann ich aus einer Großstadt heraus bei deiner Annahme nur sehr müde lächeln. Das ist völlig untertrieben. Mit allem was ein Paar so gemeinsam ausgibt , liegst du weit daneben. 

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pittie
vor 5 Stunden von Luftschloss:

Tja, nicht so einfach, aber könnte man liebevoll auch so übersetzen :

 

Jetzt, wo ich mehr hab, behalte ich den Vorteil, später wenn verheiratet mit Kind kann alles in einen Topf (nett, das du das Erbe da schon so einkalkulierst, passt doch) ... ;)

Oder glaubst du ernsthaft, wenn ihr dann irgendwann verheiratet seit, du nicht auch vom evtl. kommenden Erbe profitierst?

Davon ab, wer sagt das die Eltern nicht den Großteil spenden, in deren Altersversorgung geht, von der Inflation aufgefressen wird oder was auch immer?

 

Wenn du dieses Erbe so sehr berücksichtigst, wie du es hier machst, dann müsstest du heute wo du mehr hast als sie, gerne deinen Mehrbeitrag leisten wollen.

 

Evtl. habe ich es überlesen, es wurde hier schon gefragt wer denn am meisten den Haushalt macht, meistens wird da vom Mann nach wie vor nicht so auf 50:50 Wert gelegt, oder Mann sucht sich die Filetstücke, worauf er sich "herablassen" kann, raus .

Das „alles in einen Topf“ bezog sich auf das Gehalt. 
 

Wenn ich das Erbe so sehr berücksichtige, dann wäre es konsequent, wenn ich mehr von meinem Gehalt in die Altersvorsorge stecke, als sie. 
 

Haushalt teilen wir uns schon ziemlich fair auf. Das Thema hat für mich nichts mit altmodischen Geschlechterrollen zu tun ;) 

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satgar
vor 3 Minuten von pittie:

Das „alles in einen Topf“ bezog sich auf das Gehalt. 
 

Wenn ich das Erbe so sehr berücksichtige, dann wäre es konsequent, wenn ich mehr von meinem Gehalt in die Altersvorsorge stecke, als sie. 
 

Haushalt teilen wir uns schon ziemlich fair auf. Das Thema hat für mich nichts mit altmodischen Geschlechterrollen zu tun ;) 

Zeigt dir aber der Tenor hier nicht, dass das Betrachten des Erbes unpassend ist? Das wolltest du natürlich nicht hören, das liest man auch aus jeder Pore deines Körpers heraus ;), aber es sehen (glaube ich), fast alle so.

 

Was macht dieses neue Wissen mit dir, wo du dich ans Forum gewandt hast, um andere Blickwinkel zu erhalten? Klar war, dass die auch Gegenteilig zu deiner eigenen sein können. Es ist aber ziemlich eindeutig geworden…

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odensee
vor 3 Stunden von Anja Terchova:


2.000€ Gemeinschaftskosten finde ich völlig übertrieben, denke für Miete, Nebenkosten, Strom, Festnetzinternet und Lebensmittel zum zuhause kochen sollten so 1.300€ schon reichen.

Was du dir immer an lustigen Zahlen ausdenkst. 1300 € kann je nach Wohnort schon die Miete sein. Außerdem hat Cepha auch Urlaube in den 2000 mit berücksichtigt.

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Ronon

Wir gehen jetzt mal von einer sehr ernsthaften und langfristig geplanten Beziehung aus :

 

Aber ich muss mal nachfragen :

Wer macht Zuhause den Haushalt zu wie viel % ? 

Kochen, Wäsche, Putzen, Einkauf etc.

Das ist ein durchaus wichtiger Faktor, der ebenfalls "bezahlt" sein sollte.. 

 

Dann würde ich das Erbe ebenfalls vollständig rauslassen - ihr baut euch was auf und alles andere ist Bonus.

 

Dann muss man aber auch sagen, dass es nicht pauschal fair ist, dass du mehr abgeben "musst" nur weil du es geschafft hast den besser bezahlten Beruf zu bekommen. 

Ich habe ein Paar im Freundeskreis, da zieht es die Frau vor sich ihren Job eher nach "Work Life Balance" auszusuchen und verzichtet dafür gerne auch auf Gehalt - da kann es nicht sein, dass ihr besser bezahlter Mann der mehr arbeitet dafür aufkommen muss

Das würde andersherum genauso gelten.

 

50% der Kostenteilung ist grundsätzlich fair.. Du als stärkerer Wirtschafspartner solltest dann ab und an schonmal ein Abendessen, Urlaub etc. mehr übernehmen, aber wann wie, wo und wie viel bleibt deine Entscheidung.

Hält sie dir Zuhause den Rücken frei und kümmert sich um alle Pflichten im Haushalt alleine oder zum Großteil dann solltest du tatsächlich mehr übernehmen.. 

Macht ihr gleich viel würde ich nicht viel ändern.. max. 60-40 gehen 

Ist es auch noch andersherum und du kümmerst dich Zuhause um alles, dann kann sie über 50/50 noch sehr froh sein 

 

Aber da spielen noch viele individuelle Faktoren mit rein , weswegen man nicht mehr als eine rationale Pauschalaussage treffen kann

 

 

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migieger

Beide Nettoeinkommen in ein gemeinsames Kto.
Wenn nach Lebenshaltungskosten und gleichviel Taschengeld für jeden etwas übrig bleibt, gemeinsam entscheiden, was damit passiert.
 

P.S. Bei hohen Einkommensunterschieden (>>1500 EUR/Mon), Steuerberater einschalten, damit das freundliche Finanzamt nicht plötzlich Schenkungssteuern verlangt.
 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 6 Stunden von Anja Terchova:


2.000€ Gemeinschaftskosten finde ich völlig übertrieben, denke für Miete, Nebenkosten, Strom, Festnetzinternet und Lebensmittel zum zuhause kochen sollten so 1.300€ schon reichen.
 

Gemeinsamer Urlaub, gemeinsame Aktivitäten und ggf. gemeinames Auto sehe ich da auch mit drin. Die Höhe ist natürlich trotzdem Individuell.

vor einer Stunde von migieger:

Beide Nettoeinkommen in ein gemeinsames Kto.
Wenn nach Lebenshaltungskosten und gleichviel Taschengeld für jeden etwas übrig bleibt, gemeinsam entscheiden, was damit passiert.
 

Damit ist man als erwachsener Mensch plötzlich nicht mehr frei, kaufen zu können worauf man Lust hat. Ich kenne das von diversen Hobbies, dass das ein Ehepartner bei einer gewünschten Anscahffung ein Veto eingelegt hat.

 

Ich bestehe daher darauf, dass jeder sein eigenes Geld haben darf und damit kann man dann tun und lassen, was man will.

 

Selbst wenn ein Partner garnichts verdient würde ich da Geld zur freien Verfügung zuteilen und zwar via Dauerauftrag als Selbstverständlichkeit, nicht als jederzeit entziehbars Geschenk mit einer damit verknüpften Erwartungshaltung.

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satgar
vor 9 Minuten von Cepha:

Gemeinsamer Urlaub, gemeinsame Aktivitäten und ggf. gemeinames Auto sehe ich da auch mit drin. Die Höhe ist natürlich trotzdem Individuell.

Damit ist man als erwachsener Mensch plötzlich nicht mehr frei, kaufen zu können worauf man Lust hat. Ich kenne das von diversen Hobbies, dass das ein Ehepartner bei einer gewünschten Anscahffung ein Veto eingelegt hat.

 

Ich bestehe daher darauf, dass jeder sein eigenes Geld haben darf und damit kann man dann tun und lassen, was man will.

 

Selbst wenn ein Partner garnichts verdient würde ich da Geld zur freien Verfügung zuteilen und zwar via Dauerauftrag als Selbstverständlichkeit, nicht als jederzeit entziehbars Geschenk mit einer damit verknüpften Erwartungshaltung.

+1

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Jennerwein

Seit 20 Jahren leben wir zusammen, haben noch immer kein gemeinsames Konto.

Stattdessen haben wir einen Ehevertrag.

 

vor 1 Stunde von Ronon:

Ich habe ein Paar im Freundeskreis, da zieht es die Frau vor sich ihren Job eher nach "Work Life Balance" auszusuchen und verzichtet dafür gerne auch auf Gehalt - da kann es nicht sein, dass ihr besser bezahlter Mann der mehr arbeitet dafür aufkommen muss

Das würde andersherum genauso gelten.

Zustimmung

 

 

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pittie
vor 2 Stunden von satgar:

Zeigt dir aber der Tenor hier nicht, dass das Betrachten des Erbes unpassend ist? Das wolltest du natürlich nicht hören, das liest man auch aus jeder Pore deines Körpers heraus ;), aber es sehen (glaube ich), fast alle so.

 

Was macht dieses neue Wissen mit dir, wo du dich ans Forum gewandt hast, um andere Blickwinkel zu erhalten? Klar war, dass die auch Gegenteilig zu deiner eigenen sein können. Es ist aber ziemlich eindeutig geworden…

Ich hatte ja schon gesagt, dass zukünftige Erträge immer mit Unsicherheit behaftet sind (siehe Rente, Depot etc.) und das für mich kein Grund ist, sie aus der Gesamtbetrachtung rauszunehmen. Da habe ich jetzt auch noch kein gutes Gegenargument zu gelesen. 

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Sapine
vor 37 Minuten von Cepha:

Damit ist man als erwachsener Mensch plötzlich nicht mehr frei, kaufen zu können worauf man Lust hat. Ich kenne das von diversen Hobbies, dass das ein Ehepartner bei einer gewünschten Anscahffung ein Veto eingelegt hat.

Hängt natürlich auch ein wenig vom Hobby ab. Manches Hobby ist extrem gefährlich (Bsp. Extrembergsteigen) oder außergewöhnlich kostspielig (Bsp. Hochseeyacht) in Relation zu den finanziellen Möglichkeiten. 

Zitat

Ich bestehe daher darauf, dass jeder sein eigenes Geld haben darf und damit kann man dann tun und lassen, was man will.

Absolut, es kann nicht sein, dass man diskutieren muss welche Uhr oder welche Schuhe man sich leistet. Mit Blick aufs Alter kann es problematisch werden, wenn einer vorsorgt und der andere alles verprasst. 

Zitat

Selbst wenn ein Partner garnichts verdient würde ich da Geld zur freien Verfügung zuteilen und zwar via Dauerauftrag als Selbstverständlichkeit, nicht als jederzeit entziehbars Geschenk mit einer damit verknüpften Erwartungshaltung.

+1 Gönnertum tötet jede gleichberechtigte Beziehung. 

 

@pittieDir wird es nicht erspart bleiben über Eure Beziehung mehr nachzudenken. Du kannst von Deiner finanziell schwächeren Partnerin nicht verlangen, dass sie Deine Ausgaben mitträgt, obwohl sie selbst bei vielem deutlich sparsamer vorgehen würde (müssen). Bist Du bereit Deine Ansprüche auf ihr Ausgabemöglichkeiten zu beschränken?

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pittie
· bearbeitet von pittie
vor 34 Minuten von Sapine:

Hängt natürlich auch ein wenig vom Hobby ab. Manches Hobby ist extrem gefährlich (Bsp. Extrembergsteigen) oder außergewöhnlich kostspielig (Bsp. Hochseeyacht) in Relation zu den finanziellen Möglichkeiten. 

Absolut, es kann nicht sein, dass man diskutieren muss welche Uhr oder welche Schuhe man sich leistet. Mit Blick aufs Alter kann es problematisch werden, wenn einer vorsorgt und der andere alles verprasst. 

+1 Gönnertum tötet jede gleichberechtigte Beziehung. 

 

@pittieDir wird es nicht erspart bleiben über Eure Beziehung mehr nachzudenken. Du kannst von Deiner finanziell schwächeren Partnerin nicht verlangen, dass sie Deine Ausgaben mitträgt, obwohl sie selbst bei vielem deutlich sparsamer vorgehen würde (müssen). Bist Du bereit Deine Ansprüche auf ihr Ausgabemöglichkeiten zu beschränken?

Ich bin schon bereit, etwas zu ändern, sonst hätte ich diesen Beitrag, glaube ich, nicht erstellt. 
 

Vielleicht kommt ja noch ein gutes Argument, warum man ein potentielles Erbe hier nicht berücksichtigen darf. Weiter oben hatte jemand geschrieben, man könnte das ganze mal ins Extreme ziehen. D.h. sie ist die Tochter von Bill Gates und ich bin ein Waisenkind. Darf man dann immer noch nicht über das Erbe nachdenken? ;)
 

Im umgekehrten Fall würde ich mein potentielles Erbe auch berücksichtigen. Ist ja keine Einbahnstraße. 

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migieger
vor einer Stunde von Cepha:

 

vor 2 Stunden von migieger:

Beide Nettoeinkommen in ein gemeinsames Kto.
Wenn nach Lebenshaltungskosten und gleichviel Taschengeld für jeden etwas übrig bleibt, gemeinsam entscheiden, was damit passiert.

 

Gemeinsamer Urlaub, gemeinsame Aktivitäten und ggf. gemeinames Auto sehe ich da auch mit drin. Die Höhe ist natürlich trotzdem Individuell.

Damit ist man als erwachsener Mensch plötzlich nicht mehr frei, kaufen zu können worauf man Lust hat. Ich kenne das von diversen Hobbies, dass das ein Ehepartner bei einer gewünschten Anscahffung ein Veto eingelegt hat.

 


Blöd, nicht?
 

vor einer Stunde von Cepha:

Ich bestehe daher darauf, dass jeder sein eigenes Geld haben darf und damit kann man dann tun und lassen, was man will.


Dafür ist das Taschengeld für jeden da.
 

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odensee
vor 34 Minuten von pittie:

Ich hatte ja schon gesagt, dass zukünftige Erträge immer mit Unsicherheit behaftet sind (siehe Rente, Depot etc.) und das für mich kein Grund ist, sie aus der Gesamtbetrachtung rauszunehmen. Da habe ich jetzt auch noch kein gutes Gegenargument zu gelesen. 

Vielleicht hilft dir, dass z.B. in einer Ehe (ich weiß, dass ihr nicht verheiratet seid...) ein Erbe NICHT zum Zugewinn zählt, das Erwerbseinkommen oder Kapitalerträge aber sehr wohl.

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PeterS
vor 14 Minuten von pittie:

Vielleicht kommt ja noch ein gutes Argument, warum man ein potentielles Erbe hier nicht berücksichtigen darf. Weiter oben hatte jemand geschrieben, man könnte das ganze mal ins Extreme ziehen. D.h. sie ist die Tochter von Bill Gates und ich bin ein Waisenkind. Darf man dann immer noch nicht über das Erbe nachdenken? ;)

Das kann ich dir/dir keiner geben, da mein Frame beim Thema Erbe wie folgt tickt:

 

Man soll das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist.

 

Das Sprichwort ist in dem Bedeutungsaspekt des vorsichtigen Abwartens synonym zu »Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben«, »Noch ist nicht aller Tage Abend« und »Man sollte sich nicht zu früh freuen«.

 

Sagt man dafür, dass man bis zum Ende einer Sache abwarten sollte, ehe man einen Erfolg verbucht bzw. auf dieser Basis weiter handelt. 

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Cepha
vor 33 Minuten von Sapine:

. Mit Blick aufs Alter kann es problematisch werden, wenn einer vorsorgt und der andere alles verprasst. 

 

Aber auch das kann man ja mal besprechen. Meine aktuelle Partnerin und ich leben  in getrennten Haushalten (weil wir uns das leisten können) und dennoch kenne ich ihre Altersvorsorge ziemlich genau.

 

Wenn es da erhebliche Unterschiede gibt, dann ist es halt so. Unter Umständen ist das egal, weil man bis dahin eh nicht mehr zusammen lebt, oder aber jeder akzeptiert dann auch die Konsequenzen daraus. Private Altersvorsorge ist schon wichtig, keine Frage, aber es sollte auch nix sein, woran die Beziehung von Leuten in den 30ern scheitern sollte. Ich hab mich da auch erst spät um die 3. Säule gekümmert und bin trotzdem mittlerweile auf einem guten Pfad.

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Sapine
vor 4 Minuten von pittie:

Vielleicht kommt ja noch ein gutes Argument, warum man ein potentielles Erbe hier nicht berücksichtigen darf. Weiter oben hatte jemand geschrieben, man könnte das ganze mal ins Extreme ziehen. D.h. sie ist die Tochter von Bill Gates und ich bin ein Waisenkind. Darf man dann immer noch nicht über das Erbe nachdenken? ;)

Das liegt doch auf der Hand. Ein potentielles Erbe ist etwas was passieren kann aber nicht sicher ist. Klar ist die Wahrscheinlichkeit höher als bei einem Lottogewinn aber nichts worauf die Bank Dir einen Kredit gewähren würde. Gerade Bill Gates ist ein schlechtes Beispiel, denn bei denen geht der mit Abstand größte Teil in eine Stiftung und die Kinder werden gerade nicht als Multimilliardäre ausgestattet.

 

Wie sieht Deine Freundin die Situation denn selbst? Hält sie es für nötig eine eigene Altersvorsorge zu machen oder verzichtet sie darauf mit Blick auf das wahrscheinliche Erbe? Statt die Nettoeinkommen zu vergleichen kannst Du ja jeweils Nettoeinkommen abzüglich Altersvorsorge in Relation stellen. Sozusagen das frei verfügbare Geld. Letztendlich müsst ihr zu einer Lösung kommen, wo sich keiner über den Tisch gezogen fühlt. Sonst hat Eure Beziehung wenig Zukunft. 

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Cepha
vor 18 Minuten von pittie:

Vielleicht kommt ja noch ein gutes Argument, warum man ein potentielles Erbe hier nicht berücksichtigen darf. Weiter oben hatte jemand geschrieben, man könnte das ganze mal ins Extreme ziehen. D.h. sie ist die Tochter von Bill Gates und ich bin ein Waisenkind. Darf man dann immer noch nicht über das Erbe nachdenken? ;)
 

Können tut man alles. Ihr müsst für Euch beide einen brauchbaren Weg finden, mit dem beide sich gut fühlen.

 

Sorgt sie tatsächlich privat garnicht vor (und hat das auch in Zukunft nicht vor?) und setzt alles auf das Erbe? Was, wenn die Eltern 105 Jahre alt werden oder das Geld vorher ausgeben oder sich trenne und neu heiraten, oder nur den Pflichtteil vererben, oder, oder, oder....?

 

Ich würde das tatsächlich erst dann berücksichtigen, was wirklich da ist. Sollten die Eltern mal 200.000 Euro mit warmen Händen geben fließt das entweder in Eure Immobilie (was dann auch Deine Kreditbelastung mindert) oder sie legt es an und erzeilt daraus passives Einkommen, was man dann als solches berücksichtigen könnte.

 

Wie alt seid ihr eigentlich, dass das Thema Erbe und Altersvorsorge da so dominiert?

 

MfG

 

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migieger
vor 25 Minuten von pittie:

Ich bin schon bereit, etwas zu ändern, sonst hätte ich diesen Beitrag, glaube ich, nicht erstellt. 
 

Vielleicht kommt ja noch ein gutes Argument, warum man ein potentielles Erbe hier nicht berücksichtigen darf. Weiter oben hatte jemand geschrieben, man könnte das ganze mal ins Extreme ziehen. D.h. sie ist die Tochter von Bill Gates und ich bin ein Waisenkind. Darf man dann immer noch nicht über das Erbe nachdenken? ;)
 

Im umgekehrten Fall würde ich mein potentielles Erbe auch berücksichtigen. Ist ja keine Einbahnstraße. 


Das potentielle Erbe würde ich zwar "bedenken" (beeinflussen könnt ihr es ohnehin nicht), es sollte aber die (hoffentlich) nächsten Dekaden eures Zusammenlebens nicht beinflussen.

Ihr solltet eure Partnerschaft jetzt und in Zukunft so gestalten, daß es eine echte Partnerschaft ist/wird und nicht ein reines Zweckbündnis wird/ist.
 

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kopfsalat23
vor 53 Minuten von pittie:

Ich hatte ja schon gesagt, dass zukünftige Erträge immer mit Unsicherheit behaftet sind (siehe Rente, Depot etc.) und das für mich kein Grund ist, sie aus der Gesamtbetrachtung rauszunehmen. Da habe ich jetzt auch noch kein gutes Gegenargument zu gelesen. 

Mir fehlt noch immer die Info wann deine Freundin denn ganz grob mit dem Erbe rechnen kann. Reden wir hier von 5, 25 oder 50 Jahren?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 6 Minuten von kopfsalat23:

Mir fehlt noch immer die Info wann deine Freundin denn ganz grob mit dem Erbe rechnen kann. Reden wir hier von 5, 25 oder 50 Jahren?

Ich glaube das spielt für ihn keine Rolle, es geht nur ums Prinzip. Sie muss quasi nichts wegsparen und ist (vielleicht) später mal reich. Diesen „Reichtum“ will er quasi durch unterschiedliche Beisteuerungen am Haushaltseinkommen auch erreichen. ME kann das so aber nicht funktionieren. Ich glaube, es fuchst ihn auch, dass sie ein anderes Geld-Mindset hat als er selbst, was sparen und investieren angeht.

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IndexP
· bearbeitet von IndexP
vor einer Stunde von pittie:

Vielleicht kommt ja noch ein gutes Argument, warum man ein potentielles Erbe hier nicht berücksichtigen darf. Weiter oben hatte jemand geschrieben, man könnte das ganze mal ins Extreme ziehen. D.h. sie ist die Tochter von Bill Gates und ich bin ein Waisenkind. Darf man dann immer noch nicht über das Erbe nachdenken? ;)

 

Neeeein....

Die Lösung ist doch ganz einfach - und wurde hier schon x-mal kommuniziert: Berücksichtigt das Erbe doch einfach dann, wenn es da ist... (und das gilt auch - und insbesondere - für die Tochter von Bill Gates.)

DANN (und erst dann!) ist doch der Zeitpunkt gekommen, das faire Gleichgewicht neu auszutarieren. (und ich gehe ja davon aus, daß sie DANN auch selber mehr beitragen will)

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Ronon
· bearbeitet von Ronon
vor 1 Stunde von pittie:

Ich hatte ja schon gesagt, dass zukünftige Erträge immer mit Unsicherheit behaftet sind (siehe Rente, Depot etc.) und das für mich kein Grund ist, sie aus der Gesamtbetrachtung rauszunehmen. Da habe ich jetzt auch noch kein gutes Gegenargument zu gelesen. 

Ich führe mit den Eltern deiner Freundin eine sehr innige Beziehung und so wie es aussieht bekomme ich das ganze Erbe. Das könnt ihr nicht wissen, weil ihre Eltern euch es nicht erzählen. Also schaut mal lieber das ihr selber vorsorgt und das Erbe aus der Rechnung rauslässt. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von Ronon:

Ich führe mit den Eltern deiner Freundin eine sehr innige Beziehung und so wie es aussieht bekomme ich das ganze Erbe. Das könnt ihr nicht wissen, weil ihre Eltern euch es nicht erzählen. Also schaut mal lieber das ihr selber vorsorgt und das Erbe aus der Rechnung rauslässt. 

Jetzt ganz ohne Spaß: man kann das Geld auch einfach verlieren. Falsche Investitionsentscheidungen eines Verkäufers von Zertifikaten, Optionen, geschlossenen Beteiligungen oder Einzelaktien (Wirecard). Oder schlimmer, richtiger Betrug ala Enkeltrick, wo betagte Personen um ihr ganzes Vermögen gebracht werden. Das passiert, natürlich, immer nur anderen. Ein direkter Bekannter von mir, Mitte 50, gestandener selbständiger Handwerker, fiel auf den WhatsApp Kinder-Trick rein (Papa, hab ne neue Nummer, muss schnell ne Rechnung bezahlen.) natürlich hat Papa eben die 3.000€ bezahlt, da fragt man doch beim Prinzesschen nicht genauer weiter nach,erst recht bei gerad neuem Einzug in neue Wohnung…. So schnell kann’s leider immer gehen…

 

Ich erinnere mich noch an eine Wahlkampfrunde mit Olaf Scholz, bei der eine Rentnerin ihm böse vorwarf, er und die Politik hatten Wirecard als ganz sichere Sache und damit super zur Altersvorsorge geeignet gehypte. Sie habe alle alten Anlagen wie Lebensversicherungen aufgelöst/verkauft und nur in Wirecard gesteckt. Das fand ich schon etwas grotesk.

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HalloAktie
vor 39 Minuten von Ronon:

Ich führe mit den Eltern deiner Freundin eine sehr innige Beziehung und so wie es aussieht bekomme ich das ganze Erbe. Das könnt ihr nicht wissen, weil ihre Eltern euch es nicht erzählen. Also schaut mal lieber das ihr selber vorsorgt und das Erbe aus der Rechnung rauslässt. 

Das geht in Deutschland, meiner Kenntnis nach, nicht wegen des Pflichtanteils. 


@pittie Ich kann nur sagen, ich finde deine Grundhaltung legitim und würde da auch nicht so moralisch gegen argumentieren wie manche hier. Vielleicht haben da auch Rollenbilder einen Anteil, denn bei einer Situation mit umgekehrten Vorzeichen gäbe es garantiert Leute, die dich überzogenerweise als verschwenderisch oder undankbar bezeichnen würden. Mit jemandem zusammen zu leben, der/die eine andere Ausgabendisziplin hat, kann sehr tricky sein. Ich bin auch überhaupt kein Fan eines gemeinsamen Kontos, wenn ich meine Eltern zum Maßstab nehme. Wir kennen nicht wirklich den Status der Beziehung und statistisch ist es einfach mal so, dass mehr Beziehungen enden als bestehen bleiben (von Ehen mal ganz zu schweigen).

Hat sie denn eigentlich gesagt, welche Art von Ausgaben sie mit den 600 Euro abdecken möchte? Wenn die Antwort darauf sehr allgemein ist, will sie vielleicht auch einfach wissen, wie ernst es dir ist mit der Sache...

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