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Anja Terchova

Wie können Kaufkraftverluste und Verarmung durch Horrorinflation jemals wieder ausgeglichen werden?

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babil
vor 36 Minuten von satgar:

Wer spricht denn jetzt von Altersgruppen? 

 

Ich kann nur die Zahlen hernehmen, die es gibt und die man finden kann. Danach beurteile ich das. Ich weiß nicht, warum 5 Jährige Kinder fehlen. Ich weiß aber auch nicht wie Personen von 0-16 Jahren nennenswert verändern sollten. Dadurch wird das Ergebnis, glaube ich, nicht nennenswert beeinflusst.

 

Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Niemand spricht hier von Ungleichheit zwischen zwei 27 Jährigen mit unterschiedlicher Karriere. Einzelfallbeispiele taugen nicht.

Ich bin nicht dafür da, ein perfektes System zu entwickeln. Mir ist nur wichtig, dass der Staat sich darum kümmert, an der Vermögensverteilung zu arbeiten und dort Änderungen herbeizuführen. Mir scheint, als sei die Erbschaftssteuer dafür mit am praktikabelsten. Daher der Vorschlag, diese weiter zu entwickeln.

Das ist immens wichtig. Die Altersgruppe 17-29 verzerrt die Statistik. Die Altersgruppe von 0-17 würde sie noch mehr verzerren. Insgesamt wären Das ja 25% Verzerrung…

 

Und Lebensentwürfe kann man eben auch nicht ausblenden. Ist 500mio viel? Wann? Für wen?

Für 10-jährige?

Für 30-jährige?

Für einen 67-jährigen Pensionär?

Für einen 67-jährigen Rentner in der KVfR?

Für einen 67-jährigen Rentner mit privater Krankenversicherung?

Für einen Selbstständigen ohne Ansprüche aus der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung?

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Ramstein

Wie war dich gleich der Titel des Fadens:

 

Wie können Kaufkraftverluste und Verarmung durch Horrorinflation jemals wieder ausgeglichen werden?

 

Ich bin da eher optimistisch und glaube, die Politiker werden schon dafür sorgen:

 

Niemand soll im nächsten Winter hungern ohne zu frieren! Oder so ...

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Metasom
· bearbeitet von Metasom
vor 3 Stunden von Ramstein:

IMHO ist es eher ein Problem unserer Wohlstandsgesellschaft. Ich kenne genug Beispiele, wo auch Handwerker es weit gebracht haben: Willen und Einsatz vorausgesetzt. Ein vermeintlicher Bildungsschichtler (Studium z. B. irgendwas mit Gesellschaft und Soziales) mit Einstellung "Work-Life-Balance", am besten 4-Tage-Woche und sonst auch kein Bein ausreißen, kann von mir aus gerne jammern.

Sehe ich ähnlich. War erstaunt, als ich mal die GmbH vom Dachdecker in meiner Region im Unternehmensregister aufsuchte und er 300k oder 400k Jahresüberschuss per annum erzielt. Und er baute sein Unternehmen eigens ohne Erbe auf. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 56 Minuten von Schwachzocker:

Deine Fragestellung offenbart ein extremes Schwarz-Weiß-Denken, dass die Vielfalt der Möglichkeiten zwischen gut und schlecht völlig außer acht lässt.

Ungleichheit ist aber weder gut noch schlecht, sondern es ist eben so, dass die Menschen nicht gleich sind. Mir ist rätselhaft, wieso man daran etwas ändern sollte. 

Vielleicht sollte der Staat etwas ändern, wenn jemand hungert, durstet oder friert.

Es ist aber nicht im geringsten erforderlich etwas zu ändern, nur weil der eine anders ist als der andere. Vielleicht hat der eine studiert, während der andere sich bereits mit 15 Jahren als Leichtmatrose verdingt hat. Vielleicht lebt der eine verschwenderisch und der andere sparsam. Vielleicht ist der eine drogensüchtig und der andere nicht.

Dem stimme ich sogar zu. Ich gehe sogar so weit, dass eine perfekt gerechte Welt ein Graus wäre, weil dann keiner mehr zu schätzen weiß, was er hat und es keinerlei Antrieb mehr geben würde.

 

Die Frage der Finanzierung vieler Dinge/Probleme ist aber trotzdem da und da dürfen die oberen 5-10% bzw. Gewinner der Krisen gerne ein bisschen mehr bzw. überhaupt etwas beisteuern. Wenn nicht jetzt, wann denn bitte dann?

Aber wer gibt schon gerne zu, dass er einfach nur aus purem Glück/Zufall auf seinem dicken Geldsack sitzt.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 2 Stunden von satgar:

Kurze Frage, kurze Antwort bitte: du findest du Verteilung der Vermögen in Deutschland also ok und gut so?

Ja - zu viel geerbtes hohes Vermögen

Nein - wer etwas erarbeitet und spart und damit Risiken eingeht, sollte auch Vermögen haben dürfen

 

Ich würde beim Vererben ansetzen, es kann z.B. nicht sein, das der Herr Döpfner keine Erbschaftssteuer und wohl auch keine Schenkungssteuer zahlt, aber Millionenwerte bekommt und zu arm um Steuern zu zahlen ist er auch vorher nicht gewesen.

 

 

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Chips
vor 1 Stunde von satgar:

Warum könnten Sozialabgaben für Vermietung&Verpachtung oder Kapital nicht auch drauf kommen? Was spricht dort dagegen? Bei freiwillig versicherten Rentnern (also freiwillige Mitglieder der KVDR) läuft das ja schon so. Da wird jede Einkunftsart mit Sozialabgaben belegt. Warum nicht immer so? Dann könnten die Abgabensätze für alle kleiner werden.

Könnten wir ja machen. Dann bezahlst du von deinen Dividenden auch noch Rentenbeiträge. Die Beitragsbemessungsgrenze wird entsprechend eingehalten, sonst bekäme jemand mit Millioneneinkommen auch eine Millionenrente, macht ja keinen Sinn. Die Bank zieht dir nicht bequem 25% Steuern einfach ab, sondern du wertet die Erträge deiner 3 Depots aus und am Ende gewinnt der mit dem besten Steuerberater.

vor 2 Stunden von satgar:

Kurze Frage, kurze Antwort bitte: du findest du Verteilung der Vermögen in Deutschland also ok und gut so?

 

(wie diese aussieht, hatte ich eine Seite zuvor aufgezeigt)

Ja! Alte Leute sind reicher als junge Leute. Fändest du es fair, wenn jeder ein Studienabgänger gleich viel Vermögen wie ein selbstständiger Fensterputzer kurz vor der Rente hätte?

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satgar
vor 51 Minuten von Chips:

 

Ja! Alte Leute sind reicher als junge Leute. Fändest du es fair, wenn jeder ein Studienabgänger gleich viel Vermögen wie ein selbstständiger Fensterputzer kurz vor der Rente hätte?

Aha, 50% der Bevölkerung besitzen also nichts, weil sie jung sind? Das passt überhaupt nicht zur Demografie. Was willst du also damit sagen?

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Noch_Neu_Hier
vor 4 Stunden von Richie_Rich:

Hart, kalt, erfolgreich. Was für ein Leben.

Mit einer 20 Std. Woche wirst du nichts erreichen. 

Ich wundere mich, dass du das beurteilen kannst (siehe dein Zitat oben)

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Chips
vor 3 Minuten von satgar:

Aha, 50% der Bevölkerung besitzen also nichts, weil sie jung sind? Das passt überhaupt nicht zur Demografie. Was willst du also damit sagen?

Nein, ich habe nicht gesagt, dass jeder 60-Jähriger ein gleiches Vermögen hat. Ein selbstständiger Dachdecker hat neben seinem Haus seine Altervorsorge zB. als ETF und somit vlttt. 400 000€ angespart. Der Beamte ist durch Pensionen abgesichert, und die zählt bekanntlich nicht als Vermögen und taucht dort auch in der Statistik nicht auf. Aber auch bei 2 Beamten kann der eine sein Geld für große Autos und Urlaube ausgegeben haben, der andere nicht. Trotz gleichem Einkommen können da enorme Unterschiede zusammen kommen. Aber natürlich sind Einkommen trotzdem noch auch unterschiedlich. Jemand macht zB. Abi und studiert 5 Jahre (8 Jahre kein Einkommen), verdient dann aber entsprechend viel. Va. ab Ende 30, Anfang 40.

 

Pauschal einfach zu sagen, dass da 50% nichts besäßen, ist zum Einen falsch, und zum anderen berücksichtigt es nachvollziehbare Argumente nicht.

 

https://finanzdenken.de/mit-welchem-vermoegen-ist-ein-haushalt-vermoegend/

Siehe die Grafik: Mit unter 30 gehörte man 2018 mit 70 000€ Haushaltsvermögen zu den oberen 10%, mit 40 benötigt man schon über 400 000€.

 

grafik.png.336efe91078e9314f5f1abb12f543e87.png

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sedativ

Und was genau hat diese Diskussion hier (wieder einmal) mit Wertpapieren zu tun?

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satgar
vor 2 Minuten von Chips:

Nein, ich habe nicht gesagt, dass jeder 60-Jähriger ein gleiches Vermögen hat. Ein selbstständiger Dachdecker hat neben seinem Haus seine Altervorsorge zB. als ETF und somit vlttt. 400 000€ angespart. Der Beamte ist durch Pensionen abgesichert, und die zählt bekanntlich nicht als Vermögen und taucht dort auch in der Statistik nicht auf. Aber auch bei 2 Beamten kann der eine sein Geld für große Autos und Urlaube ausgegeben haben, der andere nicht. Trotz gleichem Einkommen können da enorme Unterschiede zusammen kommen. Aber natürlich sind Einkommen trotzdem noch auch unterschiedlich. Jemand macht zB. Abi und studiert 5 Jahre (8 Jahre kein Einkommen), verdient dann aber entsprechend viel. Va. ab Ende 30, Anfang 40.

 

Pauschal einfach zu sagen, dass da 50% nichts besäßen, ist zum Einen falsch, und zum anderen berücksichtigt es nachvollziehbare Argumente nicht.

 

https://finanzdenken.de/mit-welchem-vermoegen-ist-ein-haushalt-vermoegend/

Siehe die Grafik: Mit unter 30 gehörte man 2018 mit 70 000€ Haushaltsvermögen zu den oberen 10%, mit 40 benötigt man schon über 400 000€.

 

grafik.png.336efe91078e9314f5f1abb12f543e87.png

Ok, du zweifelst also generell die Zahlen an. Im Sinne davon, dass es eben keine unfassbar reichen Personen in Deutschland gäbe, die den Großteil des Vermögens besitzen der grösste Teil der Bevölkerung eben viel weniger? Da höre ich aber ständig nur was anderes.

vor 1 Minute von sedativ:

Und was genau hat diese Diskussion hier (wieder einmal) mit Wertpapieren zu tun?

Nichts. Deswegen sollte es diese ganzen Threads, mit Strom, Gas, und sowas hier auch nicht geben. Weil es immer in die Politikdiskussion abdriftet, die im Forum gar nicht gewünscht ist. Odensee verlinkte das schon. 

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Nachdenklich
vor 3 Stunden von smarttrader:

Ich zweifel immer wieder an manchen Zahlen.

 

 

Schau mal hier:

https://www.wohnungsboerse.net/immobilienpreise-Neumuenster/8181

 

Nicht ganz weit weg von Hamburg.

(Ich kam jetzt auf diese Stadt, weil ich dort aufgewachsen bin und meine Schwester und deren Nachkommen dort immer noch leben.

Meine Nichte  -  sie ist Friseurin und damit nicht Teil der gut bezahlten Gesellschaft -  hat dort vor einiger Zeit ein Haus für 125.000,- Euro gekauft. Finanzierung über familieninterne Kredite. Ich habe es mir angeschaut. Entspricht sicher nicht den Ansprüchen eines Geschäftsführers in Hamburg, war aber ganz passable. Ist jetzt sicher auch nicht mehr für den Preis zu haben.)  

 

 

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dev
vor 6 Minuten von sedativ:

Und was genau hat diese Diskussion hier (wieder einmal) mit Wertpapieren zu tun?

Ich bin durch Wertpapiere und Zeit vom 20er oder 30er ins 80er gestiegen und das ohne weiteres sparen.

Natürlich mit der völlig falschen Herangehensweise und allen Fehlern die ich so mache :-*

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Chips
vor 1 Stunde von satgar:

Ok, du zweifelst also generell die Zahlen an. Im Sinne davon, dass es eben keine unfassbar reichen Personen in Deutschland gäbe, die den Großteil des Vermögens besitzen der grösste Teil der Bevölkerung eben viel weniger? Da höre ich aber ständig nur was anderes.

Nein, ich zweifle nicht die Zahlen an. Ich sage, die reale Welt ist viel umfangreicher als wenige Zahlen. Wenn man 40 Mio. Haushalte und deren Vermögensverteilung in 5 Zahlen ausdrücken will, geht Information verloren. 

 

Natürlich gibt es auch unfassbar Reiche in Deutschland, die ihr Vermögen in der Regel in Unternehmen halten. Und nun? Meinst du, die 3Mio. BMWs, die die Fabriken ausspucken fahren dann alle die Quandts? 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 19 Minuten von Chips:

Nein, ich zweifle nicht die Zahlen an. Ich sage, die reale Welt ist viel umfangreicher als wenige Zahlen.

Sehr richtig. Diese Zahlen klammern in aller Regel Versorgungsansprüche aus. Ein Beamterpaar mit 50.000 Euro p. a. Versorgungsansprüchen braucht kein Vermögen, um im Alter gut zu leben. Für den selbständigen Handwerker sieht das ganz anders aus.

 

PS: Das ist auch einer der Knackpunkte bei der gerne geforderten Vermögensteuern.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Aus Wikipedia:

 

Mit Berücksichtigung von Pensionen und Rentenanwartschaften

Eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung von 2010 bezog in der Vermögensverteilung die Pensionen und Rentenanwartschaften (gesetzliche, tarifliche und private) mit ein, was bis dahin aus methodischen Gründen zumeist nicht erfolgte. Die Autoren sahen eine Nichtberücksichtigung dieser Anwartschaften als einen bisherigen wichtigen Schwachpunkt. Sie verwiesen bezüglich der Aussagekraft der Einbeziehung dieser Anwartschaften jedoch auch darauf, dass diese Ansprüche zum Alterssicherungsvermögen wesentlich fiktiven Charakter haben, da man sie im Gegensatz zum bereits bestehenden Vermögen nicht anlegen kann und sie von der Politik in der Höhe veränderbar sind.[45]

Nach den Berechnungen[45] beliefen sich die gesamten Renten- und Pensionsanwartschaften bezogen auf 2007 auf rund 4.600 Milliarden Euro, im Durchschnitt entsprach dies 67.000 Euro je Erwachsenem. Überdurchschnittlich gut schieden bei dieser Gesamtschau Beamte und Pensionäre ab. Im Ergebnis bedeutete die Miteinbeziehung der Rentenanwartschaften beim Vermögensbegriffs laut den aus dem SOEP erhobenen Daten, dass sich der Unterschied zwischen dem Medianvermögen (Mittelschicht) und höheren Vermögen im 90. Perzentil (obere Mittelschicht/untere Oberschicht) im Verhältnis auf 4,4 deutlich reduzierte. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass das Anwartschaftsvermögen der Renten wesentlich weniger ungleich verteilt ist als das Geld-, Sach- und Beteiligungsvermögen. Dadurch wird, so die Autoren, die Ungleichheit abgeschwächt, die hohe Vermögensungleichheit bleibt insgesamt jedoch bestehen und wurde von den Autoren als eklatant eingeschätzt.[45][46]

 

 

Witzig finde ich im übrigen auch immer, das die Ablehnung von mehr Umverteilung und insbesondere auch Erbschaftsteuern selbst von denen kommt, die gar nichts besitzen und nicht betroffen wären. So als würde man meinen, man könnte ja doch irgendwie irgendwann doch mal im Lotto gewinnen und plötzlich betroffen sein. So kommt es mir manchmal vor. Da tritt man zumeist lieber nach unten (gegen die faulen Bürgergeldler oder die Flüchtlinge), weil das wohl irgendwie einfacher erscheint. Die könnten einem unten ja viel schneller „gefährlich“ werden. Stattdessen müsste man viel stärker nach oben greifen. Meine Meinung.

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babil

Man könnte den reichsten 60.000 ihr gesamtes Vermögen wegnehmen und unten aufteilen. Dann springen max. 50.000€ für jeden raus.

 

A bezahlt die Kaufnebenkosten für Wohneigentum

B legt ein Aktiendepo an

C legt es hörig aufs Sparbuch

D kauft sich einen standesgemäßen Neuwagen

E gönnt sich all die tollen Luxusuhren und Designertaschen, die vorher unerreichbar waren

F macht ein Sabbatical

G bezuschusst monatlich den Lohn, um für sich und seine Familie einige Zeit einen besseren Lebensstandard zu ermöglichen.

 

Wie sieht die Vermögensverteilung nach 5 oder 10 Jahren aus?

 

Gibt es dann schon wieder genug Superreiche, die man über den Jordan schicken kann?

 

Und inwiefern soll das der Inflation irgendwie entgegenwirken, wenn man gebundenes Kapital liquidiert und verteilt?

Macht es doch einfach greifbar, damit man es auch mal versteht. Wieviele Brötchen mehr wird es geben, wenn man dem Großbäcker seine Produktionsmittel wegnimmt und unter sich aufteilt?

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215
vor 33 Minuten von Chips:

Nein, ich zweifle nicht die Zahlen an. Ich sage, die reale Welt ist viel umfangreicher als wenige Zahlen. Wenn man 40 Mio. Haushalte und deren Vermögensverteilung in 5 Zahlen ausdrücken will, geht Information verloren. 

 

Natürlich gibt es auch unfassbar Reiche in Deutschland, die ihr Vermögen in der Regel in Unternehmen halten. Und nun? Meinst du, die 3Mio. BMWs, die die Fabriken ausspucken fahren dann alle die Quandts? 

Und letzten Endes ist die Vermögensverteilung doch eine stetige Funktion. Und deswegen kann sie mit einer Zahl ausgedrückt werden:

 

Gini-Koeffizient

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Chips
vor 6 Minuten von MCThomas0215:

Und letzten Endes ist die Vermögensverteilung doch eine stetige Funktion. Und deswegen kann sie mit einer Zahl ausgedrückt werden:

 

Gini-Koeffizient

Ja richtig, man kann es mit einer einzigen Zahl ausdrücken. Man braucht nicht mal "die oberen x% haben y% des Gesamtvermögen". Und da x kleiner als y ist, echauffiert man sich. Weil man diese Zahlen gar nicht einordnen kann. Wenn 0,1% aller Menschen 100% der Gehirnoperationen vornehmen, lassen sich ja keine Umverteilungen zu mir ableiten. 

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satgar
vor 2 Minuten von Chips:

Ja richtig, man kann es mit einer einzigen Zahl ausdrücken. Man braucht nicht mal "die oberen x% haben y% des Gesamtvermögen". Und da x kleiner als y ist, echauffiert man sich. Weil man diese Zahlen gar nicht einordnen kann. Wenn 0,1% aller Menschen 100% der Gehirnoperationen vornehmen, lassen sich ja keine Umverteilungen zu mir ableiten. 

Man kann auch alles lächerlich machen und die Menschen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, verächtlich machen. Ändert aber trotzdem nichts an der Wichtigkeit, sich immer wieder damit zu beschäftigen. Wenn du mit der Verteilung zufrieden bist, ist doch alles gut. Ich bin’s halt nicht. 

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Chips
vor 18 Minuten von satgar:

Aus Wikipedia:

 

Mit Berücksichtigung von Pensionen und Rentenanwartschaften

Eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung von 2010 bezog in der Vermögensverteilung die Pensionen und Rentenanwartschaften (gesetzliche, tarifliche und private) mit ein, was bis dahin aus methodischen Gründen zumeist nicht erfolgte. Die Autoren sahen eine Nichtberücksichtigung dieser Anwartschaften als einen bisherigen wichtigen Schwachpunkt. Sie verwiesen bezüglich der Aussagekraft der Einbeziehung dieser Anwartschaften jedoch auch darauf, dass diese Ansprüche zum Alterssicherungsvermögen wesentlich fiktiven Charakter haben, da man sie im Gegensatz zum bereits bestehenden Vermögen nicht anlegen kann und sie von der Politik in der Höhe veränderbar sind.[45]

Nach den Berechnungen[45] beliefen sich die gesamten Renten- und Pensionsanwartschaften bezogen auf 2007 auf rund 4.600 Milliarden Euro, im Durchschnitt entsprach dies 67.000 Euro je Erwachsenem. Überdurchschnittlich gut schieden bei dieser Gesamtschau Beamte und Pensionäre ab.

Ja, es gibt Statistiken, die das versuchen zu berücksichtigen. Ich denke, die Meisten tun das nicht. Warum man diese 4,6Billionen auf die Gesamtbevölkerung umschlägt, ist mir nicht schlüssig. 

Eine Rente von 1000€ pro Monat und einer durchschnittlichen Rentendauer von 20 Jahren, waren übrigens 240 000€. Die durchschnittliche Rente beträgt 1500€, also 360 000€. Ein Ehepaar kurz vor der Rente hat somit im Schnitt 720 000€ Rentenansprüche. 

-> ich denke, das hat einen erheblichen Einfluss. 

 

 

vor 18 Minuten von satgar:

Im Ergebnis bedeutete die Miteinbeziehung der Rentenanwartschaften beim Vermögensbegriffs laut den aus dem SOEP erhobenen Daten, dass sich der Unterschied zwischen dem Medianvermögen (Mittelschicht) und höheren Vermögen im 90. Perzentil (obere Mittelschicht/untere Oberschicht) im Verhältnis auf 4,4 deutlich reduzierte. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass das Anwartschaftsvermögen der Renten wesentlich weniger ungleich verteilt ist als das Geld-, Sach- und Beteiligungsvermögen. Dadurch wird, so die Autoren, die Ungleichheit abgeschwächt, die hohe Vermögensungleichheit bleibt insgesamt jedoch bestehen und wurde von den Autoren als eklatant eingeschätzt.[45][46]

Eklatant ist der Unterschied zwischen jung und alt, aber nicht verwunderlich. 

vor 6 Minuten von satgar:

Man kann auch alles lächerlich machen und die Menschen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, verächtlich machen. Ändert aber trotzdem nichts an der Wichtigkeit, sich immer wieder damit zu beschäftigen. Wenn du mit der Verteilung zufrieden bist, ist doch alles gut. Ich bin’s halt nicht. 

Ich denke, es ist in Ordnung, wie es ist. Man kann sich immer drum streiten, ob etwas zu gleich gemacht wird oder man mehr angleichen müsste. Wichtiger halte ich die Durchlässigkeit. Wenn man eher arme Eltern hat, schaffen es relativ viele zu den eher reichen zu zahlen. Selbst das ist aber nicht alles. Wir leben in einer reichen Gesellschaft. Man kann auch die Möglichkeit haben, viel zu verdienen und Vermögen anzuhängen. Man kann aber auch ohne Zwang nur Teilzeit arbeiten, weil einem materiellen Wohlstand nicht wichtig ist oder man gibt das Geld für Erlebnisse wie Reisen aus. Manche haben das am Todesbett lieber als ne möglichst hohe Sparquote vorweisen zu können. 

 

Und die, die nicht wählen können? Eltern, die nur schwer gut bezahlte Jobs finden? Oder die Oma mit Minirente? Solche Schicksale wird man nie verhindern. Der Sozialstaat kann hier auffangen, aber diese nie zu Medianvermögenden machen. 

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ProblemBär
· bearbeitet von ProblemBär
vor 41 Minuten von satgar:

Witzig finde ich im übrigen auch immer, das die Ablehnung von mehr Umverteilung und insbesondere auch Erbschaftsteuern selbst von denen kommt, die gar nichts besitzen und nicht betroffen wären. So als würde man meinen, man könnte ja doch irgendwie irgendwann doch mal im Lotto gewinnen und plötzlich betroffen sein. So kommt es mir manchmal vor. Da tritt man zumeist lieber nach unten (gegen die faulen Bürgergeldler oder die Flüchtlinge), weil das wohl irgendwie einfacher erscheint. Die könnten einem unten ja viel schneller „gefährlich“ werden. Stattdessen müsste man viel stärker nach oben greifen. Meine Meinung.

Unvorstellbar das manche Menschen nicht rein egoistisch denken und versuchen sich persönliche materielle Vorteile zu verschaffen auf Kosten anderer, sondern stattdessen Wertvorstellungen vertreten von denen sie nicht den größten Eigennutzen haben. Skandalös!!!

Gott sei Dank haben wir Menschen wie dich, die großzügig mit dem Geld von anderen Leuten sind und sich moralisch überlegen fühlen

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satgar
vor 15 Minuten von Chips:

Ja, es gibt Statistiken, die das versuchen zu berücksichtigen. Ich denke, die Meisten tun das nicht. Warum man diese 4,6Billionen auf die Gesamtbevölkerung umschlägt, ist mir nicht schlüssig. 

Eine Rente von 1000€ pro Monat und einer durchschnittlichen Rentendauer von 20 Jahren, waren übrigens 240 000€. Die durchschnittliche Rente beträgt 1500€, also 360 000€. Ein Ehepaar kurz vor der Rente hat somit im Schnitt 720 000€ Rentenansprüche. 

-> ich denke, das hat einen erheblichen Einfluss. 

 

 

Eklatant ist der Unterschied zwischen jung und alt, aber nicht verwunderlich. 

Ich denke, es ist in Ordnung, wie es ist. Man kann sich immer drum streiten, ob etwas zu gleich gemacht wird oder man mehr angleichen müsste. Wichtiger halte ich die Durchlässigkeit. Wenn man eher arme Eltern hat, schaffen es relativ viele zu den eher reichen zu zahlen. Selbst das ist aber nicht alles. Wir leben in einer reichen Gesellschaft. Man kann auch die Möglichkeit haben, viel zu verdienen und Vermögen anzuhängen. Man kann aber auch ohne Zwang nur Teilzeit arbeiten, weil einem materiellen Wohlstand nicht wichtig ist oder man gibt das Geld für Erlebnisse wie Reisen aus. Manche haben das am Todesbett lieber als ne möglichst hohe Sparquote vorweisen zu können. 

 

Und die, die nicht wählen können? Eltern, die nur schwer gut bezahlte Jobs finden? Oder die Oma mit Minirente? Solche Schicksale wird man nie verhindern. Der Sozialstaat kann hier auffangen, aber diese nie zu Medianvermögenden machen. 

Ich möchte einwerfen: https://www.iwkoeln.de/studien/judith-niehues-eine-dekompositionsanalyse.html

vor 4 Minuten von ProblemBär:

Unvorstellbar das manche Menschen nicht rein egoistisch denken und versuchen sich persönliche materielle Vorteile zu verschaffen auf Kosten anderer, sondern stattdessen Wertvorstellungen vertreten von denen sie nicht den größen Eigennutzen haben. Skandalös!!!

Gott sei Dank haben wir Menschen wie dich, die großzügig mit dem Geld von anderen Leuten sind und sich moralisch überlegen fühlen

Ist es toll, persönlich zu werden? Das kann man mal getrost beiseite lassen, findest du nicht?

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ProblemBär
vor 13 Minuten von satgar:

Ist es toll, persönlich zu werden? Das kann man mal getrost beiseite lassen, findest du nicht?

Dann wäre es vllt angebracht nicht alle zu denunzieren, die deine persönlichen politischen Vorstellungen nicht teilen aka "die Leute die nichts besitzen und nach unten treten gegen Flüchtlinge und Arbeitslose" "selber vom Lottogewinn träumen und daher egoistisch nur an sich denken"

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satgar
vor 6 Minuten von ProblemBär:

Dann wäre es vllt angebracht nicht alle zu denunzieren, die deine persönlichen politischen Vorstellungen nicht teilen aka "die Leute die nichts besitzen und nach unten treten gegen Flüchtlinge und Arbeitslose" "selber vom Lottogewinn träumen und daher egoistisch nur an sich denken"

Das ist der Unterschied zwischen uns: ich spreche eine unsichtbare Gruppe an. Da kann man sich betroffen fühlen, muss man aber nicht. 
 

Du greifst mich aber direkt an. Und sowas gehört sich halt nicht, sorry.

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