Zum Inhalt springen
tobszz

Bausparvertrag von 2021 kündigen oder weiter besparen?

Empfohlene Beiträge

tobszz

Hallo zusammen,

 

ich bräuchte mal euren Rat und ein paar Meinungen. 

 

Folgender Fall:

Letztes Jahr habe ich einen neuen BSV abgeschlossen (Hatte einen alten Riester-Vertrag. Dieser wurde gekündigt und das Guthaben aus diesem wurde in den neuen BSV eingezahlt).

 

Bausparsumme: 50.000€

Abschlussgebühr: 800€

Regelsparbeitrag: 200€

Sollzins: 1,65%

Effektiver Jahreszins: 2,05%

Guthabenzins: 0,10%

Jahresentgelt: 18€

 

Staatliche Förderung (VL) mit 43€ -> bei mir aber aktuell nicht der Fall, da ich Student bin.

70€ Wohnungsbauprämie / Jahr (bei 700€ jährlicher Einzahlung -> würde ich auf jeden Fall die ersten Jahre ausschöpfen, sofern ich noch unter der Einkommensgrenze bin)

 

Im Bausparvertrag sind aktuell 1490€ (1921€ wurde aus dem alten Riester-Vertrag eingezahlt) + 225€ Prämienwirksame Aufwendungen

Wird aktuell monatlich mit 25€ bespart.

 

Sobald ich im Praxissemester, oder fertig mit dem Studium bin und ein höheres Einkommen habe, könnte ich die monatliche Rate natürlich auch erhöhen oder höhere Einmalzahlungen tätigen.

Wobei ich da sogar lieber in Einzelaktien und ETFs investiere würde (was ich aktuell auch schon zusätzlich mache).

 

Damit ich nicht ewig in den BSV einzahle müsste ich 200€ monatlich einzahlen, was aber aktuell nicht möglich ist (dann wäre er in 9-10 Jahren zuteilungsreif)

 

Würdet ihr es sinnvoll finden, diesen Vertrag zu kündigen (ich hätte dann ca. 831€ verloren -> Abschlussgebühr und Jahresgebühren) und das Geld in den ETF zu stecken (MSCI ACWI -> wird aktuell monatlich mit 100€ bespart), oder wäre es sinnvoll diesen einfach weiterlaufen zu lassen, auch wenn er dann ggf. 5 Jahre länger benötigt, bis er zuteilungsreif ist?

Ist der BSV evtl. gar nicht so schlecht wie ich denke? Weiß leider nicht wie ich hier vorgehen soll... Wie würdet ihr das machen?

 

Leider habe ich mich damals noch überhaupt nicht mit dem BSV der mir da evtl. "angedreht" wurde befasst. Hätte ich mich besser informieren sollen, aber kann ich nun leider nicht mehr rückgängig machen.

 

Ich bin für jeden Rat dankbar.

 

Gruß Tobi

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
vor 32 Minuten von tobszz:

Letztes Jahr habe ich einen neuen BSV abgeschlossen (Hatte einen alten Riester-Vertrag. Dieser wurde gekündigt und das Guthaben aus diesem wurde in den neuen BSV eingezahlt).

 

Da bei Riester generell eine Kuendigung durch den Anbieter ausgeschlossen ist, ist das schonmal Quatsch.

 

Es sei denn, DU hast foerderschaedlich gekuendigt. Falls ja, warum, und warum kommt man auf die Idee das Geld dann in einen Bausparer zu stecken??? 

 

vor 32 Minuten von tobszz:

Bausparsumme: 50.000€

Abschlussgebühr: 800€

Regelsparbeitrag: 200€

Sollzins: 1,65%

Effektiver Jahreszins: 2,05%

Guthabenzins: 0,10%

Jahresentgelt: 18€

 

Warum man als Student €800 an Gebuehren fuer sowas zahlt, ist fuer mich nicht nachvollziehbar. 

 

vor 32 Minuten von tobszz:

Staatliche Förderung (VL) mit 43€ -> bei mir aber aktuell nicht der Fall, da ich Student bin.

70€ Wohnungsbauprämie / Jahr (bei 700€ jährlicher Einzahlung -> würde ich auf jeden Fall die ersten Jahre ausschöpfen, sofern ich noch unter der Einkommensgrenze bin)

 

Im Bausparvertrag sind aktuell 1490€ (1921€ wurde aus dem alten Riester-Vertrag eingezahlt) + 225€ Prämienwirksame Aufwendungen

Wird aktuell monatlich mit 25€ bespart.

 

Sobald ich im Praxissemester, oder fertig mit dem Studium bin und ein höheres Einkommen habe, könnte ich die monatliche Rate natürlich auch erhöhen oder höhere Einmalzahlungen tätigen.

Wobei ich da sogar lieber in Einzelaktien und ETFs investiere würde (was ich aktuell auch schon zusätzlich mache).

 

Damit ich nicht ewig in den BSV einzahle müsste ich 200€ monatlich einzahlen, was aber aktuell nicht möglich ist (dann wäre er in 9-10 Jahren zuteilungsreif)

 

Würdet ihr es sinnvoll finden, diesen Vertrag zu kündigen (ich hätte dann ca. 831€ verloren -> Abschlussgebühr und Jahresgebühren) und das Geld in den ETF zu stecken (MSCI ACWI -> wird aktuell monatlich mit 100€ bespart), oder wäre es sinnvoll diesen einfach weiterlaufen zu lassen, auch wenn er dann ggf. 5 Jahre länger benötigt, bis er zuteilungsreif ist?

Ist der BSV evtl. gar nicht so schlecht wie ich denke? Weiß leider nicht wie ich hier vorgehen soll... Wie würdet ihr das machen?

 

Erstmal die erste Frage beantworten, dann sieht man weiter. 

 

vor 32 Minuten von tobszz:

Leider habe ich mich damals noch überhaupt nicht mit dem BSV der mir da evtl. "angedreht" wurde befasst. Hätte ich mich besser informieren sollen, aber kann ich nun leider nicht mehr rückgängig machen.

 

Passiert. Lern was draus und mach es jetzt besser ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anja Terchova

Für einen Studenten der keine grossen Sparraten einzahlen kann und jetzt auch noch nicht direkt an eine Immobilie denkt, ist der Bauspartarif auf jeden Fall zu gross und auch nicht unbedingt der richtige Tarif.

Um die Wohnungsbauprämie mitzunehmen würde auch ein kleiner Bausparvertrag mit 10.000€ bis 20.000€ Bausparsumme reichen, dann würde die Abschlussgebühr bei so 100-200€ liegen und unter Umständen sogar zurückerstattet werden. Und es wäre ein Tarif ohne Jahresentgeld und vielleicht 0,35% Guthabenverzinsung besser gewesen.

Aber jetzt hast du ihn abgeschlossen, und wenn du ihn Kündigst wäre auch die ganze Abschlussgebühr trotzdem weg. Könntest aber fragen ob du vielleicht nachträglich noch den Tarif wechseln kannst. Der Weg vom Finanzierungstarif hin zum Spartarif geht normal immer, umgekehrt in Zeiten steigender Zinsen oftmals nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cai Shen

Der Bausparvertrag kann üblicherweise auch geteilt werden, Minimum der Bausparsumme wird irgendwo zwischen 6-10 Tausend liegen.

Dann nur in den kleinen BSV einzahlen und die Sparsumme so wählen, dass der Vertrag nach ~7 Jahren zuteilungsteif wird.

Auf den Tag und Euro genau wird man das nicht berechnen können, grob abschätzen kann man die nötigen Parameter meist anhand der jährlichen Mitteilung.

Zuteilungsreife liegt oft bei 40% vor, das müsstest du in den Bedingungen nachschlagen.

 

Die Abschlussgebühr für den zu großen und bereits bei Abschluss unattraktiven Vertrag lassen sich nicht mehr herausholen, außer es gibt eine Beitragsrückgewähr für junge Sparer. 

Nachsehen! Ist selten geworden und oft an Bedingungen geknüpft, dann darf der Vertrag nämlich nicht geteilt werden, dabei geht diese Option gern vertragsgemäß verloren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...