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Gast230604

50€ Sparplan / Nachhaltig investieren: so OK?

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ER EL
Am 20.8.2022 um 17:50 von ProblemBär:

Also wenn die Risikobereitschaft "Sehr sehr gering" ist, dann sind Aktien ETFs auszuschließen. 

 

Am 20.8.2022 um 18:08 von Sapine:

Das Problem ist die sehr niedrige Risikobereitschaft. Damit wären 30 % Aktien die Obergrenze. 

 

Am 20.8.2022 um 18:11 von hattifnatt:

+2 ;) 

 

Ich versteh gar nicht welches Risiko (bzw. wäre es viel sinnvoller von Gefahr zu sprechen) bei einem Anlagezeitraum von 39 Jahren mit Ziel der "Rentenverbesserung" (also wird wohl eine gesetzliche Altersrente angestrebt) mit einem ETF-Invest in den breiten Markt verbunden sein soll. 

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ProblemBär
vor 2 Stunden von ER EL:

 

 

 

Ich versteh gar nicht welches Risiko (bzw. wäre es viel sinnvoller von Gefahr zu sprechen) bei einem Anlagezeitraum von 39 Jahren mit Ziel der "Rentenverbesserung" (also wird wohl eine gesetzliche Altersrente angestrebt) mit einem ETF-Invest in den breiten Markt verbunden sein soll. 

es geht eher darum, dass sich die Person mit der Anlage wohl fühlen muss. Es bringt ja nichts wenn dann ein Crash/Kursrückgang von 20-50% kommt und sofort verkauft wird, weil die Person Verluste nicht ertragen kann.

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Sapine

Natürlich wäre es wünschenswert wenn sie sich damit anfreunden könnte den Aktienanteil bei 80 % oder mehr festzulegen mit Blick auf die sehr lange Anlagedauer. Nur was hilft es jemanden zu überreden, der innerlich nicht dazu bereit ist? Lieber mit kleinen Brötchen anfangen und Wissen aufbauen. Vielleicht oder hoffentlich traut sie sich in einem Jahr mehr zu. 

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ER EL

Wohlfühlen und kleine Brötchen... Nicht böse gemeint, aber das ist doch Quatsch. Genauso wie die Frage nach der Risikobereitschaft. 

 

Meine Frage welche Gefahren bestehen bei dem konkreten Fall war ganz ernst gemeint. 

 

1. Crash zum Rentenstart: pi mal Daumen wären bis zur Rente 30k investiert und 120k draus geworden. Beim Crash wären noch 60k über. Damit hat man wahrscheinlich sogar noch den Inflationsausgleich geschafft. 

 

2. Ich verkalkuliere mich bei der Entnahme: Trotzdem besteht ja noch die gesetzliche Rente, die regelmäßig rein kommt. 

 

Ehrlich gesagt sehe ich nicht viel mehr Gefahren. 

Das sollte man mal diskutieren und dann überlegen welche Risikobereitschaft die Person hat. 

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hattifnatt
vor 3 Minuten von ER EL:

Ehrlich gesagt sehe ich nicht viel mehr Gefahren. 

Das sollte man mal diskutieren und dann überlegen welche Risikobereitschaft die Person hat. 

Das Problem ist: Hier geht es um ein Investment "einer Freundin", also nicht um eigenes Geld. Da kann man vielleicht vorsichtig beraten, aber jede Art von direkter Einflussnahme/Überzeugungsarbeit kann leicht nach hinten losgehen, wenn sich das Investment nicht wie erwartet entwickelt.

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ER EL
vor 5 Minuten von hattifnatt:

Das Problem ist: Hier geht es um ein Investment "einer Freundin", also nicht um eigenes Geld. Da kann man vielleicht vorsichtig beraten, aber jede Art von direkter Einflussnahme/Überzeugungsarbeit kann leicht nach hinten losgehen, wenn sich das Investment nicht wie erwartet entwickelt.

 

Ich würde mich schlecht beraten fühlen, wenn man die Gefahren, die in dieser Situation wirklich überschaubar sind, nicht bespricht. 

 

Wer sich dadurch schon überredet fühlt, sollte nicht fragen. 

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west263
vor 15 Minuten von hattifnatt:

aber jede Art von direkter Einflussnahme/Überzeugungsarbeit kann leicht nach hinten losgehen,

gut möglich, das es seit Beginn nicht mehr so präsent ist, es geht um 50€ monatl. und darum, ob man die nochmal teilen sollte :tdown: oder das ganze Risiko nimmt :D :thumbsup:

 

Ich denke schon, das man da, bei einer Anfängerin, Einfluß nehmen kann in Richtung volles Invest.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Eine niedrige Risiko-Toleranz an sich finde ich gut, aber das reicht nicht für Investment-Entscheidungen. Bei Investment-Entscheidungen geht es um Risiko-Präferenzen, d.h. welche Risiken kann sie tragen und welche nicht. Ist sie bereit, das Risiko zu tragen, dass eine Inflation ihr Erspartes vernichtet? Ist sie bereit, das Risiko einer Währungsreform zu tragen? Die ja statistisch gesehen nicht ganz unwahrscheinlich ist, die Ostdeutschen haben seit der Wende bereits die dritte Währung. Ist sie bereit, das Risiko einzugehen, ihre Sparziele nicht zu erreichen? Nehmen wir an sie würde die Sparsubstanz erhalten, aber nicht vermehren, dann hätte sie in 40 Jahren mit Rentenbeginn 600x40=24.000 Euro in heutiger Kaufkraft. Glaubt sie wirklich, diese Summe würde ihre Altersvorsorge signifikant untersützen?

Wie steht sie zum Risiko, dass Kurse stark fallen oder 10-15 Jahre seitwärts laufen können? Wie steht sie zum Risiko, dass die Kurse ausgerechnet zum Rentenbeginn stark fallen, - wäre sie z.B. bereit, die Summe auch über mehrere Jahre zu entsparen statt Einmalentnahme?

 

Manche Anleger verstehen unter "Risiko" nur eine Wertschwankung der Kapitalanlage, aber das ist nicht so einfach, Bargeld in Inflationszeiten ist auch ein Risiko. Diese Risiko-Facetten sollte man aufarbeiten, d.h. mit Zahlen ihre mögliche Auswirkung durchrechnen.

 

Ansonsten würde ich monatlich mehr sparen, evtl. auch auf Kosten der Versicherungen, über einen weltweiten ACWI-ETF.

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wollfuchs
Am 27.8.2022 um 14:36 von ProblemBär:

es geht eher darum, dass sich die Person mit der Anlage wohl fühlen muss. Es bringt ja nichts wenn dann ein Crash/Kursrückgang von 20-50% kommt und sofort verkauft wird, weil die Person Verluste nicht ertragen kann.

:teach: Dies ....

 

Genau das erlebe ich gerade. Vor weniger als 1 Monat angefangen (viel zu Spät im Leben) mit ETFs und quasi All In auf FTSE All World.

Die ersten paar Tage war das noch recht spassig .. immer mal so 10.- oder 30.- EUR Zuwachs und seit einer Woche rauscht es in den Keller und ich stehe bei -900.- EUR.

Dass das "normal und erwartbar" ist, man es Aussitzen soll und der Notgroschen (vorhanden, 3 x Netto) ja immer noch da ist, alles schon im Vorfeld bekannt.

 

Aber wenn es dann in der Realität passiert, das eigene Geld einfach weg ist, obwohl man doch nur seine Kohle vor der Inflation schützen wollte, da geht einem der Ar$ch

auf Grundeis und ich merke, dass ich nicht der Typ bin, der Verluste gut verarbeitet. Ich versage mir so nette Kleinigkeiten wie neues Handy und dann verliere ich Kohle

in ein paar Tagen, mit der ich mir das Wunschhandy hätte kaufen können. Da muss ich echt dran Arbeiten. / Verarbeiten.

 

Vielleicht habe ich auch komplett falhcs angefangen und mir selber den Mist eingebrockt.

70% FTSE All World ACC ETF

20% Physical Gold ETC 

10% Global Clean Energy DIS ETF

 

Die Hoffnung war, dass nicht alle zeitgleich abstürzen .. tja .. ist aber so. ;( 

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Sapine

Hmm - da fehlen etliche Angaben um etwas vernünftiges zu sagen. Vielleicht machst Du einen eigenen Faden auf und ergänzt die Informationen. 

 

Jetzt erst mal nicht in Panik verfallen und anfangen sich schlau zu machen. Lesestoff: 

 

 

Wie bist Du eigentlich auf den 10% Global Clean Energy DIS ETF gekommen? 

 

 

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B Gates
vor 12 Minuten von wollfuchs:

:teach: Dies ....

 

Genau das erlebe ich gerade. Vor weniger als 1 Monat angefangen (viel zu Spät im Leben) mit ETFs und quasi All In auf FTSE All World.

Die ersten paar Tage war das noch recht spassig .. immer mal so 10.- oder 30.- EUR Zuwachs und seit einer Woche rauscht es in den Keller und ich stehe bei -900.- EUR.

Dass das "normal und erwartbar" ist, man es Aussitzen soll und der Notgroschen (vorhanden, 3 x Netto) ja immer noch da ist, alles schon im Vorfeld bekannt.

 

Aber wenn es dann in der Realität passiert, das eigene Geld einfach weg ist, obwohl man doch nur seine Kohle vor der Inflation schützen wollte, da geht einem der Ar$ch

auf Grundeis und ich merke, dass ich nicht der Typ bin, der Verluste gut verarbeitet. Ich versage mir so nette Kleinigkeiten wie neues Handy und dann verliere ich Kohle

in ein paar Tagen, mit der ich mir das Wunschhandy hätte kaufen können. Da muss ich echt dran Arbeiten. / Verarbeiten.

 

Vielleicht habe ich auch komplett falhcs angefangen und mir selber den Mist eingebrockt.

70% FTSE All World ACC ETF

20% Physical Gold ETC 

10% Global Clean Energy DIS ETF

 

Die Hoffnung war, dass nicht alle zeitgleich abstürzen .. tja .. ist aber so. ;( 

 

Darf man fragen wie alt du bist?

 

-900 Euro sind ja noch gar nix :-)

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wollfuchs
vor 2 Minuten von B Gates:

 

Darf man fragen wie alt du bist?

 

-900 Euro sind ja noch gar nix :-)

knapp Ü50. Der Einstieg in die Welt der ETFs sollte auf grob 15 Jahre bis zur Rente, einfach ein bisschen Polster schaffen. 
Damit man eben nicht Flaschen sammeln und jeden Pfennig zweimal umdrehen muss. Die zu erwartende Rente plus Betriebsrente

wird halt bei steigenden Kosten gerade mal so zum Leben reichen. Nicht verhungern aber eben auch nicht all zu üppig.

 

Dass 900.- Verlust nicht die Welt ist, rede ich mir auch wie ein Mantra ein. 

Allein, wenn man vorher seine paar Kröten auf dem Girokonto hatte, da halt einfach Tagein, Tagaus, sagen wir 20.000.- lagen, nicht mehr und nicht weniger

wurden, von der schwindenden Kaufkraft abgesehen, sind mal eben fast 1.000.- EUR Verlust schon arg. Also für mich. 

 

In meiner Antwort ging es mir aber nicht direkt um meine Situation, sondern, dass der Aspekt, dass nicht jeder einen Kursschwund gleich

gut weg steckt und man gerade als Anfänger da möglicherweise echt zu kämpfen hat. Ich wollte den Thread nicht kapern. Sorry.

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ProblemBär
vor 49 Minuten von wollfuchs:

20% Physical Gold ETC 

 

Dabei am besten beachten, dass nicht alle Gold ETC nach einem Jahr steuerfrei sind. Das hängt davon ab, ob diese ETC Gold "physisch hinterlegen und über eine Auslieferoption verfügen".

Ist hier unter "Der Unterschied zwischen Gold-ETFs und Gold-ETCs" beschrieben welche ETC steuerfrei sind und somit steuerliche Vorteile bringen :)

https://www.justetf.com/de/how-to/gold-etfs.html

 

Als Anfänger sollte man am besten auch etwas vorsichtig sein und nicht alles direkt investieren. Gibt leider immer Momente wo man "Lehrgeld" zahlen muss

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wollfuchs
vor 7 Minuten von ProblemBär:

Dabei am besten beachten, dass nicht alle Gold ETC nach einem Jahr steuerfrei sind. Das hängt davon ab, ob diese ETC Gold "physisch hinterlegen und über eine Auslieferoption verfügen".

Ist hier unter "Der Unterschied zwischen Gold-ETFs und Gold-ETCs" beschrieben welche ETC steuerfrei sind und somit steuerliche Vorteile bringen :)

https://www.justetf.com/de/how-to/gold-etfs.html

 

Als Anfänger sollte man am besten auch etwas vorsichtig sein und nicht alles direkt investieren. Gibt leider immer Momente wo man "Lehrgeld" zahlen muss

 

Es handelt sich um den Invesco Physical Gold A A1AA5X IE00B579F325

 

Dass nicht alles reinklatschen für das Gemüt besser gewesen wäre, sehe ich gerade.

Ich hab mich aber dann an "time in the market, beats timing the market" gehalten, eben weil ich keine Ahnung habe ;) 

 

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ProblemBär
vor 1 Minute von wollfuchs:

 

Es handelt sich um den Invesco Physical Gold A A1AA5X IE00B579F325

 

Dass nicht alles reinklatschen für das Gemüt besser gewesen wäre, sehe ich gerade.

Ich hab mich aber dann an "time in the market, beats timing the market" gehalten, eben weil ich keine Ahnung habe ;) 

 

Zitat

ETCs, die das Gold physisch hinterlegen und über eine Auslieferoption verfügen, bieten steuerliche Vorteile für deutsche Endanleger. Auf Basis des Urteils des Bundesfinanzhofs vom 16.06.2020 behandelt die deutsche Finanzaufsicht solche Gold-ETCs wie physisches Gold. Erträge aus Wertzuwächsen müssen nach einer Haltedauer von einem Jahr demnach nicht versteuert werden. Zu diesen ETCs gehören:

Xetra-Gold

EUWAX Gold

EUWAX Gold II

WisdomTree Swiss Gold

WisdomTree Core Physical Gold

Gold Bullion Securities

HANetf The Royal Mint Physical Gold

boerse.de Gold ETC

https://www.justetf.com/de/how-to/gold-etfs.html

Da musst du meines Wissens nach Steuern drauf zahlen. Hier steht es auch nochmal unter Punkt 4 "Invesco Physical Gold ETC IE00B579F325 - Steuer:Kapitalertragssteuer auf Gewinne nach Veräußerung"

https://www.onvista.de/ratgeber/rohstoffe-edelmetalle-ratgeber/gold-etf-etc-212289?referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F#welche-goldetcs-bzw-goldetfs-sind-steuerfrei

 

Da wären die anderen ETC schon steuerlich deutlich besser bei einer längeren Anlage

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hattifnatt
vor 5 Minuten von wollfuchs:

Es handelt sich um den Invesco Physical Gold A A1AA5X IE00B579F325

Dann würde ich die Verluste (stehen doch aktuell im Minus?) realisieren (in Zukunft mit ETF-Gewinnen verrechenbar) und in steuerbegünstigte (Xetra-Gold, EUWAX-2) umschichten.

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B Gates
· bearbeitet von B Gates
vor einer Stunde von wollfuchs:

knapp Ü50. Der Einstieg in die Welt der ETFs sollte auf grob 15 Jahre bis zur Rente, einfach ein bisschen Polster schaffen. 
Damit man eben nicht Flaschen sammeln und jeden Pfennig zweimal umdrehen muss. Die zu erwartende Rente plus Betriebsrente

wird halt bei steigenden Kosten gerade mal so zum Leben reichen. Nicht verhungern aber eben auch nicht all zu üppig.

 

Dass 900.- Verlust nicht die Welt ist, rede ich mir auch wie ein Mantra ein. 

Allein, wenn man vorher seine paar Kröten auf dem Girokonto hatte, da halt einfach Tagein, Tagaus, sagen wir 20.000.- lagen, nicht mehr und nicht weniger

wurden, von der schwindenden Kaufkraft abgesehen, sind mal eben fast 1.000.- EUR Verlust schon arg. Also für mich. 

 

In meiner Antwort ging es mir aber nicht direkt um meine Situation, sondern, dass der Aspekt, dass nicht jeder einen Kursschwund gleich

gut weg steckt und man gerade als Anfänger da möglicherweise echt zu kämpfen hat. Ich wollte den Thread nicht kapern. Sorry.

 

das mit den 900 € war auch nicht so ernst gemeint.

 

Natürlich tut jeder € weh, wenn es im Minus ist.

Aber Verlust ist es erst, wenn man es verkauft.

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wollfuchs

Danke euch schonmal ;)

Damit ich den Thread nicht komplett übernehme, denn der TO braucht eure Antworten bestimmt genauso, wie ich,

habe ich mal einen eigenen aufgemacht.

 

Das Umschichten von A1AA5X auf EWG2LD habe ich auch gleich gemacht.

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