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stagflation

Ruhe in Frieden - Die Ukraine-Krieg- und Energie-Krise-Opfer unter den Unternehmen

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McScrooge
vor 35 Minuten von satgar:

Es ist klassisches Missmanagement, ganz normale Marktbereinigung unter der Verschleierung der wirklichen Gründe mit dem Argument der Krise. Weil es so viel einfacher ist und klingt.

Dann warten wir mal ab, wo noch überall das Missmanagement schuld sein wird :-*

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odensee
vor 8 Stunden von satgar:

Sprich: es trifft Firmen, die ohnehin nicht gut beieinander waren. Das auf die aktuelle Krise zu schieben ist zwar super leicht, aber doch ziemlich kurz gesprungen,

Das lief im "Covid-Opfer-Thread" auch so.

 

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satgar
vor 2 Stunden von odensee:

Das lief im "Covid-Opfer-Thread" auch so.

 

Hast Recht, stimmt ^^

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magicw

Also die ganzen Stahl- und sonstigen Metalkocher kriechen auch auf dem Zahnfleisch und schreiben schon Brandbriefe an die EU.

Zitat

Energy crisis an 'existential threat' to EU metal production -Eurometaux

LONDON, Sept 7 (Reuters) - The European Union needs to reduce power costs in the region to prevent the permanent closure of metal producing plants in the region, which would increase reliance on imports with higher carbon footprints, industry association Eurometaux said.

https://www.reuters.com/markets/commodities/energy-crisis-an-existential-threat-eu-metal-production-eurometaux-2022-09-07/

 

oder

Zitat

Europa hat Hälfte seiner Aluminium- und Zink-Produktion verloren

Bei den aktuellen Energiepreisen kann Europas Metallindustrie nicht überleben. Nur Firmen, die sich hinreichend gegen teure Energie abgesichert hatten, existieren noch.

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/700044/Europa-hat-Haelfte-seiner-Aluminium-und-Zink-Produktion-verloren   (Paywall)

 

Da kann man sich ausdenken wie das weitergeht, wenn da einer nach dem anderen dicht macht.

 

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bmi
vor 23 Stunden von satgar:

Es ist klassisches Missmanagement, ganz normale Marktbereinigung unter der Verschleierung der wirklichen Gründe mit dem Argument der Krise. Weil es so viel einfacher ist und klingt.

+1 und letztlich natürlich ein Zusammenspiel. Abschwünge / Rezessionen nehmen Unternehmen, die nicht mehr wettbewerbsfähig sind (z.B. durch Missmanagement), aus dem Markt und stellen die Ressourcen i.d.R. erfolgreichen Unternehmen zur Verfügung. 

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chirlu

Die FAZ berichtet über eine Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) unter knapp 600 Unternehmen:

Zitat

Jedes fünfte Unternehmen denkt darüber nach, seine Produktion teilweise oder ganz ins Ausland zu verlagern. 40 Prozent der Unternehmen sagten zudem, dass sie Investitionen in die Umstellung ihrer Produktion auf klimafreundliche Verfahren zurückzustellen (sic). Nur halb so viele gaben an, sie würden diese Umstellung jetzt beschleunigen.

Die Gedankengänge dieser 40% werden leider nicht näher beleuchtet, aber wenn die Pleite machen, ist es weder überraschend noch schlimm. Dummheit gehört bestraft.

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Sapine

Ein Unternehmen was mit dem Gedanken spielt die Produktion ins Ausland zu verlagern, wird in der Regel keine Investitionen mehr machen zur Umstellung der (noch) bestehenden Produktion auf klimafreundliche Verfahren. Das hat wenig mit Dummheit zu tun. Für den Produktionsstandort Deutschland leider sehr negativ. 

 

Unternehmen die ums Überleben kämpfen wird häufig das Geld für Innovationen fehlen. Auch die werden nicht investieren. 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
Am 6.9.2022 um 22:45 von McScrooge:

Denn gerade in den deutschen Innenstädten regiert zumeist eine restriktive Anti-Autopolitik und dann kommen auch keine Kunden mehr zu Görtz. Hausgemachte Probleme überall.

Die Einzelhandelsprobleme liegen wohl eher an den hohen Mietpreisen und der Konkurrenz durch Amazon bzw. generell Online-Händler, wo man die Dinge billiger und bequemer bekommt. Zudem kann man gleich Testberichte etc. lesen und gemütlich daheim am Sofa aussuchen.

 

Ich gehe eigentlich nur noch zum Jeans und Schuhe kaufen in die Einkaufscenter, das sind die einzigen Kleidungsstücke, die ich vorher anprobieren will. Ich glaube kaum, dass es an der "restriktiven Autopolitik" liegt, das ist einfach ein Paradigmenwechsel, Einzelhandel wird nur noch in Nischen überleben, nämlich wenn er einen echten Mehrwert gegenüber dem Onlinekauf anbieten kann.

 

Ich glaube sogar, dass autofrei mehr Passanten anlockt - ich schlendere jedenfalls lieber durch eine Fußgängerzone mit Restaurant-Tischen etc. auf der Straße als auf dem Gehweg entlang einer Hauptverkehrsstraße. Parken tut man sowieso irgendwo in der Tiefgarage...

Zitat

Würde jemand ernsthaft beim Kaufhof Karstadt Konzern mit dem gleichen Argument kommen, dass es die ach so aktuelle Krise ist, die die Firmen in die Knie zwingt? Das ist doch Käse. 

+1

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chirlu
vor 8 Minuten von Sapine:

Ein Unternehmen was mit dem Gedanken spielt die Produktion ins Ausland zu verlagern, wird in der Regel keine Investitionen mehr machen zur Umstellung der (noch) bestehenden Produktion auf klimafreundliche Verfahren. Das hat wenig mit Dummheit zu tun.

 

Das sind aber nur 20%. Da bleiben immer noch mindestens 20% Dumme; wahrscheinlich mehr, denn es wird keine volle Überlappung sein.

 

Der Artikel zitiert auch ein paar Ökonomen:

Zitat

Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg[-]Bank, erwartet, dass besonders energieintensive Unternehmen ins Ausland abwandern. Allerdings sagt er auch, dass die volkswirtschaftlichen Folgen „durchaus zu verschmerzen“ seien. Es gehe um 2 bis 3 Prozent der Industrieunternehmen. Auch für [Stefan] Kooths [Leiter der Konjunkturabteilung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft] ist es „kein Drama“, wenn energieintensive Güter wie Dünger künftig in den Vereinigten Staaten hergestellt werden. Der Strukturwandel werde sich über einen längeren Zeitraum vollziehen.

 

vor 14 Minuten von Sapine:

Unternehmen die ums Überleben kämpfen wird häufig das Geld für Innovationen fehlen. Auch die werden nicht investieren.

 

Na gut, die sind dann vielleicht nicht dumm, aber haben schon länger kein taugliches Geschäftsmodell mehr und sollten Platz für neue Unternehmen machen.

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Sapine
vor 10 Minuten von slowandsteady:

Ich glaube sogar, dass autofrei mehr Passanten anlockt - ich schlendere jedenfalls lieber durch eine Fußgängerzone mit Restaurant-Tischen etc. auf der Straße als auf dem Gehweg entlang einer Hauptverkehrsstraße.

Ohne Frage, Straßencafes ziehen Passanten an. Ob solche Passanten nennenswert zum Umsatz von den umliegenden Geschäften beitragen, wage ich zu bezweifeln. Eine autofreie Innenstadt zwingt wenig mobile Kunden zwangsweise auf die grüne Wiese und ins Internet. Wer weder die U-Bahn noch das Fahrrad nutzen kann zum Einkaufen, weicht auf andere Kanäle aus. 

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 47 Minuten von chirlu:

Die Gedankengänge dieser 40% werden leider nicht näher beleuchtet, aber wenn die Pleite machen, ist es weder überraschend noch schlimm. Dummheit gehört bestraft.

Leitest du selbst ein Unternehmen? Oder kennst dich einfach generell eher besser aus, als die, die den Job tatsächlich machen? 

 

Zitat

Na gut, die sind dann vielleicht nicht dumm, aber haben schon länger kein taugliches Geschäftsmodell mehr und sollten Platz für neue Unternehmen machen.

Begehst du Suizid, wenn du eine schwierige zeit durchmachst?

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chirlu

@JennerweinWenn du dich getroffen fühlst, kannst du ja vielleicht den Gedankengang erläutern?

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Maikel

Ich halte den Thread-Titel "Ruhe in Frieden" für unpassend.

 

Firmen wie Hakle und Görtz ruhen jetzt bestimmt nicht; die haben sich etwas Erleichterung geschaffen zum freistrampeln.

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 16 Stunden von chirlu:

@JennerweinWenn du dich getroffen fühlst, kannst du ja vielleicht den Gedankengang erläutern?

@chirlu Nicht getroffen. Eher neugierig, wer sich hier für so deutlich kompetenter hält, als 40% der Unternehmer im Land.

Ich bin  selbständiger Unternehmer, würde mir aber kein solches Urteil aus der Distanz zutrauen. 

 

Ich denke, es kann in der aktuellen Lage je nach Unternehmen durchaus sinnvoll sein, nicht blindlings in "die Umstellung ihrer Produktion auf klimafreundliche Verfahren" zu investieren. 

 

 

 

 

 

 

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PKW
Am 8.9.2022 um 14:31 von Sapine:

Ohne Frage, Straßencafes ziehen Passanten an. Ob solche Passanten nennenswert zum Umsatz von den umliegenden Geschäften beitragen, wage ich zu bezweifeln. Eine autofreie Innenstadt zwingt wenig mobile Kunden zwangsweise auf die grüne Wiese und ins Internet. Wer weder die U-Bahn noch das Fahrrad nutzen kann zum Einkaufen, weicht auf andere Kanäle aus. 

Ihr versteht euch miss.
Man soll durchaus mit dem Auto in die Innenstadt fahren können und dann in der Tiefgarage unter der Fußgängerzone parken:

Am 8.9.2022 um 14:21 von slowandsteady:

Ich glaube sogar, dass autofrei mehr Passanten anlockt - ich schlendere jedenfalls lieber durch eine Fußgängerzone mit Restaurant-Tischen etc. auf der Straße als auf dem Gehweg entlang einer Hauptverkehrsstraße. Parken tut man sowieso irgendwo in der Tiefgarage...

 

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Sapine

Dr. Schneider meldet Insolvenz an

 

Zitat

Der Automobilzulieferer Dr. Schneider aus dem oberfränkischen Kronach hat einen Insolvenzantrag gestellt. Die Dr. Schneider Unternehmensgruppe wolle sich mit diesem Schritt sanieren, teilte das Unternehmen mit.

 

IWH-Insolvenztrend: Ein Viertel mehr Firmenpleiten als im Vorjahr, Tendenz steigend

Zitat

Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland liegt laut IWH-Insolvenztrend im August bei 718. Das sind 26% mehr als im August 2021 (vgl. Abbildung 1). Die Insolvenzprognose des IWH hatte vor einem Monat für August und September einen Anstieg um 20% gegenüber dem Vorjahr vorausgesagt. Auf Basis der aktuellen Zahlen wird die Prognose für September leicht nach oben angepasst: Es ist nunmehr mit einem Zuwachs von 25% gegenüber dem Vorjahr zu rechnen. Für Oktober lassen die Frühindikatoren des IWH deutlich höhere Insolvenzzahlen erwarten, die etwa ein Drittel über denen von Oktober 2021 liegen werden.

 

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Gast230418
Am 7.9.2022 um 20:56 von magicw:

Also die ganzen Stahl- und sonstigen Metalkocher kriechen auch auf dem Zahnfleisch und schreiben schon Brandbriefe an die EU.

Wenn man gehässig wäre könnte man sagen, die Sanktionen zeigen ihre Wirkung. 

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geldvermehrer
Am 10.9.2022 um 10:21 von Sapine:

Dr. Schneider meldet Insolvenz an

 

 

IWH-Insolvenztrend: Ein Viertel mehr Firmenpleiten als im Vorjahr, Tendenz steigend

 

Jetzt sterben die "Zombieunternehmen" von Markus Krall:blink:

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Gast230418
vor 21 Minuten von geldvermehrer:

Jetzt sterben die "Zombieunternehmen" von Markus Krall:blink:

Ich glaube der meinte nicht die Bio-Butzen, dann stirbt hier deutlich mehr. :w00t:

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ADavies
Am 10.9.2022 um 10:21 von Sapine:

Dr. Schneider meldet Insolvenz an

 

 

IWH-Insolvenztrend: Ein Viertel mehr Firmenpleiten als im Vorjahr, Tendenz steigend

 

Welch Wunder. Da die Insolvenzantragspflicht über die Corona-Zeit hinweg ausgesetzt war, kommen jetzt halt die Nachholeffekte. Kann eigentlich niemand überraschen.

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magicw

Auch die "Fortschrittsindustrie" triffts:

Zitat

Wie das Unternehmen mitteilt, sind alle vier Firmen der Heger-Gruppe von dem Insolvenzantrag betroffen. Das Insolvenzverfahren soll in Eigenverantwortung betrieben werden. Ziel sei es, die Spezialgießerei für die Teile von Windkraftanlagen neu zu strukturieren und neu im Markt zu positionieren. Bei Heger in Enkenbach-Alsenborn arbeiten 130

Die Heger-Gruppe nannte als einen Grund für die Insolvenz die hohen Energiekosten.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/enkenbach-alsenborn-heger-guss-firmengruppe-meldet-insolvenz-an-100.html

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Zitat

Management von Galeria Karstadt Kaufhof gesteht „existenzbedrohende Notlage“ ein

 

Das Unternehmen sucht nach frischem Kapital, heißt es in einem Mitarbeiterbrief. Es soll bereits in Berlin nach weiteren Staatshilfen gefragt haben.

Quelle: Handelsblatt

 

Begründet wird die Notlage u.a. dadurch, dass das Unternehmen jetzt "150 Millionen Euro mehr für Energie" zahlen müsse.

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Ramstein

Erfahrung letzten Samstag: 

An der Rolltreppe ein Schild „Die Rolltreppe ist nicht defekt, sondern abgeschaltet um Energie zu Sparen.

An der Kasse im UG ein Schild „Die Kasse ist nicht besetzt. Bitte zahlen sie im EG. Aber Rolltreppe daneben nicht in Betrieb.

Man läuft durch das ganze UG zur einzigen funktionierenden Rolltreppe, dann durchs ganze EG zu Kasse.

 

Gedanke: „Nach dem Weihnachtsgeschäft machen sie den Laden zu.“

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hutchence
vor 3 Stunden von Ramstein:

Erfahrung letzten Samstag: 

An der Rolltreppe ein Schild „Die Rolltreppe ist nicht defekt, sondern abgeschaltet um Energie zu Sparen.

An der Kasse im UG ein Schild „Die Kasse ist nicht besetzt. Bitte zahlen sie im EG. Aber Rolltreppe daneben nicht in Betrieb.

Man läuft durch das ganze UG zur einzigen funktionierenden Rolltreppe, dann durchs ganze EG zu Kasse.

 

Gedanke: „Nach dem Weihnachtsgeschäft machen sie den Laden zu.“

Das muss die berühmte Abstimmung mit den Füßen sein.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Borgers SE & Co. KGaA meldet Insolvenz an.
Automobilzulieferer aus NRW.
Um die 6000 Beschäftigte.
Hatten schon im Sommer Teile der Firma verkauft.
 

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