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Gast230604

50€ Sparplan / Nachhaltig investieren: so OK?

Empfohlene Beiträge

Gast230604

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Eine Freundin wollte jetzt auch mit dem Investieren anfangen und ich wollte ihr dabei helfen.

 

Ich bin selbst jetzt schon seit knapp 10 Jahren "investiert", "klassisch" 60%Welt/30%EM/10%SC Europe - das sind halt sehr alte ETFs - damals gabs noch kein (oder nur sehr kleinvolumige ACWIs..). Heute würde ich nur noch einen "langweiligen" ACWI nehmen ... 

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

 

- Ich hab diverse ja, die Freundin hat keine. 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

Sie hat eine Stunde / ich auch maximal.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Sehr sehr geringe Risikobereitschaft für Sie.

Ich werde ihr auch Nahelegen, dass das "Portfolio" auf allen Vermögenswerte betrachtet werden muss, und Schwankungen, sowie Drawdowns leider normal sind.

Muss man aussitzen und natürlich auch gewisses Kapital auf Notgroschen sich befinden.

Aber man fängt ja erstmal mit kleinen monatlichen Beträgen an.

Und vielleicht müsste man auch mit 50/50 etwas machen, also ETF/europ. oder deutsche kurzlaufende Staatsanleihen mit 2 Sparplänen.

Ihr muss halt nur klar sein, dass die Schwankungen nicht nur auf Portfolio betrachtet werden dürfen, das wird sich zeigen, wie oft sie täglich oder wöchentlich aufs Depot guckt ;)

 

 

Optionale Angaben:

1. Alter

 

28 (Freundin)

 

 

2. Berufliche Situation

 

Angestellt, Industriekauffrau

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

 

Nein. 

 

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

 

Langfristig

 

2. Zweck der Anlage

 

Bis zur Rente als Rente oder Vermögensaufbau

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

 

typische 50€ Investmenthöhe / monatlich. 

 

ETF:

Ihr ist nachhaltig wichtig, da gibt es mit dem IE00BYX2JD69  WKN: A2DVB9 ja eine sehr schöne thesaurierende Variante. Alternative wäre ein ACWI MSCI wie z.B. ISIN: IE00B6R52259  WKN: A1JMDF. 

 

 

4. Anlagekapital

 

Sparlan, monatlich.

 

 

5. Broker

 

Comdirect Broker - sie hat schon ein Giro bei Comdirect hat aber auch mal was von Trade Republic gehört. Hab das mal recherchiert: Die "15€ Gebühr zu sparen" vs Kein Hotline Support bei Trade Republic, zusätzlich Apps, andere Weboberfläche, anderer Papierkram, steht für mich nicht im Verhältnis. Und da ich selbst comdirect Broker nutze - kann ich da ja auch bei Fragen direkt helfen - für den Start. Also die 15€ zu sparen (wo dann Trade Republic vielleicht mal beim Thema Geld/Brief dann wieder sich etwas Gebühr über drei Ecken holt.. scheint am falschen Eck gespart.

 

6. Sonstiges Vermögen

 

Sie hat noch einen älteren 4-Stelligen Bausparer. Da müsste man sich, ich bin mir recht sicher, mal die Verzinsung und die Kosten anschauen, dass der nach Inflation, Kosten und Verzinszung jedes Jahr Geld verliert. 

 

7. Absicherung

 

Ich werde mir mal grob durchschauen, dass Sie das "notwendigste" hat: Haftpflicht, BU, Hausrat, Unfall - kann ja sein dass da was bei ihr fehlt.

Notgroschen wie hier: 

 

Hab ich irgendwas übersehen? Freue mich auf Kommentare! 

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ProblemBär
· bearbeitet von ProblemBär

Also wenn die Risikobereitschaft "Sehr sehr gering" ist, dann sind Aktien ETFs auszuschließen. Aktuell glaube ich auch nicht, dass Sie mit Anleihen glücklich werden würde, da diese aufgrund des Zinsniveaus voraussichtlich auch noch Verluste einfahren können. Vielleicht ist einfach ein Sparbrief (siehe Zinsen z.B. bei Ing Diba) die passenste Möglichkeit. Alternativ sich nochmal über Risikobereitschaft Gedanken machen.

 

Ich finde bei Beträgen von 50 Euro pro Monat sollte die Ordergebühren durchaus berücksichtigt werden. Woher jetzt die "15 Euro" kommen weiß ich nicht, gibt da ja auch kostenlose Sparpläne. Gegen die Neobroker (Scalable Capital, TradeRepublik, FinanzenNetZero) habe ich persönlich nichts einzuwenden, aber wenn man sehr risikoavers ist, wird man damit vllt auch nicht glücklich.

 

EDIT: stehen ihr vllt Vermögenswirksame Leistungen beim Arbeitgeber zu? Das wird oftmals gerne ignoriert und wären noch ein paar extra Euros für eine Anlage

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Gast230605
· bearbeitet von thisisalex
ups

Ups

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Sapine

Der Vanguard ESG Global All Cap UCITS ETF (USD) Accumulating IE00BNG8L278 ist auch eine Möglichkeit für den Aktienanteil. 

 

Das Problem ist die sehr niedrige Risikobereitschaft. Damit wären 30 % Aktien die Obergrenze. Ich halte das beim Alter Deiner Freundin allerdings für einen Fehler. Vielleicht sollte sie doch mal ein leicht lesbares Grundlagenbuch lesen (z.B. von Stiftung Warentest). Es wäre gut, wenn sie sich nach ein wenig Wissensaufbau zu 50 % durchringen kann. Vielleicht gelingt es ja auch den Aktienanteil nach ein paar Jahren Erfahrung zu erhöhen. 

 

Für den Broker schauen, wo Du einen der günstigen ESG ETFs per Sparplan mit diesem Minibetrag (10-15 Euro pro Monat) besparen kannst. Für die restlichen 35 Euro bleibt dann Tagesgeld. 

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hattifnatt
vor 2 Minuten von Sapine:

Der Vanguard ESG Global All Cap UCITS ETF (USD) Accumulating IE00BNG8L278 ist auch eine Möglichkeit für den Aktienanteil. 

 

Das Problem ist die sehr niedrige Risikobereitschaft.

+2 ;) 

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west263
vor 21 Minuten von peterderhelfer:

Sehr sehr geringe Risikobereitschaft für Sie.

Und vielleicht müsste man auch mit 50/50 etwas machen, also ETF/europ. oder deutsche kurzlaufende Staatsanleihen mit 2 Sparplänen.

mit 28 Jahren und ohne Erfahrung kann man seine eigene Risikotoleranz doch garnicht einschätzen.

In dem Alter und dann "nur" 50€ und diese auch noch aufteilen? Da solltest Du mit deiner Erfahrung ihr mal gut zureden und unterstützen, das sie das volle ;) Risiko mit diesem Invest eingeht und nix aufteilt.

 

vor 27 Minuten von peterderhelfer:

Ihr ist nachhaltig wichtig, da gibt es mit dem IE00BYX2JD69  WKN: A2DVB9 ja eine sehr schöne thesaurierende Variante. Alternative wäre ein ACWI MSCI wie z.B. ISIN: IE00B6R52259  WKN: A1JMDF. 

 

5. Broker

 

Comdirect Broker

1. nachhaltig ist ok

2. der ETF ist ok

3. comdirect ist ok

laufende Gebühren für so einen kleinen Sparplan, ist in der heutigen Zeit nicht mehr notwendig. Von daher solltet ihr etwas an 1., 2. oder 3. ändern.

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EddisHerrchen
· bearbeitet von EddisHerrchen
TO User verwechselt und korrigiert; Satzbau

Hallo peterderhelfer,

 

da würde ich ebenfalls den Vanguard ESG Global All Cap UCITS ETF (Acc) ISIN: IE00BNG8L278 in die Runde werfen. Siehe z.B. hier https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00BNG8L278 . Ist noch relativ jung (von 2021) hat aber schon um 150 Mio Volumen und bei Vanguard hätte ich jetzt keine Befürchtung das der wieder dichtgemacht wird. 

Vorausgesetzt Notgroschen ist vorhanden, dann würde ich Ihr raten:

Mit 50 Euro Sparplan hat sie Zeit ihre Risikofähigkeit langsam hochzutrainieren. Sie hat vermutlich in ihrem Leben schon mutigeres und riskanteres gemacht als das (Auto fahren, Rad Fahren, Nutzen des öffentlichen Nahverkehrs, Sport, Bungeespringen usw... ;-) ).

Ich würde bei der Höhe auch nur einen ETF empfehlen und eine Bank mit kostenlosem Sparplan/Depot wählen.

 

Gruß

Eddisherrchen

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Gast230604

Ja, ich hoffe dass die "50€ in Aktien" ich ihr irgendwie erklärt bekommen, dass man halt sein ganzes "Persönliches Portfolio betrachten muss", also zuerst mal ALLS was man an liquidem Vermögen, ggf. Sachwerten mit Gebrauchtabschlag, Versicherungsprodukte, Rentenansprüche beachten sollte. 

50€ in Monat > 600€ im 1. Jahr in nen ETF :/ - Macht nach 4-5 Jahren das, was man als Notgroschen haben sollte. Aber ok.... 

 

Ich bin gerade dran - hab selbst comdirect - mir mal andere Broker anzuschauen. Es muss halt einfach sein - und sie hat ja schon comdirect. Also warum nicht dort erst Tagesgeldkonto für Notgroschen und "Mini Depot" einrichten und alles unter einer gelben Oberfläche zu haben...

 

Ansonsten wäre meine Alternative Flatex - ich war da vor Jahren - das war solide, ING war ich auch mal - die Hotline war damals ein Grauen, nie wieder - jetzt bei comdirect: seitdem die die Kontogebühr drin haben, Support per Mail und Telefon exzellent, DKB ist eine Zumutung obwohl egal ob mail, telefon, app, usw, obwohl ich dort noch 2 Konten habe die rumliegen...

Trade R fliegt raus, dass die da auf Hotline verzichten - also ne. Das geht garnicht. Die Themen mit Gehaltsnachweise regelmässig und Einzahlprobleme... Nein. 

Scalable hab ich mir mal ein Depot zum Test bestellt. 

Also um die 1,5% bei comdirect irgendwann zu sparen könnte ich ihr Alternativen geben.

 

 

IE00BNG8L278 

Klasse, danke! Der ist mir irgendwie durchgerutscht. die 1800 Werte sind ja ggü dem Ishares grandios, und das Volumen mit +100mi und gerade ja mal grob ein Jahr auf dem Markt auch super. TR ist auch. Preis für Allcap auch 1a. Den hat die comdirect sogar als Sparplan.

 

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Sapine

Bei der comdirect kostet die Sparplanausführung jedes mal 1,5 Euro. Bei ING als Beispiel hättest Du den Sparplan kostenlos. Bei einer kleinen Sparrate haut das ganz schön rein in die Rendite. 

 

Beachte auch dass es es einen Unterschied zwischen SRI und ESG gibt. Bei letzterem sind die Regeln meist nicht ganz so streng. Wenn das wichtig ist musst Du Dir die Bedingungen noch mal genau anschauen. Grundsätzlich ist der Vanguard deutlich breiter aufgestellt. 

 

EDIT: 1,5 Euro ist falsch es sind nur 1,5 %

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west263
vor 2 Minuten von peterderhelfer:

IE00BNG8L278 

Den hat die comdirect sogar als Sparplan.

den bekommt sie aber auch nicht kostenlos bei der comdirect

Ich dachte auch mal, das mich die 1,50€ pro Ausführung bei der comdirect nicht stören würden. Nach 10 Monaten mich ärgern, habe ich es beendet und bin mit dem ETF umgezogen. Ein weiteres Problem ist, das z.B. die comdirect und auch Consors Aktions ETF haben, die irgendwann auch auslaufen und ausgetauscht werden. Dann steht sie mit ihrem 50€ Sparplan blöd da.

Von daher ist z.B. die ING mit ihrem dauerhaft kostenlosen Sparplan Angebot von über 800 ETF sowas von weit vorn.

 

Du bewertest den Support der Broker zu hoch. Alle anstehenden Fragen zu sämtlichen deutschen Brokern, können und werden auch hier im Forum hilfreich beantwortet. ;)

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Theobuy
vor 33 Minuten von west263:

Du bewertest den Support der Broker zu hoch. Alle anstehenden Fragen zu sämtlichen deutschen Brokern, können und werden auch hier im Forum hilfreich beantwortet.

Das würde ich auch unterstreichen @peterderhelfer.

 

Da es um einen Kauf eines simplen ETFs pro Monat (man könnte noch 1 Kauf pro Quartal überlegen, um die Kosten zu drücken) geht, ist die Wahrscheinlichkeit, den Support zu brauchen, eher gering. Und bei 1,5 Euro Gebühren pro 50 Euro Investment würde ich unbedingt mal die Zinseszinsen über 20-30 Jahre ausrechnen. Das sollte eine Industriekauffrau hinbekommen und dann selber entscheiden, welcher Broker passt.

 

Eine Automatisierung über Daueraufträge und Sparplan bei einem anderen Finanzinstitut kann auch helfen, nicht täglich reinzuschauen...

 

Ich habe bei der DKB angefangen und habe dann bei Scalable Capital aufgrund der Kosten weitergemacht - beide Broker tun das, was sie sollen.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81

Mit meiner Lebensgefährtin bin ich das Thema Finanzen vor einiger Zeit auch mal angegangen
(Ein verwandter beratender Versicherungsvertreter war zum Glück so vertrauenswürdig, dass nach Rückfrage der bestehende Riestervertrag endlich beitragsfrei gestellt wurde.).

Dieses Geld wird jetzt in den Vanguard ESG Global All Cap ETF  investiert.

Aus meiner Sicht ist das optimal gelaufen und läuft immer noch so.
Habe ihr mal zwei Stunden die relevanten Aspekte des Finanzmarktes und der Wirtschaft erklärt ("Bäckerei Schmidt begibt Aktien...", sozusagen "Kommer für Arme") und danach war für sie die Sache soweit klar. Es galt noch zu entscheiden ob das Investieren moderat in Richtung ESG gehen sollte oder nicht, und seitdem läuft der Sparplan für besagten ETF bei Scalable Capital.

Sie verhält sich auch optimal rational, auf meine Bemerkungen a la "hey Du hast letzte Woche 100 € verloren" reagiert sie völlig gelassen und "schaut alle paar Monate mal in das Depot rein", da die kurzfristige Entwicklung für die nächsten Jahrzehnte sowieso unerheblich ist.

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Hans-Hubert

Wenn man nachhaltig investieren möchte, führt kein Weg daran vorbei, sich die einzelnen Indizes anzuschauen und dann denjenigen auszuwählen, der dem persönlichen Nachhaltigkeitsgedanken am nächsten kommt. Was möchte deine Freundin denn explizit ausschließen? Oder möchte Sie sogar explizit in Unternehmen investieren, die als besonders nachhaltig eingestuft werden?

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padavona

Ich würde mich jetzt nicht an der "sehr sehr geringen" Risikobereitschaft aufhängen.

 

Unerfahrene Anleger sehen Risiko oft als etwas ausschließlich negatives, das es auf jeden Fall zu vermeiden gilt. Dass Risiken auch mit Chancen einhergehen, ist vielen schlicht nicht bewusst. Die Frage "Welche Risikobereitschaft hast du?" ist für Anfänger also oft die falsche Frage bzw. die richtige Frage zur falschen Zeit. Man sollte vielmehr zeigen wie die Risiken und Chancen konkret aussehen können: "Was kann schlimmstenfalls passieren?", "Was kann bestenfalls passieren?", "Was passiert erfahrungsgemäß?", usw.

 

Ansonsten wird "Risiko" oft einfach pauschal abgelehnt.

 

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Gast230604

Bei ING hab ich vor Jahren SEHR SEHR schlechte Erfahrung gemacht, die ich meinen Erzfeinden nicht wünsche würde. Das kommt nicht mehr in diesem Leben.

Aber danke. Aber das geht jetzt hier offtopic.

 

"Was kann schlimmstenfalls passieren?", "Was kann bestenfalls passieren?", "Was passiert erfahrungsgemäß?""; das kann man ja sehr sehr gut - glücklicherweise - auch an den von Gerd Kommer werden ablesen, auch wenn sie mit seinen "Eigeninteressen" aktuell komplett überfrachtet sind. 

 

Schlimmster Fall: 

Du hast vergessen mit 66 umzuschichten, es ist eine 3 Jahre anhaltende Weltwirtschaftskirse (lassen wir mal Weltkriege weg..) und die Werte sind 50% gefallen, du hast KEIN Cash, und deine Rente liegt wenig mehr als auf Hartz4 Geld ;)  und benötigst durch den Verkauf der Werte drigend geld.

 

Was passiert erfahrungsgemäß
Man investiert 30 Jahre lang 10 - 15% seines nettos, schichtet ca 10-15 Jahre in sichere Anlagen um + investiert nur noch in riskoarme Anlagen und hat zum Renteneintritt ein 30%/70% Portfolio + eine gescheite deutsche Rente auf ungefähr "Arbeitslosengeld 1" Niveau. = Kann damit Problemlos durch verkäufe seinen Lebenstandard halten und ggf. auch Geld vererben wenn man über 90 wird "Retirement Nest Egg Calculator"

 

Müsste so hinkommen oder? 

 

 

 

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monstermania
vor 17 Stunden von peterderhelfer:

Schlimmster Fall: 

Du hast vergessen mit 66 umzuschichten, es ist eine 3 Jahre anhaltende Weltwirtschaftskirse (lassen wir mal Weltkriege weg..) und die Werte sind 50% gefallen, du hast KEIN Cash, und deine Rente liegt wenig mehr als auf Hartz4 Geld ;)  und benötigst durch den Verkauf der Werte drigend geld.

Ich sehe das so: Wenn ich 30 Jahre in ein Portfolio gespart haben, werde ich kaum das ganze Geld auf einmal benötigen.

Die ETF-Anteile, die ich vor 30 Jahren gekauft habe, werden voraussichtlich Ihre durchschnittlichen 7% p.a. (vor Steuern/Inflation) gemacht haben. Bei einem Teilverkauf werde ich also trotzdem noch eine gute Rendite erzielt haben.

 

Mein schlimmster Fall: Ich sterbe kurz vor/nach Beginn der Entnahmephase. Dann habe ich 30 Jahre gespart und die ganze Zeit unter meinen Möglichkeiten gelebt. Dann kann ich nur noch auf einen schnellen Tod hoffen, damit ich mich nicht noch allzu langer ärgern muss.;)

 

 

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Gast230604

Spannend, 

vor 2 Stunden von monstermania:

 

Mein schlimmster Fall: Ich sterbe kurz vor/nach Beginn der Entnahmephase. Dann habe ich 30 Jahre gespart und die ganze Zeit unter meinen Möglichkeiten gelebt. Dann kann ich nur noch auf einen schnellen Tod hoffen, damit ich mich nicht noch allzu langer ärgern muss.;)

 

 

 

Du kannst doch das Vermögen vererben verschenken?? Also genau das was was bei betrieblichen Altersvorsorge ja ausser Kind, Ehe-Partner, unmöglich ist...

 

Ich weiß nicht genau, warum dieses "Unverschenkbare" bei den BAVs NIE thematisiert wird... Traurig, das sind Arme-Leute-Produkte, die Arme-Leute noch ärmer machen... 

 

Größere Depots könnte man zur ja sogar in die Liechtensteiner Stiftung "umschichten" durch Schenkungen... naja...

 

Ich bin zum Glück SO FROH, dass ich die "angeblich" unkündbare BAV der Allianz wegen "Kleinstrente" nach JAHREN wo ich jährlich diesen Umstand bestandete, endlich los bekam...

 

- Riesterfrei

- BAV-Frei

- Bauminvestment-frei

- Rohstoff-frei

- Bausparvertrag-frei...

 

 

 

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Matunus
vor 28 Minuten von peterderhelfer:

Du kannst doch das Vermögen vererben verschenken?? Also genau das was was bei betrieblichen Altersvorsorge ja ausser Kind, Ehe-Partner, unmöglich ist...

 

Ich weiß nicht genau, warum dieses "Unverschenkbare" bei den BAVs NIE thematisiert wird... Traurig, das sind Arme-Leute-Produkte, die Arme-Leute noch ärmer machen... 

Man verschenkt/vererbt an den Rest des Versichertenkollektivs. Ob man mehr verschenkt oder mehr geschenkt bekommt, weiß man vorher nicht.

 

Am 20.8.2022 um 18:31 von Sapine:

Bei der comdirect kostet die Sparplanausführung jedes mal 1,5 Euro.  

 

Am 20.8.2022 um 18:35 von west263:

den bekommt sie aber auch nicht kostenlos bei der comdirect

Ich dachte auch mal, das mich die 1,50€ pro Ausführung bei der comdirect nicht stören würden.

 

Am 20.8.2022 um 19:17 von Theobuy:

Und bei 1,5 Euro Gebühren pro 50 Euro Investment würde ich unbedingt mal die Zinseszinsen über 20-30 Jahre ausrechnen.

Wo kommen denn die 1,50 Euro her? @peterderhelferhatte selbst ja die 1,5 % korrekt genannt. Kann man sich zwar eigentlich sparen, aber wenn eine klassische Direktbank gewünscht ist, eine ING-Allergie (wenn auch nur auf Seiten des Helfers) besteht und zudem bereits eine Kontoverbindung bei der comdirect besteht, ist das doch okay. Besser als durch das Grübeln über den passenden Broker jetzt gar nicht anzufangen. 

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monstermania
vor 36 Minuten von peterderhelfer:

Du kannst doch das Vermögen vererben verschenken??

Klar kann man das. Ich habe auch überhaupt kein Problem damit, wenn das was übrig bleibt später vererbt, wenn ich mit dereinst mit 80+ in Gras beiße.;) 

Aus persönlicher Sicht wäre aber ein allzu früher Tod halt der maximal ungünstigste Verlauf. Ich spare/investiere ja zunächst mal für mich und meine Altersabsicherung und daher würde ich auch gern einige Jahre die Ernte einfahren, bevor ich Anderen eine Freude mache (sei es durch meinen Tod, und/oder durch mein Erbe)!

 

vor 6 Minuten von Matunus:

Wo kommen denn die 1,50 Euro her? @peterderhelferhatte selbst ja die 1,5 % korrekt genannt. Kann man sich zwar eigentlich sparen, aber ...

Wer 'nur' 50€ im Monat übrig hat, muss sich halt Gedanken machen. Entweder ich wähle einen kostengünstigen Broker oder ich passe die Häufigkeit meiner Sparplanausführung entsprechend an. So lange die Kaufnebenkosten < 1% der Sparsumme liegen ist der Einfluss auf die Rendite langfristig zu vernachlässigen.

Bei dem 'Gejammer' über die Kosten frage ich mich manchmal wie Leute überhaupt vor der Einführung von kostengünstigen Sparplänen in Aktien/Fonds investieren konnten ohne dabei Arm zu werden. :rolleyes:

Letztlich wird es nicht an den Sparplangebühren liegen, ob Jemand über 30 Jahre ein Vermögen aufbaut oder nicht.

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west263
vor 40 Minuten von Matunus:

Wo kommen denn die 1,50 Euro her? @peterderhelferhatte selbst ja die 1,5 % korrekt genannt.

natürlich %. Eine kleine Unachtsamkeit meinerseits

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 20.8.2022 um 17:40 von peterderhelfer:

 

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Sehr sehr geringe Risikobereitschaft für Sie.

Ich werde ihr auch Nahelegen, dass das "Portfolio" auf allen Vermögenswerte betrachtet werden muss, und Schwankungen, sowie Drawdowns leider normal sind.

Muss man aussitzen und natürlich auch gewisses Kapital auf Notgroschen sich befinden.

Aber man fängt ja erstmal mit kleinen monatlichen Beträgen an.

 

Ich erkläre es gerne so, vielleicht hilft es.

 

Man kann drei wesentliche Fehler an der Börse machen:

 

1. Zu hohe Kosten: Deshalb wenig handeln und billiges Produkt kaufen. Sparplan auf ETF: Passt

 

2. Man kauft das falsche: Das Problem kann man nur lösen, indem man einfach alles kauft und den Schnitt nimmt: All world ETF: passt

 

3. Man kauft zum falschen Zeitpunkt: Auch das Problem lässt sich nicht lösen, aber umgehen, indem man einfach egelmäßig immer wieder kauft: Sparplan: Passt

 

D.h. mit dem Vorgehen sind alle relevanten Risiken, die es die letzten 100 Jahre gab ausgeschalten außer Enteignung durch den Staat. Schwankungen passieren  halt, da muss frau durch. ggf. einfach nicht ständig hinschauen. keine App aufs Handy oder sowas in der Art.

 

Spannend ist das ja eh nur die ersten paar Monate und da ist das Depot noch so klein, dass Verluste nicht wirklich schmerzhaft sind. Eher so ne Art "Impfung".

 

Zitat

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

 

typische 50€ Investmenthöhe / monatlich. 

 

ETF:

Ihr ist nachhaltig wichtig, da gibt es mit dem IE00BYX2JD69  WKN: A2DVB9 ja eine sehr schöne thesaurierende Variante. Alternative wäre ein ACWI MSCI wie z.B. ISIN: IE00B6R52259  WKN: A1JMDF. 

 

Der Vanguard All Cap ESG wurde ja schon genannt. 

 

Was meint sie denn dazu? Sagt ihr das Konzept/Produkt zu?

 

Maßgeschneidert auf die eigenen Idealvorstellungen gibt es eh nicht.

 

Comdirekt sollte auch passen, um einmalige Centbeträge hin oder her muss man auch nicht feilschen.

 

Fazit:  Machen!

 

50€/Monat macht eine 28-jährige aber bis 70 nicht mehr reich. Das ist eher sowas zur Aufbesserung der Rente. Nur 20€/Monat in Aktien ist Kleinkram, das würde ich nur empfehlen, wenn wirklich nicht mehr Geld übrig ist.

 

Notgroschen sollte eh klar sein, das Depot braucht im VORFELD einen eigenen definierten Zweck, wofür es sein soll.

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Cepha
Am 22.8.2022 um 11:30 von peterderhelfer:

 

 

Ich weiß nicht genau, warum dieses "Unverschenkbare" bei den BAVs NIE thematisiert wird... Traurig, das sind Arme-Leute-Produkte, die Arme-Leute noch ärmer machen... 

 

Größere Depots könnte man zur ja sogar in die Liechtensteiner Stiftung "umschichten" durch Schenkungen... naja...

 

Ich bin zum Glück SO FROH, dass ich die "angeblich" unkündbare BAV der Allianz wegen "Kleinstrente" nach JAHREN wo ich jährlich diesen Umstand bestandete, endlich los bekam...

 

 

Ja, das ist ein großer Malus. Ist halt die Frage, ob einem das als Toter ärgert. Mich ärgert es als nicht betroffener Lebender jedenfalls schon irgendwie. Blöd, gell?

 

BAV für arme Leute kann Sinn ergeben, wenn der AG gut dazu zahlt und falls Grundsicherung droht. Zumindest 100 Euro sind anrechnungsfrei und auch (weitgehend) abgabenfrei, der Rest dann nur noch anteilig.

 

100 Euro mehr haben auf die Grundsicherung sind immerhin 400 Pfandflaschen sammeln pro Monat.

 

Auch mit sehr geringer Rente über Grundsicherung zahlt man zumindest bis 175(?) Euro herum keine Kranknenversicherung und Steuer ist dann auch sehr klein, auch da kann das bei heutiger Regelung noch Sinn ergeben.

 

Aber ansonsten hätte ich zu Berufsbeginn lieber den Nettobetrag in einem Welt ETF Sparplan stecken sollen als in die bAV einzahlen, mein Rückkaufwert nach Gebühren/Kosten ist selbst nach 15 Jahren noch kleiner als die Summe der Einzahlungen (AN+AG)

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Sapine

Umgekehrt kann auch ein Schuh draus werden. Bei uns gab es z.B. keine Abwahlmöglichkeit für die Hinterbliebenenversorgung. Die hat man immer mit bezahlt auch wenn man sie nicht wollte. 

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Nachdenklich
vor 7 Stunden von Cepha:

Ich erkläre es gerne so, vielleicht hilft es.

 

Man kann drei wesentliche Fehler an der Börse machen:

 

1. Zu hohe Kosten: Deshalb wenig handeln und billiges Produkt kaufen. Sparplan auf ETF: Passt

 

2. Man kauft das falsche: Das Problem kann man nur lösen, indem man einfach alles kauft und den Schnitt nimmt: All world ETF: passt

 

3. Man kauft zum falschen Zeitpunkt: Auch das Problem lässt sich nicht lösen, aber umgehen, indem man einfach egelmäßig immer wieder kauft: Sparplan: Passt

 

Den schwerwiegendsten Fehler hast Du vergessen:

 

Aus lauter Risikoscheu gar nicht an die Börse gehen.

 

Diesen Fehler machen in Deutschland ja immer noch die meisten Menschen.

 

Ich bin übrigens der Auffassung, daß Risikoscheu kein unabänderliches Leiden ist. Man kann (vor allem, wenn man noch jung ist) an sich arbeiten.

Erste Übung: Täglich 10 Minuten meditativ auf das Renditedreick schauen.

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Cepha
Am 23.8.2022 um 14:56 von Sapine:

Umgekehrt kann auch ein Schuh draus werden. Bei uns gab es z.B. keine Abwahlmöglichkeit für die Hinterbliebenenversorgung. Die hat man immer mit bezahlt auch wenn man sie nicht wollte. 

Ich zahl die auch, obwohl ich nicht verheiratet bin. Dämlicher geht es fast nicht.

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