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wollfuchs

Kursschwund gleich am Anfang der ETF Karriere

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Jennerwein
vor 6 Stunden von Schwachzocker:

Tja, dann muss ich wohl weiterhin zur Kenntnis nehmen, dass ich der einzige war, der im Jahr 2000 neu investierte bzw. investiert blieb (die wären ja genau so doof gewesen). Aber außer mir war ja niemand investiert.

Ich war damals auch schon investiert. Die Beträge aus heutiger Sicht zwar noch eher bescheiden. Aber man konnte schon gleich was über sich selbst und die Börse lernen.  

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McScrooge
vor 14 Stunden von Cinquetti:

Jede Krise geht irgendwann mal vorbei. Kriege kommen und gehen. Preise steigen und fallen auch wieder.

 

Du solltest nicht gleich den Kopf in den Sand stecken und den Teufel an die Wand malen ...

Das unterschreibe ich zu 100%.

Ich hatte auch meine größten Buchverluste während der Finanzkrise. Und daraus lernt man eben genau das.

Stetig weiter investieren macht den Kohl fett. Ja, mich nervt auch ein Buchwertverlust von 15K in 2 Tagen, aber letztendlich ist das der berühmte „Fliegenschiss“ irgendwann im Rückblick in einem Investorenleben. Denn in diesen Zeiten sammelt man eben viel günstig ein. Mindset anpassen, wer investiert freut sich über günstige Kaufkurse.

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stargate
Am 1.9.2022 um 15:18 von wollfuchs:

Es geht im Prinzip vermutlich mehr um die Frage: "Wie geht man psychisch mit den schnell eintretenden Verlusten als Anfänger um?"

Also was mich immer beruhigt hat, sind im großen und ganzen folgende 3 Dinge:

1.)Renditedreieck

Es wurde glaube ich schonmal erwähnt, aber hier gibt es noch eine nette Grafik dazu: https://www.dividendenadel.de/msci-world-renditedreieck/

2.) Zeitfaktor

Wenn man nicht gerade nur noch 5 Jahre bis zur Rente hat(und du hast ja noch ca 15 Jahre), dann ist die Chance groß, dass man alle Kurseinbrüche problemlos einfach aussitzen kann (siehe Punkt 1). Und zudem kannst du in jedem Bärenmarkt billig nachkaufen :)

3.) Alternativlos (Merkel™)

Aktien/Etfs sind für mich alternativlos. Es gibt als Privatanleger keine vergleichbare Anlageklasse bei der man mit ähnlichem Chancen/Risikoverhältnis eine bessere Rendite einfährt.

 

mfg Stargate 

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fgk
vor 7 Minuten von stargate:

Und zudem kannst du in jedem Bärenmarkt billig nachkaufen

Das ist der entscheidende Punkt. Während der Ansparphase ist ein zunächst stagnierender oder sogar fallender Kursverlauf wesentlich besser als ein gleichmäßig ansteigender Kursverlauf (bei selbem Endkurs zur Auszahlungsphase).

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stargate
vor 9 Minuten von fgk:

Das ist der entscheidende Punkt. Während der Ansparphase ist ein zunächst stagnierender oder sogar fallender Kursverlauf wesentlich besser als ein gleichmäßig ansteigender Kursverlauf (bei selbem Endkurs zur Auszahlungsphase).

Das ist denke ich auch der größte Denkfehler. Viele Anleger sehen nur die aktuellen Kursverluste und denken nicht daran, dass sie ja noch im besten Fall einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten haben. In der Ansparphase sollte man sich daher über jeden Kursverlust freuen um billig nachzukaufen.

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PEOPLES

Ich habe vor dem Corona-"Crash" auch gedacht, dass ich cool bin und sowas aushalte, war damals aber nicht so. Muss zu meiner Verteidigung aber auch sagen, dass ich recht zügig wieder rein bin und echt Schiss hatte, meinen Job zu verlieren. Dann war mir die Option das Ersparte mit Abschlägen "zu retten" besser, als später ohne Job (und in meinem Sektor ohne Perspektive) und ohne Ersparnisse dazustehen. 

 

Das Meiste/Alles wurde ja gesagt, Ich bin da auch kein Profi und kein Alter Hase, aber man muss die Volatilität auch mal "Erfahren" und merken, dass es nach einem Rutsch ja auch wieder nach oben geht. Wer gar kein Vertrauen in die Märkte hat, der sollte ohnehin keine Aktien/ETFs/Fonds/etc. halten. 

Der "Nachteil" gegenüber einer zb. Immobilie ist, dass man den Kurs die ganze Zeit verfolgen kann. Wer eine Immobilie kauft und nach 20 Jahren verkauft macht höchstwahrscheinlich einen Gewinn von xx%, ob die zwischendurch mal bei +xxx% oder -xx% lag, weis ja keiner, wurde nie erhoben. Und ist im Endeffekt dann auch egal. Bei liquiden Anlagen mit einer Preisbildung sieht man das natürlich täglich.

 

vor 12 Minuten von stargate:

Aktien/Etfs sind für mich alternativlos. Es gibt als Privatanleger keine vergleichbare Anlageklasse bei der man mit ähnlichem Chancen/Risikoverhältnis eine bessere Rendite einfährt.

Zumindest in D. Hier in Brasilien fährt die Zentralbank schon einen anderen Kurs (kein Schmusekurs) hinsichtlich des Leitzinses und macht aber auch so den Weg frei für interessante Kreditpapiere. Klar ist, die sind auch nicht Risikolos, aber in Zeiten einer Hochzinsphase schon sehr interessant. Das "Sparbuch" liegt bei aktuell 9% Jahresrendite (steuerbefreit), Ich habe aber auch Kreditpapiere (geschützt durch einen Einlagensicherungsfonds) die Laufen derzeit mit 12-14% und ein paar windige Firmenanleihen, die mir Steuerfreiheit (weil Agrar- oder Immobiliensektor) und Inflation+7.5% versprechen. Da konnte ich die Pfoten auch nicht von lassen, aber mal schauen, ob die halten :)

 

Aber im Prinzip stimmt die Aussage natürlich, man ist diversifiziert, man ist hinreichend Liquide, man hat Einfluss,...

 

Bzgl. Bekannter mit Depots: Habe ich auch nicht bzw. kaum. Ich bin ja froh das meine Freundin zumindest "Investieren" als positiv sieht und das auch (in ihrem Rahmen) tut. Die meisten "investieren" in Betongold und halt in ne Karre oder sowas. 

Und dann ist da natürlich das zweite Thema: Man muss erstmal Rücklagen haben, die man investieren kann. Zuerst sollten ja die Schulden weg, dann Notgroschen, dann... und irgendwann bleibt mal was für die "Zockerbörse" und dann gehts wie dem TE und dann haben die meisten auch schon keinen Nerv mehr. Sehr schade eigentlich. 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor einer Stunde von fgk:

Das ist der entscheidende Punkt. Während der Ansparphase ist ein zunächst stagnierender oder sogar fallender Kursverlauf wesentlich besser als ein gleichmäßig ansteigender Kursverlauf (bei selbem Endkurs zur Auszahlungsphase).

Das halte ich jetzt für reines schönrechnen bzw. Selbstbetrug.

 

Probiere es hier mal selbst an einem realen Fonds mit realen Zeitreihen - z.B. mit dem Uniglobal

 https://www.finanzen.net/nachricht/anleihen/euro-am-sonntag-anleihetipp-rabobank-anleihe-weshalb-ein-nachrangpapier-der-niederlaender-so-interessant-ist-7153384

Anlagedauer 20 Jahre - Sparplan monatlich 500€ mit 2% Dynamisierung - Start 02.09.1980 und 02.01.1991 - ca. selber Endkurs! 

Und?

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Sapine

Desto früher man bei einem Sparplan den Umgang mit Verlusten kennen lernt, desto besser ist es, weil die Verluste vom Volumen überschaubar sind. Selbst wenn man mit kleinem Kapital einen Anlagefehler macht, ist das noch nicht entscheidend. Wer jedoch kurz vor dem Ziel im Crash alles zu Tiefstpreisen verschleudert, zerstört ein Lebenswerk. Mit 50+ tut man sich aus mehreren Gründen schwerer. Dennoch die Anlagedauer bis zur Rente sind noch 15 Jahre und auch danach braucht man das Geld nicht auf einen Schlag. Die mittlere Anlagedauer können daher noch um die 25 Jahre werden. Gut wäre wenn man ein paar Jahre vor Rentenantritt, die Aktienquote schrittweise absenkt, damit man für die ersten Jahre einen kleinen Cashpuffer hat. Aber nicht zu sehr, selbst dann hat man im Schnitt noch ein zwanzigjähriges Anlegerleben vor sich. 

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor 1 Stunde von fgk:

Das ist der entscheidende Punkt. Während der Ansparphase ist ein zunächst stagnierender oder sogar fallender Kursverlauf wesentlich besser als ein gleichmäßig ansteigender Kursverlauf (bei selbem Endkurs zur Auszahlungsphase).

Das kann schon sein. Aber fallende Kurse sind trotzdem nicht besser, sondern einfach eine Realität, die keiner erleben will. Erst recht nicht am Anfang einer Investition, völlig egal was man sich einzureden in der Lage ist. Punkt (m.M.n.).

 

 

Am 1.9.2022 um 15:18 von wollfuchs:

Es geht im Prinzip vermutlich mehr um die Frage: "Wie geht man psychisch mit den schnell eintretenden Verlusten als Anfänger um?"

Jetzt schon, wenn Du nicht einen zweiten Fehler machen möchtest, indem Du aussteigst.

Dein erster Fehler? Du hast zu viel bzw. das falsche Geld investiert.

 

Wenn Du dir das jetzt im Nachhinein psychisch nicht so zurechtbiegen kannst, dass Du damit sehr gut zurechkommst, reduziere die Summe auf ein Niveau, welches für dich erträglich ist.

Danach stocke langsam wieder auf, wie Du es jetzt schon über den Sparplan machst.

 

Das hier ist kein Würfel- oder Kartenspiel, weil es eben kein Spiel ist. Leute werden sich i.d.R. eher öffentlich über ihr Liebesleben austauschen wie zuzugeben, dass sie 50€ an (der Börse) verloren haben.

Ja, auch ich rede dir zu, mit 50+ ist noch ne Menge Zeit und man lernt dazu. Trotzdem sind Verluste shit:huh:  Bleib dran, das unterscheidet dich von denen, die nie anfangen. Viel Erfolg.

 

 

 

SG

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Vor dem Hintergrund sind auch Simulationen zur "optimalen" Aktienquote im Lauf eines Investorlebens interessant (Anm.: Die Höhe der Aktienquote wurde hier von vorneherein auf 100% beschränkt):
grafik.png.f753bdd394f335436f17a2ae4cacdb7c.png

'Optimal Life-Cycle Investing with Flexible Labor Supply: A Welfare Analysis of Life-Cycle Funds' von Francisco J. Gomes, Laurence J. Kotlikoff and Luis M. Viceira
Quelle: https://scholar.harvard.edu/files/lviceira/files/optimal_life_cycle_investing.pdf

 

Bei der Simulation wurde allerdings von einer geringeren zukünftigen Aktien-Risikoprämie im Vergleich zum langjährigen historischen Durchschnitt ausgegangen :

Zitat

“This equity premium is lower than the historical equity premium based on a comparison of average stock and T-bill returns, but accords with the forward-looking estimates reported in Fama and French (2002). Higher premiums generate unrealistically high equity portfolio shares.”

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