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kratistos

Für die Enkel sparen

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kratistos

Liebe Finanz-Experten,

meine Mutter spart für meine drei Kinder unregelmäßig Geld auf einem Extrakonto bei ihrer Hausbank an. Ich wusste davon nichts und habe heute zum ersten Mal Unterlagen dazu gesehen.
Auf das Ersparte gewährt die Bank 0,001 % Zinsen und obwohl ich absolut kein Finanzprofi bin, gehe ich davon aus, dass man da mehr rausholen kann. 

Ich selbst habe ein Konto bei Scalable Capital und einen ETF Sparplan auf den MCSI World und EM. Ich würde gerne das ersparte Geld (mittlerer vierstelliger Betrag je Kind) von der Hausbank meiner Mutter abheben und bei Scalable Capital MCSI World und EM kaufen.

Nun meine Fragen:

- Macht das eurer Ansicht nach Sinn?
- Was gilt es zu beachten? Irgendwelche (steuer-)rechtlichen Fallstricke?

Vielen Dank im Voraus für euer Feedback und liebe Grüße

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Quailman

Wie du / ihr das Geld anlegt, ist euch überlassen. Aber folgendes gilt es zu beachten.

 

1. Variante: Konto läuft auf dich:

  • du kannst entscheiden was mit dem Geld passiert (Für Auto, Studium, etc.)
  • nur 1x Sparerpauschbetrag.

 

2. Variante: Konto läuft aufs jeweilige Kind:

  • Mit dem 18. Lebensjahr können die Kinder machen was sie wollen mit dem Geld 
  • Mehrfach Sparerpauschbetrag bzw. 1x je Kind

Falls ihr das Geld in ETFs stecken wollt, würde ich eine 1 ETF Lösung pro Kind wählen zwecks Übersicht.

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Cauchykriterium
vor 18 Minuten von kratistos:

- Was gilt es zu beachten?

Vor allem gilt es zu beachten, dass es das Geld Deiner Mutter ist, was sie für Deine Kinder einzusetzen gedenkt. Was genau hast Du also damit zu tun?

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Sapine

Noch gehört das Geld den Großeltern oder? Ihr könnt es erst nach erfolgter Schenkung anlegen.

 

Statt zwei Fonds wäre der FTSE all world eine simple Alternative. Ein Fonds der 85 % der Welt abdeckt  MSCI World +EM ist auch nicht verkehrt

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48
vor 4 Minuten von Quailman:

Wie du / ihr das Geld anlegt, ist euch überlassen. Aber folgendes gilt es zu beachten.

 

1. Variante: Konto läuft auf dich:

  • du kannst entscheiden was mit dem Geld passiert (Für Auto, Studium, etc.)
  • nur 1x Sparerpauschbetrag.

 

2. Variante: Konto läuft aufs jeweilige Kind:

  • Mit dem 18. Lebensjahr können die Kinder machen was sie wollen mit dem Geld 
  • Mehrfach Sparerpauschbetrag bzw. 1x je Kind

Falls ihr das Geld in ETFs stecken wollt, würde ich eine 1 ETF Lösung pro Kind wählen zwecks Übersicht.

Variante 3

Das Konto läuft auf die Oma?

Da der TE davon nichts wusste, konnte die Oma die Konten gar nicht auf die Namen der Kinder eröffnen.

Sparkonto zugunsten Dritter (widerruflich)?

 

 

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Quailman

@Beamter48 du hast Recht, das Geld gehört der Mutter.

 

Meine Varianten beziehen sich auf den Fall, dass das Geld von der Mutter auf den Vater übertragen worden ist und er es anlegen will.

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Beamter48
vor 25 Minuten von kratistos:

Liebe Finanz-Experten,

meine Mutter spart für meine drei Kinder unregelmäßig Geld auf einem Extrakonto bei ihrer Hausbank an. Ich wusste davon nichts und habe heute zum ersten Mal Unterlagen dazu gesehen.
Auf das Ersparte gewährt die Bank 0,001 % Zinsen und obwohl ich absolut kein Finanzprofi bin, gehe ich davon aus, dass man da mehr rausholen kann. 

Ich selbst habe ein Konto bei Scalable Capital und einen ETF Sparplan auf den MCSI World und EM. Ich würde gerne das ersparte Geld (mittlerer vierstelliger Betrag je Kind) von der Hausbank meiner Mutter abheben und bei Scalable Capital MCSI World und EM kaufen.

Nun meine Fragen:

- Macht das eurer Ansicht nach Sinn?
- Was gilt es zu beachten? Irgendwelche (steuer-)rechtlichen Fallstricke?

Vielen Dank im Voraus für euer Feedback und liebe Grüße

Deine Kinder profitieren sowieso vom Geld. Ich würde nicht anfangen mit der Oma wegen eine optimierten Investitionsalternative zu diskutieren.

 

Höchstens intervenieren wenn man ihr irgendetwas unnötiges von Seiten der Bank anbieten will. 

 

Sei froh dass für die Kinder überhaupt etwas angespart wird. Ist nicht die Regel ;)

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kratistos
vor 15 Minuten von Cauchykriterium:

Vor allem gilt es zu beachten, dass es das Geld Deiner Mutter ist, was sie für Deine Kinder einzusetzen gedenkt. Was genau hast Du also damit zu tun?

Meine Mutter weiß natürlich Bescheid und bat mich, nach einer renditeträchtigeren Alternative zu den 0,001 % zu suchen.

vor 5 Minuten von Beamter48:

Deine Kinder profitieren sowieso vom Geld. Ich würde nicht anfangen mit der Oma wegen eine optimierten Investitionsalternative zu diskutieren.

 

Höchstens intervenieren wenn man ihr irgendetwas unnötiges von Seiten der Bank anbieten will. 

 

Sei froh dass für die Kinder überhaupt etwas angespart wird. Ist nicht die Regel ;)

0,001 % sind aber nun doch sehr wenig im Gegensatz zu dem, was man mit einem Indexfonds herausholen kann, nicht?

Vielen Dank für die Rückmeldungen!

 

Mir erscheint die Lösung ein Depot mit einem ETF (mit z.B. FTSE all world wie vom User oben empfohlen) je Kind am sinnvollsten.

 

Wisst ihr, ob meine Mutter (die Oma :)) solche Konten für die Kinder erstellen kann? Oder muss ich das als Sorgeberechtigter machen? Kann meine Mutter (in beiden Fällen) das Geld aus dem Sparkonto auf das jeweilige neue Depot überweisen oder muss hier auch etwas beachtet werden?

 

Vielen Dank und liebe Grüße

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Quailman
vor 5 Minuten von kratistos:

Wisst ihr, ob meine Mutter (die Oma :)) solche Konten für die Kinder erstellen kann?

Dürfte gehen. ABER da wird sicher die Unterschrift der Erziehungsberechtigten nötig sein.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 9 Minuten von kratistos:

Wisst ihr, ob meine Mutter (die Oma :)) solche Konten für die Kinder erstellen kann? Oder muss ich das als Sorgeberechtigter machen?

Aus der FAQ der comdirect:

Zitat

Kann ich auch als Großmutter, Großvater, Patentante oder Patenonkel ein Depot für Kinder eröffnen?

Nein, das JuniorDepot muss von einem oder beiden Elternteilen – sofern beide Eltern erziehungsberechtigt sind – eröffnet werden. Aber natürlich kann jede Person – ob verwandt oder nicht – Geld auf das Verrechnungskonto des Depots überweisen und auf diese Weise die Sparanlage für Kinder aufstocken, zum Beispiel als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk.

Zitat

Kann meine Mutter (in beiden Fällen) das Geld aus dem Sparkonto auf das jeweilige neue Depot überweisen oder muss hier auch etwas beachtet werden?

Hängt von der Bank ab. Manchmal kann man einen Sparplan mit Lastschrift auf ein anderes Konto machen, manchmal gibt es ein Verrechnungskonto.

 

Was du auch beachten musst ist, dass das Geld dem Kind gehört. Rechtlich haftest du dafür, wenn du das Geld des Kindes zweckentfremdest weil dein eigenes nicht reicht. Und das Kind kann insb. mit 18 damit machen was es will. BaföG oder andere Sozialleistungen kann es dann auch nicht bekommen - hat ja selbst genug Vermögen dann. Weiter sollte auch der Schenkungsfreibetrag beachtet werden, d.h. maximal 20.000 / 10 Jahre.

 

Link für dich: Geldanlage für Kinder mit ETFs | justETF

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diyordie

Bei einer Anlagesumme von ~15000€ würde ich nicht 3 Depots eröffnen oder 3x den gleichen ETF kaufen. Das Geld kann Oma ja auch in 1xETF anlegen und wenn es soweit ist aufteilen und verschenken. Der Freibetrag hängt vom Verwandtschaftsgrad ab. Du wirst da eine Null vergessen haben @slowandsteady

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odensee
vor 9 Stunden von diyordie:

Bei einer Anlagesumme von ~15000€

Woher hast du diesen Wert?

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PKW
vor 3 Minuten von odensee:

Woher hast du diesen Wert?

Ich vermute, dass diyordie das grob überschlagen hat:

vor 10 Stunden von kratistos:

das ersparte Geld (mittlerer vierstelliger Betrag je Kind)

Könnten also auch nur knapp 10k oder gute 20k sein ...

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odensee
vor 1 Minute von PKW:

Ich vermute, dass diyordie das grob überschlagen hat:

Könnten also auch nur knapp 10k oder gute 20k sein ...

Oh, hatte ich überlesen.

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3mg4

Einfach so lassen. 

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oktavian

ich würde mal mit der Mutter generell reden. Finde es meist sinnvoll den Kindern Vollmachten zu geben. Auch weil es so klingt als würde nur die Mutter sparen und nicht der Vater. Wenn die Mutter jetzt alleinstehend wäre, wäre es noch sinnvoller. Wenn die mal im Krankenhaus ist oder so macht es Sinn, wenn jemand vertrauenswürdiges einen Überblick hat.

Muss nicht für das täglich genutzte Konto/Kreditkarte/Debitkarte sein, wenn man da Privatsphäre möchte. Gibt genug kostenlose Depots. Damit kann man dann auch schon was bezahlen.

 

vor 19 Stunden von kratistos:

Macht das eurer Ansicht nach Sinn?

Aus Sicht der Mutter ist die Frage, ob sie das Geld wirklich niemals selbst brauchen wird. Dann kann Sie es auch gleich abgeben.

Nachteil ist, dass man mit dem Geld der Kinder keine Ausgaben des täglichen Bedarfs leisten darf, denn dazu sind die Eltern ohnehin verpflichtet und können nicht einfach das Geld ihrer Kinder nehmen. Schon Geschenke (Weihnachten, Geburtstag) sind meines Wissens schwierig bei kleinen Kindern, welche das nicht so absegnen können. Führerschein davon bezahlen, wenn Kinder zustimmen sollte aber gehen.Vielleicht wissen Leute hier im Forum mehr. Also dann wäre das Geld der Mutter weg und Sie müsste noch extra Geschenke bereitstellen, wenn sie das will.

 

Es ist einfach einprägsamer bei Kindern, Dinge/Erlebnisse zu schenken als mal eben 10.000€ (z.B. an 100 Tagen je 1X Kugel Eis + 1 Karussellfahrt + etc.). Muss die Oma dann selbst wissen. Merke: Es ist ihr Geld und sie kann damit machen, was sie will und sie hat evtl. mehr davon jetzt etwas mit den Enkelkindern zu machen als Geld in ETFs einzuzahlen und zu warten bis die Enkel mit 18 oder 40 oder wann auch immer das Geld sinnvoll ausgeben. Da hat sie evtl. nichts mehr davon.

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Theobuy
vor 20 Stunden von diyordie:

Bei einer Anlagesumme von ~15000€ würde ich nicht 3 Depots eröffnen oder 3x den gleichen ETF kaufen. Das Geld kann Oma ja auch in 1xETF anlegen und wenn es soweit ist aufteilen und verschenken.

Das dürfte aufgrund von FIFO zu Ungerechtigkeiten bei der Aufteilung bzw. zu größerem Aufwand bei der Verteilung führen - einfach 10 Stück ETF an den/die erste/n, dann 10 an die/den zweite/n usw. zu verteilen hat unterschiedliche Einstiegskurse zur Folge. Man kann das so machen, sollte sich aber dieses Umstands bewußt sein.

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Sapine

Einfacher wird es am Ende auch nicht und wenn dann noch unterschiedliche Geschenke von unterschiedlichen Leuten hinzukommen, wünscht man sich, man hätte es gleich geteilt. 

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ZehWeh

Oder gleicher ETF aber anderer Emittent.

 

Bei 15.000€ Gesamtsumme sollten die Unterschiede durch TER und TD doch gering ausfallen.

 

Dass das jüngste Kind vermutlich am meisten bekommt, weil die Anlagedauer am längsten ist, sollte klar sein. Ungerechtigkeiten sehe ich da nicht. Die Älteren Kinder sind dann doch eh schon aus dem Haus und stehen vielleicht schon im Berufsleben und bekommen davon eh weniger mit und zum anderen ist es immernoch eine Schenkung. Gäbe es die großzügige Oma nicht würden sie gar nichts bekommen.

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