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geldvermehrer

Depot für 15-jährige Tochter gestalten

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geldvermehrer
Am 6.8.2022 um 17:16 von AKC:

Hallo zusammen,

 

bewegt durch ein Video von Prof. Hens welches ich auf YT gesehen habe, möchte ich mal die Diskussion anstoßen ob es nicht reichen würde für eine langfrstige Anlage (20-30 Jahre) einen S&P 500 Index zu besparen anstelle eines Welt-Indizes.

Hierbei geht es vor allem um Renditemaximierung.

Ich habe kürzlich bei der ING einen Sparplan für meine 15 Jährige Tochter eingerichtet, 500€ auf einen S&P 500 Swapper und 300€ auf einen Nasdaq 100 ETF.

Anlagehorizont sind wie du geschrieben hast 20-30 Jahre (außer ich versterbe vorher, was natürlich sehr gut möglich ist). Renditemaximierung stand im Vordergrund und auch einfach der Wunsch von mir, nicht schon wieder MSCI World, ACWI, GPO, Small cap value usw.

Für meine Tochter bestehen 2 Depots mit einem mittleren 6-stelligen Betrag, (jeweils noch auf den Namen von mir und meiner Frau), das wollten wir noch nicht auf die Tochter schreiben, denn mit 18 könnte Sie uneingeschränkt darüber verfügen. Da habe ich immer noch keine Lösung, geht neben dem Freibetrag alle 10 Jahre auch um ein Veräußerungsverbot solange meine Frau und ich leben. Wer da eine gute Lösung in der Praxis gefunden hat, gerne (auch per PN falls zu off-topic).

 

[mod: ausgelagert aus S&P500-vs-ACWI-Thread]

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Sapine

Bei einem mittleren 6stelligen Betrag solltet ihr Euch auch Gedanken zur Erbschaftssteuer machen. D.h. jeweils eine Teilschenkung alle zehn Jahre kann Sinn machen. 

 

Grundsätzlich werden Kinder den Umgang mit Geld nur lernen, wenn man sie auch Fehler machen lässt. Und die macht man besser nicht gleich aus dem Vollen. Vielleicht wäre eine Lösung eine Teilschenkung mit 18/20 zu machen und dann zu schauen, wie sie damit umgeht, bevor die nächste Portion kommt? Mit 15 ist sie eigentlich schon alt genug, um allmählich an das Thema herangeführt zu werden.

 

Bei der Anlagedauer 20-30 Jahre würdest Du einen Immobilienerwerb durch die Tochter gedanklich ausschließen? 

 

Ansonsten gibt es natürlich noch die Möglichkeit der Schenkung unter Auflage. Ich hätte da aber die Befürchtung, dass die Tochter sich gegängelt fühlen wird und fehlendes Vertrauen übermittelt wird. 

 

 

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geldvermehrer
vor einer Stunde von Sapine:

Bei einem mittleren 6stelligen Betrag solltet ihr Euch auch Gedanken zur Erbschaftssteuer machen. D.h. jeweils eine Teilschenkung alle zehn Jahre kann Sinn machen. 

 

Grundsätzlich werden Kinder den Umgang mit Geld nur lernen, wenn man sie auch Fehler machen lässt. Und die macht man besser nicht gleich aus dem Vollen. Vielleicht wäre eine Lösung eine Teilschenkung mit 18/20 zu machen und dann zu schauen, wie sie damit umgeht, bevor die nächste Portion kommt? Mit 15 ist sie eigentlich schon alt genug, um allmählich an das Thema herangeführt zu werden.

 

Bei der Anlagedauer 20-30 Jahre würdest Du einen Immobilienerwerb durch die Tochter gedanklich ausschließen? 

 

Ansonsten gibt es natürlich noch die Möglichkeit der Schenkung unter Auflage. Ich hätte da aber die Befürchtung, dass die Tochter sich gegängelt fühlen wird und fehlendes Vertrauen übermittelt wird. 

 

 

Danke dir. Ja, deshalb habe ich meine Frau mit in das Boot geholt, damit sie auch ihren Freibetrag alle 10 Jahre nutzen kann.

Umgang mit Geld, ja genau, deshalb kann sie in 3 Jahren uneingeschränkt über das Depot bei ING verfügen, da sind dann je nach Marktlage so um die 30.000€ vorhanden. Unser Sohn hat mit 18 Jahren sein zeitnah zur Geburt auf ihn laufendes Depot während Corona gehörig verändert, sprich die aktiven Fonds verkauft und Einzelwerte inkl Bitcoin und Wirecard gekauft. Trotz Studium von Gerd Kommers Leitwerk.

Der Wirtschaftslehrer meiner Tochter hat sich im Unterricht klar gegen Aktien, egal in welcher Form, ausgesprochen.

Immobilienerwerb hoffe ich nicht, da sie unser Haus bekommen soll, das beinhaltet 2 große Wohnungen. Ein weiteres, vermietetes Reihenhaus  erhält sie ebenfalls, alles schuldenfrei. Ich selber kaufe keine Immobilie mehr, ick kenne zwar die Vorzüge von passivem Einkommen und auch finanzieller Unabhängigkeit (wobei natürlich eine Abhänigkeit bezüglich den Mietzahlungen besteht), aber es ist schon auch psychisch belastend, wenn Mieter nicht zahlen können (Corona führte zur Mietaussetzung eines Geschäftes), jetzt Mietrückstand eines weiteren vermieteten Geschäftes mit drohender Insolvenz oder nicht zahlen wollen (dass ärgert mich so richtig, vor allen Dingen Urlaubs- und Restaurantbilder im Status:angry:).

 

SCHENKUNG unter Auflage, das interessiert mich. Ich selbst habe von meinen Eltern Immobilien zu Lebzeiten per Schenkung erhalten, da gab es den Passus bei grobem Undank oder so?, fällt die Immobilie an sie zurück. Das hat mich persönlich nie gestört, ebenso das Veräußerungs- und Beleihungsverbot (da würde ich aber für größere Reparaturen einen Kreditrahmen notariell eintragen lassen).

In meinem Verwandten- und Bekanntenkreis sind mehr Leute geschieden, als noch zusammen, und was ich da gesehen habe, wie ein "falscher Partner " auch auf den finanziellen Bereich  Einfluss nehmen kann, das kann man nicht in Worte fassen.

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Anja Terchova
vor 6 Stunden von geldvermehrer:

Anlagehorizont sind wie du geschrieben hast 20-30 Jahre (außer ich versterbe vorher, was natürlich sehr gut möglich ist). Renditemaximierung stand im Vordergrund und auch einfach der Wunsch von mir, nicht schon wieder MSCI World, ACWI, GPO, Small cap value usw.

 

Den Anlagehorizont finde ich für eine 15 Jährige aber extrem ungünstig, denn in dem Alter wird sie das Geld am allerwenigsten brauchen, weil sie in dem Alter dann wahrscheilich an der Spitze der eigenen Karriere steht.

Würde mich da eher entweder auf de Anlagehorizont 3-12 Jahre (da stehen dann Führerscheine, erstes Auto, Studium, erste Wohnung, Elternzeit des ersten Kindes, etc. an) und das ist eher das Alter wo man Geld wirklich gut gebrauchen könnte und es das Leben erleichtern würde konzentrieren. Oder gleich ultralangfristig an so 50 Jahre denken wenn sie mal selbst in den Ruhestand gehen wird.

 

vor 4 Stunden von geldvermehrer:

Immobilienerwerb hoffe ich nicht, da sie unser Haus bekommen soll, das beinhaltet 2 große Wohnungen. Ein weiteres, vermietetes Reihenhaus  erhält sie ebenfalls, alles schuldenfrei. Ich selber kaufe keine Immobilie mehr, ick kenne zwar die Vorzüge von passivem Einkommen und auch finanzieller Unabhängigkeit (wobei natürlich eine Abhänigkeit bezüglich den Mietzahlungen besteht), aber es ist schon auch psychisch belastend, wenn Mieter nicht zahlen können (Corona führte zur Mietaussetzung eines Geschäftes), jetzt Mietrückstand eines weiteren vermieteten Geschäftes mit drohender Insolvenz oder nicht zahlen wollen (dass ärgert mich so richtig, vor allen Dingen Urlaubs- und Restaurantbilder im Status:angry:).

 

SCHENKUNG unter Auflage, das interessiert mich. Ich selbst habe von meinen Eltern Immobilien zu Lebzeiten per Schenkung erhalten, da gab es den Passus bei grobem Undank oder so?, fällt die Immobilie an sie zurück. Das hat mich persönlich nie gestört, ebenso das Veräußerungs- und Beleihungsverbot (da würde ich aber für größere Reparaturen einen Kreditrahmen notariell eintragen lassen).

In meinem Verwandten- und Bekanntenkreis sind mehr Leute geschieden, als noch zusammen, und was ich da gesehen habe, wie ein "falscher Partner " auch auf den finanziellen Bereich  Einfluss nehmen kann, das kann man nicht in Worte fassen.

 

Allerdings kannst du jetzt unmöglich wissen ob deine Tochter überhaupt in der Region bleiben möchte? Gerade so früh lässt sich das kaum Vorhersagen.

Schenkungen mit Auflagen sind zwar nicht generell verkehrt, aber wenn es dann in Richtung Kebelauflage geht, dann finde ich das schon übertrieben. Und ein unbefristetes Veräuserungs- und Beleihungsverbot wäre schon ein harter Knebel. Wenn es da dann Probleme wie mit z.B. nicht zahlenden Mietern kommt, rutscht man dann schnell ins Minus, und kann sie nichtmal beleihen.

Da würde ich dann eher sagen: Behalte die Immobilie lieber selbst und unterstütze sie mit den Mieteinnahmen. Dann kannst du auch die Kontrolle über die Immobilie behalten, aber sie ist auch keine Bürde für sie.

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McScrooge
vor 6 Stunden von geldvermehrer:

Ich habe kürzlich bei der ING einen Sparplan für meine 15 Jährige Tochter eingerichtet, 500€ auf einen S&P 500 Swapper und 300€ auf einen Nasdaq 100 ETF.

Anlagehorizont sind wie du geschrieben hast 20-30 Jahre

Warum planst du für deine Tochter mit Anlagen bis sie 35-45 sein wird. 
Geld brauchen wird sie doch tendenziell eher in 5-10 Jahren. Studium, beendete Ausbildung, neue Wohnung. Familienplanung.

Mit Anfang 40 sollte man diese Finanzspritze weniger dringend brauchen.

Da liegt für mich ein Denkfehler.

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Sapine

Mangelndes Vertrauen - ob begründet oder unbegründet werden wir nicht beurteilen können. 

 

Wir hatten bei uns in der weiteren Familie auch so einen Fall. Das Eltern-Kind-Verhältnis war danach nicht mehr zu kitten. 

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dev

Gute Idee, aber beachte das es z.B. beim Bafög aktuell eine Vermögensgrenze von 8000 EUR gibt, auch bei der Krankenkasse muß man aufpassen, wenn man eigenes Einkommen ( Ausschüttungen ) hat.

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vanity

Schaut euch die Zahlen an, die hier im Raum stehen. Dann seht ihr, dass gerade etwas an der Realität vorbei gepostet wird (außer bei Sapine, die es erkannt hat). Das ist kein 08/15-Kinderdepot.

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oktavian
vor 7 Stunden von geldvermehrer:

Für meine Tochter bestehen 2 Depots mit einem mittleren 6-stelligen Betrag, (jeweils noch auf den Namen von mir und meiner Frau), das wollten wir noch nicht auf die Tochter schreiben, denn mit 18 könnte Sie uneingeschränkt darüber verfügen.

ein bisschen auf mental accounting achten. Faktisch besteht da noch gar kein Depot der Tochter. Wäre es zumindest im Testament geregelt oder kassiert der Bruder dann doppelt ab?

vor 7 Stunden von geldvermehrer:

500€ auf einen S&P 500 Swapper und 300€ auf einen Nasdaq 100 ETF.

man kann das machen und es gibt schlimmeres. Ein bisschen auf recency bias achten.

 

vor 7 Stunden von geldvermehrer:

geht neben dem Freibetrag alle 10 Jahre auch um ein Veräußerungsverbot solange meine Frau und ich leben. Wer da eine gute Lösung in der Praxis gefunden hat, gerne (auch per PN falls zu off-topic).

Familienstiftung / family office / finanzielle Ausbildung

vor 5 Stunden von geldvermehrer:

Der Wirtschaftslehrer meiner Tochter hat sich im Unterricht klar gegen Aktien, egal in welcher Form, ausgesprochen.

was ist denn ein Wirtschaftslehrer? Geht es da um eine öffentliche Schule - wusste gar nicht, dass wir so was haben? Scheint total unqualifiziert zu sein der Lehrer und richtet massiven Schaden an. Volkswirtschaftlich sind in meinen Augen Hartz IV Empfänger besser als solche Lehrer. Würde dem kein Gewicht geben und gucken, dass die Tochter eben nicht drauf vertraut, dass alles stimmt, was die Lehrer so sagen. Hätten die von Wirtschaft Ahnung würden unsere Schulen auch runder laufen und Digitalisierung wäre kein Problem (Einkauf / change management / outsourcing).

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Gast230510

Ich verstehe nicht warum man sowas macht, Schenkungen an irgendwelche Bedingungen oder Verhaltensweisen zu knüpfen. Sowas funktioniert doch eh nicht. Die Tochter wird mit dem Geld (mit dem Aktiendepot) machen was sie will. Wann sie es bekommt spielt doch keine Rolle (außer Steuerfragen).

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Theobuy

Bei Immobilien kann man immer an Schenkung an die Kinder mit Nießbrauch für die Eltern denken, um die Freibeträge auszuschöpfen.

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ProblemBär

Ich persönlich kenne auch einen Fall wo die Eltern ihrem Sohn 30.000 Euro zum 18 Geburtstag geschenkt haben (war jahrelang angespart worden). Die Mutter erzählte mir dann das Geld sei aber inzwischen alles weg (verkonsumiert)...

Mit 18 Jahren sind die Leute meines Erachtens nach noch nicht erwachsen, war ich jedenfalls auch nicht wirklich. Ich würde daher auch eher restriktiv Geld verschenken. Wenn man gerade aus der Schule kommt hat man den Wert von Geld noch nicht erkannt, da man noch nie für wenig Geld arbeiten musste und die Euros ja bisher immer von Mama/Papa gekommen sind.

 

Vllt wäre es sinnvoll erst eine Mietimmobilie zu überschreiben, weil

1. Mieteinnahmen werden mit persönlichem Steuersatz versteuert, dieser wird in jungen Jahren noch gering sein -> optimiert also das "Familienvermögen"

2. wenn die Tochter nicht ganz verrückt ist wird sie die Immobile nicht mal eben so verkaufen

3. man kann die Tochter dann an die Verwaltung, Steuer und Aufgaben bei einer Mietimmobilie heranführen -> muss Verantwortung übernehmen

Das alles geht natürlich nur wenn die Tochter in nährer Umgebung ihr Studium/Ausbildung hat

 

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hattifnatt
vor 7 Minuten von ProblemBär:

Sohn

Sohn != Tochter (hinsichtlich Reifegrad, so zumindest meine Hoffnung - schlechte Einflüsse sind da natürlich auch schwer auszuschließen ...)

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Gast230510
vor 18 Minuten von ProblemBär:

Ich persönlich kenne auch einen Fall wo die Eltern ihrem Sohn 30.000 Euro zum 18 Geburtstag geschenkt haben (war jahrelang angespart worden). Die Mutter erzählte mir dann das Geld sei aber inzwischen alles weg (verkonsumiert)...

Und das ist jetzt schlecht, weil…?

 

Es war doch das Geld vom Sohn…

 

Seine Eltern haben doch beschlossen Geld zu sparen und nicht der Sohn. Genau wie im Beispiel oben, der Vater für die Tochter beschlossen hat ein Aktiendepot zu besparen. Jeder macht doch mit seinem Geld was er will.

 

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Cauchykriterium
vor 41 Minuten von ProblemBär:

Ich persönlich kenne auch einen Fall wo die Eltern ihrem Sohn 30.000 Euro zum 18 Geburtstag geschenkt haben (war jahrelang angespart worden). Die Mutter erzählte mir dann das Geld sei aber inzwischen alles weg (verkonsumiert)...

Es ist ja nicht weg, sondern es hat nur jemand anderes. Ich bin für solche Fälle froh: es verbessert die soziale Gerechtigkeit und unterstützt die Wirtschaft. Geld muss fließen und sollte nicht gehortet werden! ;-)

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor einer Stunde von Entendieb:

Seine Eltern haben doch beschlossen Geld zu sparen und nicht der Sohn. Genau wie im Beispiel oben, der Vater für die Tochter beschlossen hat ein Aktiendepot zu besparen. Jeder macht doch mit seinem Geld was er will.

Tja, das ist wohl das Problem, wenn Geld verschenkt wird, das aber eigentlich nicht "zur freien Verfügung" gedacht ist. Ist auch die Frage, wann der Nachwuchs soweit ist, dass man bedenkenlos Geld schenken will. Vielleicht nie. Dann wird sogar vererben schwer.

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McScrooge
vor 1 Stunde von Entendieb:

Seine Eltern haben doch beschlossen Geld zu sparen und nicht der Sohn. Genau wie im Beispiel oben, der Vater für die Tochter beschlossen hat ein Aktiendepot zu besparen. Jeder macht doch mit seinem Geld was er will.

Ja. Darum kann es ja als Eltern durchaus sinnvoll sein, zum 18. oder 20. etwas zu verschenken. Dann wieder zur Wohnung etc. und eine größere Summe auch viel später.

Aber alles erst zum 40. ist auch nicht zielführend. Denn Unterstützung wird sicherlich eher vorher gebraucht.

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geldvermehrer
vor 4 Stunden von McScrooge:

Warum planst du für deine Tochter mit Anlagen bis sie 35-45 sein wird. 
Geld brauchen wird sie doch tendenziell eher in 5-10 Jahren. Studium, beendete Ausbildung, neue Wohnung. Familienplanung.

Mit Anfang 40 sollte man diese Finanzspritze weniger dringend brauchen.

Da liegt für mich ein Denkfehler.

Tochter beginnt nächstes Jahr ihre Lehre, Schule ist nicht ihr Ding. Klar kann das noch kommen, aber es würde auch so eine finanzielle Unterstützung von uns geben, unabhängig vom Depot. Es ist einfach aus unserer Sicht sehr viel Geld für eine 18 Jährige, wenn sie darüber verfügen kann (und eventuell auch hinderlich in Bezug auf "selber Ärmel hoch krempeln",,,

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odensee
vor 11 Minuten von McScrooge:

Denn Unterstützung wird sicherlich eher vorher gebraucht.

Ich habe jetzt nirgends gelesen, dass zum Studium/erster Wohnung etc keine Unterstützung seitens der Eltern gegeben werden soll.

vor 10 Stunden von geldvermehrer:

Für meine Tochter bestehen 2 Depots mit einem mittleren 6-stelligen Betrag,

Das jedenfalls ist viel zu viel für Studium und/oder erste Wohnung.

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geldvermehrer
vor 4 Stunden von Anja Terchova:


Karriere strebt sie bis jetzt nicht an.
 

Zitat

Würde mich da eher entweder auf de Anlagehorizont 3-12 Jahre (da stehen dann Führerscheine, erstes Auto, Studium, erste Wohnung....)

Das bekommt sie bezahlt, also FS, Auto, hat ihr Bruder ebenfalls bekommen.

Zitat

Allerdings kannst du jetzt unmöglich wissen ob deine Tochter überhaupt in der Region bleiben möchte? Gerade so früh lässt sich das kaum Vorhersagen.


Das stimmt absolut:thumbsup:

Zitat

Schenkungen mit Auflagen sind zwar nicht generell verkehrt, aber wenn es dann in Richtung Kebelauflage geht, dann finde ich das schon übertrieben. Und ein unbefristetes Veräuserungs- und Beleihungsverbot wäre schon ein harter Knebel. Wenn es da dann Probleme wie mit z.B. nicht zahlenden Mietern kommt, rutscht man dann schnell ins Minus, und kann sie nichtmal beleihen.


Tochter bekommt unser Haus und ein vermietetes Haus, beides kann sie in einem vernünftigen Rahmen beleihen.
 

 

vor 3 Stunden von oktavian:
Zitat

ein bisschen auf mental accounting achten. Faktisch besteht da noch gar kein Depot der Tochter. Wäre es zumindest im Testament geregelt oder kassiert der Bruder dann doppelt ab?

Bruder bekommt 1 größere Immobile (aber mit lebenslangem Niessbrauch, die Mieteinnahmen benötigen meine Frau und ich solange wir leben),  Als Wertausgleich bekommt Tochter neben den beiden Immobilien Anlagevermögen (ETfs...)

 

Zitat

Familienstiftung / family office / finanzielle Ausbildung

Habe ich mich schon mal beschäftigt, aber das ist schon aufwändig und lieber hat jeder sein "eigenes Ding" als Anteile etc.

 

 

vor 1 Stunde von Nostradamus:

Tja, das ist wohl das Problem, wenn Geld verschenkt wird, das aber eigentlich nicht "zur freien Verfügung" gedacht ist. Ist auch die Frage, wann der Nachwuchs soweit ist, dass man bedenkenlos Geld schenken will. Vielleicht nie. Dann wird sogar vererben schwer.

JA!

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geldvermehrer

Ich bin im September beim Notar wegen Nachtrag zum Erbvertrag von mir und meiner Frau. Da werden auch die Kinder bereits mit einbezogen für Erbfolge bei Todesfall (darüberhinaus haben wir endlich eine Patientenverfügung auf den Weg gebracht, inkl. Generall- und Vorsorgevollmacht). Bei der Gelegenheit frage ich den Notar wie das mit "Schenkung unter Auflage" ist bei einem Depot, mit Immobilien kenne ich das bereits, Sprichwort Niessbrauch. Bei thesaurierenden ETFs stelle ich mir das nicht so einfach vor, an was sollen wir denn da den lebenslangen Niessbrauch haben, wenn keine Dividenden fließen?

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Cauchykriterium

Nießbrauch ist nicht notwendigerweise eine Schenkung unter Auflage. Nießbrauch ist lediglich ein Möglichkeit der Teileigentumsrechte, die ganz allgemein wie folgt charakterisiert werden könnten: Nutzung, z. B. ein Haus zu bewohnen; Fruchtziehung, z.B. die Mieterträge sowie die Verfügungsgewalt, z. B. das Haus zu verkaufen. Nießbrauch werden dann die kombinierten Rechte der Nutzung und Fruchtziehung genannt.

 

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McScrooge
vor 1 Stunde von odensee:

Ich habe jetzt nirgends gelesen, dass zum Studium/erster Wohnung etc keine Unterstützung seitens der Eltern gegeben werden soll.

Nein. Genau das fehlt mir aber, um irgendwie die Situation beurteilen zu können.

Nun lese ich, sie wird eine Lehre machen. 
 

Trotzdem ist es doch nicht abwegig, die Gesamtsumme irgendwie sinnvoll auf verschiedene Lebensphasen aufzuteilen?

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 7 Stunden von vanity:

Schaut euch die Zahlen an, die hier im Raum stehen. Dann seht ihr, dass gerade etwas an der Realität vorbei gepostet wird (außer bei Sapine, die es erkannt hat). Das ist kein 08/15-Kinderdepot.

Ich verstehe den Zweck des Ganzen nicht.

 

Geht es ums Steuern sparen?

 

Für die Tochter ist das Geld ja erstmal scheinbar nicht gedacht, sie darf weder mitreden noch in absehbarer Zukunft darüber verfügen. Daher ist es auch kein Depot für die Tochter, so wie im Titel irreführend angekündigt.

 

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Anja Terchova
vor 5 Stunden von geldvermehrer:

Es ist einfach aus unserer Sicht sehr viel Geld für eine 18 Jährige, wenn sie darüber verfügen kann (und eventuell auch hinderlich in Bezug auf "selber Ärmel hoch krempeln",,,

Ja, da stimme ich dir durchaus zu, jemanden gleich mit 18 sechsstellige oder gar siebenstellige Werte zu übertragen finde ich auch zuviel.

Aber ich würde eher anfangen so vom 12. bis 17. Geburtstag je 2.000€ zu schenken, dann zum 18. Geburtstag vielleicht so 20.000€, und dann zum Ausbildungsabschluss, zur ersten Wohnung, eventuellem Studienbeginn, erste Elternzeit etc. weitere Tranchen.

 

vor 4 Stunden von geldvermehrer:

Bruder bekommt 1 größere Immobile (aber mit lebenslangem Niessbrauch, die Mieteinnahmen benötigen meine Frau und ich solange wir leben),  Als Wertausgleich bekommt Tochter neben den beiden Immobilien Anlagevermögen (ETfs...)

Das wäre aber schon unfair dem Bruder gegenüber!

Denn während eure Tochter dann immerhin die ETFC und die Mieteinnahmen aus ihren Immobilien für sich hätte, hätte euer Sohn dann ja im Grunde garnichts, da ja sogar die kompletten Mieteinnahmen an euch gingen. Er hätte dann mit der Immobilie als Eigentümer nur einen gewissen Aufwand, z.B. bei der Einkommenssteuererklärung oder jetzt bei der Grundsteuerreform.

Denn auch wenn er dann rein theoretisch Eigentümer einer Immobilie im vielleicht siebenstelligen Wert wäre, hätte er davon ja rein trotzdem nicht, sondern durch die Eigentümerpflichten nur Nachtteile.

Aber ich kann ehrlich gesasagt das "die Mieteinnahmen benötigen meine Frau und ich solange wir leben" nicht verstehen weil es sich damit beisst das ihr scheinbar schon einen mittleren sechsstelligen Betrag für die Tochter zurückgelegt habt und noch mehr zurücklegen wollt.

 

vor 4 Stunden von geldvermehrer:

Bei der Gelegenheit frage ich den Notar wie das mit "Schenkung unter Auflage" ist bei einem Depot, mit Immobilien kenne ich das bereits, Sprichwort Niessbrauch.


Ein sinnvoller Niessbrauch wäre z.B. bei einem Reihenhauskomplex mit vier Wohnheiten sich das lebenslange Wohnrecht und im Falle von Pflegebedürftigkeit das Vermietungsrecht für eine der vier Wohneinheiten zuzusichern, und auch über ein Veräusserungsverbot könnte man nachdenken.

Aber dann könnte der Sohn zumindest die drei anderen Wohneinheiten nach seinem Belieben nutzen.

Aber jemanden eine Immobilie schenken und es dann mit den Nissbrauch so übertreiben, das der Beschenkte nur Aufwand aber keinerlei Nutzen aus der Sache hat, ist ja komplett unfair.

Dann unterstütz dann eure Kinder lieber nur mit kleinen Tranchen, und behaltet die Immobilien für euch, ihr könnte uch ja mit dem Berliner Testament gegenseitig als Erben einsetzen, und eure Kinder vorsorglich als Anschlusserben einsetzen falls auch gleichzeitig etwas zustossen würde. Wenn ihr dann mal im gehobenen Rentenalter seid, bis dahin existieren dann vielleicht auch schon Enkel oder sogar volljährige Enkel. Das kann vielleicht eure Sichtweise auch wieder ändern.

Aber aus Sicht der Beschenkte ist selbst ein kleines 20.000€ Tagesgeldkonto mehr Wert als eine Immobile im Wert von vielleicht 1,7 Mio. €  aus der aber die nächsten 30-40 Jahre kein einziger Cent zu gewinnen ist.

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