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Konkordanzia

ETF-Ausschüttung: Betrag zu gering?

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Konkordanzia

Hallo Forum,

 

ich habe eine Frage zur Berechnung der Dividendenhöhe:

 

Ich bin im ETF VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders (1) wie folgt investiert:

  • Ende August hielt ich 5,63 Anteile.
  • Am 07. Sept habe ich meine Anteile um 2,691 auf insgesamt 8,321 Anteile (bzw. auf 276,65 Euro) erhöht.

 

Heute erhielt ich folgende Ausschüttung: 1,53 Euro, was mich verwundert. Denn: Laut JustETF hat der ETF im September 32 Cent pro Anteil ausgezahlt. Wenn ich diesen Betrag nun mit meinen Anteilen multipliziere, erhalte ich: 0,32€ x 8,321 Anteile = 2,66 Euro. Dieser Ausschüttungsbetrag ist deutlich größer als der an mich ausgezahlte Betrag. Wo liegt hier der (Denk-)Fehler? Selbst wenn man Steuern abziehen sollte (was nicht passiert, da Freistellungsauftrag), wäre der Betrag ja nicht derart niedrig, oder?

 

(1) https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?query=NL0011683594&groupField=index&from=search&isin=NL0011683594#dividends

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west263
· bearbeitet von west263

Ich tippe mal darauf, das Du deine Anteile nach dem Ex Date erhöht hast. Dadurch wurden die ich mehr für die Sept. Anzahlung berücksichtigt.

 

Allerdings passt da immer noch nicht alles, da Du ja anscheinend keine Steuern bezahlst

5,63 x 0,32 = 1,8016€. und Du aber nur 1,53€ überwiesen bekommen hast.

 

man müsste mal die Abrechnung sehen.

 

 

Ps. gerade auf der Seite vom ETF gesehen, das am 07. der Ex Date und am 08. der Record Date. Von daher hätten die neuen Anteile berücksichtigt werden.

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Sapine

Sind die 1,53 nach Steuern? 

 

Da die Ausschüttung am 7.9 erfolgt sollten für die neuen Anteile keine Ausschüttung erfolgen. Damit käme ich auf 1,8016 für 5,63 Anteile. 

 

EDIT: west263 war schneller ;) 

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Konkordanzia

Ja genau, dieselbe Rechnung habe ich auch gemacht und erhielt für den Fall, dass meine neuen Anteile noch nicht einbezogen wurden, ebenfalls 1,80 Euro. Aber selbst dieser Betrag ist ja deutlich höher.

Könnte es vielleicht daran liegen, dass Scalable die Steuern abzieht und erst nachträglich zurück bucht? Denn mein Freistellungsauftrag ist nicht ausgeschöpft, wodurch ich eigentlich den vollen Betrag (abzgl. ETF-Gebühr) erhalten müsste. Oder ist derartiges nicht gängig?

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Sapine

Was steht in Deiner Abrechnung?

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west263
vor 3 Minuten von Konkordanzia:

Könnte es vielleicht daran liegen,

keine Vermutungen anstellen, Abrechnung anschauen und dort konkret nachvollziehen 

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Konkordanzia

Alles klar. Aber welche Abrechnung meint ihr? Die Monatsabrechnung? Ich finde innerhalb des Brokers jedenfalls keine Abrechnung für diese einzelne Ausschüttung. Klicke ich auf die 1,53 Euro, öffnet sich zwar ein Fenster. Allerdings beinhaltet dies nur wenige Informationen (ETF-Name, Auszahlungsbetrag, History mit dem aktuellen Auszahlungsdatum und der Transaction-reference-Nummer).

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Sapine

Bei welchem Broker bist Du denn? Ich bekomme zu jeder Ausschüttung eine Abrechnung. 

 

EDIT: gerade gesehen Scalable. Gibt es vielleicht eine Postbox?

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly

Es kann einen Werktag dauern, du bekommst eine extra Abrechnung für die Ausschüttung.

 

Ich tippe übrigens auf Niederländische Quellensteuer die bei dem VanEck anfällt 15%.

 

1.8 * 0.85 = 1.53 €

 

edit: Diese ist mit der Abgeltungssteuer vollständig verrechenbar, da du aber den Sparerpauschbetrag noch nicht ausgeschöpft hast, gibt es da nichts gegenzurechnen,

das ist etwas ungünstig. Hier sollte man es über die Steuererklärung zurück bekommen (?)

Du scheinst Anfänger zu sein, daher empfehle ich noch einmal die Stickies und evtl. das Anlegen in ein "Weltportfolios"!

Steuern und Kosten sollte man immer vermeiden

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Konkordanzia

Scalable Capital...ich werde heute Nachmittag nochmal am PC nachsehen. Vielleicht findet man dort Daten, welche in der App nicht angeboten werden. Ich melde mich nochmal. Vielen Dank aber schon einmal für die Hilfe!

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west263
vor 3 Minuten von Konkordanzia:

Alles klar. Aber welche Abrechnung meint ihr?

für jede Transaktion, egal ob Kauf, Verkauf, Ausschüttung bekommt man ein PDF.

Das kann aber auch schon mal 2 Tage dauern, bis diese im Postfach landet.

 

Also Geduld, sie kommt und dann werden bestimmt auch die Unklarheiten beseitigt.

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Konkordanzia
vor 1 Minute von market anomaly:

Es kann einen Werktag dauern, du bekommst eine extra Abrechnung für die Ausschüttung.

 

Ich tippe übrigens auf Niederländische Quellensteuer die bei dem VanEck anfällt 15%.

 

1.8 * 0.85 = 1.53 €

 

Na das klingt plausibel. Und ich vermute, diese erhalte ich nicht wieder (Freistellungsauftrag)? Diesen Punkt habe ich wohl übersehen, weil ich noch relativ neu in ausschüttenden ETF bin

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beamter97
vor 3 Stunden von Konkordanzia:

Und ich vermute, diese erhalte ich nicht wieder (Freistellungsauftrag)?

Die ausländische Quellensteuer ist bis zu 15% auf die gezahlte deutsche Abgeltungssteuer anrechenbar.

Solange du keine Abgeltungssteuer zahlst, kann auch nichts angerechnet werden.

Du solltest also zusehen, bis zum Jahresende Gesamt-Kapitalerträge in Höhe des Pauschbetrages + (4 x Qellensteuer) zu erzielen.

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Ramstein
vor einer Stunde von beamter97:

Die ausländische Quellensteuer ist bis zu 15% auf die gezahlte deutsche Abgeltungssteuer anrechenbar.

IIRC gibt es bei ETFs keine für den Besitzer anrechenbare ausländische Quellensteuer.

Weisst du etwas anderes? Dann gib bitte eine Quelle. Danke.

 

PS: Dafür gibt es die Teilfreistellung.

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chirlu
vor 2 Minuten von Ramstein:

IIRC gibt es bei ETFs keine für den Besitzer anrechenbare ausländische Quellensteuer.

 

Hier geht es nicht um die Quellensteuer, die auf eine Dividende von meinetwegen Nestlé an den Fonds anfällt, sondern um die Quellensteuer, die die Niederlande von der Ausschüttung des Fonds einbehalten.

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beamter97

@Ramstein

vor 4 Stunden von market anomaly:

Ich tippe übrigens auf Niederländische Quellensteuer die bei dem VanEck anfällt 15%.

Da habe ich mich wohl in die Irre führen lassen. selbstverständlich gibt es bei ETF keine anrechenbare Quellensteuer.

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chirlu
vor 5 Minuten von beamter97:

selbstverständlich gibt es bei ETF keine anrechenbare Quellensteuer.

 

Doch, gibt es. Lest selbst nach:

Beachtet auch den Screenshot der Abrechnung, in der die Quellensteuer ausdrücklich als anrechenbar bezeichnet ist.

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Sapine

Habs auch nachgelesen bei Vaneck vorhin. Ziemlich doof. 

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 37 Minuten von chirlu:

 

Doch, gibt es. Lest selbst nach:

Beachtet auch den Screenshot der Abrechnung, in der die Quellensteuer ausdrücklich als anrechenbar bezeichnet ist.

So ist es. Danke für‘s posten, hatte die Info ebenfalls aus dem verlinkten Faden

 

Wenn man den Pauschbetrag erschöpft hat und Abgeltungssteuer zahlt ist es allerdings kein Problem, wird dann verrechnet

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Sapine

Dann dürfte es sogar ein minimaler Vorteil sein, weil man auf diese 15 % keinen Soli zahlt. 

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Ramstein

Stimmt. Die ausländische Quellensteuer auf die Fondsausschüttung ist in D anrechenbar.

Nicht anrechenbar sind Quellensteuern, die der ETF bezahlt hat und nicht erstattet bekommen konnte.

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Konkordanzia

Vielen Dank für eure Hilfe. Aber ich befürchte, dass ich das Thema immer noch nicht durchdrungen habe. Ist es folgendermaßen korrekt?

Da das Fondsdomizil in den Niederlanden ist, bezahle ich 15% Quellensteuer. Diese werden nicht von meinem Freistellungsauftrag gedeckt, d.h., ich bezahle sie vom ersten Euro an. Sobald ich über meinem Freibetrag von derzeit 801 Euro bin, bezahle ich Abgeltungssteuer von 25% (+Soli). Von dieser kann ich schließlich die 15% Quellensteuer gegenrechnen lassen. Oberhalb von 801 Euro zahle ich dann also insgesamt praktisch Abgeltungssteuer+Quellensteuer von trotzdem nur 25% (+Soli).

 

1. Falls es wie beschrieben korrekt ist: Gehe ich dann richtig in der Annahme, dass die Quellensteuer aktuell einen Nachteil ggü. anderen ETFs (z.B. aus Irland) darstellt und dieser Nachteil erst dann verschwindet, wenn ich oberhalb meines Freibetrages bin? Denn ab dann zahle ich ja sowieso 25% (+Soli) und die 15 % Quellensteuer "verschwinden" praktisch (bzw.: Ich zahle dann also 15% Quellensteuer und rund 10 % Abgeltungssteuer [in Summe also 25%]). Oder habe ich einen Denkfehler? 

2. Falls meine Gedanken oben nicht stimmen, allgemein die Frage: Ist das Domizil "Niederlande" nun also nachteilig, weil ich hierbei 15% zusätzlich zahlen muss? Da ich noch relativ am Anfang der Investition stehe, überlege ich nun, ob ich in einen ETF aus Irland investiere. Dieser ist nicht so optimal für mich. Aber hinsichtlich der Quellensteuerregelung ggf. von Vorteil? 

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Mick79

Wenn du nicht mal 801 Euro Erträge hast dann vermeide halt Länder mit Quellensteuer.  :(

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Ramstein

Sobald du über den 801 Euro bist, ist die anrechenbare aus. Quellensteuer vorteilhaft, weil du den Soli dann nur auf die Restkapitalertragsteuer (nach abgezogener ausl. Quellensteuer) zahlst.

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Konkordanzia
Am 17.9.2022 um 07:30 von Ramstein:

Sobald du über den 801 Euro bist, ist die anrechenbare aus. Quellensteuer vorteilhaft, weil du den Soli dann nur auf die Restkapitalertragsteuer (nach abgezogener ausl. Quellensteuer) zahlst.

Mein Fazit ist also: Unterhalb des Freibetrages bezahle ich 15% auf die Ausschüttungen. Ab Erreichen des Freibetrages fallen zusätzlich 25% Abgeltungssteuer + Soli an. Die 15% Quellensteuer fallen dann praktisch weg, weil sie mit der Abgeltungssteuer verrechnet werden. 

Meine Überlegung, meinen jetzigen ETF durch einen anderen zu ersetzen, werde ich also nicht umsetzen (zumal der aktuelle ETF eine um zwei Prozentpunkte höhere Ausschüttung hat und es sich trotz der Quellensteuer lohnen sollte). 

 

Letzte Frage: Geschieht die Verrechnung automatisch oder muss man sie über die Steuererklärung jährlich manuell veranlassen?

Vielen Dank nochmal!

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